Gesprächsthemen beim Kennenlernen

Jeder kann schon mal nicht passen, weil es mir eben nicht darum geht, mich besonders gut zu präsentieren, sondern möglichst unverstellt zu sein.
Das sind tägliche Selbstverständlichkeiten, die für mich nichts mit "sich besonders präsentieren" zu tun haben.
Ich gehe noch ein Stück weiter:
Wenn nur die "optimal vorbereitete Präsentation" ausreicht, dann passt es nicht. Dann gibt es spätestens im Alltag Probleme. Darauf kann ich gut verzichten.
Wenn das die gängige Lebensweise des Gegenüber wäre, dann wäre es auch für mich nicht passend. Weil es meiner Lebensweise nicht entspricht. Genau deshalb ist mir wichtig, dass das Gegenüber meine übliche Lebensweise versteht und kennenlernt - nicht eine geschönte.
Ich schreibe auch nicht über das Vorgehen anderer Menschen, weil das jeder selbst entscheiden kann.
Dass das Sich-Präsentieren durchaus üblich ist, streite ich nicht ab.
(Zum Teil ja schon deshalb, weil eventuell "endlich mal Erfolg haben" das bestimmende Motto für manche Kontaktsuchenden sein kann.)
Es ist aber nicht meine Vorgehensweise.
Was ja auch im vorhergehenden Post schon benannt wurde:
Ausschlusskriterien überprüfe ich natürlich auch vorher. Deshalb sind sie für mich hier in diesem Thread überhaupt kein Thema - weil sie schon vorher abgeklärt wurden oder sein sollten, soweit dies möglich war.
Hier geht es ja um die Gesprächsthemen beim Kennenlernen, nicht um die Vorbedingungen dafür, dass es überhaupt dazu kommt.

Ergeben sich nicht Gesprächsthemen aus dem, was man zuvor als Passung festgestellt hat? Wenn nicht, frage ich mich, worüber schreibt man denn da vorher?

Wenn ich nichts finde, über das ich weiterreden kann, brauche ich auch kein Treffen.
Wem dieser Zugang zu pragmatisch ist, passt eben grundsätzlich nicht zu mir.

...und genau deswegen bereite ich mich nicht besonders vor.

Resonanzgesetz.

Man kommt mit einem einigermaßen passenden Gegenüber ohne jeden Vorsatz ins Gespräch. Da braucht es keinen Plan. Lediglich einen undefinierten Vorsatz.

Mit einem nicht passenden Gegenüber dagegen hilft weder Plan noch Vorsatz...

Gerade gestern erst erlebt.

Wir hatten schon länger (über 1 Jahr) immer mal wieder nette schriftliche Plaudereien.
Gestern ist sie mal wieder über einen meiner geistreichen Posts gestolpert.
Anfangsthema war Urlaub. Das Schreiben wurde mit der Zeit zu mühsam, sie meinte lass uns doch mal telefonieren. Gesagt getan.
Das nette Gespräch hat 4 Stunden gedauert und es ging um alles mögliche. War sehr kurzweilig.

Man sollte halt auch was zu erzählen haben und nicht rum taktieren.

Wir reden gerne über Swingerclubs und Cluberfahrungen. Und auch über allgemeine Dinge über uns.
Tabu sind erstmal der Wohnort und unsere direkte Adresse.

Für mich:
Smalltalk geht gar nicht. Dann bin ich emotional "weg", gelangweilt und habe gar kein weiteres Interesse an meinem Gegenüber.

Mir sind auch politische, gesellschaftliche, religiöse und und und... Einstellungen/Meinungen sehr, sehr wichtig.

Gerne höre ich auch, wie über Ex-Partner*Innen geredet wird...
Pflegt der/diejenige langjährige Freundschaften...
Verhältnis zur Familie und ggf. Kindern...

Lebensweg(e)...
Entwicklungen...

