Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Skifahren
5828 Mitglieder
zur Gruppe
Liebeskunst & -körper
1091 Mitglieder
zum Thema
Das Entdecken der Sexualität1
Dennis und Finley zwei Studenten aus Schottland wohnten zusammen mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum sind wir gekränkt durch etwas unänderbares?

****p35 Mann
8.067 Beiträge
@***it Lookismus ist m. E. nur bedingt ein anderes Thema, ich finde das eigtl. für hier schon relevant alles.
Zitat von *******a_W:
[...]Hier im Joyclub registriert zu sein ist deiner Auffassung nach ein allgemeingültiges Angebot? Puh - also wenn das die vorherrschende Meinung ist, dann wundert mich nichts mehr.
Zitat von *******unky:
Nach meiner Auffassung ist der Joy Club keine Plattform
wo ein allgemein gültiges Angebot angepriesen wird [...] und dieses Wort muss macht mich direkt
unruhig
Ich kann das gut nachvollziehen, was Ihr sagt.
Die Frage ist vielleicht auch, für was dieses Angebot gilt, welches auf einer Plattform, wo es ja schon idw allgemein und jeder/m ermöglicht wird, auf ein Profil hin anzuschreiben: Das allgemeine Angebot besteht jedenfalls auf meinem Profil noch nicht für Sex, aber durchaus dazu, mich eben anzuschreiben.
Was das "Muss" betrifft: Es hat m. V. n. zumindest jeder Mensch hier das Recht, von mir eine nicht an persönlichen Merkmalen orientierte Begründung (Rechtfertigung) zu bekommen, warum ich von einzelnen entgegen meinem allgemein ausgeschriebenen Angebot, mir zu schreiben, dann doch keine Post erhalten will.

Nun, ich selbst habe dieses auch mir wohl zur Verfügung stehende Recht auch noch nie eingefordert, fände das eher unsinnig, aber wenn ich allgemein ein Angebot mache, mich anzuschreiben außer von Männern mit kleinen Penissen, ohne diese merkmalorientierte Benachteiligung zu rechtfertigen, brauche ich mich n. m. V. nicht darüber aufregen (dazu hätte ich vielmehr nicht das Recht), wenn die benachteiligte Gruppe von Menschen von mir eine Erklärung will - und mit deren mangelndem Selbstwertgefühl hätte das m. E. nix zu tun, sondern mit deren Recht, nicht von mir diskriminiert zu werden; darauf will und wollte ich mit diesem Gedankengang eigentlich hinaus.
Zitat von ****p35:
sondern mit deren Recht, nicht von mir diskriminiert zu werden;

Es gibt kein "Recht" von Kleinschwanzträgern auf "Nichtdiskriminierung" bezüglich ihrer unzureichenden Begattungsausstattung.
*********efer Frau
657 Beiträge
@***up
Wenn es tatsächlich nur eine oder eine Handvoll Frauen schreiben, dann kann ich es auch nur sehr schwer nachvollziehen. Beim Thema BD oder Körpergröße ist es halt schon ein gewisser Grundtenor hier auf Joy und evtl. auch auf anderen Plattformen.

Grundsätzlich denke ich, je mehr Menschen (m/w/d) der bevorzugten Zielgruppe eine bestimmte Ausstattung präferieren, die man selbst nicht bieten kann, desto größer der Frust.
Dennoch rechtfertigt das nicht unbedingt, wie ausfallend manche dann auf die Beiträge reagieren, von denen sie sich getriggert fühlen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********cully:
Zitat von ****p35:
sondern mit deren Recht, nicht von mir diskriminiert zu werden;
Es gibt kein "Recht" von Kleinschwanzträgern auf "Nichtdiskriminierung" bezüglich ihrer unzureichenden Begattungsausstattung.
Doch, genau das ist der Punkt: Dass kleine Penisse eine unzureichende Begattungsausstattung wären, ist ein nicht gerechtfertigtes Stigma und daher damit zusammenhängende Benachteiligung klare Diskriminierung.
Zitat von ****p35:
ist ein nicht gerechtfertigtes Stigma und daher damit zusammenhängende Benachteiligung klare Diskriminierung.

