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Wie können Strafen Bestrafung sein, wenn sie gewollt sind?

Ich oute mich mal als „Ignoranz-Fan“. Ich liebe das - diese quälende Frage, ob er sich nochmal meldet, das nachdenken über meine letzten Nachrichten an ihn und dann, wenn ich schon fast glaube, das war’s, kommt eine Aufgabe rein oder eine Frage, die mich dann viel mehr erreicht als ohne die Schweige-Strafe. Ich kann mir auch nichts unwürdigeres vorstellen als jemand etwas fragen und keine Antwort bekommen - das mag ich in dem Spiel gerne, verstehe aber auch jeden, den das zu sehr trifft. In einer Liebesbeziehung wär ich dafür sicher auch nicht offen, da ich dann doch unsicher wäre, ob nicht doch ich wirklich gemeint bin und nicht mein Maso-Ich“ *g*
*****x2k Mann
1 Beitrag
Schönes Thema, genau die frage hatte ich mir kürzlich auch gestellt.
Meine Antwort ist das ich keine Strafe wollen würde die keinen sexuellen Kontext hat. Wie den Garten umgraben müssen. Bei Schmerz macht es einen großen unterschied für mich zwischen, unangenehm aber noch Geil und Aua sofort aufhören. Also ist auch das als Strafe schwierig.
Und echte Strafe zu finden die ich vermeiden wollte, die aber noch in den erotischen Kontext passen, ist gar nicht so einfach.

Für mich liegt die Antwort bei meinen Soft Limits.
Z.B. Bei mir Spiele mit Körperflüssigkeiten. Ich kann zwar in der Fantasie erotisieren, meine Herrin nach dem sie gepinkelt hat, direkt Oral zu befriedigen. Es auszuleben bin ich aber gehemmt und müsste mich ziemlich überwinden. Zu wissen das meine Strafe wäre das zu tun, würde mich anspornen nicht bestraft zu werden.
Vielleicht merke ich danach das es gar nicht so schlimm ist und sich dieses Soft Limit verschiebt. Oder das es so abstoßend war das es ein Hart Limit wird. So oder so müsste man fürs nächste mal nachjustieren.

Und da jeder andere Soft Limits hat, das ohnehin ehr individuell. Und vermutlich wird sich auch nicht jedes Soft Limit dafür eigenen es als Strafe zu benutzten.
****iva Frau
2.886 Beiträge
Zitat von *****x2k:
Schönes Thema, genau die frage hatte ich mir kürzlich auch gestellt.
Meine Antwort ist das ich keine Strafe wollen würde die keinen sexuellen Kontext hat. Wie den Garten umgraben müssen. Bei Schmerz macht es einen großen unterschied für mich zwischen, unangenehm aber noch Geil und Aua sofort aufhören. Also ist auch das als Strafe schwierig.
Und echte Strafe zu finden die ich vermeiden wollte, die aber noch in den erotischen Kontext passen, ist gar nicht so einfach.

Für mich liegt die Antwort bei meinen Soft Limits.
Z.B. Bei mir Spiele mit Körperflüssigkeiten. Ich kann zwar in der Fantasie erotisieren, meine Herrin nach dem sie gepinkelt hat, direkt Oral zu befriedigen. Es auszuleben bin ich aber gehemmt und müsste mich ziemlich überwinden. Zu wissen das meine Strafe wäre das zu tun, würde mich anspornen nicht bestraft zu werden.
Vielleicht merke ich danach das es gar nicht so schlimm ist und sich dieses Soft Limit verschiebt. Oder das es so abstoßend war das es ein Hart Limit wird. So oder so müsste man fürs nächste mal nachjustieren.

Und da jeder andere Soft Limits hat, das ohnehin ehr individuell. Und vermutlich wird sich auch nicht jedes Soft Limit dafür eigenen es als Strafe zu benutzten.
Strafe ist ja kein Wunschkonzert.
Dann wäre es ja keine Strafe
**********eline Paar
83 Beiträge
Sie schreibt:

