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Beziehungen sind ein kooperatives Spiel

*****_54 Frau
11.752 Beiträge
@******sum

Beides!
Für mich macht das eine lebendige, umfassende Liebesbeziehung aus.
****der Mann
2.248 Beiträge
Aargh … er benutzt das therapeutische Unwort! Habˋs mir trotz Schluckauf aber durchgelesen 😅
Ist halt ein netter Ratgeber, so empfinde ich den Artikel. Die zwei Beispiele wirken konstruiert und die resultierenden Schlussfolgerungen sind meines Erachtens mögliche Optionen, keineswegs gesetzte Ergebnisse.
Ansonsten finde ich die das meiste nachvollziehbar. Und selbstverständlich. Für mich ist eine (Liebes)Beziehung unter anderem immer Kooperation mit spielerischen Bestandteilen, aber kein Spiel.
*******zer Frau
255 Beiträge
Uff... Also mir gefällt der Titel nicht, mit gefällt nicht das eine Beziehung als Spiel verglichen wird und mir gefällt die Fragestellung nicht "was können wir tun um Gewinner zu sein".
Ich verstehe aber was damit gemeint ist.
Aber ich sage auch gerne was mir an diesen benutzten Begriffen stört.
1. Wir sind keine Kinder. Wir müssen nicht 'spielerisch' etwas erlernen.
Wir (wir Menschen dir gerne in einer Partnerschaft leben möchten) sollten eigentlich soviel Bewusstsein haben um zu begreifen um was es in einer Partnerschaft geht. Plot Twist es ist eigentlich ganz einfach...
2. Spiel. Das ist für mich kein Spiel. Ein Spiel hat seinen Zweck darin Spaß zu haben, seine Zeit zu vertreiben... Wer so an eine Beziehung geht - ok... Kann man machen aber ist halt nicht das worum es gehen sollte. Und außerdem in einem Spiel gewinnt man und verliert man eben *zwinker* daher ist dieser Begriff ungeeignet...
3. Was können wir tun um Gewinner zu sein. Das erzeugt eine Erwartungshaktung, es baut einen Druck auf. Es impliziert das man etwas besonderes tun muss und das alleine zählt Gewinner zu sein.
Aber man muss nicht ständig "Gewinner" sein.
Großartig funktionierende Beziehungen als Beispiel funktionieren komplett ohne das es SOZUSAGEN niemals Verlierer gibt.
Aber man hat auch nix falsch gemacht und kann selbstverständlich eine großartige Beziehung haben auch wenn man kein Gewinner ist... Aber es klingt durch die rhetorik so als wenn nur dann die Beziehung gut wäre... Das wird als Maßstab für die Qualität genommen... Das ist halt bullshit...

Ich betone noch mal, ich verstehe worum es geht.
Ich kritisiere nur die verwendeten Begriffe im Zusammenhang... Hätte man sich da als Autor nicht etwas anderes ausdenken können?
Letzten Endes ist dies halt auch einfach nur der Stil bzw eine Methode um ein Ratgeber zu sein.
Wem das hilft bitte... Wem nicht der sollte sich bitte eine andere Methode oder Ragbeger suchen und nicht verzagen und sich dies zu sehr zu Herzen nehmen wenn diese Technik einen nicht voran bringt.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@******ana
3. Was können wir tun um Gewinner zu sein. Das erzeugt eine Erwartungshaktung, es baut einen Druck auf. Es impliziert das man etwas besonderes tun muss und das alleine zählt Gewinner zu sein.
Aber man muss nicht ständig "Gewinner" sein.
Großartig funktionierende Beziehungen als Beispiel funktionieren komplett ohne das es SOZUSAGEN niemals Verlierer gibt.
Aber man hat auch nix falsch gemacht und kann selbstverständlich eine großartige Beziehung haben auch wenn man kein Gewinner ist... Aber es klingt durch die rhetorik so als wenn nur dann die Beziehung gut wäre... Das wird als Maßstab für die Qualität genommen

Ich sehe das ähnlich.

