Freundschaft vs. Plus

Kommt hin, wobei ich den Sex eher als regelmäßigen Bestandteil sehen würde.

Nach meinen Erfahrungen ergibt sich Freundschaft + (was ich sehr begrüße), wenn man nach tollen Sex-Dates Lust darauf hat, unverbindlich mehr miteinander zu machen- also über die Bettkante hinaus...

Ich hatte gerade den gleichen Gedankengang wie @****100
Ist es nicht denkbar, das sich eine F+ anders herum entwickeln kann?

Man hat zusammen Sex, dies dann mehrfach, lernt sich immer besser kennen, möchte auch ausserhalb der Bettkante Dinge unternehmen entscheidet sich aber bewusst gegen eine spätere Beziehung, oder allenfalls entwickelt sich auch eine Beziehung daraus…

Für mich eher so herum vorstellbar, denn mit „normalen Freunden“ habe ich keinen Sex. Denn das würde die Freundschaft zerstören.
Ich war mal an diesem Punkt mit einer sehr guten Freundin. Ich habe mich bewusst gegen das Plus entschieden auch wenns mir sehr schwer viel.
Heute ist und beiden bewusst, das der schritt zum + unsere langjährige Freundschaft zerstört hätte.

Genau so sehe ich das auch ...die "Fronten" waren immer klar ...Ich lebe in einer offen Partnerschaft aber eine richtige Beziehung mit einer anderen kommt nicht in Frage ...genial ist es aber, wenn man mit der "+Freundin" auch essen gehen kann, gemeinsame Kino und Veranstaltungsbesuche, Badesee *FKK), Sport/Bergwandern (mit Sex auf der Almwiese ), Kurzrurlaube....

Ich habe mir alle Beiträge mal durchgelesen und muss sagen, dass es dieses Thema zwar schon häufiger in Foren gab, sich dabei jedoch immer ganz verschiedene Sichtweisen entwickeln, je nachdem wer die Diskussion angestoßen hat. Zuerst zu mir: ich habe so etwas wie einen guten Freund +. Er ist etwas älter als ich und ich habe nach ihm ganz bestimmt nicht gesucht oder darauf hin gearbeitet ihn zu treffen. Unser erstes Treffen war von meiner Seite aus mit sehr viel Skepsis ihm gegenüber verbunden, er wollte Sex, dass war mir klar, ich wollte mich nur mal mit einem Menschen über meine ungelebten Fantasien austauschen (MMF oder HÜ) er hat sowas regelmäßig organisiert. Im Laufe des Treffens hat er mich dann so charmant um den Finger gewickelt, dass es doch zum Sex kam. Ich war überrascht, dass er in seinem Alter so ausdauernd und vielseitig war. Hatte ich dich mit gleichaltrigen und jüngeren Männern schon manche Enttäuschung erlebt. So haben wir uns noch zwei mal getroffen und er hat Wort gehalten und den HÜ organisiert. War auch sehr Klasse. Ich dachte dann, den sehe ich nie wieder oder der meldet sich nicht mehr, weil das ja die übliche Weise ist, hier mit Frauen umzugehen, wenn der Sex erfolgreich war. Aber er blieb am Ball und wir haben uns regelmäßig geschrieben und auch während der Treffen regelmäßig Gespräche zum Thema Partnerschaft/ Lebensgestaltung gehabt. Ich hatte dann über mehrere Wochen Corona und konnte nichts mehr. Ich war mental nieder, da habe ich teilweise mehrfach am Tag mit ihm telefoniert, weil er im Gegensatz zu anderen mich nicht bedauert sondern aufgebaut und gestärkt hat. Und so hat sich die Freundschaft entwickelt, nicht jahrelang, sondern aus einer Notsituation heraus.
Über zwei Monate hat er mich aus meinem mentalen und körperlichen Postcovid Loch heraus geholt und mir immer wieder positive Impulse für mein Leben gegeben, teilweise haben wir täglich zwei mal lange telefoniert. Er selbst hat viel Schweres durchgemacht in seinem Leben und deswegen seine eigene Strategie entwickelt, wie man mit Hindernissen und Herausforderungen im Leben gut umgehen kann. Mir hat seine Art geholfen mit einer für mich schweren Problematik in meinem Leben gut umzugehen und Lösungen zu finden.