Wenn Strafen gewollt sind, macht der Dom was falsch. Dann ist es eben einfach nur ein Spiel zwischen dem aktiven und den passiven Part. Ist ja auch in Ordnung. Bei einer D/s Beziehung, egal in welcher Form, wären Strafen die zu einem Lerneffekt bei der Sub führen sehr angebracht. Schließlich will ja nicht nur der Dom, sondern auch die Sub aus ihren Fehlern lernen und daher sollten Bestrafungen eben sehr unangenehm sein. Ich selbst hab für meinem Dom eine Graubereich Liste erstellt, mit Dingen die ich nicht mag. Die zwar keine Tabus darstellen, aber eben auch keine Vorlieben von mir sind. Z.B liebe ich Schmerzen, aber so manche Körperstellen mit bestimmten Werkzeugen bearbeitet zu bekommen ist für mich keine lustvolle Qual mehr, sondern nur noch schmerzhaft. Das ist wirklich eine Bestrafung für mich. Ich werde davon weder erregt, noch macht mir diese Behandlung Spaß. Es dient einfach meiner Erziehung.
**un Mann
74 Beiträge
Zitat von ****iva:
Zitat von *****x2k:
Schönes Thema, genau die frage hatte ich mir kürzlich auch gestellt.
Meine Antwort ist das ich keine Strafe wollen würde die keinen sexuellen Kontext hat. Wie den Garten umgraben müssen. Bei Schmerz macht es einen großen unterschied für mich zwischen, unangenehm aber noch Geil und Aua sofort aufhören. Also ist auch das als Strafe schwierig.
Und echte Strafe zu finden die ich vermeiden wollte, die aber noch in den erotischen Kontext passen, ist gar nicht so einfach.

Für mich liegt die Antwort bei meinen Soft Limits.
Z.B. Bei mir Spiele mit Körperflüssigkeiten. Ich kann zwar in der Fantasie erotisieren, meine Herrin nach dem sie gepinkelt hat, direkt Oral zu befriedigen. Es auszuleben bin ich aber gehemmt und müsste mich ziemlich überwinden. Zu wissen das meine Strafe wäre das zu tun, würde mich anspornen nicht bestraft zu werden.
Vielleicht merke ich danach das es gar nicht so schlimm ist und sich dieses Soft Limit verschiebt. Oder das es so abstoßend war das es ein Hart Limit wird. So oder so müsste man fürs nächste mal nachjustieren.

Und da jeder andere Soft Limits hat, das ohnehin ehr individuell. Und vermutlich wird sich auch nicht jedes Soft Limit dafür eigenen es als Strafe zu benutzten.
Strafe ist ja kein Wunschkonzert.
Dann wäre es ja keine Strafe

Kann Dir nur zustimmen, eine Strafe hat pönale Wirkung zu haben,, über Strafen verhandeln geht absolut nicht.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Strafe, Erziehung , die entsprechende Buchführung, alles ok für die, die diese Wegen gehen
können und wollen...

Wir begegnen uns zum Lustgewinn, haben gar keinen Spass am Schnee von gestern, ob da was wie auch immer nicht regelkonform gewesen wäre...

Ich werde geschlagen, weils mich geil macht...und er will mich geil haben, es ist ne Praktik, der wir beide etwas abgewinnen können, das tut weh...wenn er mir auf den Arsch haut.. der wird rot und
wird gut duchblutet, so wie er es mag und ich es vertrag..das haben wir geübt und es gefällt uns.

Wir zählen nix .... weder 10 noch 12 dutzend .. und der Anlass für Srafe.. ich will doch was von ihm
und bekomm das, wie er was von mir nehmen kann was ich ihm geben will ..

so haben wir win win , andere haben das eben mit Ritualen, in Gruppen oder miteinander und
freuen sich da auf Erfüllung ihrer Wünsche...was doch gut ist .....

Machtübertragung..einfach so, er macht was ihm gefällt und mich gleichzeitig glücklich..

ich hatte das mal komplizierter, Regen , einhalten, Strafen bei fehlverhalten...
war tatsächlich reizvoll, aber auch anstrengender....
und jetzt ist es mir rechtt, wie ich es mit ihm erfahre
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Zitat von *******mlos:
ich hatte das mal komplizierter, Regen , einhalten, Strafen bei fehlverhalten...
war tatsächlich reizvoll, aber auch anstrengender...
Das darf man nicht vergessen dabei: wenn das Ganze für Dom einfach nur lästig und anstrengend ist, läuft irgendwas falsch.
*********iette Frau
5.064 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *******mlos:
ich hatte das mal komplizierter, Regen , einhalten, Strafen bei fehlverhalten...
war tatsächlich reizvoll, aber auch anstrengender...
Das darf man nicht vergessen dabei: wenn das Ganze für Dom einfach nur lästig und anstrengend ist, läuft irgendwas falsch.