Natürlich gibt es Beziehungen mit Machtkämpfchen und Gewinner und Verlierer und diese Menschen finden sich im Artikel dann auch wieder.

Aber als wegweisender Artikel, finde ich diese Gewinner-Verlierer und Spielgeschichte auch unglücklich.
Wie du sagst, es scheint so als ob es das Ziel ist, dass beide Gewinner sind.
Dabei geht’s für mich eben auch grundsätzlich nicht um Gewinnen oder Verlieren - sondern um Partner sein und sich ergänzen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und natürlich gehört auch Kooperation zu einer Partnerschaft.
*****usB Mann
3.861 Beiträge
Wir alle sind Individuen in einer sich auf der einen Seite ständig wahnsinnig ändernden, erweiternden Welt, auf der anderen Seite von Natur aus auf der Suche nach definierter Sicherheit, am liebsten in Gemeinsamkeit.

Mir fallen zu Beziehungen ein paar Zitate ein :

Einen Menschen lieben heisst einwilligen mit ihm alt zu werden ( A. Camus)

Liebe ist immer nur ein kurzer Moment absoluten Glückes ( Casanova )

Eine Beziehung ist nach allgemeiner Grundhaltung eine Zugewinngemeinschaft auf Gegenseitigkeit.
Darin kann man sich schnell einig werden - jeder vermehrt nach seinen Möglichkeiten den Wohlstand.

Schwierig wird's wenn grundsätzliche Unterschiede spürbar werden, zb. bei Kindererziehung, Hobbys, Ernährung und vor allem beim Sex.

Warum ? Weil - m.E. - Seele ,Geist, Körper nach ureigner Erfüllung der vorhandenen, sich auch verändernden Sehnsüchte rufen. Ich habe immer wieder den Eindruck die meisten Leute heiraten ohne Sicherheit, dass der Sex für beide passt, bekommen auch Kinder, weil man das halt so macht und wachen 10 Jahre später als Fremde nebeneinander auf.

Man kann eben nicht ständig und immer wieder über grundsätzliche Neigungen, Wünsche, Lebenshaltungen debattieren, das killt jedes Zusammengefüge. Vielmehr muss von Anfang an und in gemeinsamer Pflege eine gewisse Grundhaltung zueinander, nicht zuletzt im Sex, dafür sorgen, dass alles ineinander greift.

Nur so entsteht und bleibt das nötige Vertrauen. Dazu kann dann auch gehören, dass man sich Freiräume zugesteht für Frei- oder Fremdgänge, die nicht klammheimlich sein dürfen, sondern das Miteinander stärken können in anderem.
Profilbild
*********hmidt
1.673 Beiträge
Das ist ja echt total spannend hier...!

Wenn ich die Antworten hier in diesem Thread richtig lese, dann haben wir hier wirklich ein paar ausgewiesene Experten in Sachen Liebesmiteinander... Wirklich... Einige hier scheinen sich echt voll auszukennen... Da kann ich nur meinen Hut ziehen und sagen: Chapeau...!

In diesem Zusammenhang danke ich auch ganz ausdrücklich für die konstruktiven und offenkundig profunden Hinweise auf professioneller Ebene, die ein paar wenige mir hier gütigerweise gleich mehrfach zukommen ließen bzw. über mich zum Ausdruck brachten... Es ist toll, hier von Menschen umgeben zu sein, die sich substanziell auskennen in psychologischen Fragestellungen und den Bedingungen für erfolgreiche Therapieverläufe, und die sich nicht scheuen, den sprudelnden Quell ihrer Lebenserfahrungsschätze hier freigiebig mit uns allen zu teilen...

Wenn euch allerdings das, wovon ich in diesem Artikel schreibe, doch so sehr an den Haaren herbeigezogen, konstruiert oder belanglos erscheint, dann frage ich mich doch, und möchte auch euch hiermit gerne fragen:

Wie kommt es nur, dass ich immer wieder erlebe, wie vermeitliche "Liebes"-Partner einander verbal, emotional oder sogar psysich angreifen, nur weil der oder die andere andere Wünsche, Vorstellungen, Pläne, Grenzen, Erinnerungen oder Sichtweisen hat als man selbst...

