Wie können Strafen Bestrafung sein, wenn sie gewollt sind?

Ich liebe Schmerz und ich spiele gerne. Eine Strafe ist für mich allerdings immer etwas, das ich vermeiden muss. Ich habe den Anspruch meine Aufgaben zu lösen und die Regeln meines Herrn einzuhalten.

Ich schäme mich in Grund und Boden, wenn ich ihm nicht genüge und er mich auf meinen Fehler hinweisen muss. Ich versuche alles zu tun um nicht würfeln zu müssen

Für mich als Sub ist die Strafe das wohl Unangenehmste und Schlimmste. Was als Strafe passiert ist dann auch völlig egal und auch wenn ich masochistisch bin bedeutet das ja nicht, dass ich mich daneben verhalte damit er mir weh tut. Der Schmerz einer Strafe ist ein anderer. Ich kann den Schmerz einer Strafe nicht als lustvoll empfinden. Das ist mir nicht möglich.

Ich bin sicher oft provokant und eine Herausforderung für meinen Herrn. Also ja, ich hoffe er hat viel Spaß. Ein absichtliches Fehler machen wirklich was für Kleinkinder.

wenn ich nach Arschvoll "schreie", weil ich spüren will wo ich stehe oder er und ich, um wieder in Spur zu kommen, und er das als Manipulation sieht, wäre es Zeit für mich, die Koffer zu packen.


und andersrum aber auch - ich möchte als SMler genauso respektiert werden!

Mit welcher Begründung darfst du mehrere haben und sie dann nicht ....
Die Logik entzieht sich mir total

weil er es so lebt - und wer sich als sub darauf einlässt akzeptiert es.

Eine wirkungsvolle Strafe für viele wäre es sicherlich, für eine gewisse Zeit auf Augenhöhe zu bestehen und/oder nur noch Kuschelsex zu praktizieren. Oder noch besser: Nur noch Kuscheln ohne Sex.

Oder steht Kuscheln bei irgendjemandem auf der Tabuliste?

Wenn ich Femdom wäre, dann wäre das mein Mittel der Wahl.

(Das Mädchen)

Meine Ansage ist der Grund. Das genau ist der Punkt.

Aber hier vmtl. OT.

ja, die besten Strafen sind vorenthalten von gewünschten Praktiken, kann auf Dauer aber auch zermürbend sein.
Klar: wenn ich auf Arschvoll hoffe denkt Dom "nö, damit mach ich sie ja noch glücklich".
ABER:
es kommt auch drauf an wie oder ob da beide gleich ticken:
wenn ich körperliche Bestrafung bzw. Einnordung brauche, geh ich kaputt dran wenn er mir das aus seinen Prinzipien verweigert.

Deshalb habe ich mich mit D/S noch nicht wirklich anfreunden können, weil oft ein Damoklesschwert darüber schwebt, in dem mich Dom einfach „wegwirft“, wenn ihm etwas nicht passt.

Das weiß ich wohl wie er es für sich lebt . Ist ja auch vollkommen ok. Aber das warum würde mich persönlich interessieren

Dann frag mich gerne persönlich. Auch wenn ich denke, dass es da keine tiefgründige Erkenntnis gibt. Hier wäre das mMn Spam.

Aber könntest du dann nicht darum bitten? Ich hatte das schon, z.B. weil eine widerholt etwas hat fallen lassen, das war für mich einfach ein Missgeschick, passiert. Sie hat mich dann aber darum gebeten dafür geohrfeigt zu werden, gerade um "geerdet" zu werden.

kann passieren, ja, mit eben jenen Doms deren Lieblingswörter "isso" und "basta" sind - es sei denn wiederrum sub braucht genau das, aber wir ticken ja nicht alle gleich.

bei mir wäre es eine Sache es aushalten zu müssen wenn er vor meinen Augen andere subs benutzt, als Demütigung oder ihn in erster Linie ihn ja befriedigt wissen zu wollen, egal wie (also aber nicht grenzenlos) -
wenn Dom so verfährt hat das wohl auch was mit Machtgefälle zu tun: ich darf, du nicht, was sub durchaus kicken kann.
Aber wie gesagt auch nur wenn beide davon neigungsbedingt was haben und nicht nur, dass er seine Position ausnutzt.

Ich kann nur von mir sprechen ☺️

Na ja, ich denke jetzt nicht, dass Trennungen im D/s leichtfertiger geschehen als sonst. Da werden vorher Warnschüsse kommen.

Ich bin der Meinung, dass man das Thema ruhig locker angehen sollte. "overthinking" bringt bei dem Thema nach meiner Erfahrung wenig.

Wenn ich "bestrafe" dann weil es meine sadistische Neigung befriedigt und mir Spaß macht!
Wenn es meiner Sub dann insgeheim trotzdem gefällt, -wunderbar!

Klar, wenn man eine bierersten TPE Beziehung lebt, funktioniert das natürlich so nicht!
Solange man aber eher den spielerischen Aspekt im BDSM lebt, klappt das ganz hervorragend!

Wie es abläuft hab ich ja gar nicht beschrieben.

Natürlch fordere ich nichts ein, noch provoziere ich - sondern sage klar und direkt:
"ich brauch Arschvoll bitte".

Ich spreche nicht von leichtfertig, aber zum Beispiel auch Aussagen wie von dir. Es heißt Kindergarten, oder Spielchen, wenn Sub mal frecher ist. Ich kann nur nicht meine ganze Persönlichkeit ablegen, was teilweise damit gefordert wird.

Es gibt sicher noch etliche Varianten mehr als nur bierenst und spielerisch.

Oh ja, ganz eindeutig sogar!

Diese verkopfte konfusion entsteht, weil man die Existenz von Sadomasochismus hinterfragt um dann noch zusätzlichManipulationen reinzumischen.

-Nur weil ich zB einen Marathon, mit neuer persönlicher Bestzeit laufen will, bedeutet das nicht dass ich dabei nicht leiden werde.
-Manipulier zu werden: Nun ja, wenn man so einfach zu manipulieren ist, ist es sowieso egal.

Nein nein, genau das will ich auf keinen Fall! Das klappt auch nicht langfristig. Entweder es ist ihre Persönlichkeit, oder nicht.

Zu provozieren um etwas zu bekommen, während man sich in Deckung befindet empfinde ich durchaus als nicht erwachsen. Das ist ja was anderes als Brats, die ja nicht alles was wirklich unangenehm für sie wäre von vorneherein ausschließen. Auch wenn das auch gar nichts für mich ist, was aber am meinem starken Harmoniebedürnis nach innen liegt.

also eben Provokationen die eher kindliches Verhalten sind, wie wenn sub sich im Supermarkt an der Kasse schreiend auf den Boden werfen würde weil er ihr keinen Lolli kauft: 'ich will den Lolli!''.