Perfekte Sklavin hinterfragt ihren Herren nicht?

Anders, ja!
Du siehst aber auch im Forum was manchmal abgeht wenn jemand der es nicht so intensiv lebt SMler regelrecht angreift oder gar verhöhnt - das ist dann ok??

Also grenze ich mich auch ab und sage:
ich bin SMlerin, das gut niemandem weh.

@********2012 ich möchte das mit dir nicht weiter ausdiskutieren.

Blödsinn, man muss das Wort abgrenzen nun auch nicht negativ darstellen.
Und von Fakes war auch nie die Rede.

Die Bewertung findet meines Erachtens nicht auf einer Skala "Echt vs. Fake" statt, sondern auf der subjektiven Ebene "Meine Welt vs. Deine Welt".

Man grenzt sich ab, nicht um jemand anderen herabzuwerten, der anders ist, sondern weil man sich irgendwie definieren muss - und eben auch von Dingen abgrenzen muss - um Gleichgesinnte zu finden.


Ich kann schlichtweg nicht sagen "Es gibt bei mir keinen Unterschied zu anderen, zu Vanillas, zu Os, etc. pp.", wenn ich mich doch klar diesen Gruppierungen nicht zugehörig fühle und für mein Privatleben, insbesonders mein sexuelles und romantisches, gar nicht erst in diesen Gruppen auf die Suche gehen brauche. Sie sind nicht besser oder schlechter, aber so anders, dass ich mich, wenn es drauf ankommt, abgrenzen muss, damit keine Missverständnisse entstehen.

Das ist auch schon alles.

hier noch mal genauer:

abgrenzen = sich unterscheiden
(so wie zb auch sub, Sklavin, 24/7, TPE, Bondage usw usw)

und ggf. auch distanzieren:

zb auf Veranstaltungen wo ich meine Neigung ausleben möchte und keine "Fragestunde" will,

oder distanzieren indem ich sage:
ich lebe es fest in meinem Alltag integriert, und wenn das Thema im Forum dazu passt aber wie so oft Vergleiche mit nichtBDSM-Beziehungen gestellt werden oder jemand sagt "wo bleibt denn der Spaß, wir haben normalen Sex und er klatscht mir mal auf den Hintern, aber ich gehorche ihm nicht!"

natürlich distanziere ich mich davon, ganz deutlich, für mich.

danke @****yn 🌸

So, noch mal mein Beitrag von vorhin, weil bei mir die Zitierfunktion irgendwie geklemmt hat. Aber ... noch nicht mal feststeht, wieviel Sinn überhaupt dieser Thread hat. Denn es steht ja nicht mal fest, ob seine Erstellerin ganz echt ist.
...
Jetzt sollte es stimmen.

Selbst WENN nicht, ist das Thema aber doch interessiert angenommen worden.
Nun lass mal gut sein bitte 🌸

Ach, die Wahrheit ... ist zuweilen echt ein schwieriges Thema. Ja, es fängt beim Zitieren schon an ... bei mir klemmt zuweilen nicht nur die Zitierfunktion, sondern auch mein Hirn, wenn die Diskussion zu verschachtelt wird
Die Wahrheit braucht ALLE vorhandenen Unterwahrheiten/Fakts ... die sind in diesem teilanonymen Raum hier nicht zu ergründen.

Das Thema hat Spass gemacht/macht Spass. Es war/ist ein reger Austausch.
Ich verabschiede mich in die Vollmondnacht, und schau mir den Mond an

Hier wird immer noch diskutiert?

Es gibt wohl keinen Konsens

Das Thema hier war, ob eine perfekte Sklavin alles schlucken müsse, was ihrem Herr in den Sinn kommt.

Die Antwort ist: Nein.

Und sollte eine Novizin um Rat fragen, würde ich antworten: Auf keinen Fall, Mädchen!

