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Warum sind wir gekränkt durch etwas unänderbares?

@********n_84
Ein konkretes Beispiel? Ok, dann schreibe ich das mal hier: Schokolade ist Scheiße! Und in ein paar Wochen wird niemand mehr Schokolade essen wollen.
Puh.
Mir bleibt nur die Nachlese nach 12 h Arbeit in der prallen Sonne.
*puh*
******din Mann
1.704 Beiträge
Zitat von *******ant:
Puh.
Mir bleibt nur die Nachlese nach 12 h Arbeit in der prallen Sonne.
*puh*

Wenn du gerne ein paar Seiten Karussell fahren magst.
******rah Paar
3.264 Beiträge
Zitat von *******uld:
@****p35 :
Wie kann man von rein persönlichen Vorlieben und NoGos auf Stigmatisierung kommen?
Wieso - und wie sollen rein persönliche Vorlieben und NoGos dazu führen, dass es " bspw die Runde macht und sich aufgrund dessen niemand mehr traut, sich auf xyz einzulassen"?


Also wir verstehen das so langsam.


Prolog:

Single Männer haben’s hier im Joy schwer, was zu Ficken oder zum Lieben zu finden.

Dann wird Ihnen empfohlen, sich in Foren zu beteiligen, um doch irgendwie mit der WeiblichkeitIn in Kontakt zu kommen.

(Die ohne Premium müssen sogar angeschrieben werden, weil sie nicht selber anschreiben können. Die Liken dann wie wild *huhu* um auf sich aufmerksam zu machen)


Hauptteil:

Forenbeteiligung kann sich dann einerseits in Kommentaren wie „Geil *sabber*“ und Ähnlichem in Bilderthreads äußern. (Bescheidene Ausbeute)

Oder aber, man googelt sich ein bissl was zusammen um wenigstens in den etwas verkopfteren Threads die sapiosexuellen Frauen zu beeindrucken.

Wenn man dann natürlich wegen der Vorliebe „Nur Big Dicks“ von der sapiosexuellen Wunschdame abgewiesen wird, dann hätte man schon gerne eine Begründung dafür, warum verdammt noch mal die eigenen 12 cm bei ihr nicht als Big Dick zählen.

Im Google fällt das schließlich noch unter diese Gruppe. *stolzbin*
(Ok, bei Hasen, aber das steht erst auf der zweiten Google Seite und die liest eh keiner mehr)

Im Grunde müsste man das einklagen können. Das Recht, es wenigstens bei der Traumfrau versuchen zu dürfen und nicht ohne Begründung ein „Nö Danke“ zu bekommen.

Wir verstehen schon, dass man sich da individuell zurückgesetzt vorkommen kann. Quasi wie keine Partnerin für den Abschlussball gefunden. *heul*
Natürlich ist das ein Scheißgefühl.



Das Ende:

Dann eben Plan B und weiter mit Copy & Paste. *tipp*

Wenn das dann natürlich aus dem Ruder läuft und man feststellt, dass bei nüchterner Betrachtung die Chancen auf weiblichen Kontakt damit eher schwinden statt steigen, dann kann man das schon als subjektive Rufschädigung empfinden. Denn selbst diejenigen die bloß mitgelesen haben, werden denken: „Och nö …“

Dumm gelaufen, irgendwie.


Wahrscheinlich hilft dann nur:

Eigenen Profiltext nochmal ändern, Gras über die Sache wachsen lassen, neues Image zulegen, neue Strategie ausdenken, Finger vom Google-Schlausein lassen oder wenn gar nix mehr geht:

Joy Name ändern und ganz frisch anfangen.


Vor allem finden wir, niemals aufgeben.

Jeder Topf findet schließlich irgendwann seinen Deckel, auch im Joyclub und auch mit 12 cm Big Dick und eigenem Hirn, das meistens sogar zu mehr Intelligenz fähig ist, als mancher Träger oder Trägerin ihm zunächst zutraut. *ja*

Wir haben das mit den Kontakten hier auch erst lernen müssen und üben heute noch.

Da ist für uns also überhaupt nichts dabei, wenn’s nicht auf Anhieb funzt.


