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Wieviel Trinkgeld gebt Ihr so?

*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ich finds ganz schön aus der Luft gegriffen das sich jemand nicht darüber freut im Winter bei Minusirgendwas einen 5-er in die Hand gedrückt zu bekommen mit einem Lächeln und dem Hinweis das er sich nachher eine heiße Schokolade gönnen solle während er bei der Kälte für uns Pakete ausfährt oder sonstwas draußen erledigt.

Im Gegenteil denke ich, dass sich die Leute, die sonst immer unsichtbare Dienstgeister sind, in diesem Moment überhaupt mal wahrgenommen sehen.
g/w

Über was würdest du dich mehr freuen: Über ein mickriges Gehalt und hier und da einen Fünfer auf die Kralle - oder über ein anständiges Gehalt, dafür aber ohne Trinkgeld?

Das sollte sich eigentlich von selbst beantworten.
Ich bin für einen Mindestlohn von min. 20€ die Stunde und von mir aus ab morgen.
Selbst mit diesem Einkommen, bei 180 h im Monat, bleibt das erzielbare Nettoeinkommen, sagen wir mal, übersichtlich.
Ganz unpolitisch von mir geäußert, da mit dieser Einstellung wird man ja schnell an den Rand gedrückt oder als unbelehrbarer, nichtsverstehender Weltverbesserer hingestellt.

Und dennoch würde ich diesen Leuten bzw. den Inhabern von Firmen aus dem Dienstleistungssektor / Handwerk ein Trinkgeld zukommen lassen, auch wenn ich weiß, daß der Werkstattbesitzer mein Motorrad repariert hat oder die Chefin vom Friseursalon mir die Haare macht.
Zitat von *******lus:


Über was würdest du dich mehr freuen: Über ein mickriges Gehalt und hier und da einen Fünfer auf die Kralle - oder über ein anständiges Gehalt, dafür aber ohne Trinkgeld?

Das sollte sich eigentlich von selbst beantworten.

die frage beantwortet sich schon seit jahren von selbst!
was ist denn ein mickriges gehalt?
was ist ein anständiges gehalt?

ich zum beispiel finde, das alten- u. krankenpfleger maßlos überbezahlt werden. das dürften viele anders sehen. letztendlich entscheidet über die höhe des gehaltes, die leistung. u. leistung, die ein jeder erbringen kann, wird nun mal nicht so hoch bezahlt, wie eine leistung, die nicht jeder zu bieten hat.


ich gebe auch menschen, die ein gutes gehalt beziehen, wenn sie für mich eine ausserordentliche leistung erbracht haben, liebend gerne ein TK
******978 Paar
2.145 Beiträge
Zitat von ******r65:
Zitat von *******lus:


Über was würdest du dich mehr freuen: Über ein mickriges Gehalt und hier und da einen Fünfer auf die Kralle - oder über ein anständiges Gehalt, dafür aber ohne Trinkgeld?

Das sollte sich eigentlich von selbst beantworten.

die frage beantwortet sich schon seit jahren von selbst!
was ist denn ein mickriges gehalt?
was ist ein anständiges gehalt?

ich zum beispiel finde, das alten- u. krankenpfleger maßlos überbezahlt werden. das dürften viele anders sehen. letztendlich entscheidet über die höhe des gehaltes, die leistung. u. leistung, die ein jeder erbringen kann, wird nun mal nicht so hoch bezahlt, wie eine leistung, die nicht jeder zu bieten hat.


ich gebe auch menschen, die ein gutes gehalt beziehen, wenn sie für mich eine ausserordentliche leistung erbracht haben, liebend gerne ein TK

Sie schreibt;

