Es geht nicht um Konsens, Tiefe, das Recht oder Pädagogik.
Es geht um Strafen, die “gewollt” sind.
Ein Verbrecher, “will” seine Strafe nicht; auch wenn er sie einsehen und als gerecht empfinden mag.
Ein Kind, “will” seine Strafe nicht.
Eine Ehefrau “will” für einen Fehler nicht geschlagen werden und der Ehemann dafür nicht mit “Sexlosigkeit” gestraft werden.
Alles in dem Sinne, negativ empfundene und eben ungewollte Strafen.
Der EP fragt, ob eine gewollte Strafe überhaupt eine Strafe ist. Ich sage klar: Nein. Und mich konnte noch niemand hier vom Gegenteil überzeugen.
Die spannende Frage ist doch nun, gibt es im BDSM auch “echte Strafen”, die eben nicht gewollt und lustbringend sind, aber “akzeptiert” oder “ertragen” werden im Zuge des Machtgefälles und Konsens.
Womit und warum strafen denn Tops wirklich und bewusst?
Wann fühlen sich Subs im negativen Sinne wahrlich bestraft?
Ich fand übrigens die Unterscheidung Konsequenz und Lektion interessant. Denn das wird bewusst zur “Erziehung” einer/s Sub eingesetzt und ist manchmal ja auch im Vorfeld klar kommuniziert. Für mich ist es aber doch irgendwie noch etwas anderes als eine Strafe.