„Stay strong!“


*joyclub*

Tom & Zarah
*****chi Mann
986 Beiträge
Themenersteller 
@******rah
Nope als basis mitglied kann man nichtmal like ^^ Nur das Profil, alles andere nicht.

In ehren
Zatoichi
*********bell Mann
851 Beiträge
Darf ein Mann, der wegen seinem grossen Penis abgelehnt wird sich auch gekränkt, diskriminiert und stigmatisiert fühlen?

Ich frage für einen Freund.
Zitat von *********bell:
Darf ein Mann, der wegen seinem grossen Penis abgelehnt wird sich auch gekränkt, diskriminiert und stigmatisiert fühlen?

Bestimmt, aber wann kommt sowas denn schon mal vor?
In der Regel erlebt man doch eher ehrfürchtiges Schweigen...
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von ********reak:
[...] Also geht es um reine Theorie. Während ein paar Andere in diesem Thread um durchaus praktische und unideologische Dinge diskutieren wollen. Finde den Fehler (warum Dich keiner versteht) ;-)
Tatsächlich? - Praktische Tips für wertschätzende und zugleich erfolgreiche Kommunikation habe ich angesprochen.

Was ich hier zuletzt erlebte, waren neben zahlreichen (nicht allseits!) von mir als Wortverdrehungen empfundenen Gegenargumentationen so manch mehr oder weniger subtile Anfeindungen oder Beleidigungen gegen mich persönlich oder Menschen mit irgendwelchen Merkmalen. Es brauchte nach meinem Empfinden streckenweise mehr Selbstvertrauen als nur keine Minderwertigkeitskomplexe, sich in diesem Thread für faire Sprache einzusetzen und sich nicht von manchen Gegenfeuern gekränkt zu fühlen.

Wo der Fehler liegt, meine ich darin sehr deutlich sehen zu können, ist mir aber mittlerweile ebenso egal geworden, wie die Frage, ob andererseits auch Gleichgültigkeit für faire Sprache nun Erfolg oder Nachteil bedeutet für einen offenen und ebenso (sex-)positiven Austausch. Kränkend formulierte Ablehnung finde ich armselig und lanweilt mich.

Wer mich verstehen will, dürfte es vermutlich nicht schwer haben, dies auch zu können,
wer nicht, wird auch dies meiner Voraussicht nach schaffen. - So ist vielleicht das Leben.
Zitat von *******nky:

ich verändere Verhaltensweisen die mir nicht gefallen oder mich in eine Sackgasse befördern aber das mache ich für mich
manchmal durch einen Anstoß von Menschen die mir wichtig und nahe sind

(Hervorhebungen von mir).

Ja, genau.
Und genau da liegt mMn einer der Hasen im Pfeffer.

Genau deswegen stößt es mMn oft genug auf Widerstand bzw erzeugt ein ungutes Gefühl, wenn wildfremde Menschen im Netz (also im Internet, nicht dem Netz, was einen als Person auffangen würde) per Ferndiagnose
dazu raten bzw im Vorbeigehen behaupten,
dass man an sich arbeiten soll, um nicht zu jammern. Das man sich in seiner Opferrolle suhlen würde.
Etc pp.
Zitat von ***it:
Zitat von *********kend:
Zitat von ***up:
Ich möchte aber hinzufügen, dass eine Ablehnung, die darauf basiert, dass ich gewisse Anforderungen nich erfülle, für mich keine schwierige Situation darstellt. Ich respektiere, dass jemand eigene Wünsche, Vorstellungen und Auswahlkriterien hat.

Das ist der vernünftige Weg mit Absagen umzugehen. Und trotzdem macht es was mit Menschen die durch viele Raster und Auswahlverfahren fallen. Bei denen reichen die Mantras irgendwann nicht mehr aus. Und auch diese Menschen sollte man ernstnehmen. Und sie selbst sollten sich andere Wege suchen um zufrieden und glücklich zu werden.

g/w

Vielen Dank; die von mir hervorgehobene Passage sagt mMn etwas sehr wichtiges. Viele, die das Gekränktsein anderer nicht so recht verstehen, erleben es wahrscheinlich nicht so oft.
Ist jemand z.B. ziemlich attraktiv und hat keinerlei Makel, sondern nur eine "Extra-Ausstattung" wie einen wahlweise etwas kleineren oder größeren Penis, Körbchengröße A oder D, so muss er sich ja nur mit der Ablehnung durch die Gruppe derer auseinandersetzten, die diese Ausstattung halt nicht mögen. Im Großen und Ganzen wird es aber genug Menschen geben, bei denen er gute Chancen hat; er wird das im Allgemeinen auch schon erlebt haben und daher wissen. Also entspannt zurücklehnen, wenn sich wieder mal jemand "negativ" zur eigenen Ausstattung äußert.