Hast du dich bei der "Überbezahlung" der Kranken & Altenpfleger*innen verschrieben, oder ist das ernst gemeint?
Ich hoffe auch, dass es ein Schreibfehler war. *kaffee*
********Eins Paar
139 Beiträge
Ein Trinkgeld ist in unserem Verständnis eine Möglichkeit, Zufried heiterem messbar zu machen. Ein Dienstleister, der unfallfrei seine Leistung erbringt, bekommt dafür sein Gehalt. Ein Dienstleister, der seine Leistung erbringt und uns dabei zeigt, dass er dies mit einer gewissen Motivation tut, bekommt gerne auch ein Trinkgeld. Das kann die sogenannte Extrameile sein, eine erkennbare Freundlichkeit, gute Laune, oder was auch immer. Hauptsache, nicht gelangweilt, emotionsfrei oder gar übellaunig. Die Höhe des Trinkgeldes variiert bei uns nach Zufriedenheit und Umfeld. So ist beispielsweise bei kleinen Kosten oftmals 20% immer noch ein kleiner Betrag. Bei anderen Dingen wären mitunter schon 10% übertrieben. Jedenfalls in Deutschland, wo doch die meisten Dienstleister ein relevantes Festeinkommen haben.

Man kann es auch mal anders herum beleuchten. Ein guter Friseur ist zumindest im Rhein-Main-Gebiet durchaus für ein bis drei Wochen ausgebucht, kann also mit 100 % Auslastung rechnen. Bei Herrenschnitten gehen ohne Extras für 20-25 Minuten Arbeit regelmäßig auch 20-25 Euro über den Tisch. Das sind also locker 60 Euro pro Stunde und grob geschätzte 2 Kunden pro Stunde als niedriger Wert. Bei den häufig gehörten und auch beobachteten fünf Euro Trinkgeld entspräche das bei 172 Stunden pro Monat mal eben 1.700 Euro. Also dem kompletten Festgehalt eines Berufsanfängers.
Bei Damenfrisuren sieht es dann doch anders aus. Teilweise gigantische Kosten, aber für das Personal auch lange Beschäftigung mit einer Kundin.
Wir meinen, alle Menschen sollten im Grundsatz vom Festgehalt leben müssen und können. Nur dann hat das Trinkgeld die Belohnungsfacette, die ja auch schon im Namen steckt. Und zudem ist es doch unwürdig, wenn ein Dienstleister das Trinkgeld mühsam erschleimen muss, um einfach nur sein Dasein finanzieren zu können!?

Daher - wenn wir von einer Leistung begeistert sind, bekommt das der Leistungserbringer auch zu spüren. Wenn nicht, ebenfalls.

Vor einigen Jahren sind wir in New York mit dem Taxi vom Airport in die Start gefahren. Für die 40 Minuten sollten wir 90 Dollar fließen lassen. Als ein 10-Dollarschein winkte, bekam der Taxler ein Tourettesyndrom und mäkelte herum, ob das ein Witz sei. So richtig ärgerlich. Lustig war sein Gesicht, als der Schein in der Tasche verschwand, weil wir ihn ja nicht beleidigen wollen und ihm nur noch ein schöner Tag gewünscht wurde.
Und wenn dort im Lokal die 10% Gratuity berechnet werden, ist das nicht zu verwechseln mit unserem deutschen Trinkgeld, sondern wirklich die Entlohnung. Da darf es bei Zufriedenheit dann auch nochmal mehr werden.
******rah Paar
3.244 Beiträge
Themenersteller 
Das Problem der „gerechten Löhne“ für alle, von denen jeder gute leben kann ist ….


Gut. Verdoppeln wir den Mindestlohn auf rund 25 Euro die Stunde.

Was passiert? Der Abstand zu den Normalverdienern wird denen zu knapp, also wollen die auch mehr.


Ergebnis: Die Arbeitgeber müssen die Kosten für ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend stark anheben.

Das betrifft dann wieder alle Konsumenten. Auch die, die gerade doppelten Mindestlohn bekommen haben.

Und wenn sich die Preise deshalb verdoppeln, dann bleibt die Kaufkraft genau da, wo sie vorher auch schon war.