Dann reich eine Klage ein, ich bin sicher die würde mit großem Interesse in der Fachwelt verfolgt werden.
Und auch in der Nichtfachwelt, da allerdings weniger mit Interesse sondern eher mit überbordender Belustigung.
Bis dahin, also bis zur rechtskräftigen Entscheidung der Causa, muss halt damit leben, dass zumindest die Fachwelt über dich lacht.
Ich kann aus meiner Erfahrung berichten: Ich bin ein sog. Cougar, eine ältere Frau, die auf wesentlich jüngere Männer steht. Als ich hier auf der Suche nach Sexkontakte war, stand in meinem Profil als erstes, dass ich nur Interesse für Männer bis 35 hatte und nur Kontakt zu Männern unter 35 haben wollte.
Trotzdem wurde ich regelmäßig von Männer über 50 angeschrieben, die mich "alte Frau " gefragt habe, was ich mich denn einbilde, nach jungen Männern zu suchen ob ich pädophil sei usw. Oft wurde ich direkt beleidigt.
Ich habe solche Anschriften ignoriert und die Profile auf meine Igno-Liste gesetzt.
Ich muss mich bei niemandem wegen meiner Vorlieben rechtfertigen, noch schulde ich irgendjemand eine Erklärung.
*********efer Frau
657 Beiträge
Zitat von ****p35:
@***it Lookismus ist m. E. nur bedingt ein anderes Thema, ich finde das eigtl. für hier schon relevant alles.
Zitat von *******a_W:
[...]Hier im Joyclub registriert zu sein ist deiner Auffassung nach ein allgemeingültiges Angebot? Puh - also wenn das die vorherrschende Meinung ist, dann wundert mich nichts mehr.
Zitat von *******unky:
Nach meiner Auffassung ist der Joy Club keine Plattform
wo ein allgemein gültiges Angebot angepriesen wird [...] und dieses Wort muss macht mich direkt
unruhig
Ich kann das gut nachvollziehen, was Ihr sagt.
Die Frage ist vielleicht auch, für was dieses Angebot gilt, welches auf einer Plattform, wo es ja schon idw allgemein und jeder/m ermöglicht wird, auf ein Profil hin anzuschreiben: Das allgemeine Angebot besteht jedenfalls auf meinem Profil noch nicht für Sex, aber durchaus dazu, mich eben anzuschreiben.
Was das "Muss" betrifft: Es hat m. V. n. zumindest jeder Mensch hier das Recht, von mir eine nicht an persönlichen Merkmalen orientierte Begründung (Rechtfertigung) zu bekommen, warum ich von einzelnen entgegen meinem allgemein ausgeschriebenen Angebot, mir zu schreiben, dann doch keine Post erhalten will.

Nun, ich selbst habe dieses auch mir wohl zur Verfügung stehende Recht auch noch nie eingefordert, fände das eher unsinnig, aber wenn ich allgemein ein Angebot mache, mich anzuschreiben außer von Männern mit kleinen Penissen, ohne diese merkmalorientierte Benachteiligung zu rechtfertigen, brauche ich mich n. m. V. nicht darüber aufregen (dazu hätte ich vielmehr nicht das Recht), wenn die benachteiligte Gruppe von Menschen von mir eine Erklärung will - und mit deren mangelndem Selbstwertgefühl hätte das m. E. nix zu tun, sondern mit deren Recht, nicht von mir diskriminiert zu werden; darauf will und wollte ich mit diesem Gedankengang eigentlich hinaus.

Würdest Du dann auch so weit gehen, dass z.B. auf Tanzveranstaltungen die Frauen, die von keinem aufgefordert werden, irgendwelche Begründungen verlangen dürfen?

Ich finde diese Forderung irgendwie nicht so richtig stimmig.
Wenn ein Mann 50+ nur Frauen bis maximal 25 daten möchte, ein anderer eine ausgeprägt feminine Erscheinung bevorzugt, und eine Frau dann eben einen Mann >1,80 und gut bestückt, dann kann man diese Vorlieben zu eng gefasst und doof finden, keine Frage. Aber es steht doch letztendlich jedem frei und ich sehe nicht, dass es einer Rechtfertigung bedarf.
Es geht vermutlich gar nicht um die eine Frau, sondern es geht um das Thema generell und wenn diese Frau das Thema eröffnet, ist es für mich irgendwie klar, dass sie angesprochen wird. Warum ist das so verwunderlich?

