Perfekte Sklavin hinterfragt ihren Herren nicht?

Absolut

perfekt ist Vergangenheit.. und wenn der Herr keine Fragen aufgeworfen und oder offengelassen hat, war ja auch alles In Ordnung.... dann bleibt in der Rückschau tirfe Zufriedenheit.. die braucht nicht hinterfragt zu werden..
so einfach könnte das sein.

Verantwortungsethisch wäre es zwingend.

Aber man kann nichts dagegen tun, wenn Neulinge ins Bockshorn gejagt werden. Es gilt eben Meinungsfreiheit.

Man muss Neulingen aber auch nicht weismachen, dass das alles nur Spiel und niemals ernster Lebensstil oder sonst was sein darf.
Auch Neulinge sind nämlich alle unterschiedlich - und ich weiß noch, wie schrecklich unnormal ich mich früher gefühlt habe, weil ich mir anscheinend was anderes gewünscht habe als man sich wünschen sollte, denn schließlich dürfe man das ja alles nur als Spiel betrachten.

@*********iette Ganz toller Beitrag, mit dem du mir aus dem Herzen sprichst. Mir ging das am Anfang ganz genauso. Ich wusste zumindest so halbwegs, was ich mir wünschte und brauchte, und geriet andauernd an wohlmeinende "Das geht zu weit, das muss ein Spiel bleiben"-Mahner.

Dass das alles ein Spiel ist und auf keinen Fall real sein darf oder kann, habe ich erst hier erfahren, nachdem ich es bereits jahrelang anders gelebt hatte. Da war ich ehrlich gesagt erstmal ziemlich verwirrt.

(Das Mädchen)

Also ich muss jetzt mal dazu sagen, dass das alles gar nicht ernst sein kann denn dann müsste ja das Leben auch ernst sein. Oh da fällt mir ein das Leben ist ernst, also muss auch so eine Lebensweise ernst genommen werden. An jeden der das macht: Fühl dich frei und wohl und mach wie du es möchtest es ist gut so.
Ich komme ja so gar nicht klar damit, dass manche Individuen der Meinung sind, jemandem erklären zu müssen, wie etwas "richtig" ist.

Mein Problem ist eher, dass jemand schreibt meine Lebensweise ist die einzig wahre , ein anderer schreibt dann bedenke aber die Risiken A und B und danach fühlt sich der mit der Lebensweise abgewertet. Er möchte nichts von den Risiken hören. Weil bei ihm sind sie kein Problem oder gelöst.

Da wird teilweise die Diskussion über Risiken abgelehnt, weil man sich in Frage gestellt fühlt dadurch. Das ist teilweise eine Frage des Tons und der Ausdrucksweise.

Ich erlebe das auf beiden Seiten. Menschen , die BDSM als Spiel bezeichnen werden genauso dafür angefeindet wie andere die das gerade nicht so sehen.

Das erinnert mich an sowas wie früher Katholische Kirche gegen Evangelsiche.

Ganz abgesehen davon, dass es dem Unterbewusstsein egal ist, ob wir etwas Spiel nennen es als solches empfinden oder nicht. Ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Gefühle dieselben sind. Also soll es doch jeder nennen wie er mag. Das ist überhaupt nicht wichtig.

Was aber wichtig ist, ist Risiken oder Probleme ansprechen zu können. Konstruktiv. Und nicht plattzubügeln oder als Angriff zu empfinden.

Das habe ich hier komischerweise nirgends gelesen. Ich habe gelesen: Diese Lebensweise ist für mich die einzig Wahre.

Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob irgendjemand meine Beziehung oder meine Gefühle als Spiel bezeichnet. Wenn derjenige das braucht, um das Gefühl zu haben, Anfänger/innen zu schützen und sich somit besser zu fühlen, dann ist das für mich okay.

Aber ich finde es ehrlich gesagt unschön, wenn Menschen, die einfach begeistert über ihre Gefühle schreiben, vorgeworfen wird, sie würden sich selbst erhöhen wollen oder hielten ihre Lebensweise für die einzig Wahre. Das passiert hier sehr häufig und ich finde das schade, weil dann am Ende vielleicht keiner mehr etwas über seine Gefühlswelt preisgeben möchte. Und ich persönlich lese tausendmal lieber über die Gefühlswelt einer Sklavin, als darüber, wie Praktik XY am besten ausgeübt wird.

(Das Mädchen)

Ich halte hier mindestens 90% der Beiträge für Selbstdarstellung und Schaulaufen.
Mit der Zeit weiss man, welche User tatsächlich interessanten Content liefern und wirklichen Austausch suchen. Das ist der Vorteil, wenn man nicht erst seit gestern hier ist.

Man muss sich das einfach bewusst sein.

Ich habe einmal ein wunderbares Beispiel über die Hummel gelesen. Ich habe auch nicht nachgeprüft, ob der Verfasser Blödsinn geschrieben hat, es klang einfach gut.

Der nachfolgende Beitrag ist rechtlich natürlich nicht bindend, steht unter dem Recht des jeder zeitigen Widerrufs, ist juristisch komplett ungeregelt, damit wertlos, wirkungslos und für niemanden verbindlich oder gar Richtlinie.

Physikalisch betrachtet kann die Hummel nicht fliegen. Ihr Körper ist viel zu unförmig und zu schwer im Verhältnis zu ihren Flügeln. Und was tut die Hummel? Sie fliegt. Warum? Weil sie nicht weiß, dass sie nicht fliegen kann.

So empfinde ich derzeit hier die Diskussion. Ja, es ist schön, das Wissen aus dem Grundstudium Jura nochmals vermittelt zu bekommen. Was bringt das? Was ändert das?