Nur eben auf doppelt so hohem Niveau. Und damit sind wir dann im Ausland nicht mehr konkurrenzfähig.

Für ein Land wie Deutschland, das fast ausschließlich vom Export lebt, wahrscheinlich nicht ganz so clever.


Dann doch lieber Trinkgeld? *ja*

Das erhöht die Kaufkraft des Einzelnen auf unschädliche Weise, ist steuerfrei, belohnt Leistung und drückt obendrein noch individuelle Wertschätzung aus, die manchmal fast wichtiger sein kann als Lohn und Gehalt.


Fazit:

Die Kaufkraft ist der entscheidende Punkt. Nicht die hohen oder niedrigen Löhne.


*klugscheisser*

Tom & Zarah
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Das ist nur deswegen ein Problem, weil die Vielverdiener dem Rest einreden die Geringverdiener wären schlechtere Menschen.
Löhne sind nie das Problem in einer Volkswirtschaft.
Die große Mehrzahl der erzielten Gewinne bleiben dem Wirtschaftskreislauf nicht erhalten.
Verschwinden (nicht alle), statt regional wieder investiert zu werden, somit langfristig Verlust der Kaufkraft der ansässigen Bevölkerung.
*********kend Paar
14.083 Beiträge
Zitat von *******lus:

Über was würdest du dich mehr freuen: Über ein mickriges Gehalt und hier und da einen Fünfer auf die Kralle - oder über ein anständiges Gehalt, dafür aber ohne Trinkgeld?

Das eine hat mit dem anderen nix zutun. Ich gebe nämlich meiner Frisörin, die in ihrem eigenen Salon arbeit, genauso Trinkgeld. Im Grunde noch viel mehr als z.b. dem Paketboten. Der bekommt viel weniger als die Frisörin weil ich garnicht die Einkommenslücke ausfüllen möchte sondern ihr direkt als Person sagen will das ich gern in ihrem Stuhl sitze und dem Paketboten dafür das er immer so gutgelaunt und freundlich mir gegenüber ist. Es ist ein reines Dankeschön und kein Versuch die miese Lohnpolitik geradezurücken.

g/w
*********kend Paar
14.083 Beiträge
Zitat von ******rah:
Ergebnis: Die Arbeitgeber müssen die Kosten für ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend stark anheben.

Davor haben sie alle Angst. Die Politiker und ihre Lobbyisten.

Und deswegen werden Leute mit Tankrabatten, mildtätigen 300 Euro und 9-Euro Ticket abgespeist.

Vorher wurde die Inflation trotzdem künstlich erhöht aber halt durch die Mittel die uns jetzt allen auf die Füße fallen. Bauboom, Nullzinsen usw.
Es gab Fachleute die lieber gesehen hätten wenn man einfach für alle die Löhne erhöht hätte.

Das erhöht die Kaufkraft des Einzelnen auf unschädliche Weise, ist steuerfrei, belohnt Leistung und drückt obendrein noch individuelle Wertschätzung aus, die manchmal fast wichtiger sein kann als Lohn und Gehalt.

Das kommt nur nicht allen zugute die z.b.für 10,50 Euro ihr halbes Leben in diversen Lagern arbeiten.

g/w
Ich werde regelmässig "gezwungen" *zwinker* 10% Trinkgeld zu geben und zwar nur abhängig vom Service, also nicht abhängig davon ob das Essen gut/schlecht war, denn dafür kann die Servicekraft ja nichts. Allerdings gebe ich meine negativen Eindrücke gerne mal recht "ungefiltert" an die Servicekraft weiter um so auch die "Küche" zu erreichen oder rede direkt mit der Restaurantleitung.
*******Mori Paar
1.045 Beiträge
Völlig egal auf welcher Ebene Be- oder Entlastungen passieren, ob nun unser höhere Löhne, über Steuern, über Steuersenkungen oder Subventionen, am Ende ist's n fucking Kreislauf und die Wertschöpfung findet immer bei der arbeitenden Mittelschicht statt. Jede Erleichterung muss finanziert werden, das gesamte System basiert auf dem Wachstums-Gedanken und egal, auf welchem Weg, die Mehrbelastung landet immer bei dieser arbeitenden Mittelschicht. Je vielfältiger und komplizierte die Wege dafür politisch gewählt werden, desto weniger Leute merken das.
*******lus Mann
287 Beiträge
Na so was, auf zeit.de gibt es einen Artikel zum Thema. "Trinkgeld in der Gastronomie. Bitte keine Almosen mehr" - sehr sympathisch. Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke versteckt. Kann jemand mehr zum Inhalt sagen?