Wie kommt es, dass ich immer wieder den Eindruck habe, dass ein beachtlicher Anteil derjenigen Menschen, die sich als "Liebes"-Partner bezeichnen, alles andere als kooperativ oder partnerschaftlich miteinander umgehen, und dass ihr MIteinander auf mich oft eher wie ein Ringen wirkt als wie ein Tanz...?

Habe ich da vielleicht eine gewisse Schräglage in meiner Wahrnehmung...?!

Wie seht ihr das denn wohl...?

*blume2* *nachdenk* *blume2*
*******nist Mann
554 Beiträge
Dieser Thread zeigt in meinen Augen, wie sehr das JC Forum Gewinner und Verlierer produziert: Spiele der Forenteilnehmer. Hier wird mit harten Bandagen gekämpft, gerne auch unter die Gürtellinie gezielt und mal offen, mal indirekt negativ bewertet, verurteilt, abgekanzelt und beleidigt. Normaler Alltag hier.

Dass sich dies im Alltagsleben der Menschen, die hinter diesen Spielen stecken, nicht genauso abspielt, wage ich persönlich zu bezweifeln. Ein erstaunlich hoher Anteil der Menschen hier spricht längst nicht mehr von ‘lieben’, ‘begehren’ und ähnlichem, hier stehen Sex und Oberflächlichkeit derart stark im Vordergrund, dass es mich persönlich fast schon anwidert. Zeitgeist hin oder her: narzisstisches Gedankengut sorgt anscheinend auch dafür, dass alle und jeder Spiele spielen will - und selbstverständlich gewinnen, was denn sonst.

Das sorgt vielleicht auch dafür, dass der Autor des Artikels, um den es in diesem Thread geht, höchst persönlich Wortspiele spielt, die provozieren sollen. Wieso denn? Ist das lustig? Trägt es etwas zur Kernfrage bei oder ist es nur ironisch-zynische Kritik daran, dass der Artikel Fragen stellend kommentiert und nicht als wichtiger Gewinn für die Leser abgefeiert wird? Fragen über Fragen.

Als eher stiller Beobachter, Mitleser und -schreiber in diesem Forum mache ich mir persönlich eher Sorgen darum, dass aus Partnerschaften Beziehungen werden, die einem Tauschhandel mit integriertem Wettbewerb entsprechen. Augenhöhe? Gibt es in einer narzisstisch geprägten Welt nicht. Werte wie Respekt, Vertrauen und Zuneigung zählen kaum noch, jeder ist sich selbst der Nächste. Und all das hier im JC Forum mit sexueller Prägung, als würde das ganze Leben nur aus Kopulation und Masturbation bestehen - oder gleich aus sexuellen Machtspielen, die weit über die Bettkante hinaus gehen, mit in meinen Augen bemerkenswerten Ausprägungen an Erniedrigung und Benutzung anderer Menschen. Selbstverständlich auf freiwilliger Basis, unter dem Deckmantel der befreiten, ungezügelten sexuellen Lust.

Mein persönliches Fachgebiet: die Betreuung der Verlierer dieses egoistisch geprägten Zeitgeist-Spiels. Das ist alles andere als lustig oder Gewinn bringend, für niemanden, denn alle diese Spiele scheinen etwas gemeinsam zu haben: sie werden unglaublich schnell langweilig. Und schon braucht man einen neuen Gegner, der vornehm Spielpartner genannt wird - obwohl ‘Spielzeug’ wesentlich besser passen würde.
****der Mann
2.248 Beiträge
Naja, nur weil das

Zitat von *********hmidt:

Wie kommt es nur, dass ich immer wieder erlebe, wie vermeitliche "Liebes"-Partner einander verbal, emotional oder sogar psysich angreifen, nur weil der oder die andere andere Wünsche, Vorstellungen, Pläne, Grenzen, Erinnerungen oder Sichtweisen hat als man selbst...

zutrifft, bedeutet es ja nicht, dass zwangsläufig auch der Rest des Artikels als stimmig empfunden werden muss, oder?
Interaktionelle Schwierigkeiten (in diesem Fall in Liebesbeziehungen) sind natürlich von hoher Relevanz. Dass hier einiges an dem Artikel kritisiert wird, kritisiert ja nicht deine Arbeit als Coach, Therapeut und Mentor.