Also, wenn eine Frau nicht in den Club kommt, weil Frauen sich generell dort daneben benehmen würden, dann wäre das für euch (wenn ihr diese Frau seid) kein Problem? Naja, sagen wir noch dazu, der Club verweigert den Grund zu nennen, warum Frau rein kommt.

Ich fände dies unmöglich, was kann ich für andere und ja, das würde ich als diskriminierend empfinden.

Wenn der Club von außen sichtbar ein Schild hängen hat, Frauen sind nicht willkommen, die möchten wir hier nicht haben, dann darf ich mich nicht darüber wundern, wenn ich nicht rein gelassen werde, das stimmt auch.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ****up:
[...] Persönlich kann ich nicht verstehen, wieso es für Männer schwer sein muss, wenn eine Frau sagt, dass sie auf XY-Eigenschaft steht, und sie diese Eigenschaft nicht haben. Sicherlich gibt es Tausende andere Frauen, für die besagte Eigenschaft keine Rolle spielt. [...]
Auch @***it Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wieso Männer, die aber nunmal an eben dieser einen Interesse haben, immer wieder mit den tausend anderen Frauen Vorlieb nehmen sollen aus dem Argument heraus , dass es die anderen Frauen auch noch gibt. Darin ist für mich keine Logik.
Wohlgemerkt: Wenn die eine Frau dem Mann ihre Ablehnung ausspricht und vlt sogar gerechtfertigt begründen kann, dann kann auch ich den Mann tröstend auf die tausend anderen Frauen hinweisen, aber nur(!) weil es die anderen Frauen auch gibt, muss doch der Mann nicht schon von seinem Versuch ablassen, genau mit der einen Frau seiner Träume die große Liebe oder was auch immer zu finden.

Zitat @***it
[...] Würdest Du dann auch so weit gehen, dass z.B. auf Tanzveranstaltungen die Frauen, die von keinem aufgefordert werden, irgendwelche Begründungen verlangen dürfen? [...]
Nein, das ist die Sache umgedreht, aber so herum gibt es das Recht nicht.
Ein Bäcker kann auch nicht von allen verlangen, seine angebotenen Brötchen zu kaufen. Die Frau auf dem Tanzball bietet allenfalls den Männern an, sie um einen Tanz zu fragen - wohlgemerkt nur zu fragen, sie darf jederzeit nein sagen, aber sich darüber aufzuregen, dass sie lediglich gefragt wird, das würde ihr m. Vermutung n. ja auch nicht wirklich einfallen und wenn doch, dann hätten die Männer m. E. schon das Recht, zu erfahren, warum sie denn nicht einmal fragen dürfen, die anderen aber schon (bis dahin, dass solchige Begründung dann gerechtfertigt sein sollte).

@*******eyn
[...] Wenn der Club von außen sichtbar ein Schild hängen hat, Frauen sind nicht willkommen, die möchten wir hier nicht haben, dann darf ich mich nicht darüber wundern, wenn ich nicht rein gelassen werde, das stimmt auch.
Nicht ganz: In dieser Weise ohne gerechtfertigte Begründung jenseits des puren Merkmals wäre es Diskriminierung. Hingegen wenn da stünde "Heute Männerabend", wäre das m. W. ein zielgerichtetes Angebot und unbedenklich.

@**********cully Ich habe die Fachwelt noch nie über mich lachen hören und komme bestens damit klar, im Übrigen auch damit, dass Du Dich hier über mich lustig machst, ohne auch nur ansatzweise verstanden zu haben, was ich formuliert habe - das ist mir mal sowas von völlig egal.
*********efer Frau
657 Beiträge
@****p35
ok, wenn tatsächlich nur diese eine für attraktiv genug befunden wird, dann kann ich natürlich die Kränkung verstehen.
Dennoch kann man mMn kein Recht auf eine Gelegenheit zum Kennenlernen einfordern.
Die meisten Menschen haben gewisse Kriterien, und wenn Du gar keine hast sondern völlig ergebnisoffen an alle Frauen herangehst, dann ehrt Dich das (meine ich jetzt vollkommen unironisch).

