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Wieviel Trinkgeld gebt Ihr so?

*****eve Frau
297 Beiträge
Trinkgeld geben ist für mich, wie für so viele, die mal in der Gastro gearbeitet haben, ganz normal.
Wenn ich weiß, dass das Trinkgeld in einen Topf für alle Mitarbeiter kommt, zwischen 10% und 15%, bei besonderer Leistung auch mehr. Wenn ich mit meiner Bedienung sehr zufrieden war, bekommt die noch extra. Und lass auch gerne mal eine Runde für das Küchenpersonal "springen".
Falls ich mal nicht genug Bares mithabe, und mit Karte zahlen muss, kann man das Trinkgeld ja dazuschreiben. Passiert aber eher selten.
Wenn ich eingeladen werde, und der Zahlende kein TG gibt, mache ich das, egal ob Kaffee trinken, oder Essen gehen, und war mit diesem Menschen das letzte Mal unterwegs. Geiz ist nicht geil.
*my2cents*
Neulich auf dem Strßenfest noch zwei AussenPlätze im Cafe ergatter, 8-12 min. gewartet bis die Bedienung kam - es war sehr viel los. habe ich gesgt: "2 Capuchino bitte - und mache Sie sich keinen Stress", -von Ihm kam ein kurzes aufatmen und wir wurden freundlich und schnell bedient.
Ich such mir einfach Gute Cafe´s, gute Geschäfte, gute Werkstätten aus. Es gibt immer die 10% Trinkgeld oder Lob für die Arbeti. Weil ich damit auch eine persönliche Anerkennung ausspreche. - an Die, Die sich den ganzen Tag die Hacken abrennen. Von dieser Anerkennung lebt unser Seele.

Es gibt auch die neuere Lebenseinstellung:
• Keine Kritik ist Lob genug, *ko* oder da ist noch Luft nach Oben *flop*. Hier sind meine Smilies zu der Tendenc der Dauerberwertung, Dauerkritik zu Allem und Jeden.
****419 Mann
4.289 Beiträge
Trinkgeld gebe ich immer, in der Gastronomie zu arbeiten ist ein harter Job.
Meist auch schlecht bezahlt noch dazu
Trinkgeld ist bei uns (CH) in Restaurants, Kaffees, Coiffeur etc. ) seit langer Zeit inbegriffen. Bei gutem Service geben wir immer etwas dazu. Zum Beispiel Pizzeria... Rechnungsbetrag ca. 130 CH für 2 Personen, 10 Franken bar in die Hand vom Kellner bwz. Kellnerin.
Bei Reisen ins Ausland informiere ich mich jeweils zuvor im Reiseführer was so üblich ist. Ich finde, gute Arbeit soll auch belohnt werden.
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
@*****ast sorry aber wenn eine Bedienung richtig bezahlt werden würde, der Koch noch was verdient und der Inhaber vom Restaurant, dann könnte man sich essengehen nicht mehr leisten… die Menschen möchten, hervorragende Qualität und hervorragenden Service und das am besten umsonst… das geht nicht…
Und für Service hat man Trinkgeld zu geben, alles andere empfinde ich als unglaublich unhöflich…
Diese, deine Einstellung haben im übrigen nur Menschen die noch NIE in einen Service Beruf tätig waren.
Bei mir bekommt Sogar der Fensterputzer Trinkgeld, er leistet ja etwas und wischt zum Dank auch oft einfach so meine Firmenschilder ab …
Da kann man sich mit ein paar Euro doch bedanken
*******usL Mann
181 Beiträge
Zitat von ****419:
Trinkgeld gebe ich immer, in der Gastronomie zu arbeiten ist ein harter Job.
Meist auch schlecht bezahlt noch dazu

Das dürfte dann auch erklären, warum so viele Betriebe in dem Bereich so massive Probleme haben, Personal zu finden. Gerade nach Corona.
In meinem Umfeld gibt es z.B. ein gehobenes italienisches Restaurant. Die suchen auch schon lange und eigentlich immer Personal. Wollen aber nur 10€ die Stunde zahlen. *schiefguck*
Kein Wunder das keiner Lust hat da, oder auch allgemein in der Gastronomie zu arbeiten.
Gibt genug andere Jobs, mit besseren Arbeitszeiten und höheren Löhnen. Selbst bei den bekannten Discountern hier in der Region gibt es mindestens 14€ die Stunde.
******rah Paar
3.244 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******usL:
Zitat von ****419:
Trinkgeld gebe ich immer, in der Gastronomie zu arbeiten ist ein harter Job.
Meist auch schlecht bezahlt noch dazu

Das dürfte dann auch erklären, warum so viele Betriebe in dem Bereich so massive Probleme haben, Personal zu finden. Gerade nach Corona.
In meinem Umfeld gibt es z.B. ein gehobenes italienisches Restaurant. Die suchen auch schon lange und eigentlich immer Personal. Wollen aber nur 10€ die Stunde zahlen. *schiefguck*
Kein Wunder das keiner Lust hat da, oder auch allgemein in der Gastronomie zu arbeiten.
Gibt genug andere Jobs, mit besseren Arbeitszeiten und höheren Löhnen. Selbst bei den bekannten Discountern hier in der Region gibt es mindestens 14€ die Stunde.


