Freundin möchte Sex mit Umschnall-Dildo

Sie nimmt dir in meinen Augen etwas und zwar deine Sexualität! Sich einzugestehen, etwa stimmt nicht, obwohl es vermeintlich gut läuft, ist nicht einfach, dem Partner sogar noch zu übermitteln, dass sie kurz vor dem sexuellen Missbrauch steht, noch weniger.

Leider ist es immer noch ein Tabu, dass Männer darüber sprechen, bzw.,darüber gesprochen wird. Würde eine Frau deine Beiträge schreiben, wären sich hier vermutlich alle einig.

Momentan würde ich dir fast sogar raten, erst einmal keinen Sex zu haben. Du möchtest selbst mal wieder in einer Frau sein und überlege dir, ob du diese jetzige Sexualität wirklich möchtest. Kein spüren, kein Fühlen, gefesselt. Ich möchte es dir nicht ausreden, jede/r soll die Sexualität leben, wie er/sie möchte, solange sich beide damit gut fühlen.

Gönne ihr das doch

@******urm

Das hat doch nichts mit gönnen zu tun! Weißt du überhaupt wie eine einvernehmliche Sexualität funktioniert, oder machst du auch einfach was du willst und egal auf den Partner:in?

@******urm

Was soll er ihr denn gönnen?
Fakt ist, er fühlt sich jetzt nicht mehr gut damit und das ist nachdem er hier einiges Äußerungen von ihr wieder gegeben hat, durchaus verständlich!
Er wollte etwas aus probieren wovon er meinte er würde ihm gefallen und er wäre devot.
Aber selbst devot heißt mit nichten, das man alles mit sich machen lassen soll!
Da ist es auch egal ob es ein Mann oder eine Frau ist, die über Regeln hinweg geht.
Da gilt auch das Alter nicht als Entschuldigen und das auf beiden Seiten. Wobei ist diese Überschreitungen der Grenzen auch mit hohem Alter gibt, leider.
Der TE hat einiges erfahren und er braucht sicher Zeit das alles sacken zu lassen und sich auch zu überlegen ob er das weiterhin mit machen mag. Da sie aber alle Einwände bei Seite wischt und auch noch der Meinung ist, das sie bestimmt wo es lang geht, ist das schon übergriffig und nicht ungefährlich.
Besonders da sie keinerlei Vorsorge getroffen hat, das er sich schützen kann.
Deswegen finde ich Deinen Beitrag auch unverständlich und wenn Du wirklich der Meinung bist, das dies in Ordnung ist, dann hast Du wohl bei Deiner Angabe BDSM auch was ganz und gar nicht verstanden.
Sex, egal welcher, ist nur dann gut, wenn Beide damit einverstanden sind!

WiB

Ein wenig denke ich da an Racheengel.. erlittenes zurück geben.. Wehrlosigkeit schaffen und ausnutzen...nicht an ein gemeinsames lustvolles Liebesspiel ggf aussergewöhnlich

Du kannst oder willst dich noch nicht trennen. Das ist in Ordnung.

Du kannst zuerst den Versuch machen, mit ihr sachlich zu sprechen. Deine Wünsche, deine Abneigungen, was du brauchst und was du geben möchtest und so weiter.
Achte bei diesem Gespräch nicht nur auf ihre Worte, sondern auch darauf, ob sie überhaupt tatsächlich auf dich eingeht oder einfach nur "ja Schatz" sagt, ohne wirklich sich darauf einzulassen.
Und dann, wenn ihr gesprochen habt und sie tatsächliche Aussagen gemacht hat, dass sie etwas ändert, dann beobachte einen Monat lang, ob sie es tatsächlich tut. Wenn ja, super. Wenn nicht, dann wird sie es nie tun. Dann solltest du zu deinem eigenen Schutz gehen.

Er schreibt:
Mich wundert das hier noch niemand etwas von sexuellem Missbrauch geschrieben hat. Wäre der TE eine Dame wären an vielen Stellen die Alarmglocken angegangen.

Aber mal ehrlich, wenn du dich nicht trennen willst, solltest du wenigstens ein ernsthaftes Gespräch führen.

Doch ich habe es und auch, dass es anscheinend immer noch ein Tabu ist, darüber zu reden, wenn es einen Mann betrifft. Da wird leider noch oft bagatellisiert.

mea culpa, das hab ich wohl überlesen

@********nT97

Deine Freundin hat ihre dominante Neigung entdeckt, vermutlich auch mit sadistischen Zügen. Sie scheint das zu genießen und weiter erforschen und ausleben zu wollen.
Solche Neigungen kann man auch nicht abstellen und sich dann so einfach wieder mit weniger zufrieden geben.