Unser Autor ist seit 20 Jahren Kellner und ärgert sich über geizige Gäste und Konflikte mit Kollegen. Er findet: Man sollte das Trinkgeld einfach komplett abschaffen.

https://www.zeit.de/arbeit/2022-08/gastronomie-trinkgeld-lohn-restaurant-kellner
*******elle Frau
35.808 Beiträge
Mir egal.
Wenn mich ein immer Lächelnder, freundlicher junger Mann, bei 35 Grad im Schatten ,im Biergarten ,zuvorkommend und freundlich bedient , mir Das Essen aus dem Restaurant in den Biergarten trägt , Trepp auf, Trepp ab , bekommt er ein Trinkgeld von mir.

Weil auch er für einen gelungenen Abend im Biergarten beigetragen hat.
*******elle Frau
35.808 Beiträge
Und wenn sich jemand tatsächlich derart über sein Trinkgeld ärgert,
soll er es Spenden!

Obdachlose, Kinderheime, Tierheime würden sich sicher freuen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Nun ja
Journalisten und Kommentatoren arbeiten mit knackigen catch phrases; das in der Überschrift gesagte entspricht dann nicht immer vollkommen dem Inhalt des Textes.

Im anderen Aufmacher steht, er ärgerte sich über geizige Gäste und missgünstige Kollegen … wenn Trinkgeld das hervorruft, kann man schon mal vollmundig für die Abschaffung plädieren, vor allem als KommentaTor einer überregionalen Wochenzeitung. ^^

Grundsätzlich gehe ich mit der Aussage, dass Menschen von ihrem Lohn, Gehalt, Verdienst leben können sollten, konform.
Dann frage ich mich aber, warum organisieren sich diese Menschen nicht?
IG-Metall, ver.di usw. verhandeln ja auch.
Da bewirken übrigens die treudoof über Jahrzehnte Mitgliedsbeiträge Zahlenden Abschlüsse auch für die, die für das eine Promille vom Einkommen zu geizig sind; zusammen mit denen, die sich im Job für die Arbeit im Betriebsrat zum Wohle aller freistellen lassen und bei dem Chefs so unbeliebt sind, dass sie ihre Karriere knicken müssen.

Und *nein* @*****le8
Austria Felix aber was nützt dieser eine Wirt in nem Nobelurlaubsort, der gut zahlt Hundertschaften anderer? Immerhin bleiben die von euch beklagten geizigen Piefkes vielleicht fern. *mrgreen*

Für mich hat das vom gegenüber erzielte Einkommen keinen Einfluss darauf, wann und wie ich Trinkgeld gebe.
*********kend Paar
14.083 Beiträge
Zitat von ******ool:
Dann frage ich mich aber, warum organisieren sich diese Menschen nicht?
IG-Metall, ver.di usw. verhandeln ja auch.
Da bewirken übrigens die treudoof über Jahrzehnte Mitgliedsbeiträge Zahlenden Abschlüsse auch für die, die für das eine Promille vom Einkommen zu geizig sind; zusammen mit denen, die sich im Job für die Arbeit im Betriebsrat zum Wohle aller freistellen lassen und bei dem Chefs so unbeliebt sind, dass sie ihre Karriere knicken müssen.