Zitat von *********hmidt:
Es ist toll, hier von Menschen umgeben zu sein, die sich substanziell auskennen in psychologischen Fragestellungen und den Bedingungen für erfolgreiche Therapieverläufe, und die sich nicht scheuen, den sprudelnden Quell ihrer Lebenserfahrungsschätze hier freigiebig mit uns allen zu teilen...

Man kann immer dazulernen, hilfreiche Impulse bekommen; das finde ich auch.
********brav Frau
2.861 Beiträge
Frage/n:
"Wie kommt es nur, dass ich immer wieder erlebe, wie vermeitliche "Liebes"-Partner einander verbal, emotional oder sogar psysich angreifen, nur weil der oder die andere andere Wünsche, Vorstellungen, Pläne, Grenzen, Erinnerungen oder Sichtweisen hat als man selbst... "


Ich denke, weil wir in Kindheit/Jugend falsch "programmiert" wurden.

Leistungsvergleiche, besser sein , nach mehr streben...Ein Ungleich gewicht in der menschlichen Akzeptanz , du bist Kind , ich erwachsener....

(So könnte ich es mir, für mich erklären)

Ich bräuchte Beziehungen, die gescheitert sind, weil es nur Kampf und Krampf war, um and3rs zu werden und heute eine liebevolle, gleichberechtigte , respektvolle Beziehung auf Augenhöhe zu führen. Wo meine Schwäche, mein nein, mein "ich möchte das nicht" , nicht versucht wird zu kippen, um seinen Wunsch zu entsprechen wo ich als Mensch akzeptiert werde in meiner Vielfalt....wo wir ergänzend miteinander statt gegeneinander....

Schau suf die Schule....Leistung, Wettbewerb, Vergleich 13Schuljahre lang...nur als Beispiel...So etwas kann sich auch in andere Bereiche ausdehnen , übertragen und manifestieren....meine Meinung, subjektiv
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
@*******nist
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie sehr ein Artikel wie dieser die Leserschaft - grob vereinfacht gesprochen - in eher Pessimisten oder eher Optimisten spaltet, wobei ich mich eindeutig zu letzteren zähle.

In meinen Augen geht es im Joyclub bei weitem nicht nur um Sex, Hauen und Stechen und Konkurrenz - und erst recht nicht gerade hier in dieser Gruppe "Liebe auf Augenhöhe".

Interessant ist jedenfalls, was einzelne mit dem Begriff "Spiel" verbinden. Der Begriff selbst ist erst einmal wertfrei, kann aber in die eine oder die andere Richtung ausgelegt werden.

Dass sich viele davon getriggert fühlen, bedeutet leider, dass dahinter wohl eine Menge schlechte und traurige Erfahrungen stehen. Daran ist aber weder der Joyclub und schon gar nicht diese Abhandlung von Volker Schmidt schuld. Sie bietet einfach einen Ansatz, um mit Schwierigkeiten, die im analogen (!) Leben entstanden sind, vielleicht(!) besser umgehen zu können.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Der Joy wird auch nur ein Abbild der Gesellschaft sein, nur dass sich hier mehr Mitglieder der Menschheitsfamilie offener zeigen... (gleichzeitig aber auch in einer Anonymität... *gruebel* )...
****54 Mann
3.844 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Der Joy ... ein Abbild der Gesellschaft