Nicht nur für Dom. Wenn es für Sub einfach nur lästig und anstrengend ist, ebenso.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Ich gönne jedem seine Freude an solchen Vorgehensweisen.. da versteht ihr mich vielleicht falsch,

nur ich selbst ... hab da nich so dolle Begeisterung .. meine Lebenssituation passt da nicht gut.

wie Strafen Bestrafung werden können... wenn fehlverhaten sanktioniert wird...
Abmachungen nicht eingehalten werden ...auch wenn die Bestrafung mit dazu
gehört...bspw Brat...weiss doch was ihr blüht...und nimmt das in Kauf..
******gor Mann
1.200 Beiträge
Es gibt mit Sicherheit Strafen,die sub nicht mag,
auf Reis knien,entsprechende kratzige Unterwäsche tragen,
und so einiges andere. Stresspositionen ect.
Es bedarf halt ein wenig "dommsche Phantasie" und Kenntnis der sub.
Wirklich ein schönes aber auch nicht einfaches Thema *gruebel*

Körperliche Züchtigung sollte immer im sexuellen Kontext liegen und beide geil machen.
Alles andere wäre körperliche Gewalt. Innerhalb dieses Spiels können für meinen
Geschmack gerne die Grenzen verschoben werden. Für das Zappeln, nicht richtig mitzählen, nicht laut genug "Danke" sagen, darf es gerne Strafen geben, die mir nicht gefallen, aber durch das Machtgefälle gerechtfertigt sind.
Dadurch werden Strafen zur Bestrafung.
*********iette Frau
5.064 Beiträge
Körperliche Züchtigung sollte immer im sexuellen Kontext liegen und beide geil machen.

Womit es für mich schon wieder keine Bestrafung mehr wäre.
Zitat von *********iette:
Körperliche Züchtigung sollte immer im sexuellen Kontext liegen und beide geil machen.

Womit es für mich schon wieder keine Bestrafung mehr wäre.

Naja.. Die Erklärung wann Strafe zur Bestrafung wird, für mich, folgt ja erst nach dem was du zitiert hast.
Bei mir ist es in dem Moment der "Kopf" der bestraft wird, und nicht der Arsch.

Aber das ist wie alles im Leben sehr individuell
********aner Paar
372 Beiträge
Wenn ich bestraft werden wollte und aus diesem Grund nicht gehorsam wäre, würde ich nicht so bestraft.
Aber mit Sicherheit auf eine andere, für mich sehr unschöne Art...
Ich könnte das Ganze auch nicht ernst nehmen, wenn ich so meinen Willen bekäme.
Eine Bestrafung kann sehr demütigen, Scham hervorrufen und dennoch unglaublich geil machen.
********aner Paar
372 Beiträge
Dann ist es für mich keine Strafe.
Aber so ist eben jeder anders gestrickt... 🙂
**********am722 Paar
2.833 Beiträge
Die Richtige Bestrafung ist, die Schwachstelle der Sub zu kennen und sie damit bestrafen.
Müssen ja nicht nur Schläge sein.
Eine Schwachstelle von mir wurde mittlerweile ein Teil von mir, aber zuvor gehasst wie die Pest, lachen heute noch darüber
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
wenn die Strafen sich so anfühlen...es bedarf da keiner besonderen Härte...bei mir...
Er sagt mir das, wenns es tatsächlich eine Strafe gibt...und lustig ist das dann nicht..
weil meine Geilheit damit dann ausgeschaltet wird...und selbst wenn ich es wollte,
kann ich das dann nicht gut finden...
****ody Mann
13.153 Beiträge
Ich habe ein Mal eine Sub, die sehr auf Regeln und Bestrafungen stand, für einen schwerwiegenden, bewussten Verstoß gegen die Loyalität mir gegenüber bestraft. Das hatte keinen spielerischen Touch mehr, die Strafe war hart. Sie nahm sie an, hatte aber keinerlei Einsehen. Wenn ansonsten ständig Vorschläge für Regeln und Strafen von ihr selbst kamen, ging es dieses eine Mal von mir aus. Sie hatte lange daran zu knabbern. Lehrreich war es dennoch nicht für sie, plötzlich war das Bestrafungssystem scheiße. Ich fand es sehr schade, sie hätte reflektieren können.
*********1987 Mann
47 Beiträge
Zitat von *********ssion:


Wenn ich nun grundsätzlich auf Schmerzen stehe und mein oben spielenden gegenüber so Reize, dass er sich dazu genötigt fühlt mich zu Bestrafen, dann ist das Hintern versohlen ja keine Strafe, sondern ich bekäme genau das, was ich wollte.