Auch dann nicht, wenns nur ein Spiel ist? Liegt es nicht in der Natur des Spiels dass es Gewinner und Verlierer gibt? Und wer sagt, dass wer verloren hat, es nicht auch darauf angelegt hat? Und wie ehrlich ist es, wenn ich meinen Mitspieler gewinnen lasse? Für so was gibts das gute alte "Mensch ärgere dich nicht" oder die Playsi.

Meine Neigung ist kein Brettspiel und immer noch nicht auf Konsole portiert. Braucht es auch nicht.

Mir geht es hier in diesem Thread oft so, dass ich beiden entgegengesetzten Positionen aufgeschlossen bin.

Einerseits: "Rotkäppchen, hüte dich vor dem Wolf!"
Andererseits: Dante's Höllentor: "Die Ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren!" - Denn kochende Höllenlust ist es doch, was ihr sucht

Wie ist das eigentlich, wenn jemand für sich entscheidet, das Risiko einzugehen, auf seine eigene Intuition vertraut und sich womöglich freiwillig in extremes Risiko begibt. Und das immer wieder.

Wer hat das Recht, so etwas zu verurteile. Oder negativ zu bewerten. Womöglich ist gerade diese Person mit ihrer Entscheidung extrem glücklich und tut genau das, was für Sie in diesem Moment richtig ist

Wenn sich eine Frau nackt mit verbundenen Augen in einen Aufzug oder vor eine Hotelzimmertür stellt, um jemanden zu treffen, den sie nur einmal oder vielleicht sogar nie gesehen hat, würden richtigerweise viele mit dem Kopf schütteln und sagen: für mich nicht. Es gibt Frauen, die diesen Kick genießen.

Es soll sogar Männer (Dom/Top) geben, die das nicht nur zu schätzen zu wissen sondern auch damit umgehen können. Du willst es? Du kriegst es! Aber es soll dein Schaden nicht sein.

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um! Auch eine alte wie kluge Weisheit. Nicht ihr SW wird sie sicher schützen, sondern die Hintertüren die ich ihr offen halte. Sie wird sie sehen und ggf. nutzen. Und das ist dann mein Kick dabei.

Und ganz ehrlich- sie lassen sich auf Dinge ein, die ich einfach nicht mehr nachvollziehen kann. Das kann man nicht machen, das sollte man einfach nicht! Aber sie wollen es. Aber ok und ich bin der andere. Und ich frage mich- wenn ich es nicht mache, machts ein anderer. Welches Risiko ist höher? Wenn ich es mache oder ein anderer? Da greift dann wieder mein Beschützerinstinkt und ich sage, ist ok, lass es uns tun! Kan man jetzt von halten was man will...

@********ious
Bin ganz bei dir.

1. Ich sage auch immer, dass das um Himmels Willen niemand je tun sollte.
2. Aber wenn, dann mit mir.
Das lasse ich aber erst zu, wenn ich jemandem persönlich nah gekommen bin und wenn es um konkrete Verabredungen geht.
3. Für die anderen 99,999% gilt immer 1.

Ich möchte manche Erinnerung nicht missen.
Die Damen sicher auch nicht.

LG, Fix & Foxy (m)

Es gibt eine objektive (äußere) Realität und eine subjektive (innere) Realität. Die subjektive Realität erschaffen wir uns selbst durch unsere Bewertungen, Gedanken, Gefühle, Handlungen und unsere persönliche Brille (aus Erfahrungen, Meinungen, Vorstellungen, Einstellungen, Werten etc.), durch die wir die Welt betrachten.

Beispiel: Du bist mit einer Freundin verabredet und sie sagt kurz vorher ab. Das ist die objektive Realität: Du hattest eine Verabredung, die nun nicht stattfindet.

In deiner subjektiven Realität bist du vielleicht ärgerlich, weil Zuverlässigkeit für dich ein wichtiger Wert ist. Oder du bist traurig, weil du dich sehr auf euer Treffen gefreut hast. Oder du bist froh, weil du eigentlich gar keine Lust hattest und den Abend lieber in Jogginghose auf dem Sofa verbringst.