Ja und Nein. Statistisch dürften die Suchenden einen überproportionalen Anteil im JC ausmachen und unter diesen weniger die Anfänger in 'dem Spiel', sondern vielfach auch diejenigen, die schonmal eine Beziehung vor die Wand gefahren haben oder sich aus ihr retten mussten (keine Wertung intendiert).
Trennungen sind immer ein Scheitern. Das frisst an einem und fordert eine stichhaltige Begründung, die vorzugsweise bei anderen zu finden ist. Daher der gelegentlich zu beobachtende Übereifer.
Also: Alles Gesagte nicht so ernst und schon garnicht persönlich nehmen! Die schärfsten Spitzen richten sich i.d R. nicht auf Forenbeiträge sondern in Wirklichkeit auf das eigene Erleben.
****p35 Mann
8.033 Beiträge
@****54 Beziehungen sind ein kooperatives Spiel
[...] Trennungen sind immer ein Scheitern. [...]
Gleichzeitig dem gelinkeden Post in der Kernaussage zustimmend würde ich nur dieser einen Aussage in seiner absoluten Formulierung aus eigener Erfahrung widersprechen wollen: Nicht immer sind Trennungen mit Scheitern gleichzusetzen und in meinem Leben sogar nie nur. Mitunter können Beziehungs- oder sogar Kontaktabbrüche m. E. auch eine Befreiung bedeuten und dies teilweise für alle Beteiligten (etwa bei so manchen toxischen Abhängigkeiten, in denen das "Team-Playing auf Augenhöhe" auf festgefahrene Weise zu "einseitigen Spielchen im Machtgefälle" wurde - um im Bild des hier diskutierten Artikels zu bleiben).
****54 Mann
3.844 Beiträge
Zitat von ****p35:
Nicht immer sind Trennungen mit Scheitern gleichzusetzen und in meinem Leben sogar nie nur.
Zustimmung. In die Zukunft gerichtet kann das genau das Richtige für alle Beteiligten sein.
Aber in Bezug auf dass, was man sich mal erhofft hat ist es ein Scheitern, an dem man sich abarbeiten muss, um es nicht zu wiederholen oder sich gar als beziehungsunfähig sehen zu müssen
****p35 Mann
8.033 Beiträge
Zitat von ****_54:
Zitat von ****p35:
Nicht immer sind Trennungen mit Scheitern gleichzusetzen und in meinem Leben sogar nie nur.
[...] in Bezug auf dass, was man sich mal erhofft hat ist es ein Scheitern, an dem man sich abarbeiten muss, um es nicht zu wiederholen oder sich gar als beziehungsunfähig sehen zu müssen
Naja, jetzt wäre es wohl kleinlich, hier nochmal meinen Einwand zu untermauern... verstehe schon, wie Du es meinst, nur so absolut kann ich aus meinem Leben auch diese Deine Formulierung nicht allgemeingültig bestätigen *lol*
Vielleicht mal so und mit einem noch anderen Beispiel gesprochen: Trennung kann manchmal auch die einzige Möglichkeit sein, dem anderen Liebe entgegenbringen zu können... mir ist das mal so ergangen und es fühlte sich für mich nicht wie ein Scheitern an, sondern wie ein best mögliches Gelingen - insbesondere bzgl meiner Erwartungen.
********t_64 Frau
3.313 Beiträge
... Du hast nicht verstanden wie er das Wort Scheitern meint... natürlich kann es eine Befreiung sein und die einzig richtige Lösung... doch die Intension mit der man eine Beziehung angeht ist doch in Harmonie einen gemeinsamen Weg zu gehen...
... wenn das nicht gelingt... aus welchem Grund auch immer... hat man sich eventuell wohlwollend auf ein Experiment eingelassen an dem man gescheitert ist... ich würde das nicht als Niederlage werten eher als Erfahrung die in den folgenden Beziehungen hilfreich sein wird 😊
****p35 Mann
8.033 Beiträge
Zitat von ********t_64:
[...] die Intension mit der man eine Beziehung angeht ist doch in Harmonie einen gemeinsamen Weg zu gehen...[...]
Habe schon verstanden, dass sich das Scheitern auf diese Intension bezog, aber das muss nicht immer die einer Beziehungsschließung zugrunde liegende Motivation sein. Ich bin auch schon mit Menschen primär deshalb in Beziehung getreten, um einander einfach nur prozessorientiert kennenzulernen oder sich gegenseitig gutes tun zu können - und diese Ziele wurden trotz (oder eigentlich sogar wegen) abschließender Trennung zu 100% erreicht.
********t_64 Frau
3.313 Beiträge
Man kann natürlich alles verkomplizieren... und etwas in einem völlig anderen Kontext darstellen... Deine erlebten Konstellationen von Beziehungen hatte der vorangegangene Kommentator wahrscheinlich nicht gemeint 🙄
****54 Mann
3.844 Beiträge
Lass uns das Nebenthema, warum der Gedanke des kooperativen Spiels manche offenbar so triggert, wieder zum eigentlichen Thema zurückführen, indem wir festhalten, dass es auch Situationen und vielleicht auch Menschen gibt, wo Harmonie nicht leitendes Ziel ist, sondern auch der/die PartnerIn für eine Auseinandersetzung gesucht ist, SparringspartnerInnen, an denen man sich abreiben kann. So kann man wachsen und das wird vielleicht als erstrebenswerter angesehen als Zufriedenheit.
Aber wenn das nicht auf Gegenseitigkeit funktioniert und wenn das dann zu einer Klärung geführt hat, will man den Prozess ja nicht an einem Ziel von Harmonie und glücklicher Beständigkeit gemessen wissen.
*******sexo Paar
89 Beiträge
Hallo ihr lieben 😃👋
Seit 20 Jahren schreibe ich meiner Ehefrau in einem Zettel drei Wörter
ICH LIEBE DICH ❤️
Unser Spiel, wie ihr wisst gibt es auch Krach und manchmal sogar tagelang 😔 und trotzdem schafen wir es jeden Tag das ein Zettelchen auf dem Kopfkissen liegt 😲aber dadrauf steht
ICH LIEBE DICH TROTZDEM ❤️
Bei diesem Spiel gibt es kein Gewinner oder Verlierer den wir haben sowieso
GEWONNEN 😃👍
Dieses Spiel ist schwer und trotzdem wünsche ich euch allen dieses Spiel zu
BEHERSCHEN