Wenn ich z.B. nicht in jemandes Beuteschema passe, der mir aber umgekehrt sehr gut gefallen würde, dann kann ich darüber traurig sein; irgendwelche Ansprüche auf Rechtfertigungen seinerseits bestehen für mich aber nicht.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Hmmm…

Vermutlich können vor allem bestimmte Worte kränken. Oder man findet es einfach schade bei Person XY keine Chance zu haben aufgrund eines Attributs. Man fühlt sich vielleicht zu Unrecht auf etwas reduziert.

Mit ist das bei Fremden hier im Netz egal. Da kann mich keiner kränken. Beim Partner ist es was anderes. Es ist im Prinzip besonders tragisch, wenn er etwas nicht mag, was ich nicht ändern kann. Allerdings müssen beide dann damit leben.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
gekraenkt?
nein. jeder hat seine vorstellungen und gruende.
gekraenkt bin ich evtl wenn mein profil gar nicht gelesen wird.
denn auch ich hab meine vorstellungen und gruende. und da gibts auch nix zu " diskutieren".
die besten sind ja die, die meinen " dein profil entspricht genau meinen vorstellungen" und wenn nachschaust, dann überleg ich mir " hat da jmd die idee mich umzupolen? ist das die lust die er hat?"
😂
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ****it:
[...] Dennoch kann man mMn kein Recht auf eine Gelegenheit zum Kennenlernen einfordern. [...]
Hierin liegt m. E. des Pudels Kern vor allem bei der Frage, was auf dem Profil angeboten wird:
Bereits ein Kennenlernen (mit Sex sogar) oder nur das Erstanschreiben mit einer Frage für weiteres Kennenlernen?
Bei mir ja ehrlich gesagt nach meinem Empfinden primär letzteres und nur dafür sehe ich mich dann verantwortlich.
******a_W Frau
1.836 Beiträge
Zitat von ****p35:
Das allgemeine Angebot besteht jedenfalls auf meinem Profil noch nicht für Sex, aber durchaus dazu, mich eben anzuschreiben.
Was das "Muss" betrifft: Es hat m. V. n. zumindest jeder Mensch hier das Recht, von mir eine nicht an persönlichen Merkmalen orientierte Begründung (Rechtfertigung) zu bekommen, warum ich von einzelnen entgegen meinem allgemein ausgeschriebenen Angebot, mir zu schreiben, dann doch keine Post erhalten will.

Vielleicht hinkt mein Vergleich ein wenig, dennoch:
Ich besitze einen Briefkasten. das bedeutet, ich biete die Möglichkeit, mir brief dort zu hinterlassen (= Angebot angeschrieben zu werden). Doch ich kann auf meinen Briefkasten den Aufkleber anbringen "bitte keine Werbung einwerfen". Ich muss zu keiner Zeit begründen, warum ich das nicht möchte. Ich möchte es einfach nicht!

Ebenso verhält es sich mit Männer mit BigDicks. Ich möchte einfach keine Anfragen von Männern mit BigDicks. Eben weil ich nicht will. Das ist zu respektieren und bedarf keiner Begründung. (Ein nein ist ein nein.) Es ist okay, dies nicht zu wollen. Denn ich darf entscheiden, mit wem ich Kontakt haben möchte und wem nicht.

Wenn ich auf einer Tanzveranstaltung bin, darf ich ebenso Körbe verteilen und muss diese nicht begründen.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Da der Joyclub selbst (und vor der Registrierung als user:in) mehrere Highlights anpreist als Grund, Mitglied zu werden, die alle nichts mit Daten und Menschen kennenlernen und also anschreiben/angeschrieben werden zu tun haben (Livestreams, Forum, Chat, Sexeducation, Eventkalender, JoyClub Rabatt beim Buchen von Events, erotische Fotos einstellen oder angucken - jetzt mal so spontan aus dem Gedachtnis zitiert), gibt es für niemanden eine wie auch immer geartete Form von Verpflichtung, Kontakt zu anderen usern aufzunehmen. Auch keinen Antwort-Kontakt. Einfach gar keinen. Und schon dreimal keinen Begründungs-Kontakt.