Weil die Leute eben beim Discounter kaufen. Auch wenn’s dort mal teuerer wird.

„Kannste nix machen“ - heißt das dann schulterzuckend. *nixweiss*

Aber wehe - WEHE !! der Lieblingsitaliener nimmt nach 5 Jahren ohne Preiserhöhungen und nach 2 Jahren Corona auch nur 20 Cent mehr für die Pizza - dann ist das Geschrei kilometerweit zu hören und das Internet wird vollgemüllt mit schlechten Bewertungen, inklusive Mecker über das zu harte Klopapier auf seiner Toilette. *wc*

Da werden wir uns drauf einstellen müssen.

Die Großen gewinnen, die Kleinen baden das aus und wir als Kunden und Gäste sind am Ende die Leidtragenden - wobei den meisten Schreihälsen dann noch nicht einmal klar sein wird, dass sie den Zustand den sie demnächst beklagen werden, selber zum wesentlichen Teil mitverschuldet haben.

Aber, nein, dann waren es eben wieder „die anderen“ die Schuld sind.

Scheint gerade eine sich immer weiter zu verbreitende gesellschaftliche Entwicklung zu sein.


*pieks*

Tom & Zarah
Zitat von *******usL:
Das dürfte dann auch erklären, warum so viele Betriebe in dem Bereich so massive Probleme haben, Personal zu finden. Gerade nach Corona.

Meine (Ex-)Schwiegereltern, also die Eltern meiner verstorbenen Gattin, sind Hoteliers in der dritten Generation. Der Schwiegerpapa Vizebürgermeister und Obmann der Hoteliersvereinigung in einem beliebten und teuren (Wintersport)Ort in Tirol.
Die kennen das Problem, seit vielen Jahren übrigens, jetzt ist es bedeutend drängender geworden, weil sich in der Coronazeit viele Gastronomiemitarbeiter:innen halt einen neuen Job gesucht haben, bzw. gar nicht mehr "auf Saison" nach Tirol kommen.
Es wird, und das nicht nur jetzt, permanent HÄNDERINGEND (ich schreibe das groß weil das inzwischen schon ein Scherzwort geworden ist) nach Personal gesucht. Personal, das bereit ist fast rund um die Uhr bereit zu stehen, in einem kleinen Zimmer, möglicherweise zu zweit zu wohnen und dafür einen Hungerlohn erhält. Der Kollektivvertrag sieht da in diesem Jahr für Nichtfacharbeiter:innen, also das Gros der Mitarbeitenden, zwischen 1.600 und 1.800 EUR vor.
Es gibt durchaus Betriebe, meine Schwiegereltern tun das auch, weil sie es sich aufgrund ihrer Angebote, Hotel, Pension, Ferienwohnungen, Schilift, usw. leisten können, mehr bezahlen, aber in der Regel läuft das halt nicht so. Das wird in Deutschland nicht anders sein, mutmaße ich.
Das ganze Gastgewerbe gehört reformiert, und ja, da würden viele Gastronomen das Handtuch werfen müssen, aber das wäre es wert, meiner persönlichen Einschätzung nach.
Denn das was da in der Gastro läuft, ist für mich nichts anderes als Ausbeutung.
**C Mann
12.722 Beiträge
..vor Corona wurden immer mehr Menschen aus osteuropäischen Ländern in der Gastronomie beschäftigt, weil für die der in Deutschland übliche Mindestlohn ein
überdurchschnittliches Einkommen war, im Vergleich, was sie in ihrer Heimat verdient haben. Die Menschen wurden in Bussen nach Deutschland gekarrt, man band ihnen
eine Schürze um, bläute ihnen ein paar Brocken Deutsch ein und schon waren sie "im Service". In manchen Lokalen musste man mehrere osteuropäische Sprachen beherrschen, um sich überhaupt mit der Bedienung verständigen zu können. Dass dadurch das Gehaltsniveau in der Gastronomie am untersten Ende ist und die Leute während oder nach Corona festgestellt haben, dass sie in wesentlich weniger stressigen Jobs auch wesentlich mehr verdienen können, hat zur jetzigen Misere in der Gastronomie geführt. Aber auch andere Branchen, welche auf Billiglöhne gesetzt haben, befinden sich in ähnlicher Lage. Die Arbeitgeber müssen wieder lernen, zu kalkulieren und das nicht nur zum eigenen Vorteil. Sie müssen bereit sein, vernünftige Löhne zu zahlen und wir Kunden/Konsumenten müssen gerechtfertigte Preiserhöhungen akzeptieren...
******rah Paar
3.244 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********cully:



Denn das was da in der Gastro läuft, ist für mich nichts anderes als Ausbeutung.


Sehen wir auch so.

Zu Ende gedacht aber in vielen Fällen noch nicht einmal durch die Arbeitgeber, sondern durch genau diejenigen, die das am allerwenigsten hören wollen:

Die Gäste selber.


*koch*

Tom & Zarah
******rah Paar
3.244 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **C:
.. und wir Kunden/Konsumenten müssen gerechtfertigte Preiserhöhungen akzeptieren...

So ist es.

Da sehen wir aber Schwarz, wenn wir uns nur die aktuelle Diskussion um selbst minimale Preiserhöhungen in den Clubs anschauen, die gerade im anderen Thread läuft.


*pieks*

Tom & Zarah
*******e_68 Mann
94 Beiträge
Je älter ich werde, je häufiger gebe ich Trinkgelder oder lobe zumindestens den Service.

Würde ich davon abgeleitet eine Regel für alle anderen verstanden haben wollen? NEIN, weil ich im Normalfall nicht weiss, wieso es jemand nicht tut.

"Wer es sich nicht leisten kann Trinkgeld zu geben soll doch zuhause bleiben!" Wenn Oma Schulze sich jeden Monat einen Caipirinha in einer Bar gönnt, weil es sie an die Hochzeitsreise mit ihrem Hans erinnert und sie sich danach die 50 Cent herausgeben lässt, dann muss sie sich wegen mir nicht schämen, sie weiss es vielleicht einfach nicht besser, ist dafür aber die, welche schon seit 20 Jahren Vereine mit Kuchenspenden versorgt, alles möglich.

Vermutlich muss man die Sache ähnlich, wie bei Spenden sehen, gibt so viele Aktionen, die es würdig sind, gefördert zu werden, aber allen kann fast niemand gerecht werden.

OK, Oma Schulte wird wohl eher zum Konditor gehen und sich Kaffee und Kuchen gönnen *zwinker*
*****ite Frau
9.559 Beiträge
Mein Vater war vor 60 Jahren Steward auf einem Kreuzfahrtdampfer. Meine Mutter war ihm schon aufgefallen, Ausschlag gab, dass sie ihm immer nur 20 Pfennig Trinkgeld.
"Die Frau kann mit Geld umgehen"
Zitat von ******rah:
Die Gäste selber.