Eine richtige miese Strafe wäre Füße küssen gewesen, aber die fällt ja nunmal raus.

Also wie kann eine Strafe Bestrafung sein, wenn sie gewollt ist?


Meine Gedanken dazu:

Zum Ersteren: muss ja nun nicht per se jede denkbare Form und Intensität einer Bestrafung "gewollt" sein, nur weil's nicht auf der roten Liste steht (Wunschzettelsub´s ausgeklammert)

Zum Zweiteren: sollte der Top sein Bottom kennen und schon irgendwie einschätzen können was er da tut, also ob gewusst zur "gewollten Bestrafung" im Sinne des Spiels gegriffen wird und das wäre auch unter fadenscheinigsten Begründungen des Dom's (in Persona: Angekläger, Richter und Henker) vollkommen akzeptabel *baeh*

Zum Dritteren: Wenn es wirklich wirklich erforderlich wäre, fällt dem kreativen Top schon eine angemessene Gemeinheit ein die nicht mit den Absprachen kollidiert *zwinker*
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Bei mir ist es so: Es gibt Sachen, die will ich, so richtig von ganzem Herzen. Sie tun mir gut, sie fühlen sich immer toll an, ich habe da immer wieder Lust drauf. Und selbst, wenn ich Mal keine habe, sobald sie dann passieren, kommt auch die Lust darauf zurück. Das sind bei mir aber gar nicht so viele Dinge, zumindest, wenn man sie mit dem ganzen anderen Rest vergleicht, der nicht in diese Kategorie fällt.
Dann gibt es Dinge, wenn ich die erleben müsste, dann würde es mir extrem schlecht gehen oder ich würde die zufügende Person hassen oder beides. Die stehen auf meiner Tabu-Liste.
Zusätzlich gibt es noch Dinge, die auch auf meiner Tabu-Liste stehen, zu denen man mich aber mit viel, sehr viel Arbeit bekommen kann. So wie Milchzähne, die vielleicht noch ausfallen können. Die Dinge auf der Tabu-Liste sind aber auch, im Vergleich zum ganzen Rest, sehr wenig.

Und schließlich gibt es dann noch den ganzen großen Rest. All die vielen verschiedenen Dinge, die:
• ich manchmal mag und manchmal nicht
• ich mag, wenn sie in einem bestimmten Kontext oder mit bestimmten Worten oder bestimmten Personen passieren und sonst nicht
• auf die ich keine Lust habe, die ich aber nicht so schlimm finde, dass ich sie dem anderen zuliebe nicht tun würde
• die mir einfach egal sind, weil sie sich weder schlimm noch gut anfühlen, sondern einfach irgendwie dazwischen oder neutral halt.
• Sachen, die ich normalerweise nicht mag, aber ganz selten doch gut finde.
• Sachen, die ich nicht mag, die aber nötig sind

Aus dieser ganzen, riesigen Masse an Möglichkeiten von Dingen, die nicht tabu sind, mich aber auch nicht befriedigen, kann man doch sehr gut eine Strafe auswählen, die eben nicht gewollt, da nicht befriedigend, ist, aber eben auch nicht so schlimm, dass ein Tabu berührt werden müsste.

Und wozu das ganze? Warum dann etwas tun, was nicht befriedigend ist?
Das fällt für mich in die Kategorie "mag ich nicht, ist aber nötig", genau wie spülen, Backofen schrubben, Fitnesstraining und ähnliches, das man tut, weil man das Ergebnis haben möchte: einen sauberen Backofen, sauberes Geschirr, einen fitten Körper oder eben ein für die Herrschaft angemessenes Verhalten.
Bin ich glücklich und zufrieden, wenn ich gespült habe? Nein, aber ich habe wieder sauberes Geschirr zum Essen und Trinken. Und das sorgt dann dafür, dass ich zumindest nicht unzufrieden bin, weil das ganze Geschirr dreckig ist.
Bin ich glücklich und zufrieden, wenn ich eine Strafe bekomme? Nein, aber die Strafe sorgt dafür, dass ich für meinen Fehler büßen kann und damit die Situation wieder bereinigt ist und ich und die Herrschaft nicht mehr unzufrieden sein müssen, weil wir eine "dreckige" Situation haben.

