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Palliativ und in der Kur eine neue Liebe kennen gelernt

*****rin Frau
88 Beiträge
Themenersteller 
Palliativ und in der Kur eine neue Liebe kennen gelernt
Guten Morgen
Mein Mann hat seit 4 Jahren eine Krebserkrankung und schon etliche Therapien hinter sich. Jetzt hat er in der Kur erfahren das seine Erkrankung palliativ ist. Zudem hat er eine Frau kennengelernt, mit der er zusammenziehen möchte.
Soll ich ihm sein neues Glück gönnen und es so hinnehmen?
Was ist mit unserem gemeinsamem 16 jährigen Sohn.
Ich weiß nicht wo die Reise hingeht und wieviel Zeit er noch hat.
So einfach nach 23 Jahren ausgetauscht zu werden. Muß ich das auf seinen emotionalen Ausnahmezustand schieben.
Mich würde freuen Eure Sicht zu hören.
Ganz schwieriges Thema. Ich kann dir anbieten, dass wir darüber reden können, ein Rat fällt mir aber sehr schwer. Vielleicht suchst du dir Unterstützung für diese schwere Zeit?
Ich denke auch das ist sein Ausnahme Zustand. Ich habe eine Zeitlang im Hospiz gearbeitet. Die Menschen möchten noch ganz intensiv die Zeit die bleibt verbringen. Aber das er jetzt mit einer anderen Frau zusammen ziehen möchte, das ttut sicher weh.
Such Dir Freunde mit denen Du reden kannst. Ein Pfarrer geht auch.
Wünsche Dir alles Gute...darfst mir gerne auch CM schreiben
LG
Marie
******eek Frau
5.638 Beiträge
Das ist in der Tat ein sehr schwieriges Thema. Und vor allem auch so eins, wo man als Außenstehende eine Meinung haben könnte, wie man reagieren würde, aber ob das dann im Härtefall auch so wäre...?

Also ich glaube, ich würde ihm sein Glück gönnen. Womöglich macht er das auch nicht nur aus Egoismus, sondern auch um dich und euren Sohn zu schützen. Mit so einer Erkrankung geht ja auch ein körperlicher Verfall und eine extreme Hilflosigkeit einher. Vielleicht möchte er auch nicht, dass ihr das miterlebt?

Auch ansonsten würde ich ihn ziehen lassen, denn wenn er mit dem Herz nicht mehr bei euch ist, stellt sich erst Recht die Frage, ob man diese Verpflichtungen und alles auf sich nehmen möchte.

Aber wie gesagt, als Außenstehende ohne diese emotionale Bindung sagt sich sowas natürlich leicht...
Das Leben kann so gemein sein.

Vermutlich ist das auf die Erkrankung zurück zu führen und eine Art Strohhalm nach dem er greifen möchte.

Du als seine Frau musst vieles ertragen und ebenfalls erleiden durch seine Krankheit und vieles auch hinnehmen.

Familienangehörige haben es sehr schwer und sollten parallel Hilfe von Fachleuten bekommen um zu lernen damit umzugehen.
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
Zitat von *****rin:
Palliativ und in der Kur eine neue Liebe kennen gelernt
Guten Morgen
Mein Mann hat seit 4 Jahren eine Krebserkrankung und schon etliche Therapien hinter sich. Jetzt hat er in der Kur erfahren das seine Erkrankung palliativ ist. Zudem hat er eine Frau kennengelernt, mit der er zusammenziehen möchte.
Soll ich ihm sein neues Glück gönnen und es so hinnehmen?
Was ist mit unserem gemeinsamem 16 jährigen Sohn.
Ich weiß nicht wo die Reise hingeht und wieviel Zeit er noch hat.
So einfach nach 23 Jahren ausgetauscht zu werden. Muß ich das auf seinen emotionalen Ausnahmezustand schieben.
Mich würde freuen Eure Sicht zu hören.

Liebe @*****rin,

ich habe berufliche Erfahrung in diesem Kontext und kann dir sagen, dass sich jeder in deiner Kernfamilie in einem Ausnahmezustand befindet, nicht nur dein Mann, auch wenn es ihn unmittelbar betrifft.
Die Fragen, die du dir stellst und deine Gefühlsachterbahn sind nicht nur nachvollziehbar sondern auch vollkommen berechtigt!
Sicher kommt es in Extremsituationen wie die deines Mannes, zu einer vollkommenen Neubewertung des Ist-Zustandes und vor allem der Bedürfnisse und Wünsche, die man erlebt haben möchte. Auch dein Mann wird in etlichen Achterbahnen sitzen. Auch braucht dein Mann wie aber auch du und dein Sohn Zeit, die Hinwendung zum palliativen Ansatz zu akzeptieren und zu verarbeiten. Auch ohne das der Mann jetzt zu einer anderen ziehen möchte.