*top*

g/w
*******e_68 Mann
94 Beiträge
Wenn der freundliche Müllwerker zu Weihnachten ein Trinkgeld bekommt, aber kurze Zeit später die Mülltonne nicht leert, weil Sondermüll drinne ist, dann sollte es sich der erboste Kunde später verkneifen auf sein Trinkgeld hinzuweisen, bei Reklamation beim Amt. Der Müllwerker hat alles richtig gemacht, müsste sich aber in so einem Fall bestimmt nochmals anhören, dass er zukünftig Vorsicht walten lassen soll beim Annehmen von Trinkgeldern, von seinem Amtsleiter. Sowas braucht kein Mensch.
Aber ist hier jedem bewusst, ich weiss.
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von ******rah:
Dann doch lieber Trinkgeld? *ja*

Ich vermute, dass das nicht ernst gemeint ist.

Abgesehen davon, dass niedrige Löhne schon im hier und jetzt oft kaum reichen, um über die Runden zu kommen: All die Niedriglöhner, also auch die meisten Trinkgeld-Empfänger, werden irgendwann einmal alt sein und nicht mehr arbeiten können. Da sich aus schlecht bezahlten Jobs aber kaum Rentenansprüche ergeben (Trinkgeld ist steuer- und abgabenfrei, das niedrige Gehalt bringt sowieso kaum etwas), werden diese Leute im Alter auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. D. h., wer zahlt dann für diese Leute? Deren ehemaliger Arbeitgeber? *lol* Nein, die Allgemeinheit, v. a. die sogenannte "Mitte".

Dann vielleicht doch lieber anständige Gehälter statt Trinkgeld? *ja*
Zitat von *******lus:
Zitat von ******rah:
Dann doch lieber Trinkgeld? *ja*

Ich vermute, dass das nicht ernst gemeint ist.

Abgesehen davon, dass niedrige Löhne schon im hier und jetzt oft kaum reichen, um über die Runden zu kommen: All die Niedriglöhner, also auch die meisten Trinkgeld-Empfänger, werden irgendwann einmal alt sein und nicht mehr arbeiten können. Da sich aus schlecht bezahlten Jobs aber kaum Rentenansprüche ergeben (Trinkgeld ist steuer- und abgabenfrei, das niedrige Gehalt bringt sowieso kaum etwas), werden diese Leute im Alter auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. D. h., wer zahlt dann für diese Leute? Deren ehemaliger Arbeitgeber? *lol* Nein, die Allgemeinheit, v. a. die sogenannte "Mitte".

Dann vielleicht doch lieber anständige Gehälter statt Trinkgeld? *ja*


wenn das geld nicht zum leben reicht, würde ich erst mal anfangen zu sparen.
wie das geht, weiß ich, hab es in jungen jahren selbst praktizieren müssen.
wenn die fixkosten zu hoch sind, runter damit. verzicht ist kein hexenwerk.

und wenn ich tätigkeiten ausübe, die einjeder innerhalb eines tages sich aneignen kann, dann ist es doch selbstredend, das ich in dieser tätigkeit nicht wohlhabend werde.

wohlhabend werde ich nur, wenn ich eine tätigkeit ausübe, die nicht einjeder kann, die evtl. gefragt ist.

das ganze gerede, das menschen, die in ihrem leben nichts geleistet haben, von der allgemeinheit unterstütz werden soll, was im ansatz auch richtig ist, aber auch seine grenzen hat, da es von anfang an klar war, als ich vor 42 jahren ins berufsleben einstieg, das ich nur einen guten lebensabend haben werde, wenn ich fleißig in die rentenkasse einzahle und meine rentenpunkte kontinuierlich erhöhe.

das weiß jeder, aber vielen ist u. war das egal, die haben sich teure autos gekauft, urlaube geleistet, wöchentliche kneipenbesuche usw.