Diejenigen, die fast immer auf Ablehnung stoßen, weil bei ihnen das viel beschworene Gesamtpaket nicht so gut ankommt, die vielleicht auch noch linkisch in ihrem Sozialverhalten sind, müssen da schon wesentlich mehr Leistung erbringen, um nicht den Mut zu verlieren.
Ob es dann für ihren Seelenfrieden sinnvoll ist, anderen die Schuld daran zu geben, ein einziges ihrer Merkmale zum Grund für all das Leiden hochzustilisieren, steht auf einem anderen Blatt.

Ich merke, ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Verständnis für die Gekränkten und einem gewissen Unbehagen, wenn das Gekränktsein dann anklagend und verbittert geäußert wird.

Da wir die Ausgangsfrage ja schon ausführlich beleuchtet haben, bringe ich noch mal eine OT-Frage, die mir im Lauf der Diskussion gekommen ist: Kränke ich andere durch mein Gekränktsein?

Ein sehr guter Beitrag, finde ich.

Zu deiner Frage:
Offenbar ja.
Meiner Wahrnehmung nach kränkt man durch sein Gekränktsein vor allem solche, die diesbezüglich bereits an sich gearbeitet haben.
Ist für mich ein wenig so wie mit
Ex- Raucher*innen.
(Stichwort: Sendungsbewusstsein/ Missionierung/ Intoleranz).
(Das meine ich allgemein und nicht auf Internet/ Joy/ diesen Thread bezogen, zur Sicherheit.)
Zitat von ******rah:


„Mimimi“ hat wohl wieder einmal Hochkonjunktur.

Da gebe ich euch Recht.
Aaaber:

In Zeiten vor überzogener politischer Korrektheit hieß es da einfach mal: „Stell Dich nicht so an!“ *troest* Und gut war‘s in den meisten Fällen.

Hm.
In den meisten Fällen?
Ich bin so ("stell dich nicht so an") erzogen worden. Meine Mutter ist 1945 geboren *zwinker* und wurde auch schon so erzogen.


Joa... ist ungefähr so sinnvoll/ hilfreich/ effektiv wie zum Beispiel einer depressiven Person zu sagen: "Lächel doch mal und du wirst sehen, alles wird gut".

Filmempfehlung:
"Das weiße Band"/ Michael Hanecke.

Nicht falsch verstehen- wie schon früher im Thread erwähnt, sehe ich auch das andere Erziehungs- Extrem.
Und zwar täglich, live und in Farbe, *grimasse* *lach*.
Zitat von ****p35:

Wenn diese Merkmale dann noch ungerechtfertigt zur Ablehnung führen
(z. B. sind Bartträger wirklich schlechter im Bett??!), kommt es m. E. eben einer Stigmatisierung schon sehr nahe...

Hm. *nachdenk*
Für mich irgendwie die falsche Fragestellung.
Wenn mir Bartträger nicht in's Bett kommen
(aufgrund meiner persönlichen Abneigungen/ Vorlieben),
denke ich doch nicht darüber nach, ob sie dort (im Bett, mit mir) schlechter sind?
******ech Frau
527 Beiträge
Zitat von ********baby:
Nicht nur die Bartträger kommen per se nicht ins Bett, sondern generell alle schlechten Liebhaber.

Und da bekanntlich alle Bartträger schlecht im Bett sind, werden keine Männer mit Bart gedatet.

Um persönliches Gefallen eines Bartes geht es da nicht.