Ich würde mir so schnell es geht, eine Psychologische Psychotherapeut:in suchen, die Erfahrung in Trauerbewältigung hat. Oftmals haben diese ebenfalls mit palliativer Therapiebegleitung Erfahrung. So gut wie jeder Psychotherapeut bietet zu dem Sitzungen zu Notfall/Krise an.
Das wäre sicher hilfreich für dich, aber auch für deinen Sohn, vielleicht sogar auch für deinen Mann.
https://www.therapie.de/psychotherapie/-schwerpunkt-/trauer/
Sei dir bitte bewusst für Erstgespräche und drei weitere Sitzungen brauchst du keine Überweisung, Verordnung oder ähnliches. In der Regel initiieren die Therapeuten dann das weitere Vorgehen mit dem Hausarzt. Ansonsten kannst du auch diese(n) ansprechen.

Du könntest auch ein Hospiz/ Palliative Care in deiner Nähe aufsuchen und unverbindlich um Rat fragen. Diese haben Flyer und Informationen über Hilfsangebote gerade auch für die Angehörigen. Der Vorteil wäre, das diese eben zugeschnitten auf deine Region sind. Ich kann dir diesen Schritt aus tiefster Überzeugung ans Herz legen. Sämtliche brauchbare Proffessionen und Institutionen sind dort vernetzt.

Ich wünsche dir von Herzen nie versiegende Kraft und Energie, Starke Schultern und Offene Ohren an deiner Seite, Nerven wie Drahtseile und ein stabiles soziales Umfeld um dich und deinem Sohn sowie Mann,
kleine ShenTe
*********ellte Frau
8.766 Beiträge
Ihn ziehen lassen funktioniert so nicht. Ich habe 20 Jahre als Hospizhelferin gearbeitet und wenn es zu Ende geht wird plötzlich die Familie wieder wichtig für deinen Mann werden. Ihm ist gerade gar nicht klar was er sich selbst und euch besonders eurem Sohn antut.
Denn selbst wenn du ihn jetzt ziehen lässt und dich einigermaßen wieder aufpäppelst wird es trotzdem auf dich zukommen am Ende und dann trifft es dich vielleicht härter als wenn du jetzt eine klare Aussprache anstrebst und deinem Mann klar machst dass er euch am Ende seines Lebens nicht ausschließen kann.
Er flüchtet sich jetzt in eine ganz andere Welt und hofft dass alles leichter wird für ihn doch es wird nicht lange dauern und er merkt dass das nicht so klappt.
Ich kann dir nur wünschen dass dein Mann schnell merkt worin er sich da flüchten will und dann doch entscheidet euch in seinen letzten Weg mit einzubeziehen.
Das kann er nämlich auch wenn er woanders lebt mit einer anderen Frau.
Ich denke die neue Liebe ist auch eine nachvollziehbare Flucht um sich gedanklich von seinem Zustand abzulenken.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Und wo bleibst du? Wer fängt dich auf??
******h69 Mann
103 Beiträge
Dieses langsame sterben, erlebte ich immer als Prozess, gegen den sich Dein Mann vielleicht sträubt, oder sich momentan in einer Phase befindet, in der er einen 'Neuanfang' wie braucht. Für Dich eine schwierige Situation, in der Du nicht agieren kannst, sondern nur reagieren. Für Dich und Deinen Sohn könnte es heissen zu versuchen ohne grössere Verletzungen aus dieser Phase zu kommen, so das ihr emotional offen bleiben könnt, die Phase zu begleiten, in der es euch unbedingt bleibt.
Kennst Du die fünf Phasen des sterbens von Kübler Ross ?
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Liebe @*****rin,
@*********en_Te hat alles dazu gesagt, was jetzt nötig ist. Das kannst DU nicht alleine bewältigen in dieser Ausnahmesituation. Er auch nicht. Er will jetzt noch leben, Momente erhaschen, alles mitnehmen - Neues erleben - aber nicht mit dir. Das geschieht sehr oft während oder nach lebensbedrohlichen Erkrankungen. Und in Rehas und Therapien kommt man oft anderen Betroffenen sehr nahe, sich selbst und ist dort in einem ganz anderen Lebensbereich plötzlich unterwegs, fern von zu Hause - außerhalb des Alltags. Menschen verändern sich dann sehr. Er wird euch brauchen, das kann ich dir sagen - hole dir diese Hilfe für Dich persönlich, sonst kannst du das nicht verstehen, schaffen und bewältigen. Es tut so oder so sehr weh - aber es wird dir einige Möglichkeiten und Perspektiven aufzeigen, damit umzugehen und vor allem DiCH zu schützen. Fühl' dich gedrückt ! *herz3*
*******y_bw Mann
44 Beiträge
Dass bei ihm die Rationalität aussetzt und impulsive Entscheidungen getroffen werden, sollte nachvollziehbar sein.
Ich denke du willst ihn - angesichts seiner verbleibenden Zeit - weder hemmen neue Dinge zu erleben, noch komplett verlieren.
Die Frage ist letzten Endes, ob ihr statt dieses Cuts auch bereit wärt einen Kompromiss zu finden.
Eventuell wäre es eine Überlegung wert sich mal zu dritt an einen Tisch zu setzen und die Möglichkeiten zu eruieren?
****na Frau
1.278 Beiträge
Liebe, Großmut und Güte
Zitat von *****rin:

Soll ich ihm sein neues Glück gönnen und es so hinnehmen?
Was ist mit unserem gemeinsamem 16 jährigen Sohn.
Ich weiß nicht wo die Reise hingeht und wieviel Zeit er noch hat.
So einfach nach 23 Jahren ausgetauscht zu werden. Muß ich das auf seinen emotionalen Ausnahmezustand schieben.
Mich würde freuen Eure Sicht zu hören.

Zu 1. Wenn du es kannst, gönne ihm alles Schöne und Gute, was ihm in der nächsten Zeit noch passiert. Das kann dir gelingen, wenn du ihn weniger als deinen Mann siehst, sondern einen Menschen, der in den nächsten Monaten sterben wird. Wärst du an seiner Stelle, würdest du vielleicht auch alles Glück, dessen du noch habhaft werden kannst, mitnehmen und dich freuen, dass dein Mann es dir gönnt, wissend, dass du bald stirbst.

Zu 2. Was mit deinem Sohn ist, musst du mit ihm besprechen, nachhören, was er von dir braucht oder von seinem Vater. Er kann dies mit seinem Vater auch direkt besprechen in dem Alter, aber wenn du als stützende Vermittlerin da bist, ist das sicher gut für ihn. Auf jeden Fall wirst du ihm emotionale Sicherheit vermitteln müssen, sodass er sich aus einer Position der Geborgenheit mit der Situation des Vaters auseinandersetzen kann.

Wohin die Reise geht, weiß im Moment niemand, sicher ist nur, dass sie für einen bald endet.
Ich würde dir raten, aufzuschreiben, welche Dinge, Situationen, Erlebnisse du mit deinem Mann noch unbedingt klären möchtest, damit du das im Strudel der Ereignisse nicht vergisst. Es wird die Zeit kommen, zu der du das mit ihm besprechen kannst, sodass von deiner Seite nichts mehr offen ist, wenn er gestorben sein wird.
Umgekehrt wird es sicher auch von seiner Seite vieles geben, was er dir sagen wollen wird. Dem solltest du dich nicht aus Groll verschließen.

Meine Auffassung ist, dass der Sterbende, egal was er tut und will und sagt, immer recht hat. Denn er ist es, der stirbt. Die Zeit, die bleibt, würde ich an deiner Stelle nicht mit Streit vergeuden. Viel von der Wut und den Kränkungen löst sich eh in nichts auf, wenn er gestorben sein wird. Wenn du ihn noch liebst, versuche, die Liebe zu leben, solange es noch geht.

In den Momenten, in denen dich negative Gefühle anfluten, denke daran: er ist es, der stirbt! Du aber wirst leben!
Wenn du daran denkst, werden die negativen Gefühle verschwinden und du wirst in der Lage sein, Liebe, Großmut und Güte zu empfinden - schöne Gefühle!