warum soll ich diese menschen unterstützen?
wer krank wurde
wem das schicksal gebeutelt hat

ja
ja

aber keinen der schwarz gearbeitet hat, der leiber arbeitslos war, als morgens um 5 uhr aufzustehen, der sein geld in alkohol angelegt hat usw.

all jene, die ich in meinem leben kennenlernen durfte, hatten die wahl.
einige sind wohlhabend geworden
andere sammeln heute flaschen
so böse das jetzt klingen mag...
völlig zurecht!

und jeder, der mir gegenüber gute arbeit abliefert, bekommt einen bonus / TK von mir...
völlig zurecht!
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von ******r65:
all jene, die ich in meinem leben kennenlernen durfte, hatten die wahl.
einige sind wohlhabend geworden
andere sammeln heute flaschen
so böse das jetzt klingen mag...
völlig zurecht!

Naja, ganz so einfach ist es wahrscheinlich dann doch nicht. Nur zwei Punkte: Zum einen kann nicht jeder alles, d. h. manche sind gezwungen, in ungelernten bzw. schlecht bezahlten Jobs zu arbeiten, wo sie mit etwas Glück zusätzlich auf Trinkgeld hoffen dürfen. Zum anderen würde das System zusammenbrechen ohne die vielen Menschen, die die schlecht bezahlten und/oder an Trinkgeld gekoppelten Tätigkeiten ausüben - die Putzfrau, die Pflegekraft, die Friseuse, der Müllmann, der Kellner - irgendjemand muss diese Arbeiten ja machen. (Wobei ich auf Gastronomie auch verzichten könnte, aber das ist ein anderes Thema.)
Zitat von *******lus:
Zitat von ******r65:
all jene, die ich in meinem leben kennenlernen durfte, hatten die wahl.
einige sind wohlhabend geworden
andere sammeln heute flaschen
so böse das jetzt klingen mag...
völlig zurecht!

Naja, ganz so einfach ist es wahrscheinlich dann doch nicht.


*gruebel*

verzicht üben, sparen, kosten senken, lebensstandard runterschrauben sind alles dinge, die für dich anscheinend nicht in frage kommen, oder?

schon mal den gedanken gehabt, das wir im völligen überfluss leben, auch die, die wir als arm bezeichnen.
unser soziales netz ist sehr gut, was nicht so gut ist, so empfinde ich es, ist das anspruchsdenken an das soziale netz.

um beim thema TK zu bleiben, wenn ich mich recht erinnere, war u./o. ist TK steuerpflichtig, es soll einen freibetrag geben, der nicht versteuer werden muss. wie gesagt, ist ein paar jahre her das dies für mich ein thema war. TK haben wir nie versteuert, u. ich habe keinen gekannt, der dies getan hätte.

k.A. wie das heute gehandhabt wird...

fakt für mich ist jedenfall, das ich nie mehr geld ausgeben darf, wie ich einnehme.
klar halte ich mich da auch nicht immer daran, aber die nächsten monate werden mich dazu bringen, dies wieder zu leben.

und ich sehe das nicht als verteuerungsrate an, sondern als überfällige preisanpassung.
wer bis dato nicht mit geld umgehen konnte, wird es jetzt zu spüren bekommen (mich selbst eingeschlossen), aber...

wir werden nicht verhungern oder obdachlos werden, vllt ein wenig frieren. *frier*
u. dem kellner dennoch ein TK geben, wahrscheinlich seltener, aber dennoch!
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von ******r65:
schon mal den gedanken gehabt, das wir im völligen überfluss leben, auch die, die wir als arm bezeichnen.

Nö, tatsächlich nicht. Stimmt ja auch nicht. Ich weiß auch nicht, wie man auf solche abwegigen Gedanken kommen kann. Wer in Deutschland wirklich arm ist, lebt bestimmt nicht im Überfluss. Und die genannten Berufsgruppen sicherlich auch nicht.

Aber du behauptest ja auch ernsthaft, dass Alten- und Krankenpfleger "maßlos überbezahlt" werden.
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