Also "wir alle".
Ja, is blöd, weils wieder nach Verallgemeinerung klingt, aber die Ausnahmen werden halt in der Minderheit sein, insofern erlaube ich mir das in diesem Fall.
Ergänzend füge ich aber noch hinzu, dass viele Gastronomen aus dem Bereich, den ich beschrieben habe, schon sehr genau wissen, was sie da tun.
Sie habens schon immer getan, weil sie es konnten und über jahrzehntelange (Seilbahn)Seilschaften auch nie wirkliche Konsequenzen fürchten musste.
Ich kann nicht beurteilen, wie das in Deutschland ist, ich fürchte aber, groß wird der Unterschied, zumindest in den Regionen, wo der Tourismus die Haupteinnahmequelle darstellt, nicht sein...
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Die Misere dass die Gastronomie, die Pflege, das Transportwesen und neuerdings der Handel kein Personal findet ist ein hausgemachtes Problem.
Nicht nur die Entlohnung ist unterdurchschnittlich, sondern die Arbeitszeiten sind ein k.o. Kriterium und auch sehr oft der Umgangston mit den Mitarbeitern.
Die Leute und das verstehen wir als Paar vollkommen, wollen einfach nicht mehr dann arbeiten wenn Leute aus anderen Berufsgruppen Party machen. Es geht nicht um einmalige WE Dienste, einmalige Abend/Spätdienste oder arbeiten wenn andere Urlaub machen, es geht darum dass dies in den Sparten ein Dauerzustand ist, und dann für dieses Geld. In Österreich gibts für Nachtstunden in der Gastronomie 24€, jedoch nicht für jede Nacht sondern im Monat, brutto!
Auch wenn manche behaupten sie verdienen gutes Geld und beteuern sie verdienen meinetwegen 2500€ netto. Dann muss man gleich fragen wieviele Stunden er/sie dafür leisten musste, zu welcher Tages/Nachtzeit und wieviele Wochenenden. Rechnet man dann die Prämien und Boni weg, bleibt nicht viel über, also ist es kein gutes Geld. Gutes Geld wäre für wenig Aufwand viel Gehalt/Lohn bekommen.
Bei uns gibt es immer öfter Lebensmittelgeschäfte welche die Feinkostabteilungen nicht mehr öffnen können, wegen Personalmangel. Kein Wunder, wer möchte mit 25 Stunden angemeldet sein, tägl. von 7-9:00Uhr und von 16:30 19:30 arbeiten müssen, den Arbeitsweg 2 x pro Rag von 15km je Strecke zurücklegen müssen, und das für 750€ im Monat? Man hat in vielen Bereichen die Mitarbeiter einfach ausgepresst wie eine Zitrone.
*******r_s Mann
856 Beiträge
Also den Jammern, so sagt das Sprichwort, muß man was nehmen....
Jede/r wo in der Gastro arbeitet kennt ab der Anstellung an die Regeln , Arbeitszeiten , Lohn uvm. und wirklich niemand wird gezwungen dort zu arbeiten. Niemanden wird das Trinkgeld als Lohn miteinberechnet!
Sie , die Gastro, ist extrem schön , abwechslungsreich, vielfältig , kreativ , ich kann auf jeden Kontinent arbeiten, bei entsprechender Sprachkenntnis, und ich könnte Liste noch lange fortführen.
Sowas gibt es nicht in allen Berufen.
Noch dazu verhandle ich meinen Lohn im Verhältniss zu meinen Stunden , erhalte Kost und Logie frei ( ich weis nicht überall so , wenn nicht wird das verrechnet) .
Gastro ist geil.
Das mag nicht für alle zutreffen , aber mittlerweile ist Trend das Geld auf dem Sofa zu verdienen .
Das Trinkgeld heisst eben so dass es nur für ein paar Getränke dienen soll und nicht Lebensunterhalt
Zitat von *******r_s:
und wirklich niemand wird gezwungen dort zu arbeiten.

Das ist halt immer leicht gesagt, wenn man in einer sicheren Position ist.
Bei uns ist das halt in der Realität schon so, dass Mensch, wenn er beim AMS (also unserem österreichischen Arbeitsamt) gemeldet ist, nach einer gewissen Schutzzeit durchaus einen Job in der Gastro annehmen "muss", obwohl Mensch möglicherweise eine ganz andere Qualifizierung hat.
Dafür sorgen schon die entsprechenden Lobbyverbände...

Arbeiten in der Gastronomie kann toll sein, ich mochte das als Student, und ich mochte das als ich freiwillig bei den Schwiegereltern eingesprungen bin, während wir dort im Urlaub waren.
ABER: Ich denke, für so einen Job muss Mensch "geboren sein". Wenn man das nicht ist, und es gibt viele Gründe warum das nix für einen ist, dann kann das durchaus zur Qual werden.
*******r_s Mann
856 Beiträge
@**********cully
In sicherer Position
1. Das braucht viel Zeit
2. Ist man heutzutahe nie
Und *ja* muss schon Berufung sein, aber das nicht jeder Beruf oder sollte
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Arbeiten in der Gastronomie kann toll sein, ich mochte das als Student, und ich mochte das als ich freiwillig bei den Schwiegereltern eingesprungen bin, während wir dort im Urlaub waren.

Studierende machten diese Jobs - zumindest vor Corona - in der Universitätsstadt, in der ich damals lebte und arbeitete auch.

Leider hatte ich bei einigen von denen immer mal wieder den Eindruck, dass es dabei nicht um‘s mögen ging.
Wenn die Cafés wenig besucht waren, wartete ich oft eine gefühlte Ewigkeit auf Bedienung respektive musste nach drinnen gehen, sie vom angeregten Klöntratsch über die letzten Klausuren oder die Erlebnisse vom Wochenende und den durchfeierten Nächten förmlich wegbitten und *arbeit* tragen.
Selbst wenn das mal nicht der Fall war, bedienten sie mit derart angewiderten Mienen, die jeden Gast spüren ließen, dass dieser Job eigentlich unter ihrer Würde war, weil die tenure Track Professur ja schon umme Ecke bereit stand.

