Für mich ist es zu plakativ, davon auszugehen, dass Sub ihre Lust aus der Lust des Herrn zieht. Ich bitte in meinem jetzt folgenden Beitrag die Geschlechterbezeichnungen immer als allumfassend zu betrachten, sonst wird es in der Formulierung zu kompliziert.
Zum einen bezweifle ich, dass alle, die das ausführen, es wirklich leben. Das würde auch bedeuten, wenn man beispielsweise Analverkehr nicht besonders mag, ihn gerne auszuführen, nur weil es der Herr mag. Und nicht nur das, es dann auch noch lustvoll zu empfinden. Ja, das gibt es, es ist aber eher nach meiner Einschätzung nicht der Regelfall.
Ich glaube, sehr häufig ist es so, dass sich der Herr bemüht, den Belangen der Sub gerecht zu werden. Er würde im übertragenen Fall eben den Analverkehr nicht regelmäßig sondern nur selten ausführen oder auch darauf verzichten.
Und natürlich kann es auch so sein, wie die TE es ausführt, dass es um die primäre oder reine Befriedigung der Lust geht. Auch das ist ja legitim.
Deshalb frage ich mich, ob mit der Fragestellung im Thread das Lebensmodell angesprochen wurde, welches dann tatsächlich TPE oder vergleichbar wäre. Hier ginge es dann gar nicht mehr primär um Lust-Erfüllung, sondern um das Modell der partnerschaftlichen Lebensführung.
Oder eben die Unterordnung lediglich in sexueller Hinsicht, dieses würde allerdings bedeuten, dass in vielen Lebenslagen, hier insbesondere im Alltag, Überhaupt keine Über- und Unter-Ordnung stattfinden würde.
Ich kann mich natürlich auch, wenn es meine Lust beflügelt, zur Sexsklavin oder eben einem Lustobjekt machen. Dann geht es nur um die sexuellen Belange.