Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23351 Mitglieder
zur Gruppe
Sklavinnen-Sklaventausch
690 Mitglieder
zum Thema
BDSM-Beziehung im häuslichen Umfeld weiterführen?13
Hey, meine Frau hat sich mir als Sklavin unterworfen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Perfekte Sklavin hinterfragt ihren Herren nicht?

*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@*********oaka
Ich unterscheide strikt zwischen den Vorgängen während einer Session, und dem gleichberechtigten Umgang miteinander ausserhalb der Session.
z.B. eine Bondage-Sesson wo die Sub an den Seilen bis zur Decke gezogen wird: 100% Verantwortung für den Rigger. Wenn das Bunny rummeckert, dass am Fuss ein Seil ihr gerade unangenehm ist, kann der Rigger seine Arbeit nicht gut machen.
Die Seilspuren überprüfen und das Rummeckern sind AFTERCARE ... gemeinsames Lernen, es das nächste Mal besser zu machen
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Ich persönlich leide oft unter der grossen Verantwortung im Spiel ... da gibt es Augenblicke, wo ich müde bin und gerne nachlässig wäre. Kuscheln möchte. Runterdimmen. Aber meine Verantwortung ist das Führen. Der "Spieldrachen" kommt sonst ins Trudeln.
Kuscheln und mich gehn lassen dann, wenn Sub sein/ihr Aftercare bekommen hat. Dann sollte auch (Fem)Dom ein Aftercare bekommen.
Ich hatte das schon mal in einem Beitrag davor angeschnitten das man Lust nicht versachlichen kann. Ich finde man nimmt BDSM seine ganze Leidenschaft wenn man das alles nur auf einer rein analytisch logischen Ebene diskutiert. Es geht hier ja nicht um eine Wissenschaft.

Das wäre in etwa so wie wenn ich bei einem Partner nur rein aus nüchternen Gründen überlege welche sachlichen Vorteile ich vom Partner habe (er ist reich z.B. und kann mir etwas bieten ^^), dabei kann ich mich aus völlig irrationalen Gründe in ihm verknallt haben.

Finde eine rein sachliche Betrachtung nimmt dem ganzen den Zauber und wird dem auch nicht gerecht.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****na3:
@********chaf
Dienen ist dienen, und führen ist führen. Im Spiel gibt's nichts dazwischen.
Nur drumherum sollte der Verstand hellwach sein.
Meine bescheidene Meinung.

Führen bedarf aber der Mithilfe von Sub. Wenn es Sub aus irgend einem Grund nicht gut geht, hat das Sub zu kommunizieren. Dazu gibt es für mich ebenfalls keine Alternative. Ich mag keiner Femdom die Bürde aufgeben, hellsehen zu müssen, wie es mir geht. Also sage ich, wenn in mir die Alarmglocke angeht. Kann ja auch in dem Sinne sein, dass ich nicht weiß, woher diese Alarmstimmung kommt, ich aber spüre, dass sich hier auf einmal alles in mir dagegen wehrt.

Ich rede nicht von Überwindungsgeschichten. Sondern ernsthafter, plötzlicher *panik* aus dem Nichts heraus. Und nein, (Fem-)dom kann das nicht immer sofort erkennen. Unbehagen und nackte Angst sehen mitunter ziemlich ähnlich aus.

Vollkommene Hingabe ist toll, wenn beide "in play" ins Fliegen kommen ist das super, aber selbst dann hoffe ich doch drauf, dass wenn mittendrin Dinge geschehen, die Richtung Absturz seitens Sub fahren, Sub nicht die Klappe hält, nur weil man zu tun hat, was einem der Herr/die Herrin sagt, obwohl es sich ganz und gar nicht gut anfühlt.
Ist für mich prophylaktisches Handeln. Ungemach verhindern, indem man dennoch die eigene Intuition angeschaltet lässt und diese einen rechtzeitig warnt, bevor dies geschieht.

Ich persönlich leide oft unter der grossen Verantwortung im Spiel ...