Das waren dann diese Momente, in denen mir schlagartig die Lust darauf verging, diese Meisterleistung auch noch mit Trinkgeld zu honorieren.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
"Wer es sich nicht leisten kann Trinkgeld zu geben soll doch zuhause bleiben!" Wenn Oma Schulze sich jeden Monat einen Caipirinha in einer Bar gönnt, weil es sie an die Hochzeitsreise mit ihrem Hans erinnert und sie sich danach die 50 Cent herausgeben lässt, dann muss sie sich wegen mir nicht schämen, sie weiss es vielleicht einfach nicht besser, ist dafür aber die, welche schon seit 20 Jahren Vereine mit Kuchenspenden versorgt, alles möglich.

„Oma Schulze“ ist meiner Wahrnehmung nach nicht das Problem!
Menschen, die selber wenig verfügbares Einkommen haben, sind oft großzügiger als jene, die viel verdienen oder vermögend sind. Dagobert Duck wäre nicht Milliardär geworden, wäre er nicht so knausrig.

Meine Schwiegertochter hat lange als Friseurin gearbeitet; die Seniorinnen
**********tones Mann
556 Beiträge
Zitat von *******r_s:

Jede/r wo in der Gastro arbeitet kennt ab der Anstellung an die Regeln , Arbeitszeiten , Lohn uvm. und wirklich niemand wird gezwungen dort zu arbeiten.

Am Ende sind die meisten Leute gezwungen für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Und nicht jeder hat die Qualifikationen sich seinen Job frei auszusuchen. Und genau deshalb sind die Arbeitsbedingungen teilweise auch so schlecht, weil eben viele Leute dann am Ende doch gezwungen sind u.a. in der Gastro zu arbeiten.


Niemanden wird das Trinkgeld als Lohn miteinberechnet!


Selbstverständlich gibt es Chefs, die ihre Finger im Trinkgeld haben...


ich kann auf jeden Kontinent arbeiten, bei entsprechender Sprachkenntnis, und ich könnte Liste noch lange fortführen.
Sowas gibt es nicht in allen Berufen.


Doch, eigentlich kann man, "bei entsprechenden Sprachkenntnissen", so ziemlich jeden Beruf so ziemlich auf jedem Kontinent ausüben.


Noch dazu verhandle ich meinen Lohn im Verhältniss zu meinen Stunden , erhalte Kost und Logie frei ( ich weis nicht überall so , wenn nicht wird das verrechnet) .

Das mit dem Verhandeln geht allenfalls jetzt ein bisschen. Prä Corona konnte man das nur in besonderen Positionen, ansonsten war und ist Gastro ein klassischer Niedriglohnsektor, wo die Angestellten wenig Verhandlungsmacht haben.
Sieht man ja jetzt trotzdem, dass die ganze Branche über Personalmangel stöhnt. Aber viele abgewanderten Gastromitarbeiter kommen nicht zurück, weil die meisten Chefs, Personalmangel hin oder her, nicht bereit sind signifikant mehr zu bezahlen. Soviel zur Verhandlungsmacht.
Und freie Kost und Logis hat man auch nur in den entsprechenden Gegenden, wo sich kein normaler Gastromitarbeiter eine eigene Bude oder das regelmäßige Essen im eigenen Laden leisten könnte. Das auch noch als Vorteil verkaufen zu wollen...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Ich bin Versehentlich Zu früh auf den Speicherknopf gekommen

Meine Schwiegertochter hat lange als Friseurin gearbeitet; die Seniorinnen ließen ein bisschen schnippeln und eine Wasserwelle machten und ließen zwanzig Euro Trinkgeld da!
Wahrscheinlich auch deswegen, weil da ein Mensch war, der ihnen eine Viertelstunde Zuwendung gab und erzählte oder zuhört.
Zitat von ******ool:
Leider hatte ich bei einigen von denen immer mal wieder den Eindruck, dass es dabei nicht um‘s mögen ging.

Eh gibts die auch.
Ich hab, sozusagen zwangsweise, in der Ostzone kurz nach der Wende auch nur deshalb gekellnert, weil es dort halt genau keinen anderen Job für Studierende gab.
Mir hats dann halt Spaß gemacht. Anderen nicht.
*******r_s Mann
856 Beiträge
@**********tones
Ich schreibe von meinen 40 jährigen Erfahrungen rund um den Globus , also keine Meinungen.
Ich finds ok wenn es andere, anders sehen *ja*
*******r_s Mann
856 Beiträge
Wo viele hier die ach so schrecklichen Arbeitsbedinungen anprangern darf ich wissen welche die sind, darf ich ?
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