@****p35
Du verwechselst privat und gewerblich. Gewerbetreibende unterliegen anderen Rechtsbedingungen als Privatmenschen. Wen egal wer zu seinem Geburtstag einlädt, steht ihm frei zu entscheiden nach beliebigen Kriterien. Und mit wem man ins Bett geht oder nicht, ebenso.

Deine Argumentation geht von falschen Prämissen aus, daher kannst du nicht Recht haben.
Auch privat fände ich es ein wenig komisch, wenn jemand zur Party einlädt und ich wegen kleiner Brüste nicht rein komme, weil Frauen mit kleinen Brüsten keinen Spaß auf einer Party bringen und das möchte der Gastgeber. Das er es darf, steht auf einem anderen Blatt.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Eventuell ist auch der Begriff 'Kränkung' irreführend.

Wenn ich von einer Frau - von der ich glaube, dass ich sie sehr mag - als 'zu klein' empfunden werde, dann fühle ich normalerweise Enttäuschung oder Trauer - das ist menschlich.

Alle anderen Gefühle - wie Gekränktheit, Wut oder verletzter Stolz u. ä. - deuten ja schon auf eine Schieflage in der eigenen Psyche hin, bis hin zu Hybris.

Würde ich dann noch ernsthaft eine Begründung für ihren persönlichen Geschmack von dieser Frau erwarten, sollte ich mich am besten unverzüglich in Behandlung begeben.

Also, da sagt mir jemand: 'Du bist mir zu klein' und ich hab dann angeblich das Recht zu erfahren, warum sie Größere lieber mag?

Wie krank ist das denn?

Das ist doch ganz allein die Sache dieser Person und geht niemand anderen etwas an!

In meiner Welt ist persönlicher Geschmack eine Sache, die nicht begründet werden muss. Da reicht ein 'ich mag das nicht' und gut.

Jeder, der dann versuchen würde, mich von meinem Geschmack abzubringen ist für mich ein missionierender Eiferer, den ich ohnehin nicht ernst nehmen kann.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********Nacht:
[...] Du verwechselst privat und gewerblich. Gewerbetreibende unterliegen anderen Rechtsbedingungen als Privatmenschen. Wen egal wer zu seinem Geburtstag einlädt, steht ihm frei zu entscheiden nach beliebigen Kriterien. Und mit wem man ins Bett geht oder nicht, ebenso.
Deine Argumentation geht von falschen Prämissen aus, daher kannst du nicht Recht haben.
Beinahe wollte ich Dir schon zustimmen für Deinen ersten Absatz: Ja, der Joyclub bietet viele Gründe, hier Mitglied zu sein... nur wenn jemand keine Kontakte will, müsste das für alle gelten und nicht nur für die mit kleinem Penis - na gut, tut es ja zuweilen auch und wird dann auch so erwähnt.
Dann jedoch las ich, dass ich angeblich was verwechseln würde und da muss ich Dir nun wieder widersprechen - habe ich aber eigentlich schon mal oben erwähnt: Für den Tatbestand von Diskriminierung ist es m. W. völlig irrelevant, ob das nun gewerbliche oder private Benachteiligung mit sich bringt. Beispiele dafür gibt es sicher auch in Deinem Leben und Umfeld zuhauf, das erspare ich mir hier mal, weil das den hiesigen Rahmen wohl auch sprengen würde und ich möchte hier nicht unnötig politisch werden. Dennoch stimme ich Dir auch wieder zu (und habe ja auch das nun schon mehrmals formuliert), wenn Du sagst, dass es erstmal für niemanden ein Recht gibt, auf Geburtstagspartys oder ins Bett zum Sex eingeladen zu werden - nix anderes habe ich behauptet, lediglich würde es dann problematisch, wenn die Einladung öffentlich zugängig für alle ausgesprochen wäre "außer für Menschen mit bestimmten Merkmalen" oder aber zunächst tatsächlich für alle ausgesprochen wäre und im Nachhinein werden nur Menschen hineingelassen ohne diese bestimmten Merkmale.
Nochmal: Ob für die Geburtstagsparty oder das Bett Eintritt verlangt (gewerblich) würde oder nicht, spielt m. W. in der Frage der Diskriminierung absolut keine Rolle und wenn doch. Es geht um Benachteiligung in der Wahrnehmung des Rechtes, ein allgemein ausgesprochenes Angebot wahrzunehmen.
Wenn jemand mir keine Begründung nennen kann/möchte, würde ich zuerst vermuten, er/sie lügt mich an. Aber sich gekränkt zu fühlen als krank zu betiteln, ist schon ein starkes Stück.