Vielleicht probierst du bzw. ihr noch eine Weile, ob diese Konstellation bei euch passen könnte. Gerade Männer wehren sich häufig gegen die submissive Rolle, weil es nicht ihrem Konzept von Männlichkeit entspricht. Vielleicht hast du sogar Angst für deine Freundin dann nicht mehr “der Mann” im Bett zu sein. Aber sie will und genießt es ja so.

Beschäftigt euch mal mit BDSM und tauscht euch da auch mit anderen aus.

Wenn du langfristig nicht in der passiven und submissiven Rolle sein magst; ist die Frage, ob deine Freundin auch noch den “normalen Sex” wie vorher genießen kann und mit dir will… oder ihr dann sexuell einfach nicht kompatibel seid.

Welche Schritte dann folgen, müsst ihr dann sehen.

Liebe Grüße.

@****RW

Ich bin ganz bei dir. Hätte das eine Frau geschrieben, kämen vermutlich nicht so viele Ratschläge wie. Versuch es doch einfach mal weiter und das ohne zu fragen, würde nicht ignoriert werden.

Für erfüllenden Sex gehört immer Freiwilligkeit und das Einverständnis. Wendet man Praktiken an, bei dem der eine Part nicht reden kann, verabredet man Zeichen als Ersatz für ein Safeword oder Stopp. Deine Freundin überschreitet deine Grenzen und das ist keine Beziehung auf Augenhöhe. Da hilft nur ein Gespräch, indem du ihr klarmachst, was für dich okay ist und was nicht. Sollten sich eure sexuelle Präferenzen dermaßen geändert haben, dass ihr keinen sexuellen Konsens findet, dann musst du überlegen, ob du an dieser Beziehung festhalten willst.

Nochmal zu den kritischen Stimmen, was das Verhalten der Freundin angeht und auch dazu dass das Wort Missbrauch in den Ring geworfen wurde.

Nun. Der TE beschreibt, dass es mit Shades of Grey begann und die Freundin da die Neugierde packte. Sie probiert aus, googlet das ein oder andere.
Für ihn ist es auch neu. Manches gefällt, manches nicht oder wirft Fragezeichen auf.

Vielleicht sind die Dinge, die der Freundin da passieren, die für manche missbräuchlich wirken, auch typische “Anfängerfehler”. Z.B. kein Safeword. Oder dass sie sagt “du gewöhnst dich schon dran” - vielleicht übt sie sich einfach im dominanten Wording.
Beide kennen weder die eigenen Grenzen noch die des Partners.

Für mich steht da erstmal die gemeinsame Beschäftigung mit BDSM, Praktiken, SSC und der Austausch voran; bevor hier direkt wieder Trennung gerufen wird.
Ich finde wir wissen zu wenig über die Freundin, um ihren Charakter hier zu bewerten und ob sie fahrlässig oder bewusst missbräuchlich agiert.

@********nT97 - wie stehst du denn zu den Gedanken hier im Thread, dass deine Freundin missbräuchlich agiert? Empfindest du das so?

@********n_84

Für mich hat es schon mit Mißbrauch zu tun, wenn Part die Grenzen des anderen für die eigene Lust überschreitet. Das ist ein Trennungsgrund. In einem anderen Forum hätten viele "Trennung" geschrieben, wenn ein Mann dermaßen mit einer Frau umgegangen wäre. Für mich ist das Geschlecht egal, man hat einfach die sexuellen Grenzen des anderen zu akzeptieren.

@******a77
Im Prinzip hast du Recht. Aber dann muss man auch über Grenzen sprechen und diese kennen. Das vorher nicht getan zu haben und einfach zu machen, könnte eben auch ein Anfängerfehler ohne böse Absicht sein. Und wenn er geknebelt ist, fiel es schwer etwas zu sagen. Vielleicht war er in dem Moment auch überwältigt und wusste selbst nicht so Recht ob er will oder nicht.
Der Strapon Sex an sich schien ja einvernehmlich; das mit dem Knebel war wie es sich liest eher spontan und der TE fühlte sich überrumpelt.

@********n_84

Guter Gedanke, aber dann ists mangelnde Allgemeinbildung/ Recherche und das kriegt man via Internet fast nicht hin. Habe mich damals ja au allein ans Thema heran getastet.

Mach das mal mit einer Frau: es ist völlig egal, ob das BDSM oder anders genannt wird.

Leider wird es dem Mann gegenüber immer noch bagatellisiert.

