Gesprächsthemen beim Kennenlernen

Direkt ein Tabu hätte ich auch nicht, was den Gesprächsinhalt betrifft.


Es muss Spaß machen, sich gegenseitig kennenlernen zu wollen. Das Thema ist dann nicht mehr wesentlich, sondern ob man auch bei sehr persönlichen Themen Spaß am Dialog verspürt. Das ist dann wie ein Jackpot & es macht dreimal „Ding Ding Ding“

Mit Empathie kommt man bei mir ganz weit….nur nicht zu Sex als reines, horizontales Date.
Ich mag es wenn der Funke von Anfang überspringt, erhebe jedoch keinen Anspruch daran es erfüllt sehen zu müssen.

Da ich das beruflich anwende (und die erfolgreiche Anwendung auch schule) ist das so gar kein Riesengeheimnis.

Es hat mit dem Resonanzgesetz zu tun: Menschen sprechen miteinander über Dinge, die sie gemeinsam interessieren, von Anfang an (da gibt es keine 'Ideal-Liste').

Wenn nicht = keine Resonanz.

Also ein ganz natürlicher Vorgang.

(er schrieb)

Gute Frage des TE…

Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht über was ich beim Kennenlernen sprechen will.

Das Gegenüber ist/war immer so interessant das wir unendliche und abendfüllende Themen zur Unterhaltung hatten. Da ich das Gegenüber ja „besser“ kennenlernen will, werden auch bekannte Themen nochmals angesprochen und vertieft.

Auch bei weiteren Treffen gingen die Themen nie aus.
Ich würde mich auch nie auf bestimmte Themen fokussieren, das Gespräch entwickelt sich automatisch so wie es muss und auf einmal ist man auch im persönlichen / intimen Kontex.

Von daher, unterhaltet Euch ungezwungen. Es kommt so wie es muss.

Sein Haus, sein Auto, sein Pferd kann er übrigens gerne erwähnen.
Wenn er damit leben kann, dass sich das Gespräch dann nur noch um letzteres dreht.

Mich interessieren am meisten die zwei Themen:

• Was magst Du und warum?
• Und was hast Du schon erlebt und wieso ist das wichtig?

Da erfährt man eine Menge über die andere Person, wie sie sich sieht, wie reflektiert sie ist und welche Werte ihr wichtig sind. Eine Geschichte, die nur sie so erlebt hat.

Mir sind diese tieferen Themen wichtig. Smalltalk an sich finde ich total langweilig. Wenn ein Mensch nicht bereit ist, etwas über sich preis zu geben, dann lohnt sich eine Unterhaltung für mich nicht.

Für mich muss es nicht in seiner Gesamtheit fluppen. D.h. ich habe einen Kontakt den ich mag, bei dem die Überschneidungen etwas rar sind und wir auch mal in den "Verkrampftmodus" rutschen. Allerdings ist es auch möglich sich auf einen Themenkomplex zu konzentrieren, bei dem es eben passt. D.h. das stundenlanges Geplauder nicht funktioniert. Das tut der Sympathie aber keinen Abbruch. Ggf. ist es also nur ein Ding "damit" umgehen zu können und nicht nach "vollumfänglich toll" zu sondieren. Ein schöner Kontakt, muss nicht alles "bedienen" um schön zu sein.

Worüber man reden kann findet sich doch von ganz alleine, wichtig ist auch den Humor nicht vergessen, gemeinsam lachen ist doch was schönes..

geht gar nicht ...

kommt darauf an wo wir sind uns was wir wollen

das meiste "an quatschen" ist einfach Sinnlos
z.B.
"schön hier" ... "ja, sonst wären wir schon weg"
"das erste mal hier" ... "das geht dich eigentlich nix an"

reden ist Silber ... handeln ist Gold

Da ich i.d.R. nicht weiß, was und wie mein GGÜ ihren/ seinen Tag verbracht hat, kann ich nicht abschätzen, ob er stressig, verärgert, vielleicht auch genervt oder einfach nur scheiße lief. Eventuell ist man nervös, aufgeregt oder mit den unbewussten Gedanken bei den Kids oder sonst was. Es ist ja aus meiner Sicht nicht so, dass Menschen, die sich kennenlernen wollen, kein eigenständiges Leben haben und Dinge, die im Laufe des Tages geschehen, daher auch mal nachhallen können. Ist ja nicht so als würde mir das nicht passieren.