Wenn zwei etwas tun, was juristisch unwirksam ist, beide damit einverstanden sind, beide womöglich zufrieden in ihrer Welt, dann ist es schnuppe, wie die Rechtslage ist.

Und nein, für manche Menschen ist es eben kein Spiel, auch wenn die Rechtslage etwas anderes sagt. Homosexualität war übrigens vor nicht allzu langer Zeit noch ein Straftatbestand. Nur mal so zur Erinnerung.

Das ist 'ne Urban Legend, natürlich kann die Hummel physikalisch betrachtet fliegen. Ihre Flüge sind nicht starr und bewegen sich nicht einfach nur auf und ab, sondern sie sind flexibel und bewegen sich so, dass sie auftreibende Wirbel erzeugen.

Ich kann mich nicht entsinnen, dass hier jemand etwas verbieten wollte.

Was ich aber hier vielfach lesen muss, ist, dass manche meinen, die Deutungshoheit zu besitzen, was "richtiger" BDSM sei.

man könnte sich vielleicht einig werden mit der Unterscheidung SMler und ?

für SMler ist BDSM fester Bestandteil ihrer Sexualität oder Lebensart/-weise.

Und es gibt die, die BDSM hin und wieder zu ihrem Sexleben dazu praktizieren.

Ich sehe da keine Abwertung.

Ich persönlich grenze mich aber ab, wenn es sein muss:
spezielle Diskussionen,
oder auf Veranstaltungen usw.

@*******ssa
Warum grenzt du dich ab?
Dann muss es also für dich ja doch wesentliche und wichtige Bewertungsunterschiede geben, dass du auf jeden Fall als klar nur der einen Gruppe zugehörig wahrgenommen werden willst und keinesfalls mit den anderen gleichgestellt oder verwechselt.
Oder?

LG, Fix & Foxy

Richtig.

Bei dieser Diskussion darüber, was nun Spiel und was Realität ist, wird meiner Meinung nach zu oft vergessen, dass Realität ziemlich subjektiv ist. Wenn es nicht so wäre, dann würden Dinge wie Gaslighting, Gehirnwäsche oder emotionale Abhängigkeit ja überhaupt nicht funktionieren.

Und so kann es eben auch sein, dass jemand in seiner Realität das Eigentum eines anderen Menschen ist und dementsprechend überhaupt nicht auf die Idee kommt, diesen Menschen zu hinterfragen. Das ist einfach ausgeschlossen, weil es ist, wie es ist. Und daran ist überhaupt nichts besser oder besonders und es ist ganz sicher nicht der einzig wahre BDSM, sondern für diese Menschen ist es einfach nur schnöder, völlig unspektakulärer Alltag.

(Das Mädchen)

@*********_girl
Stimmt. Ich glaube, dass das nicht mal BDSM-spezifisch ist. Abhängigkeitsverhältnisse gibt es in allen möglichen und unmöglichen Beziehungskonstellationen. Meine Erfahrung ist, dass BDSMler im Schnitt eigentlich ganz gut aufgestellt sind, um damit umzugehen, weil untereinander viel und intensiv über Dinge wie das Machtgefälle und die jeweiligen Rollen der beteiligten Personen gesprochen wird.

Aha, hier wird doch aber allenthalben vehement abgestritten, dass es diese Bewertungsunterschiede gäbe, und fortlaufend beteuert, dass eine solche Wertung den geschilderten Ansichten keinesfalls zu Grunde liegen würde...

Aber OK, dann ist unser Eindruck ja doch nicht so ganz falsch.

LG, Fix & Foxy

Aber ... noch nicht mal feststeht, wieviel Sinn überhaupt dieser Thread hat. Denn es steht ja nicht mal fest, ob seine Erstellerin ganz echt ist.

Nur der Gehorsam dauert, der freiwillig ist… könnte eine unserer Grundlagen sein.

Für diese Grundlage brauchen wir auch keine Gesetzestexte.

ich wusste, dass das jetzt kommt.

Ein Tennisspieler ist doch auch was anderes als jemand der ab und an mal Tennis spielt, oder?
Und die zwei geben sich auch die Hand, quatschen miteinander, aber spielen vielleicht nicht zusammen?

Es ging hier aber um den Vorwurf der Abwertung, DAS ist was ganz anderes!

@*******ssa
Siehst du es nicht selbst in deinem eigenen Vergleich?

Du setzt dich selbst gleich mit denjenigen, die es ernsthaft tun und richtig können.
Und betrachtest die anderen als gleichwertig mit denen, die sich nur halbherzig damit befassen und so wenig Ahnung oder Können haben, dass sie mit den anderen, den Besseren, den echten Könnern, keine gemeinsame Basis haben.

Also ist in deinen Augen Deins das Richtige, Echte und bessere, und den anderen sprichst du sogar ab, dieselbe Bezeichnung tragen zu dürfen, Tennisspieler bzw. BDSM-ler.

Ja, das ist Überheblichkeit und Abwertung in Reinkultur.

Du bist eben nicht in der Lage zu sehen und zu sagen, dass die anderen genauso gut, genauso legitim, genauso ernsthaft sind - eben nur anders als du.

LG, Fix & Foxy

@*******ga69
Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass der Thread, den die Dame von zweifelhafter Existenz eröffnet hat, ziemlich dreist von uns gekapert worden ist. Denn darum, ob eine Sklavin ihren Herrn hinterfragen darf oder nicht, geht es hier schon lange nicht mehr in der Hauptsache. Das tragische Schicksal zahlloser BDSM-Diskussionen.