Strafen sind nicht gewollt für mich, aber notwendig.
Es gibt auch Menschen, die lieben es, zu spülen. Aber auch diese Menschen werden Dinge haben, die sie tun, weil sie notwendig sind und weil das Ergebnis gewollt ist, nicht, weil die Handlung an sich gewollt wird. Steuererklärung, verstopften Abfluss reinigen, ein Geschenk für die "geliebte" Schwiegermutter kaufen oder für Tante Hetty.
*******uke Mann
72 Beiträge
Vorab: Es gibt verschiedene Leute, die BDSM praktizieren. Es gibt verschiedene Formen von Strafen. Es gibt verschiedene Anlässe für Strafen. Unterschiedliche Leute finden unterschiedliche Sachen reizvoll.

V1: Alle Beteiligten finden die Strafandrohung attraktiv und erstrebenswert.
Machen wir das mal am Beisiel hauen. Es gibt Leute, die hauen gern, es gibt Leute, die werden gern gehauen, bei beiden gibt es Abstufungen im Sinne von womit/wohin/wie fest?. Für Leute, die gern gehauen werden, ist hauen natürlich nicht unbedingt Strafe per se. Mir hat mal eine s gesagt „Alter, du willst hauen, ich will gehauen werden, können wir dein ganzes was-hast-du-falsch-gemacht-und-wieviel-wären-da-angemessen bitte überspringen und endlich mit der Action anfangen?“
Strafe ist hier eine Krücke. Sie hilft Leuten, aus ihrem Alltags-ich, in dem man Leute nicht verhaut, (und sichg gegen verhauenwerden wehrt) rauszukommen und in ihr kinky-ich zu wechseln. Seid bitte nachsichtig und geduldig, das Ziel ist ja klar.

V2: Mindestens ein*e Beteiligte*r findet die Strafandrohung nicht attraktiv und erstrebenswert.
Da sind wir bei „warum soll ich das mitmachen, wenn es wehtut/doof ist/ich mich unwohl fühle“, und da sind wir bei Macht. Macht ist, in Anlehnung an Max Weber, die Fähigkeit, Widerstand zu brechen und Lösungen aufzuzwingen. Wenn Leute Macht erotisch finden, müssen sie Macht erleben, das heißt, es muss ein Widerstand gebrochen und eine Lösung aufgezwungen werden. Das wird besonders einfach erlebbar, wenn jemand Dinge findet, die er*sie nicht gesucht hat. Schmerz. Überwältigung. Angst. Unsicherheit. Dilemmata. Oder, wie der Gesetzgeber es formuliert, ein „empfindliches Übel“.
Durch das unerwünschte Verhalten, die Strafe, klärt sich also die Machtsituation. Eine*r straft, eine*r duldet, fertig, no more discussion needed. Wenn beide sich über ihre präferierte Position auf der Machtskala einig sind, kann das sehr befriedigend sein, weil sehr eindeutig.
Auch Verhandlungen können da spannend werden: Es gibt ja nicht nur die Macht, zu strafen, sondern auch die Macht, Strafen zu erlassen oder umzuwandeln. Es gibt die Möglichkeit zu Besänftigungsangeboten. Es gibt möglicherweise Verhandlungsmöglichkeit über die Art der Strafen. Es gibt, kurz gesagt, ein langes und breites Feld, auf dem ganz verschiedene Machtdimensionen ausgespielt werden können.

V3: Kein*e Beteiligte*r findet die Strafandrohung attraktiv und erstrebenswert.
Passiert, wenn man sich gegenseitig aufschaukelt. Do not go there.