Stigma
Bart = desaströse Liebhaber


*angsthab*

Neeee... es geht nicht darum dass Bartträger schlechtere Liebhaber sind. Bart ist sowas wie Intimbehaarung *nachdenk* *lach* entweder mag man Haare beim Sex oder nicht (Bart kann ja als unangenehm zb beim Cunni empfunden werden) oder haarig/unbehaart ist einem egal. Also doch ne persönliche Vorliebe *g*
Wenn diese Merkmale dann noch ungerechtfertigt zur Ablehnung führen
(z. B. sind Bartträger wirklich schlechter im Bett??!), kommt es m. E. eben einer Stigmatisierung schon sehr nahe...

Ich bezog mich mit meiner unantastbaren, bitte nicht anzuzweifelnden *lol* Analyse auf diese Aussage. *xd*
Meine gewagte These zum Thema Ablehnung und der Umgang damit dürfte evtl. im größeren Kontext zu sehen sein, so empfinde ich es jedenfalls.

Wenn die Lebensumstände grob und unbarmherzig sind, agieren wir Menschen dementsprechend. D.h. nicht das Menschen per se dann grob und unbarmherzig sind oder werden, aber Menschen lernen eher, das vieles, vllt.zuvieles nicht möglich ist und lernt dadurch eine gewisse Akzeptanz.

Wenn die Lebensumstände weich und fürsorglich sind, erleben Menschen eine Zuwendung, Anteilnahme usw.
Menschen erfahren dann viel weniger Ablehnung, grobes Verhalten.

Könnte es vllt. sein, dass die Fürsorge und Zuwendung die wir Menschen in den letzten 50 Jahren erfahren haben, die ich richtig und wichtig empfinde, eine Kehrseite der Medaille innehat, sprich das wir uns evtl. selbst zu wichtig nehmen und bei Kritik (ob berechtigte u./o. unberechtigte) verlernt haben damit umzugehen.

Das wir Menschen verlernt haben mit Ablehnung/Kränkung zu leben?

Bin mir jetzt nicht sicher ob ich die richtigen Worte gefunden habe und ich erhebe auch keinen Anspruch auf die Richtigkeit meiner Überlegungen. Ebenso dürfte klar sein, das meine These nicht auf jeden zutrifft.

Wie gesagt, manchmal schleicht sich bei mir das Gefühl ein, an meiner These könnte was dran sein.

In kurzen Worten zusammengefasst:
Sind wir zu empfindlich geworden? *nixweiss*
******rah Paar
3.264 Beiträge
In kurzen Worten zusammengefasst:
Sind wir zu empfindlich geworden?


Ja. *ja*

Sensibilität schön und gut, aber wenn’s ins Gegenteil kippt, dann verfehlt das völlig den Zweck und die ursprünglich damit verbundene gute Absicht.


*troest*

Tom & Zarah
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Zitat von ******r65:

In kurzen Worten zusammengefasst:
Sind wir zu empfindlich geworden? *nixweiss*

Vielleicht einfach zu eitel, zu selbstbezogen. Unreif. Ich ich ich. Ich will aber. *flenn*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Man kann sich offenbar wirklich aus allem eine Kränkung bzw. Diskriminierung stricken, wenn man sich (vermeintlich) auf der Schattenseite wähnt.

Es gibt Frauen, die Bartträger mögen und solche, die sie nicht mögen.
Genauso verhält es sich mit großen und kleinen Brüsten, Penissen, Hinterteilen, Nasen, Muskeln usw.

Warum sich ausgerechnet an denen orientieren, deren persönlichen Geschmack man gerade NICHT trifft?
Ist die Welt nur schön, wenn mich ALLE "lieben" (akzeptieren, gut finden, trösten, aufmerksam und rücksichtsvoll behanden) ?

Ja, ich beobachte schon, dass sich eine allgemeine (grob gesprochen) Über-Empfindlichkeit breit macht.
Hat in meinen Augen mit der zunehmenden Individualisierung in der Gesellschaft zu tun. Jeder möchte mit allen seinen Facetten (auch denen, die eigentlich der Intimsspäre vorbehalten sind) von möglichst vielen wahr genommen und für gut befunden werden.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Daran finde ich nichts falsch.

Es sollte alles toleriert werden. Der springende Punkt ist eher, ob ich für mich in Anspruch nehmen möchte auch im privaten mit allem akzeptiert zu werden.