EUER CHICO😃👋
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Als Kind habe ich sehr gerne mit viel Leidenschaft Sandburgen gebaut. Beim Bauen ging es mir um das Erlebnis, nicht um das Ergebnis. Als die Burg fertig war, war auch mein Projekt beendet. An der weiteren Verwaltung der Burg war ich nicht interessiert.

Diese Eigenschaft habe ich scheinbar im Erwachsenenalter beibehalten. Mir ging es vordergründig nie um die Beziehung. Ich wollte mit einer Frau etwas Schönes und Neues gestalten und erschaffen. Auch hierbei ging es mir um das Erlebnis, nicht um das Ergebnis. In allen meinen Beziehungen habe ich erlebt, dass irgendwann der Höhepunkt für mich erreicht war. Danach konnte ich zusehen wie die Beziehung anfing zu korrodieren. Aktiv diesen Korrosionsprozess aufzuhalten ist mir nie gelungen. Am unteren Ende meist angekommen war das für mich nur noch eine Verwaltung der Beziehung ohne Erfüllung, Leidenschaft und Lebendigkeit. Nach einer längeren Phase des Verweilen habe ich das Ganze dann beendet.

Rückblickend sehe ich mich als Gewinner. Mein Reichtum sind alle meine Erlebnisse und Erkenntnisse, die ich aus jeder Beziehung mit jeder Frau für mich gewonnen habe.
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Zitat von *******icht:
Rückblickend sehe ich mich als Gewinner. Mein Reichtum sind alle meine Erlebnisse und Erkenntnisse, die ich aus jeder Beziehung mit jeder Frau für mich gewonnen habe.