Und auf jeden Fall MUSS für mich die Sexualität im weitesten Sinne auch/in meinem Fall SM und BDSM ein Thema sein.

eben ... genau ... aber idealerweise vor den Gesprächstermin ... und nicht erst nach einer evtl sogar langen Anreise.


eben .. genau ...

und alles was vorher "abgeklärt" werden konnte, muss eben kein Thema des Gespräches sein ...

genau davon rede ich die ganze Zeit: es ist eben (für mich) wichtig sich (wenn möglich) nur mit "einigermaßen passenden Gegenüber " zu treffen bzw. zu verabreden ...

kurzweilig = gegen lange Weile

das ist wie das plaudern im Zug oder im Flugzeug oder in Wacken in der Schlage vor der Bändchenausgabe.
das ist ganz etwas anderes als ein "Gespräch, um ich kennen zu lernen"

ICH will den Menschen im Zug oder in der Warteschlange nicht unbedingt kennenlernen. das plaudern ist kein "Gespräch zu kennenlernen" (aus meiner Sicht)

ja, sehr wichtiger Aspekt !

und jetzt komme ich wieder zu meiner Lieblingsaussage in diesem Zusammenhang: ich wollte VOR einem Gesprächstermin zum kennenlernen immer wissen ob er (m/w/d) verheiratet ist.

Was spricht denn gegen plaudern? Plaudern heißt für mich auch Leichtigkeit,egal welches Thema. Aber im Endeffekt ist es egal,ob man es Gespräch, Konversation oder plaudern nennt. Wenn es fluppt, fluppt es.

nichts spricht gegen Plaudern
im Thema wurde aber explizit nach "Gesprächsthemen beim Kennenlernen"

für mich sind das unterschiedliche Ziele

Bein plaudern geht es (nach meinen Verständnis) nicht darum jemanden kennen zu lernen ... z.B. Plaudern in der Warteschlange ... da will ich die Zeit totschlagen und nicht jemanden kennen lernen.

Ich kann mit wem plaudern und denjenigen kennenlernen. So sehe ich das.

kann funktionieren ... ist aber eher zufällig

auch würde ich beim "plaudern" in der Wartesachlage oder an der Bar bei weiten nicht alles glaube, was erzählt wird .... da geht es (auch meiner Sicht) um zum Zeitvertreib ... und da ist auch (fast) alles erlaubt "auszuschmücken" was dem Erhalt der Plauderei dient ... somit für ein kennenlernen an sich ungereimte Rahmenbedingungen

..und beim Kennenlerndate wird sich strikt an die Wahrheit gehalten?

Ich halte ja die umgekehrte Variante für realistischer.

das erwarte ich .. sonst kann ein Vertrauensverhältnis nicht aufgebaut werden ... und das ist ja der Sinn von "sich kennen lernen"


das tut mir leid, dass du diese Erfahrungen gemacht hat

Die Themen waren bei mir nie festgelegt und spielten eine eher untergeordnete Rolle, wobei bestimmte Themen bislang immer dabei waren, beispielsweise BDSM, weil klar war, dass es für beide einen besonderen Stellenwert hat.

Prinzipiell ist es mir egal, ob „geplaudert“ wird oder Sinnfragen erörtert werden; die (von mir als angenehm empfundene) Resonanz ist für mich wichtig dabei. Das spüre ich meist rasch, denke ich.

Also wenn mal einer keine Ahnung hat, dann bist Du das.

Im übrigen, Menschen mit so einer negativen Grundhaltung würde ich sofort aussortieren.

eine Grundhaltung ist immer besser als Beliebigkeit
na da habe ich ja Glück gehabt, dass mir deine Oberflächlichkeit erspart bleibt .. danke !

Solange über die Themen, in einem Gesprächsfluss gesprochen wird, sind mir die Themen fast egal.
Ganz schlimm finde ich, wenn manche gefühlt einen Fragenkatalog abarbeiten. Oder nur so einsilbige Antworten geben.
Da kann das Thema perse noch so interessant sein.

Bei einsilbigen Antworten würde ich nachfragen, ob die Frage unpassend ist oder ob ds nichts mehr zu sagen gibt.
Bloß weil ich ein Thema interessant finde, heisst das nicht, dass der andere das genau so sieht.

Also da ich beruflich auch sehr viel reden muss, fällt es bei dates nicht schwer n thema zu finden, im gegenteil. Ich rede gern, thema is egal. Kann auch vom letzten ikea besuch sein dass ich ne lampe gekauft hab und die kassiererin das wechselgeld falsch rausgegeben hat. Muss ja kein sex sein. Aber mit mir kann man labern

Ich denke, da man ja bereits vor dem Date über viele Dinge, die beide Seiten kommuniziert haben geplaudert hat, wird es beim Date schwieriger ein Thema zu finden.
Meist das Wetter, die Umgebung, oder man kommuniziert über ein Thema weiter zu dem es noch Fragen gibt.
Klar, Tabuthemen gibt es immer anfangs, da die Person ja fremd ist trotzdem