Disclaimer: Strafandrohungen im hier beschriebenen Bereich liegen Ampelcodetechnisch bei gelb. Das ist keine Einladung oder Ermunterung, über No-Gos wegzuwalzen.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Ich habe vor Jahren mal einer Femdom, Teil eines seinerzeit befreundeten Paares, sie war in einer Disko zuständig für eine Bar, provokant zwei Cent Trinkgeld für ihren Service hingeworfen.
Sie lächelte, steckte die zwei Cent ein und meinte, sie würde die Münze gut aufheben ...
Einige Zeit danach war ich von meiner Herrin in einem SM Club am Deckenhaken festgemacht.
Die befreundete Femdom stand vor mir, holte das Zweicentstück hervor, grinste, nahm es mit einer Zange und hielt es über eine Kerzenflamme ... sehr, sehr lange ...
Dann presste sie es glühend auf meine linke Pobacke.
Die Angst, der Schmerz, die Schmach ... ja es war eine Strafe und meine Dickköpfigkeit sorgte dafür, dass die andere Pobacke von meiner Herrin genauso "versorgt" wurde.
Es fühlte sich an wie eine Strafe, es wirkte wie eine Strafe und auch die langwierige Wundheilung war unangenehm und erinnerte mich häufig genug an mein ungebührliches benehmen .... und trotzdem war es geil, und trotzdem wurde ich danach immer wieder wuschig, wenn ich daran zurückdachte oder daran erinnert wurde, weil der Hintern spannte.
Ich habe seitdem auch keiner Femdom mehr Münzen als Trinkgeld hingeworfen ... inzwischen sind die negativen, strafwirksamen Erinnerungen aber schon länger verblasst. Also für immer halten solche Bestrafungen nicht.
Wenn sich Sub / Bottom nicht hinter Grenzen oder Tabus versteckt, können solche Strafen tatsächlich auch als Strafen wirken, während der Vollstreckung eh, aber auch später, selbst wenn die Strafe auch erotisch wirkt.

8 Stunden in einer dunklen Kiste eingesperrt und fixiert zu werden, und über eine Melkmaschine in kurzen regelmässigen Abständen zum Orgasmus gebracht zu werden, wird nach dem 3. auch eher zur strafenden Qual, vor allen Dingen, wenn noch dann 6 lustlose Stunden in der Kiste vor einem liegen. Das ist Strafe und man verspürt danach tatsächlich wenig Wunsch nach Wiederholung. Immer bis das Gedächtnis verblasst und das Kopfkino auf Geilheit umschwenkt.
Ich mag aber auch Zwang und aktive Unterwerfung und habe meine Grenzen und Tabus auch nur auf die Art der Praktik beschränkt und nicht auf die Härte der zulässigen Bestrafungen.
Überleben würde ich gerne und keine grossartigen Alltagsbelastungen haben. Ansonsten sollte alles in absehbaren Zeiträumen verheilen, weitgehendst.
Ja, unter diesen Voraussetzungen kann ich auch einen Masochisten bestrafen und spiele es nicht nur.

Werbepause
Für Liebhaber von Derartigem gibt es hier im Joy die Gruppe "Corporal Punishment", die sich genau mit solchen Dingen beschäftigt.
Link in unserem Profil *zwinker*
nur weil man etwas einwilligt heist das nicht das das gewollt ist.
strafen gibt es auch in spielen gehe nicht über los und ziehe keine 2000$ ein.
oder beim fussball gibts auch 11 meter. und es gibt einen Konsens das sich an die regeln gehalten wird und was die Konsequenzen daraus sind sollte man sich nicht an diese halten.
klar ist aber auch das man sich einer strafe auch entziehen kann was aber wiederum Konsequenzen mit sich bring die dann dementsprechend abzuwägen sind.
was will ich noch gross mit einer sub jedesmal ihre macht missbraucht?
da vergeht einem dann auch ganz schnell die lust am spiel.
und schlieslich wird es auch von mir verlangt das ich mich an gemeinsame regeln halte.
und so wie in einer vanilla monogamen Beziehung hat ein fremd gehen eine Trennung und gar Scheidung zur folge.
*******rBW Mann
14.439 Beiträge
Wenn der Rohrstock so lange auf meinem Hintern tanzt das ich nur noch weine und es weiter geht obwohl ich um Gnade flehe

Oder wenn ich eine Zeit lang nur ungesüßten Tee und Wasser trinken darf und abends auf das Kronkorkenbrett sitzen muss!

Das alles erlebte ich unter meiner letzten Herrin

WandererBW
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