Genau deswegen sage ich, dass Kommunikation wichtig ist. Um diese Verantwortung sehr wohl auch beiden zu geben.
Geht jetzt etwas weg vom Thema, das Thema "trägt Sub auch eine Verantwortung?" ist absolut dazu befähigt, ebenfalls viele Seiten zu füllen. *zwinker*
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *****na3:
@*********oaka
Ich unterscheide strikt zwischen den Vorgängen während einer Session, und dem gleichberechtigten Umgang miteinander ausserhalb der Session.
z.B. eine Bondage-Sesson wo die Sub an den Seilen bis zur Decke gezogen wird: 100% Verantwortung für den Rigger. Wenn das Bunny rummeckert, dass am Fuss ein Seil ihr gerade unangenehm ist, kann der Rigger seine Arbeit nicht gut machen.
Die Seilspuren überprüfen und das Rummeckern sind AFTERCARE ... gemeinsames Lernen, es das nächste Mal besser zu machen

Nein, auch beim Fesseln ist es wichtig, daß der gefesselte Part mitteilt, ob etwas nicht in Ordnung is und ich schreibe nicht von einfach mal rum meckern, weil ein Seil gerade unangenehm ist, weil es auch um Langzeitschäden geht und die Nervenbahnen bei Menschen unterschiedlich liegen, das hat nichts mit der angeblichen Unfähigkeit des Riggers zu tun, sondern mit der Unfähigkeit sich als Bunny nicht mitzuteilen oder sich als Bunny aus der Verantwortung zu ziehen.

Fesseln hat so viele unterschiedliche Bedeutung, da wird auch gerne damit gespielt, daß Positionen und Seillagen nicht angenehm sind, daß wird allerdings untereinander so kommuniziert und auch da liegt es am Bunny zu sagen wo die Grenzen sind.

Rigger und Tops sind keine Hellseher oder Götter.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ***iz:
Finde eine rein sachliche Betrachtung nimmt dem ganzen den Zauber und wird dem auch nicht gerecht.

Beziehungen, welcher Art auch immer, bestehen nicht nur aus einem Zauber. Die Realität holt einem sehr schnell ein, man sollte manchmal auch Dinge ganz nüchtern betrachten. Schadet auf jeden Fall nicht.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Für Panikattacken gibts das Safeword. Deshalb kneble ich auch nicht gern.
Ich persönlich schlage immer 2 Safewörter vor. Eines was ich wähle, ein Warnwort. Eins was der Sub wählt ... das heftige, die Rotphase: sofortiger Abbruch, sofortiges Aftercare.
Noch nie wurde ein Safeword benützt. Mehr kann ich nicht dazu sagen.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Ah, der Beitrag zum Fesseln rutschte mir durch, überlesen *oh*

Dazu kann ich nur ganz klar sagen: Auf jeden Fall sagt Sub da, gerade bei Hängebondage, aber auch vorher schon, wenn sich etwas grundsätzlich falsch anfühlt. Aber sowas von! *ja*
Da kann Top noch so sehr sagen "nee, die Seile liegen richtig, liegen genau dort, wo sie sein sollen". Die menschliche Anatomie ist nicht so binär. *nein* Es kann halt für genau diese Sub auch einfach mal sein, dass die Nerven geringfügig woanders verlaufen und genau dann, wenn die Seile objektiv richtig liegen, es bei ihr irgend einen Hauptnerv abklemmt mit fatalen Folgen, wenn Top darauf nicht eingeht.

Ist aber ein Stück weit offtopic. Die TE meinte ja, was zu tun ist, wenn man sich besser kennt. Ich bleibe dabei: Nicht alles sofort hinterfragen, was Top tut oder anordnet, aber die eigene Intuition weiter mitspielen lassen, und wenn diese Alarm schlägt, das auch ernst nehmen und Top davon direkt informieren.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Zitat von ***iz:
Finde eine rein sachliche Betrachtung nimmt dem ganzen den Zauber und wird dem auch nicht gerecht.
Würde ich aus Sicht des Teils von mir schreiben, der "den Zauber" spürt, würde ich so etwas sagen wie:
Die Herrschaft hat immer recht. Ich muss immer tun, was sie will. Ich bin irrelevant. Wenn ich einen Fehler bei ihr bemerke, weise ich nur dann darauf hin, wenn es gar nicht anders geht und dann auch nur ganz höflich und vorsichtig. Ansonsten steht es mir nicht zu, zu entscheiden, was ein Fehler ist. Ich muss einfach nur gehorchen.