Was ist für dich nun Realität? Der reine Fakt, dass sie abgesagt hat, oder dein Gefühl dabei?

Unsere Gedanken und Gefühle können sogar objektive Realität erschaffen. Wenn jemand zum Beispiel aufgrund von Prägungen und Erfahrungen aus der Kindheit der festen Überzeugung ist, ein unfähiger Versager zu sein, dann wird er sich auch so verhalten. Er wird also gar nicht erst versuchen, sich auf einen guten Job zu bewerben, weil er glaubt, dass er sowieso nicht genommen wird und die Anforderungen dieses Jobs niemals erfüllen könnte. Mit dieser Einstellung wird er sein Leben lang schlecht bezahlte Aushilfsjobs machen, obwohl er eigentlich zu mehr fähig wäre. Das ist dann die objektive Realität, obwohl sie so nicht sein müsste.

Das kann man jetzt auf das Empfinden als Eigentum oder Sklavin übertragen. Gedanken, Gefühle und Handlungen bedingen sich gegenseitig und erschaffen Realität.

(Das Mädchen)

Egal, ob Sub, Sklave/Sklavin, man hat immer eine Verantwortung für sich selbst. Und wenn man sich nicht wohlfühlt, wenn es einen mit etwas oder jemanden nicht gut geht, hat man IMMER das Recht das zu kommunizieren. Ich weiß, dass einiges in der BDSM-Szene manches geheiligt und glorifiziert wird, ABER die psychische und physische Gesundheit sind für mich Dinge, die nicht einfach weggeregelt werden können.
Eine perfekte Sklavin nutzt ihren Menschenverstand und kommuniziert. Jede Bindung, jede Beziehung hat es elementares Bestandteil die Kommunikation. Ohne läuft es nicht.

Auch wenn Dom sagt das ist blau, und ich weiss es ist grün, dann ist es grün.

@*********_girl ich gebe ja gerne zu, wenn ich etwas dazu gelernt habe, was mir in Klarheit bisher nicht so bewusst war.

So verhält es sich bei der objektiven und subjektiven Realität. Wunderbar auf den Punkt gebracht.

Irgendwer Bock auf nen kleinen philosophischen Schwenk zum Thema objektive Realtität? Ich habe da unlängst ein sehr spannendes Gespräch mit einer sehr klugen, gut belesenen Konstruktivistin geführt. :p

Ich schlage vor, beim Thema zu bleiben.

"Perfekte Sklavin" bedeutet, dass sie in den Augen ihrer Herrschaft so ziemlich alles richtig macht.
"Richtig machen" bedeutet, nach den Maßstäben und Vorgaben der Herrschaft zu handeln.

Wenn die eigene Herrschaft vorgibt, man soll sie nicht hinterfragen und man tut es doch, ist man nach den angelegten Maßstäben nicht perfekt.
Erstens, das macht nichts. Es ist nicht schlimm, nicht perfekt zu sein.
Zweitens, wenn man dadurch aber einen Schaden abgewehrt hat, ist es sogar besser, dass man nicht "perfekt" war.
Drittens sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man sich jemandem unterordnet, der diese Maßstäbe anlegt. Man kann dabei seelisch und körperlich vor die Hunde gehen.

Wenn die Herrschaft vorgibt, dass man seinen Verstand nicht komplett ausschaltet sondern bei Gefahren und Problemen bescheid sagt, dann ist man perfekt, wenn man auch genau das tut. Also perfekt in diesem einen Aspekt für diese eine Person.

Ob die Handlung "Dom hinterfragen" dazu führt, dass man perfekt ist, liegt also nicht an der Handlung selbst, sondern an den Ansprüchen der Herrschaft.
Ob man sich selbst als perfekt in der Hinsicht empfindet, liegt an den eigenen Werten und Ansichten zu verschiedenen Aspekten.