Ich hoffe, deine Frauen sehen bzw. sahen sich auch als Gewinnerinnen und nicht als Verliererinnen.
*umpf*

Für mich beinhaltet deine Schilderung eine große Portion Egozentrismus.
Dir geht es also in erster Linie um dein spielerisches Gestaltungsbedürfnis, um neue Erfahrungen, um Sensationen.
Ein Beziehung zu einer lebendigen, eigenständigen Frau mit den Bauen einer Sandburg zu vergleichen - das ist für mich schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Partnerschaften werden doch von allen Beteiligten mitgestaltet.

Jetzt begreife ich, warum sich manche User hier durch den Begriff "Spiel" so negativ getriggert fühlen. Das Wörtchen "kooperativ" scheint da bei dir und auch bei den anderen unter den Tisch gefallen zu sein.
****54 Mann
3.844 Beiträge
Menschen und Beziehungen sind ersetzbar, wenn man mit ihnen gemeinsam nicht ein Projekt ausbaut.

Ist das Projekt nur "Sich kennen und lieben lernen" ? Dann ist die Laufzeit absehbar. Auch das könnte man in Kooperation lösen und beenden, wenn dabei nicht versehentlich eine neue Beziehung zu Kindern entstanden ist. In dem Fall wäre es Vorteilhaft, wenn es gelingt in das kooperative Projekte "Elternschaft" und eine neue Beziehungsform überzuleiten.

Das Projekt kann auch lauten "gemeinsam durch's Leben gehen und gemeinsam alt werden". Dieses Projekt beginnt mit der gleichen Phase "sich kennen und lieben lernen", aber absehbar wird es in weitere Phasen überleiten, von denen die letzte sich oberflächlich betrachtet vielleicht nicht so erstebenswert anhört.

Esther Perel hat bei ihren multikulturellen Studien herausgefunden, dass die meisten Menschen 2 bis 3 wichtige Beziehungen in ihrem Leben haben. Und manche haben diese Beziehungen wiederholt mit dem gleichen Menschen. Aber es sind strukturell neue Beziehungen. In dieser Beschreibung finde ich meine (Selbst-)Beobachtungen wieder.

Das kooperative Element scheint mir dabei besonders beim Übergang zwischen Phasen und auch bei der Ausflösung einer Beziehung für das Seelenheil wichtig. Wer sich frisch verliebt hat damit keine Arbeit. Und es ist genau der Anteil Arbeit, der in eine Beziehung gesteckt wird.
******rer Paar
864 Beiträge
Zitat von *********tion:
Beziehungen sind ein kooperatives Spiel
Wenn wir eine Beziehung als Spiel betrachten, gewinnen entweder alle oder niemand.. Das sagt unser Autor Volker Schmidt in seinem Artikel Beziehungen sind Kooperationsspiele. Dort erklärt er auch, wie dieses Verständnis zu einem glücklicheren Miteinander führen kann. Konkurrenz in der Beziehung sorgt nach ihm hingegen für offenen Rechnungen.

Nun wollen wir von euch wissen:
Wie schafft ihr es, dass sich in eurer Beziehung alle als Gewinner:innen fühlen?
Und was sind eure Vergleiche, um zu erklären, wie eine Beziehung gut funktionieren kann?

Wir freuen uns auf den Austausch mit euch!
Eure JOY-Redaktion
Da ist aus unserer Sicht ganz einfach: Ein Gewinner steht immer auf Platz vor dem anderen. In einer harmonischen Beziehung stehen beide immer auf dem selben Platz, da gibts keinen Gewinner oder Verlierer.
*****olf Mann
1.965 Beiträge
Ich befürchte keiner der bisherigen Posties, mich eingeschlossen, hat den OP richtig gelesen.
Es geht um "kooperatives Spiel". Eine Form von Spiel, bei dem alle gemeinsam gewinnen oder verlieren.
Von daher gibt es kein Erfolgsranking zwischen den Beteiligten...
Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kooperatives_Spiel?wprov=sfla1


Zudem ist der Unterschied zwischen finiten und infiniten Spielen IMO hier relevant, vgl. :

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