Das ist aber keine sinnvolle Aussage um danach zu leben und zu handeln, denn dadurch würde es mir sehr schlecht gehen und ich wäre darin gefangen und könnte nicht mehr raus. Das ist gefährlich so zu denken.
*******n60 Mann
2.679 Beiträge
interessant
Natürlich, kann Sub hinterfragen, wenn Dinge außerhalb der Absprache, verlangt werden.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Mich würde interessieren, wie viele überhaupt in der Lage sind, wenn eigentlich klar ist, daß eine Situation schon kurz vorm eskalieren ist und Bottom nicht viel früher etwas hinterfragte, dann den Mund auf zu bekommen?

Solche Situationen führen meist zu Abstürzen...Vorsorge ist besser als Nachsorge.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Eine ideale Sklavin ist nur mit einem idealen Herren in einem idealen setting denkbar. Also nur Theorie.

Nichts zu hinterfragen würde bedeuten, dass die s idealisiert. Ihr kommt dann der Herr ideal vor, was er ja nunmal nicht ist. Also schafft sie sich eine alternative Realität. Dazu kann man stehen, wie man will. Eine alternative Realität kann schöner sein und das Leben einfacher machen. Die Lüge hat einen schlechten Ruf, doch ist sie allseits beliebt und fugt all die brüchigen Mauern, aus denen unsere Welt besteht, aber ich schweife ab.

Eine Person, die im jetzt und im hier leben will, sollte alles hinterfragen. Wenn nicht sofort, um den Moment nicht zu stören, dann zeitnah, sonst interpoliert das Gehirn die Erinnerung daran.
******tiv Mann
148 Beiträge
Sehe ich ähnlich. Bei allem Reiz der Maximierung des Machtgefälles, des damit verbundenen Vertrauens auf der einen und der Fürsorgepflicht auf der anderen Seite, ist kein Mensch fehlerfrei.
Des Weiteren bin ich ja gerade auch an dem Verstand und dem Geiste des submissiven Parts interessiert.

Zitat von ******z76:
Ich persönlich halte nichts von 24/7 und extremen Varianten, bei denen eine Person sich vollkommen aufgibt. Ich bin der Meinung, auch eine Sub/ Sklavin ist weiterhin zuallererst Mensch und sollte daher niemals aufhören ihren eigenen Verstand auszuschalten.

Das Schamgefühl, das Bewerten von Dingen, die Demut, die Hingabe - das sind die Dinge, die man als Sklavin lernen kann und sollte, neu auszurichten. Aber das ist etwas anderes als "immer" und "in jedem Fall" sich selbst aufzugeben.

Zitat von *******blau:
Eine ideale Sklavin ist nur mit einem idealen Herren in einem idealen setting denkbar. Also nur Theorie.

Was ist, dass denn für ein Unsinn?
*******r_73 Mann
4.182 Beiträge
Perfekte Sklavin, gibt es das überhaupt ?
Aber nein sie würde nicht mehr hinterfragen, denn ihr Herr weiss genau wie weit er gehen kann.
Zitat von *******r_73:
Perfekte Sklavin, gibt es das überhaupt ?
Aber nein sie würde nicht mehr hinterfragen, denn ihr Herr weiss genau wie weit er gehen kann.

Was versteht er denn unter "Perfekt" und ja es gibt Perfektion unter Sklaven und Sklavinnen. Viele erfreuen sich daran!
******ara Frau
9.296 Beiträge
Perfektion ist eine Illusion.
Und nachzudenken auf beiden Seiten hat noch nie jemandem geschadet.
*******r_73 Mann
4.182 Beiträge
Glaub mir ich habe seit ich 21 bin mit Sklavinnen oder Subs zu tun, doch ich habe erst einmal eine nahezu perfekte gehabt.
Den was für den einen perfekt ist für den anderen nicht perfekt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich fürchte, wer sich nur "bezaubern" lassen will und zu viel Wert auf eine Illusion legt, läuft Gefahr, irgendwann verdammt hart auf die Schnauze zu fallen, da sich die Realität lediglich ignorieren, aber nicht wegzaubern lässt. Sie wird immer irgendwann durchbrechen und einen an die Grenzen der eigenen Fantasie bringen.