Wenn eine Person sagt, dass sie nicht auf große Brüste steht, dann kann ich nicht erwarten, dass ich, so ich (lyrisches Ich) große Brüste habe, von einem Mann oder einer Frau, die darauf nicht steht, als begehrenswert empfunden werde. Das ist dann einfach so und hat auch nichts mit Diskriminierung zutun.

Es wäre eine unangebrachte Form von Shaming, wenn man durch die Gegend läuft und sich über Frauen mit großen Brüsten lustig machen würde, bzw. ihnen pauschal Dinge unterstellen würde. Da stellt sich mir aber wiederum die Frage warum man das tun sollte. Man steht halt nicht drauf. Und? Dann muss man darauf ja nicht herumreiten. Ich mag beispielsweise auch eher kleinere Brüste. Warum sollte ich nun aber herumlaufen und herausposaunen, dass ich große Brüste doof finde, bzw. sogar unter Bildern von großen Brüsten kommentieren, dass ich das nicht mag? Diese Attitüde erlebe ich aber leider auch immer häufiger: Negativfokussierung.

Mich erinnert das an den Ricky Gervais Witz über Social Media, in dem er erklärt, dass ihm soziale Netze, bzw. das Verhalten der Menschen darin, manchmal so vorkommt als würde jemand in der Stadt einen Zettel aufhängen auf dem steht "Ich biete Gitarrenstunden an." Wenig später kommt jemand vorbei, sieht diesen Aushang, denkt sich "aber ich will keine Gitarrenstunden", ist total sauer über den Aushang, reisst ihn ab, nimmt ihn mit nach Hause, schnappt sich sein Telefon und ruft dort an nur um in den Hörer zu brüllen "Ich möchte aber keinen Gitarrenunterricht!"

Du magst keine großen Brüste? Fein.
Du magst keinen Bart? Fein.
Du magst keine schlanklen Personen? Fein.

Auf der anderen Seite, da spannt sich der Bogen zurück zum Thema, ist es natürlich ebenfalls totaler Nonsens sich darüber zu beklagen bei manchen Menschen nicht anzukommen, wenn man in die "I prefer not to"-Kategorie fällt.

Wenn jemand keinen Bart mag, dann werde ich bei der Person nicht landen. Mir läge es fern mich darüber nun zu beschweren, denn ich mag auch bestimmte Dinge und bestimmte andere wieder nicht. Wenn mich jemand anspricht der oder die mich wiederum, bezogen auf bestimmte Charakteristika sexuell nicht anzieht, sogar in die Dislike-Richtung geht, dann würde ich mir auch nicht erzählen lassen, dass ich mich aber darauf einlassen müsste.

Warum man sich wegen Dingen grämt, die man nicht verändern kann, mag am Gefühl der Handlungsunfähigkeit liegen. Menschen möchte kontrollieren. Sie möchten das Gefühl haben, dass sie an Dingen etwas ändern können. Das geht aber an vielen Stellen nicht. Dies zu akzeptieren fällt schwer. Man möchte stets handlungsfähig sein. Wird man abgelehnt möchte man wahlweise sich selbst, oder die Einstellung der anderen Person aktiv ändern, gerade wenn es ein Mensch ist, der einen selbst offensichtlich interessiert. Wie geschrieben geht das aber oftmals nichts.

Dem gegenüber steht Schmerz. Vielleicht ein Gefühl des Alleinseins. Jemand sucht schon ewig nach einer passenden Person und erfährt beständig Ablehnung. Irgendwann kommen Selbstzweifel, dann kommt Wut. Dann beginnt diese Person möglicherweise mit Vorwürfen um sich zu werfen. So entstanden in den USA INCELs: Personen die der festen Überzeugung sind, dass nicht sie dafür verantwortlich sind keine Partnerinnen zu finden, sondern die böse Gesellschaft und die Frauenwelt an sich, die sie bewusst schnitten.

Zudem sind wir durch Erwartungen und nicht erfüllte Wünsche gekränkt.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Gekränkt könnte ich mich fühlen, wenn mich jemand auf Grund meiner körperlichen Behinderung ablehnt, ja aus Mitleid sich mit mir "beschäfttigt". Das wäre ein Grund für mich, aber nein mir tut dieser arme Mensch nur noch Leid, doch es ärgert mich auch und ich denke mir blöde Ziege, keine Ahnung vom Leben, Egoist.

