Für mich persönlich war das Öffnen unserer anfangs monogamen Beziehung ein logischer Schritt aus Bedürfnissen (Bi-Neigung, BDSM-Kontext als Switcher, massiver Sexbedarf bei mir , die Lust am Zusehen und Berichtet bekommen bei ihm) und dem vorhandenen Vertrauen.
Als wir Zwillingseltern wurden haben wir das einige zeit erst mal nicht aktiv ausgelebt, da unser Sexleben bei beiden durch Stress mit der neuen Situation, Schlaf- und Zeitmangel ziemlich zum Erliegen gekommen war. bei mir kamen noch die Körperlichen Nachwehen wie Wundschmerz an der Dammnaht und ein Unwohlsein mit dem eigenen Körper auf Grund der Nach-Schwangerschaftsfigur dazu. Geschlossen haben wir die Beziehung aber deswegen nicht, es hätte jeder aus können, hätte er gewollt. Es war auch immer das Vertrauen da, daß keiner etwas tut was der Familie schadet.
Ich kann deshalb irgendwie nicht nachvollziehen warum man eine Beziehung wegen einer Geburt schließt.
Das klingt für mich ein wenig danach, daß es da eine Unsicherheit gab, die sich nicht rein auf die neue Situation, das plötzlich nicht mehr Paar sondern Familie seins bezog sondern auf die Beziehung an sich.
Kann es sein, daß schon da ein Mangel an Vertrauen vorhanden war?
Oder gab es Vorfälle, die die Schließung nach siech zogen, war einer zu viel weg, hat den anderen mit der neuen Verantwortung hängen lassen?
Hinterfragt das mal dann seht ihr klarer wo ihr steht.
Ich als nicht monogam tickender Mensch könnte nicht mono leben. Das hat nie geklappt, war immer nur ein temporär mit Anstrengung gehaltener Zustand der dann kippte und zu Vertrauensbrüchen durch ein Ausbrechen meinerseits führte. Daran kann ich nichts ändern so bin ich eben. Seit ich das erkannt habe würde derjenige, der bei mir eine Beziehung schließen würde, sie im Grunde beenden.
Anders kann ein monogam fühlender nicht einfach so mal aufmachen und alles ist gut, er wird immer darunter leiden. Da dann von "Gönnen können" zu schwafeln halte ich persönlich für völlig daneben, da leidet dann der Monogame weiter nur traut er sich das nicht mehr zu kommunizieren und irgendwann resigniert er und gibt sich auf.
Was seit ihr und wollt ihr? Passt das überhaupt zusammen?
Stellt Euch diese Frage und handelt danach auch wenn es schwer fällt sich manche Dinge einzugestehen.
Von außen etwas zu raten ist hier sehr sehr schwer,
LG
Kyria