Ich weiß wirklich nicht, wie man so negativ, abwertend und beleidigend über Menschen denken kann. Traurig, immer wieder zu lesen, wie Menschen wirklich miteinander umgehen
*****chi Mann
986 Beiträge
Themenersteller 
So wieder da.

Schade das auf meinen letzten Post nicht eingegangen wurde, es wäre interessant welche Lösung präsentiert worden wäre.



in ehren
Zatoichi
Auch in Clubs werden manchmal Leute nicht reingelassen - ohne Angabe von Gründen. Hier in Berlin ist z.B. die harte Selektion an der Tür von Berghain sehr bekannt. Der Clubbetreiber hat Hausrecht und entscheidet, wer rein darf oder nicht. Selbst wer 4 Stunden in der Schlange war, kann an der Tür abgewiesen werden und darf nicht mal wissen, warum.
******a_W Frau
1.836 Beiträge
Zitat von ****p35:
Es geht um Benachteiligung in der Wahrnehmung des Rechtes, ein allgemein ausgesprochenes Angebot wahrzunehmen.

Und was ist mit meiner Privatautonomie? Als Privatperson habe ich das Recht, frei zu entscheiden mit wem ich sprechen oder schreiben möchte. Wenn ich von diesem Recht Gebrauch mache, benachteilige ich niemanden im Sinne der Begriffsdefinition. Denn sonst hieße das im Umkehrschluss, dass ich absolut jedem Menschen die Möglichkeit einräumen muss, mit mir in Kontakt zu treten.
Und das Ganze mal weitergesponnen - nach deiner Interpretation müsste dann auch die vom Joy ermöglichte Filterfunktion diskriminierend sein. Denn der Filter bewirkt, dass bestimmte Personengruppen den Button zur Kontaktaufnahme gar nicht angezeigt bekommen. Sie werden nach deiner Auffassung benachteiligt, weil sie der Möglichkeit der Kontaktaufnahme aufgrund bestimmter Attribute "beraubt" werden.
Zitat von ******a_W:
Als Privatperson habe ich das Recht, frei zu entscheiden mit wem ich sprechen oder schreiben möchte.

Nein, nein, das ist Diskriminierung... *haumichwech*
...die es im Umgang von Privatpersonen halt im Sinne des deutschen Rechts nicht gibt.
Auch wenn da gewisse Leute gerne von einem "Tatbestand" faseln.
Zitat von *****chi:
So wieder da.

Schade das auf meinen letzten Post nicht eingegangen wurde, es wäre interessant welche Lösung präsentiert worden wäre.



in ehren
Zatoichi

Ich will noch drauf eingehen, wenn du wieder da bist. Er wäre sind irgendwie dazwischen gelandet.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
@****p35 So leid es mir tut, aber du bist auf dem Holzweg - und das noch dazu auf dem falschen Dampfer.

Ich würde so oder so vorschlagen, die Frage von Diskriminierung oder nicht an dieser Stelle zu beenden. Es wurde bereits alles gesagt, sogar mehrfach.

Die Frage des TE geht aber nicht aif juristische Einstufungen, sondern auf höchst private Kränkung - bzw. warum man gekränkt ist, wenn man nicht in das Beuteschema eines anderen Menschen fällt.

Ich kann die Frage nicht beantworten, da mich Selektion nach dem eigenen Geschmack nicht kränkt. Ich mache das selbstverständlich auch und halte es für komplett normal und legitim, dass jede Partnerwahl von Geschmacksfragen abhängt. Von was denn sonst? Soll das Ministerium für Liebesangelegenheiten die Parter verteilen? Dann wandere ich aus...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.