Ich tendiere generell mich diesem ganzen Geplänkel von Kennenlernregelndatinggedöns nicht unterzuordnen. Die Welt wird schon genug von oberflächlichen Egoisten dominiert, ohne dass ich auf gleichem Zug aufspringen muss. Nicht so mein Ding eben.

Daher bemesse ich einem ersten oder sogar zweiten Treffen nicht solch große Bedeutung bezüglich des Gesprächsinhaltes oder lege jedes Wort auf die Goldwaage. Ich glaube, das nennt man gelassen und entspannt sein. Für mich war und ist es immer wichtig, ohne Liste und Fragenkatalog zu agieren, sondern meinem GGÜ. in der Hoffnung gleiches wird mir entgegengebracht, so zu nehmen wir es ist. Auch wenn dies ein sehr ambitionierter Wunsch von mir ist und in den meisten Fällen nicht erfüllt wird, gebe ich ihn gerade deshalb nicht auf.

Freizeitgestaltung, Lebenssituation, Wertvorstellungen und Wünsche. Habe ich zumindest schnell eine Vorstellung, ob es eine Chance für eine zweite Verabredung für uns gibt. Ist jedoch davon abhängig, ob wir dabei über uns lachen können. Humor, Schlagfertigkeit und Wortwitz, das Salz in der Suppe bzw. beim Smalltalk.

Ich spreche beim ersten Date eher über Belangloses. Urlaub, Essen oder was gerade in den Medien thematisiert wird.
Ins Detail mit einer völlig Fremden zu gehen ist schwierig, da man schnell ins Fettnäpfchen treten kann.

Die Meinungen zur Kindererziehung, Politik oder Wertevorstellung sind manchmal doch für das Kennenlernen nicht die richtigen Themen.

Diese Themen werden erst später angesprochen bzw. vertieft.

Ihr habt ja das Thema schon eingehend diskutiert und ich stimme vielen Vorpostern zu. Mir geht es bei einem Date um das Date an sich, ich betrachte es nicht unbedingt als Road-to-Sex. Eine interessante Zeit mit einem neuen Menschen zu verbringen ist doch schon mal super - und subkutan kann es ja auch prickeln. Ich bin meistens 5-6 mal mit Frauen Essen gegangen oder etwas Trinken, wie im Joy-freien Leben auch, und irgendwann hatten wir dann richtig Lust....

Ich glaube, ich kann mir einen Stempel basteln und ihn unter die meisen Forenthemen setzen:

Ist immer wieder anders, weil Menschen bekanntlich auch immer wieder anders sind

Ich habe keine Themenliste und ich hoffe mein Gegenüber bringt auch keine mit.
Es gibt nichts zäheres als ein Frage Antwort Austausch. Entweder es geht locker hin und her oder wir passen wahrscheinlich auf dauer nicht zusammen. Wobei ein nettes Gespräche auch nicht alleine ausschlaggebend ist. Sexuelle Anziehung läuft irgendwie rudimentärer, darunter, körperlicher.

Ich hab hier jetzt schon ein paar Mal gelesen „Werte / Wertvorstellungen“… Kam auch schon in anderen Theads.

Ist das jetzt irgendwie ein neuer Trend, so American Style, dass man sich gegenseitig seine „Werteliste“ vorerzählt?

Erinnert mich an diese Dokus, wo ja bekanntlich jeder Serienmörder ein total lieber Nachbar war, der aktiv in der Kirchengemeinde war, mindestens sechs Kirchenkreise geleitet hat und „Salz für die Erde“ war… Konnt man ja nicht wissen, was er sonst noch gemacht hat.