Für mich persönlich kann Illusion durchaus eine Rolle spielen, dann aber eher in den konstruktiven, positiven Bereichen - nicht dort, wo ich ernsthaft auf mich aufpassen sollte.
Selbst finde ich an "Versachlichung" von Gefühlen allein schon deshalb nichts falsch, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Tatsache, wenn meine Gefühle mit der Realität übereinstimmen, mir die Möglichkeit gibt, mich für viele Momente komplett ohne Netz und doppelten Boden hinzugeben. Wenn ich weiß, warum ich etwas fühle, wenn ich weiß, woher meine Gefühle kommen und ich feststellen kann, dass sie der Realität entspringen und nicht einem Wunschtraum, dann habe ich keine Angst mehr, sie zuzulassen, den Damm aufzureißen und tatsächlich mal damit aufzuhören, zu denken, und mich einfach nur meinen Gefühlen hinzugeben.
Ich lebe definitiv dominant und hinterfrage meine potenziellen Subs. Wenn ich eine mögliche Neue entdecke, die erst sehr kurz dabei ist, ungeprüft (aber dennoch in diversen Gruppen, die eigentlich nur geprüfte User aufnehmen), dann hinterfrage ich das ...
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Das streben nach Perfektion..vor allem als Sklavin ist positiv. Aber wirkliche Perfektion gibt es nicht.
"Der Weg für eine Sklavin ZUR Perfektion" kann aber sehr erfüllend sein...das immer weiter wachsen für den Herrn spornt mich persönlich sehr an.
Ich lebe seit rund 20 Jahren als Sklavin und bin nicht Perfekt, das macht aber nichts-...denn ich befinde mich immerwährend auf diesem Weg..und der Weg kann sehr erfüllend sein
Der Reiz, ist die Erziehung um, der Perfektion nahe zu kommen. Das ist ein reizvoller Weg, den ich persönlich schon gehen durfte.
****sum Mann
4.852 Beiträge
Ich persönlich blende im Dienmodus aus, ordne meinen Willen unter und genieße das Gefühl der Hingabe, nichtsdestotrotz habe ich dabei aber immer noch eine eigene Wertung von dem was ich mache im Kopf. Was letztendlich dazu führen könnte, dass ich eine Anweisung des Herren nicht befolge.

Nein, Wertung in dem Sinne dass ich beurteile was ich mache, Sachverhalt und Situation und somit gedanklich die Option offen halte meinen Willen den ich eigentlich untergeordnet habe zu gebrauchen. Ist dann halt keine vollkommene Unterwerfung.

Ich sehe ihre vollkommene Hingabe darin, dass sie dies tut und dann jedes Mal tut was ich will, weil ich es will. Tun zu wollen was ich will muss nur über allen anderen Erwägungen stehen, das bedeutet nicht, dass diese nicht stattfinden dürfen.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich gehe jetzt bewust nur auf das EP ein ohne die ganzen anderen Postings gelesen zu haben.

Für mich als Top ist Hinterfragen nicht gleich Hinterfragen.

Es macht für mich einen Unterschied was und warum etwas Hinterfragt wird.

Wenn ständig und alles Hinterfragt wird passt es in meinem Verständnis nicht zu einem Leben im permanentem Machtgefälle. Wenn aber manche Dinge hinterfragt werden um etwas zu verstehen, sich entwickeln zu können oder auch um mich mit meiner Art und was mir warum gefällt verstehen und so das miteinander zu "verbessern" bzw. evtl. sorgen und ängste abzubauen finde ich das schon auch nicht ganz unwichtig.

Es kommt einfach auf das wie und warum an. Eine Sub/Sk die immer einfach nur mitmacht ohne selbst auch einmal zu reflektieren und mir so auch Impulse für das miteinander zu geben währe auch nicht das passende für mich.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.