Als es mir dann besser ging hat sich unser Miteinander vertieft und ich war ein wenig verliebt in ihn. Jedoch war mir der Altersunterschied zu groß und ich wusste er will keine feste Beziehung mehr haben. Deswegen kann man unser Verhältnis durchaus als Sex mit Plus bezeichnen, denn ich habe mich auch schon zum Kaffee mit ihm getroffen, oder nur zum Schwimmen, spazieren gehen. Das wichtigste sind mir in diese Freundschaft die Gespräche,

Sorry, mein Text ist jetzt etwas lang geworden. Also um auf andere Beiträge einzugehen, man bekommt dann einen Freund vom Leben geschenkt, wenn man ihn braucht und nicht wenn man ihn sich sucht.

Ich finde deine Geschichte herzlich warm. Gefällt mir

Kann sein, dass dies bei den Frauen so läuft. Aber als Mann läuft anfangs alles nur über den Sex. Ich habe mit der Dame häufig Sex und lerne sie besser kennen, daraus kann eine Freundschaft entstehen oder eine Beziehung. Wichtig ist bei der Freundschaft plus der Sex und nicht die Freundschaft. Eine Freundschaft mit einer Frau ist ohne den Sex, aus de ich einen konkreten Nutzen ziehen kann, nicht allzu viel wert. Wird die Freundschaft mit einer Frau zerstört, dann ist mir das ziemlich gleichgültig, da diese ein Verlustgeschäft für mich ist ohne den Sex.

F+ ist ziemlich selten. Dass in einer F ein + dazu kommt, ist schwierig, weil im Kopf eben die F ist und kein +. Da muss es einen Anlass geben, der die Beziehung ändert. Man muss ich mit anderen Augen anschauen. Das geschieht sehr selten nach meiner Erfahrung.

Zu einem + ein dazu kommendes F - schon eher, aber keine Freundschaft, wie ich 1 oder 2 echte Freunde habe, eher Freunde im Sinne von Leuten, mit denen man gern zusammen ist.

Darum suche ich keine F+, weil man danach nicht suchen kann, denn es entwickelt sich oder eben nicht. Am ehesten, wenn man sich in einer Gruppe Gleichgesinnter hier hin und her schreibt, im Forum, PNs usw und dann mal denkt "wir müssen uns mal treffen, zum Grillen oder so. Da ist eine gewisse "F" vorhanden und ebenso ein konkreteres Interesse, eine Möglichkeit für +.

Das ist so, wenn man Sex sucht und sonst nichts. Kommt vor und ist auch ok.

ich kenne es aber genauso, dass ich als Mann eine Frau kennenlerne, sie sympathisch finde, aber nicht mehr. Dann unternimmt man einiges, lernt sich über die Zeit besser kennen, und dann kommt erst der Wunsch nach Sex. Da ist sie aber längst nicht mehr das "sexy Objekt der Begierde" wie eine plötzliche Begegnung, bei der man erstmal nur den Körper sieht, sondern da hat man sie als Person kennengelernt.

Darum bestätige ich die obige Aussage nur im Hinblick auf manche spontane Begegnungen im erotischen Kontext. Ich kenne sehr gut Begegnungen, wo erstmal nichts über Sex läuft. Als Mann.

Als Mann kann ich niemals eine Freundschaft in der gleichen Qualität haben als mit Männern, mit denen man gerne befreundet ist. Man hat eine Bekanntschaft, bei der man hofft, dass sie einem mit ihrem Problemen verschont, die einem nicht interessieren. Sie ist eher eine Bekanntschaft und wenn sie einem gefällt, dann will man natürlich auch Sex mit ihr haben.

Ja, das gibt es auch. Entweder wenn keine sexuelle Anziehung gegeben ist, dass heißt, die Dame für mich nicht für Sex in Frage kommt, dann kann eine Bekanntschaft daraus werden, das wars dann auch, oder wenn die Anziehung durch die Dame so groß ist, dass ich in Erwägung ziehe, eine Beziehung mit ihr einzugehen. Dann spielt der Sex anfangs keine große Rolle, der kommt erst im Laufe der Zeit dazu.