Also ich will ja Niemandem irgendwie doof kommen, aber die Werte meines Gegenübers abzufragen ist sinnlos und irgendwie sehr Strange… Nach welchen Werten Jemand lebt und handelt zeigt sich an seinen Taten und nicht beim Smalltalk im ersten Date.

dem möchte ich widersprechen ... im Gegenteil

für ein Treffen nach einem Online-Kennenlernen macht es sogar Sinn diese "grund-Werte" VOR dem treffen abzufragen, ob es ich überhaupt lohnt, diesem Menschen Zeit zu schenken.

z.B. Kinder + Familie
z.B. Religion
z.B. Job + Arbeit

wir sind 20 Jahre verheiratet ... aber "vorher"
• eine Frau, die Keine Kinder und Familie will, brauch ich nciht treffen
• eine Frau, die religiös ist will ich nciht treffen
• eine Frau, die nix gelernt hat und vom Sozialstaat lebt kann ich nicht treffen
=> alles Zeitverwendung !

verlieben kann sich immer ... Grundwerte ändern geht nicht

Man lasse sich auf der Zunge zergehen:

„…ob es sich LOHNT, diesem Menschen Zeit zu schenken“…

„… alles Zeitverschwendung!“

Gut, wenn man sich selbst und seiner Zeit eine solch königliche Bedeutung beimisst, dann macht die Abfrage natürlich definitiv Sinn.

korrekt ..

für mich gibt es nichts wertvolleres als meine Zeit
ich habe davon schon zu viel mit den falschen Leuten verbringen müssen

Und jetzt auch noch hier im Forum ....
Ich persönlich habe mit der Zeit recht gut gelernt, bald zu erkennen, wen ich vor mir habe und dann entscheide ich zügig: bleibt, kann weg.


Wenn ich nach langer Zeit bedaure, dass da jemand ist, der, die mir schon geraume Zeit nicht gut tut, dann ist die Person halt unpassend - aber ich war dann eher der Depp, der das nicht früher gewittert hat. Mir wäre es zu billig, zumeist die Schuld beim Gegenüber zu suchen

Es ist doch hier genauso wie im "wahren Leben", alles Gekünstelte, Vorgefertigte oder sonstwie vorher Ausgedachte ist doch hochnotpeinlich finde ich.

Wir sind doch alle lebenserfahren, haben alle schon so einiges erlebt und uns mit so vielen Leuten unterhalten, wieso soll es denn bei einem solchen Kontakt hier anders sein?

Authentisch sein und bleiben, ehrliche Kommunikation, Wertschätzung rüberbringen und dann ergibt sich automatisch ein interessantes Gespräch - oder halt auch nicht, dann wird's aber zwischen den beiden dann im Bett auch nicht knistern.

Einfach weniger Gedanken im Vorfeld machen, sei einfach Du uns kommuniziere wie Du bist. Nur so kann's was werden, alles andere ist meines Erachtens zum Scheitern verurteilt.

falsch: einfach sich übergabt mal Gedanken machen über das Ziel des Gespräche machen und im Vorfeld Rahmenbedingungen abstecken ...

alles Ziellose Plapper ist zum scheitern verurteilt ... es sei denn, es geht nur darum seine lange Weile auf andere abzuwälzen ...

idealerweise kommt diese Erkenntnis vor einem Treffen ...

Unverfängliche Themen sind Musik, Urlaub, Erlebnisse aus diesen Bereichen, Essen, Filme, vielleicht Lustiges aus der eigenen Kindheit, Beruf, Hobbys, Bücher. Dagegen sind Religion und Politik etwas heikel, bei aktuellen Ereignissen muss man selbst abwägen, ob es gerade passt.

Klingt für mich eher nach einem "Businessmeeting" denn nach einem zwanglosen Kennenlernen.

Aber die Zusammenpassenden werden sich schon finden, wurscht wie man beim Date kommuniziert.