Das ist spannend. Der EP schneidet ein Thema an, das mich auch schon beschäftigt hat.
Zwei Doms, doch der eine empfindet Sessions als Kraft spendend, der andere als zehrend.
Ist ein Kontext von Liebe da ein Schutz vor einseitiger Ausnutzung einer Person , hier der Dominanten?
Meiner Meinung und Erfahrung nach nein.
Ist jetzt wie Frage wie ich das neutral formuliere für Menschen, die ein Problem mit dem Spirituellen haben.
Wenn ich mich mit jemand verbinde und öffne und der andere tut das auch, kann sich die "Energie" beider verbinden. Das fühlt sich dann an als ob sie sich vervielfältigt. Nicht nur verdoppelt.
Also Folge davon fühlen sich beide Seiten genährt und voller Energie.
Das geht nicht nur in Liebesbeziehungen, aber dort können es die meisten Menschen am besten. Hauptsächlich deshalb, weil sie sonst meinen sich schützen zu müssen und sich nicht öffnen.
Sich liebevoll öffnen und verbinden reicht aber aus. Das wird stärker , wenn man eine Art Flowzustand zusammen erreichen kann. Eine Trance, eine Ekstase, den Alphazustand. Undine von hypnokink sagt gerne und treffender Weise, dass guter Sex in Trance stattfindet.
Im BDSM ist es etwas komplizierter.
Jemand sadistisch quälen ist für sich alleine aber eine Energieübertragung von Leidendem zu Quälenden. Kombiniert man das aber mit Wechseln zur Verbundenheit, kann man das ausgleichen.
Manche Doms schwingen sich aber völlig einseitig auf ihre Subs ein. Sie öffnen sich und sorgen für Sub , aber Sub tut das nicht genauso.
Weil Sub beispielsweise Angst hat, sich überhaupt jemand zu öffnen oder nur einen Kick sucht.
Was den Unterschied macht , ist warum ich etwas tue. Egal ob beim Sex oder BDSM. Bin ich dabei verbunden, fließt "Energie", bin ich es nicht , gibt sie einer ab und der andere saugt sie auf.
Das kann beides auf beiden Seiten eines Machtgefälles vorkommen.
Deshalb ich achte ich darauf , mich mit Menschen , die emotional bedürftig sind nur zu verbinden, wenn ich so stark bin an dem Tag, dass ich das verkraften kann. Wenn ich das bewusst schenken will. Dass ich mich aber nicht regelmäßig sowas aussetze. Grundsätzlich ziehen mich inzwischen auch Menschen in höheren Energiezuständem an.
Da prickelt schon die Luft oder eine kleine Berührung.
Wenn ich mich mit solchen verbinde, gibt das kleine Feuerwerke an Intensität.
Und ich achte darauf, Sex nur noch verbunden zu leben. Denn nur dann fühlt er sich erfüllend an und nicht leer und doof sobald die Geilheit weg ist.
Das Wissen um Energien zwischen Menschen und ihre Möglichkeiten, wie sie gefördert werden und was sie blockiert, gehört zu den Wissensinhalten von Tao und Tantra. Auch von sexological bodyworkern. Bei denen gibt es das Wissen vermutlich eher ideologisch neutral.
Und ich weiß jedem Naturwissenschaftler widerstrebt meine Nutzung des Wortes Energie in dem Kontext.
Ich kenne keinen anderen Begriff, der das so gut beschreibt , was da passiert. Zuverlässig , regelmäßig und bei allen Menschen gleich. Er bildet eine Wahrnehmung ab. Er wirkt gut für das Unterbewusstsein.
An dem Punkt habe ich dann aufgehört mich dran zu stören . Aber das bleibt jedem selbst überlassen....