Und wie die anderen schon schrieben: ein Mensch, der dich stützt in dieser Zeit, wäre gut, auch damit du für deinen Sohn eine Stütze sein kannst.
****lag Frau
1.049 Beiträge
Auch wenn er zum Sterben verdammt ist und es schön ist wenn er sich noch einmal verlieben konnte, doch das hätte er auch in dich, als seine Frau. Hab nur bedingt Verständnis. Hauptsache die Neue bleibt dann auch bis das der Tod sie scheidet und nicht das du als seine Ehefrau dann die Scherben aufsammeln und am besten dann noch über Liebeskummer hinwegtrösten darfst weil er dann im Stich gelassen wurde. Nicht nur für ihn geht ein "Traum" anders aus als erwartet. Auch für dich und euren Sohn. Doch letztendlich steckt keiner von uns in eurer Situation und aus Erfahrung weiß ich, dass wenn man selbst von etwas betroffen ist womit man nie gerechnet hat, dass man dann doch anders reagiert als man je vermutet/gedacht hätte. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Stärke und dass ihr eine gute Vereinbarung findet. Fühl dich gedrückt!
****lag Frau
1.049 Beiträge
Versteht mich bitte nicht falsch! Ja, er hat sich selbst eine Fürsorgepflicht gegenüber. Doch die hat er auch gegenüber der Familie die er gegründet hat. Und egal ob sein Sohn 6, 1o oder 16 ist, der braucht trotzdem seinen Vater und vor allem auch noch ein paar schöne Erinnerungen und nicht möglicherweise das Gefühl doppelt im Stich gelassen zu werden. Denn er ist ja Tod wie einige erwähnt haben und sieht nichts von den Scherben die er hinterlassen hat. Doch die Familie lebt weiter und muss damit zurecht kommen
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
(Vorwort: Sorry, wenn ich jetzt was Problematisches schreiben sollte)

Ich kann es nachvollziehen, dass gute Gespräche, hohe Sympathie und guter (und neuer) Sex mit einem "Kurschatten" starke Verliebtheitsgefühle auslösen können.
In der Regel reicht diese Erfahrung aber nicht aus um sich vom Lebenspartner trennen zu wollen. Sondern es wird eher eine über die Kur hinausgehende "Freundschaft+" angestrebt, also eine (erotisch betonte) Affäre zusätzlich zur Beziehung.
Ein Zusammenziehwunsch mit dem Kurschatten ist da eher ungewöhnlich.

Warum will Dein Mann denn auch gleich überstürzt ausziehen?
ich sehe einen brennenden Mann der wegrennt.
Du bist nicht schuld, - Du kannst nichts dafür !
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
@**********ar_xl

Ich denke, du solltest dir bewusst machen, dass der EP gerade so die wichtigsten Randinformationen der gegenwärtigen Situation schildert.
Für eine Beurteilung eines dir fremden Menschen, der bald stirbt oder der Gesamtsituation der Familie sind das doch recht wenige Anhaltspunkte, findest du nicht?

Einfaches schwarz-weiß Denken ist eigentlich immer unangemessen und wird weder dem einzelnen Menschen noch dem Leben gerecht.
Es gibt immer mehrere Perspektiven zu beleuchten und zu bedenken, sonst bilden sich vorschnelle Urteile = auch Vorurteile genannt.
Vorurteile waren immer schon das Gegenteil von hilfreich.
****lag Frau
1.049 Beiträge
@*********en_Te da geb ich dir vollkommen Recht, doch kennen wir nur diesen kleinen Teil der Geschichte und nur die eine Seite. Und doch haben wir alle unsere eigenen Lebenserfahrungen und bilden uns nun Mal ein Urteil. Waren wir glücklich darüber das mein Onkel den Freiod gewählt hatte als er ins Hospiz sollte um einigermaßen schmerzfrei den Rest seines Lebens verbringen zu können, mit Sicherheit nicht und doch konnte ich ihn verstehen. Das wäre für mich tatsächlich auch mein Weg, sollte dieser Point of no Return kommen. Dann werd ich mit Sicherheit auch noch, so ich denn in der Lage sein werde, die Sau mit meiner Tochter raus lassen und mit ihr ein paar schöne Erinnerungen zu bilden bevor ich mich "feige" verpissen werde. Als todgeweihte würde ich dann den Zeitpunkt wählen, doch nicht meine Familie im Stich lassen, damit sie 2x trauert. Doch das ist MEINE Sicht und Seite der Medaille.
Wäre es möglich hier Rücksicht walten zu lassen, gerade was die Kommentare / Wortwahl anbelangt. Ich glaube, schlecht über ihren Mann zu reden, das hilft hier nicht wirklich weiter.
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
Aber du weißt doch gar nicht, ob er seine Familie im Stich lässt.
Was hier gesagt wurde war nur, dass er zu dieser Frau ziehen möchte.
Wie der weitere Kontakt ausschauen wird, wissen doch vermutlich noch nicht mal die Betroffenen selbst.
******eek Frau
5.638 Beiträge
Zitat von *********en_Te:
Aber du weißt doch gar nicht, ob er seine Familie im Stich lässt.
Was hier gesagt wurde war nur, dass er zu dieser Frau ziehen möchte.
Wie der weitere Kontakt ausschauen wird, wissen doch vermutlich noch nicht mal die Betroffenen selbst.
Ganz genauso sehe ich das auch.