Beim letzten Mal hat sie es dann aber übertrieben und mir auf einmal noch (nach dem sie mich ans Bett gefesselt hatte) so einen Ball-Knebel in den Mund gesteckt; an dem Ball gehen 2 Schnüre nach hinten, wo man sie wie ein Halsband zumachen kann. Mit den Händen ans Bett gefesselt hat man da keine Chance das Teil abzumachen. Mit dem Ding im Mund kann man dann wirklich gar nichts mehr sagen, Kommunikation zwecklos. Sie liebte jedenfalls ihre Ruhe, hat sie nachher gesagt…

Ich selbst bin weder devot, noch dominant; ich würde mich als ganz normal bezeichnen. Sie liebt jedoch die absolute Kontrolle, hat sie gesagt und deswegen müsste das alles so sein, wie sie es jetzt macht. Es ist ja alles „nur“ Gewöhnungsache hat sie noch gesagt. Na toll!

Sicherlich grenzt es sehr an sexuellen Missbrauch, aber der TE sollte mit seiner Partnerin darüber reden, was ihm an der ganzen Sache nicht gefällt und sie bitten, diese Dinge dann nicht mehr zu tun.

Wenn das Gespräch allerdings keine Änderung mit sich bringt, dann bin ich ganz bei Dir und dann sollte der TE eine Trennung in Betracht ziehen.

@********n_84

Es passiert leider öfter, dass man völlig überrumpelt ist von einer Situation oder vom Partner, dass man in dieser Situation nicht mehr in der Lage ist Nein zu sagen oder zu sprechen.

Doch, habe ich direkt in einem der ersten Posts geschrieben... Ich mache da keinen Unterschied anhand des Geschlechts oder Gender.

Klar, wenn sie sich missbraucht, zu es ihr doch gleich. Immer eine gute idee...

Lassen wir doch den TE mal antworten, ob er sich übergangen und missbraucht fühlte.

Dass ihr die Gedanken äußert ist ja völlig okay; dennoch könnt ihr nicht für andere bestimmen, ob Grenzen überschritten wurden. Zumal es ja auch auf Kommunikation im Paar ankommt und was er seiner Freundin vorher/nachher mitgeteilt hat.

Ich kann nur sagen, dass wenn ich an meine Entdeckungsphase im BDSM zurückdenke, dass keiner von uns vorher genau wusste, ob xy gefällt oder zu weit ging/geht (auch psychisch) und die Kommunikation dann oft erst mittendrin oder danach erfolgte.

Wenn der TE unter diesen Umständen keinen Sex gewollt hätte (Knebel im Mund) reden wir sogar von Vergewaltigung!

Hmm…

Wenn jetzt ungefragt einen Knebel anlegen, innerhalb einer prinzipiell einvernehmlichen sexuellen Begegnung eines Paares, als Missbrauch und Vergewaltigung eingestuft wird, dann hat niemand mehr die Möglichkeit BDSM-Neigungen und eben auch das Spiel mit einem Machtgefälle zu entdecken.

Man kann als Anfänger und in einer Entdeckungsphase nicht alles vorher wissen und klären und alle Praktiken in Fragebögen abhaken.
Auch kann man das Gefühl eines Machtgefälles weder oben noch unten nicht entdecken, wenn jede Aktion vorher explizit abgefragt wird und das Ok eingeholt wird.

Wichtig wäre jetzt hier das Safeword oder ein anderes Zeichen einzuführen. Und diesen Tipp hat der TE ja bereits bekommen. Auch dass da mehr Auseinandersetzung mit dem Thema und Kommunikation nötig sind.

Wenn der TE jetzt aber schon weiß, dass er nicht mehr dominiert werden und weiter experimentieren möchte, dann muss er das natürlich seiner Freundin auch klar kommunizieren.

PS: Für mich hat die Thematik übrigens gerade überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun!

Ich finde es fürchterlich, dass BDSM alles rechtfertigen soll. Es liegt in der Grauzone und benötigt immer den Konsens. Das wird doch hier hoch und runter gebetet, da es sich sonst um eine Straftat handelt. Unter dieser Argumentation könnten alle Männer das Kondom weglassen und sagen, es fällt unter BDSM.

Und ja, es sollte in der Regel die Dinge vorher besprochen werden, zum Beispiel auch, ob es Metakonsens gibt. Ist sich ein Paar einigt, wir wollen über nichts sprechen, sieht es anders aus, wird vereinbart, mach einfach, dann auch. Das hat mit Anfängern überhaupt nichts zu tun. Wenn nichts vereinbart wurde kann es sich um eine Vergewaltigung handelt. Der Punkt ist, hätte er unter diesen Umständen dem Sex zugestimmt.