Fällt mir grade so ein: Gibt es einen Unterschied zwischen Gekränkt und beleidige Leberwurst?
**********stris Frau
11 Beiträge
Der Ton macht die Musik, also wenn jemand sagt ich steh nicht auf kleine Frauen- ist das zwar auch Mal ärgerlich ( wenn man eben auf die Person Bock hatte, aber ist eben so)
Wenn aber jemand sagt kleine Frauen sind hässliche Zwerginnen ist die Ablehnung zusätzlich an eine Begleitung geknüpft.
🤷🏾
*****y87 Frau
9.907 Beiträge
Wie erwähnt. Wenn zum Beispiel gesagt wird: "Ich kann kleine Männer nicht ernst nehmen" , dann verstehe ich es total,wenn man sich durch diese Aussage gekränkt fühlt. Sagt man: "Ich bevorzuge große Männer" ,dann verstehe ich es nicht,wenn man sich da gekränkt fühlt. Das man sich eventuell ausgeschlossen fühlt,okay.

Kriege aber auch oft mit,wenn Männer sagen,dass sie nicht auf mollige Frauen stehen,sich da auch schon einiges anhören durften. Die wurden regelrecht dazu gezwungen sich zu rechtfertigen. Finde ich nicht gut. Keiner muss seine Vorlieben rechtfertigen. Nur was halt wünschenswert wäre,es respektvoll zu formulieren. Ich will nämlich nicht,wenn ich jemanden eine Absage erteile,ihn zusätzlich mit meinen Aussagen kränken oder herabwürdigen.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *****nti:
Menschen möchte kontrollieren. Sie möchten das Gefühl haben, dass sie an Dingen etwas ändern können.

Das stimmt, zumindest in einigen Fällen.

Aber es kann doch nicht sein, dass diejenigen, die eine bestimmte Abneigung haben, sich ändern sollten, nur, damit sich der verschmähte Protagonist angenommen fühlt.

Dies alles gilt ausschließlich im privaten Bereich, wobei es selbstverständlich sein sollte, keine Beleidigungen damit zu verknüpfen.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *****nti:
Menschen möchte kontrollieren. Sie möchten das Gefühl haben, dass sie an Dingen etwas ändern können.

Das stimmt, zumindest in einigen Fällen.

Aber es kann doch nicht sein, dass diejenigen, die eine bestimmte Abneigung haben, sich ändern sollten, nur, damit sich der verschmähte Protagonist angenommen fühlt.

Dies alles gilt ausschließlich im privaten Bereich, wobei es selbstverständlich sein sollte, keine Beleidigungen damit zu verknüpfen.

Ich habe auch nie gesagt, dass diese Personen sich ändern und anpassen sollen.
Meine Erläuterung hatte einen rein erklärenden Charakter um zu verdeutlichen, warum Menschen sich so verhalten.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Wir hatten das bereits vor einigen Seiten gesagt, dass den meisten hier doch eine bewusste und sensible Formulierung wichtig ist.
Ich sehe es wie @*******_k_y - dass positive “gefällt mir” Formulierungen auch viel schöner sind als eben solche Negativformulierungen.
Dennoch kann und muss man hier doch irgendwie damit leben, dass manche Menschen sehr klar formulieren, oder gar die verbale Keule schwingen. Manchmal ist es auch eine Art Humor oder Sarkasmus; was online nicht immer wahrgenommen wird.

Ich gebe mal ein anderes Beispiel, was mich persönlich betrifft um mal von diesem Pimmel- und Bart-Beispiel wegzukommen.

Zum Beispiel werden BDSMer teils sehr deutlich als krank und gewalttätig und psychisch gestört bezeichnet. Das ist mmn schon deutlich übergriffiger und diffamierender als einfach nur zu sagen “ich stehe nicht auf xy”.
Ich versuche in solchen Fällen tatsächlich häufig in den Dialog zu treten und aufzuklären. Bringt aber meistens nichts.
Verletzt fühle ich mich da nicht. Aber solche Vorurteile ärgern mich.
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