Ich stell mir eine Freundschaft Plus sehr schön vor.

Kann das aber nicht so gut erklären wie ich es meine.

Ist halt wie in einer normalen Freundschaft auch ab und zu durchwachsen was "Freundschaftsdienste" angeht

Es fühlt sich für mich sehr gut an wenn ich mit jemandem über alles reden kann und dafür bietet sich eine Freundschaft Plus an.

Ich habe über die Jahre verschiedene Freundschaft+ erlebt. Wenn beide genau wissen, was sie wollen, ist dabei eine tolle Freundschaft möglich.
Ich merke in der heutigen Zeit immer mehr dass Frauen sich nicht wieder fest binden wollen, so ihre Unabhängigkeit erhalten möchten. Also ist für viele die Freundschaft+ eine Option.

Ich habe es noch nie erlebt, dass aus einer Freundschaft eine Freundschaft + wird.

Wenn ich jemanden kennengelernt habe und es war eine gewisse Anziehung da wurde da entweder eine F+ oder eben nur ein + draus. In vielen Fällen wurde aus der F+ eine super innige Freundschaft, in der man einfach nicht mehr miteinander schläft. Bei mir kam es bis jetzt ein mal vor, dass sich aus einer F+ eine Beziehung entwickelt hat. Diese habe ich nach über 4 Jahren beendet um in der Swingerszene Fuß zu fassen, inzwischen führen wir aufgrund dieser Basis eine wahnsinnig tolle Freundschaft.

Ich halte F+ für ein super Konstrukt, wenn beide Parteien die Fronten geklärt haben. Was ich jedoch nicht mehr machen werde ist eine wie ich sie nenne "exklusive F+", sprich man führt keine Beziehung, schläft jedoch auch nicht mit anderen. Ich habe mich immer an Absprachen gehalten, bin aber ein paar mal zu oft auf die Nase gefallen, indem der Mann sich noch anderswo vergnügt hat. Wenn es dann rauskam wurde nur gesagt "Wir führen keine Beziehung, ich muss keine Rechenschaft ablegen". Absolut richtig - dann sollte man jedoch nicht solche Rahmenbedingungen im Voraus absprechen.

Interessant zu lesen wie unterschiedlich das bei allen hier verläuft

Freundschaft+ ist für mich auch eine Freundschaft, ohne Exklusivität. Da setze ich nicht voraus, dass man nur mit dem/der einen schläft.

Ich stimme unbedingt zu, dass das vorher geklärt sein muss. Erwartungen, die nicht erfüllt werden, bringen nur Frust.

das alte thema🙈

aber : ja. zuerst muss man sich kennenlernen bis es zu einer freundschaft kommt.
das bedeutet eben: gemeinsame freizeitaktivitäten.
und wenn es dann noch stimmig ist und die anziehung da ist , kann es zu einer freundschaft plus werden.
frauen verstehen das relativ gut.
maennern ist das meist zu zeitintensiv .
somit gibt es dies weniger, jedenfalls
online , zu finden.
doch frau hat zeit

Was genau ist der Unterschied zu einer Beziehung?

Also, wenn ich jedes zweite Wochenende bei meiner F+ verbringe oder er bei mir, wir zusammen gemeinsame Zeit haben und abends gepflegt vögeln…. Ist das Beziehung oder F plus? Und wo liegt für euch der Unterschied?

Ich habe eine F+, den sehe ich vielleicht vier mal im Jahr und jetzt gibt es jemanden, der definiert es auch als F+, aber es fühlt sich von der Intensität der Treffen ganz anders an…

Und nein, ich bin nicht verliebt..

Man kann auch viel Zeit mit Freunden verbringen, ohne Plus. Unterstellt man denen dann auch, in einer romantischen Beziehung ohne Sex zu sein?