Zitat von **********ar_xl:
Dann werd ich mit Sicherheit auch noch, so ich denn in der Lage sein werde, die Sau mit meiner Tochter raus lassen und mit ihr ein paar schöne Erinnerungen zu bilden bevor ich mich "feige" verpissen werde. Als todgeweihte würde ich dann den Zeitpunkt wählen, doch nicht meine Familie im Stich lassen, damit sie 2x trauert. Doch das ist MEINE Sicht und Seite der Medaille.

Ganz offensichtlich hat er ja mit seiner Frau über die Situation, Bedürfnisse und Wünsche gesprochen. Er lässt also seine Familie nicht "einfach so" im Stich, sondern scheint nach einer gemeinsam abgestimmten Lösung zu suchen.

Und so, wie du es beschreibst läge ganz schön viel Verantwortung ohne Entscheidungsgewalt beim Teenager. Vielleicht sieht der es irgendwann ganz anders als du und macht sich Vorwürfe, dass sein Vater sich wegen ihm nicht getraut hat, auf seine letzte Zeit das eigene Leben zu genießen.
Es sagt schließlich niemand, dass er die Familie nie wieder sieht, wenn er zu seinem Kurschatten zieht.
*****ite Frau
9.565 Beiträge
Schwieriges Thema.
Lieben heißt für mich auch, jemanden loslassen zu können. Egal wie schmerzhaft.
Und ich glaube auch, dass ich das meinen Kindern vorleben wollen würde.
Ob ich das so schaffe ist eine andere Sache.
Klar würde ich trauern. Aber das würde ich so oder so.
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Meine große Liebe hat, als sie erfuhr das sie sterben wird, sich auch einen anderen Mann genommen,
oder so getan als ob sie mich betrogen hätte. Um einen Grund zu haben mit mir schluss machen zu können, Sie wollte mir das nicht antun ihr beim sterben zuzusehen.
Das sie sich von mir trennte war wie sterben.

Soll ich ihm sein neues Glück gönnen und es so hinnehmen?

Ihr Könnte es auf die harte Tour machen oder du kannst es hinnehmen.
Was du ja früher oder später ohne hin tun musst.
Jetzt hast du einen Mann, der die Kraft hat zu einer anderen Frau ziehen zu Können, vor Augen.
Den Weg des leidens erspart er Euch. Die schönsten Jahre eures Lebens hat er ja euch geschenkt.

Was ist mit unserem gemeinsamem 16 jährigen Sohn.

Wie schon Jemand schrieb 6, 10, 16, oder 61, es gibt kein ideales Alter um verlassen zu werden
auf welche Art und Weise auch immer. Nun Hast du Zeit dich auf ihn und auf dich zu konzentrieren.


Ich weiß nicht wo die Reise hingeht und wieviel Zeit er noch hat.

Ich denke das weiß er selber nicht so genau. Die Zeit wird es zeigen.
Es Kommt auf die Qualität der zeit an die ihn Bleibt.
Eventuell ist die Dame ja nicht das was er sich erhofft, Alltag ist ja dann doch noch mal was anderes.

So einfach nach 23 Jahren ausgetauscht zu werden.
Das muss ich dann auf seinen emotionalen Ausnahmezustand schieben.

Ja frisch verknallten die einem Strohfeuer erlegen sind fehlt jegliches Feingefühl.
Dem Tod geweiht aber dennoch nach 23 Jahren bei einer Dame landen zu können
Einerseits, Dir aber dann die last andererseits von den Schultern zu nehmen,
mit ansehen zu müssen wie er sich im Bett Quält.
Dazu Kommt Das das sein Sohn das nicht mit ansehen muss.
Heiliger und Satansbraten aber wer von uns hat das recht ihn zu verurteilen.
Denn Manchmal spielt einem das Schicksal einen streich. So was ist selten geplant.
Und noch ist nicht aller Tage Abend.
Ich hoffe ich Konnte dir einen Möglichkeit aufzeigen, sich gedanklich der Sache zu nähern.


Mich würde freuen Eure Sicht zu hören.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****rin

Sehr schwere Situation, aber kleine_Shen_Te hat Dir schon wichtige Infos gegeben.
Du schreibst Du bist Single, also hast Du den Schritt schon gemacht. Es ist wichtig das Du jetzt siehst wie Du damit um gehst. Auch für Deinen Sohn ist es wichtig das Du ihm Halt gibst und auch tröstlich, denn er braucht Dich und versteht die Situation sicher gar nicht.
Dazu braucht man Kraft, Mut und den Willen dafür zu sorgen, das man nicht unter geht, auch wenn Du sicher gerade dieses Gefühl hast.
Ich wünsche Dir das Du alles hast was Dir hilft.
WiB
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