Für mich selbst ist der Unterschied in der Zukunftsplanung. Mit einer Freundschaft, ob mit oder ohne Plus, plane ich eher nicht langfristig, außer vielleicht nen gemeinsamen Urlaub. Ich beziehe Freunde nicht in die Ausgestaltung meiner Wohnung ein, wenn ich etwas ändern möchte. Und letztendlich ist es auch der Gedanke "Wenn man etwas sein soll, dürfte diese Person entscheiden, ob im Krankenhaus die Geräte abgeschaltet werden?"

Meine Definition ist einfach:
Bekannte/r: Ich kenne die Person, ob ich will oder nicht, z. B. Nachbarn, Arbeitskollegen, ...
Kamerad/in: Ich verbringe gerne meine Freizeit mit dieser Person.
Freund/in: Ich kann mich auch in schwierigen Situationen voll auf diese Person verlassen.
Kumpel: Diese Person würde ihr Leben für mich riskieren. (Begriff aus dem Bergbau)

Das + ergänzt den Begriff um die Tatsache, dass man auch Sex miteinander hat.

Wenn ich mich also regelmäßig mit derselben Frau treffe, nur um Sex mit ihr zu haben, sonst jedoch keine weitere gemeinsame Freizeitaktivitäten stattfinden, dann wäre es eine "Bekanntschaft+" oder "Sex-Bekanntschaft".
Gibt es darüber hinaus auf gemeinsame Freizeitaktivitäten, dann wäre es eine "Kameradschaft+".
Dementsprechend setzt eine "Freundschaft+" eine echte Freundschaft voraus.

Ich hatte mal eine Freundschaft+, welche sich vor über 25 Jahren langsam aufgebaut hatte.
Ein Freund fragte mich, ob ich seiner Schwester helfen könnte, ihr neues Telefon einzurichten. Ich sagte zu und machte mich direkt auf den Weg zu ihr, da sie in der gleichen Straße wie ich wohnte.
Während ich ihr Telefon einrichtete, unterhielten wir uns über alles mögliche. Anschließend blieb ich noch auf die ein oder andere Tasse Kaffee bei ihr und wir unterhielten uns weiter.
Wir hatten uns so gut verstanden, dass wir uns mehrmals die Woche trafen und uns bei der ein oder anderen Tasse Kaffee unterhielten.
Aus "mehrmals die Woche" wurde schon bald "fast täglich".
Wann immer sie meine Hilfe brauchte, war ich für sie da, sofern ich es irgendwie einrichten konnte.
Irgendwann schüttete sie mir auch ihre Sorgen und Nöte aus und ich half ihr durch diese schwere Zeit, indem ich einfach ihr "Fels in der Brandung" und "die starke Schulter zum anlehnen" war. Letzteres nahm sie wörtlich.
Aus dem Anlehnen wurde Ankuscheln und sie fing an, mich zu streicheln. Es folgte irgendwann der erste Kuss und das Angebot von ihr, die Nacht bei ihr zu verbringen.
Im Bett blieb es dann nicht bei Kuscheln und Küssen.
Wir trafen uns weiterhin fast täglich, und wann immer es möglich war, blieb ich über Nacht bei ihr und wir hatten leidenschaftlichen Sex.

Wenn wir uns schon täglich treffen und ich jedes Wochenende und an jedem freien Tag auch über Nacht bei ihr bleibe, dann könnte ich doch auch ein paar Sachen bei ihr im Kleiderschrank lagern, so dass ich auch in der Woche von ihr aus zur Arbeit fahren kann.
Und so lebten wir dann wie ein Paar zusammen.
Nach nur wenigen Wochen stellten wir jedoch fest, dass wir in dieser Form nicht füreinander geschaffen sind.
Um unsere "sehr gute Freundschaft" (den Begriff Freundschaft+ gab es damals noch nicht) nicht aufs Spiel zu setzen, gaben wir unsere noch sehr junge Beziehung direkt wieder auf und ich blieb nur an den Wochenenden bei ihr über Nacht.

Wann immer einer von uns beiden in einer Beziehung war, ruhte das + in unserer Freundschaft.
Sobald wir beide wieder Single waren, lebte das + direkt wieder auf.

Und so besteht diese Freundschaft schon seit über 25 Jahren, wenn auch seit vielen Jahren ohne +.