wir tüfteln gerade an eben diesem problem. es hat sich ziemlich schnell eingeschlichen und später kam auch heraus, dass es auch in vorherigen beziehungen so war. wir haben viel dran gearbeitet, paartherapie, gesundheitsbaustellen angegangen etc. aber es hat sich wenig getan. wir arbeiten gerade an einer kompromisslösung. im momemt bestimmt er als der mit dem geringeren bedürfnis, wann und ob wir sex haben. das ist ne vollkatastrophe, weil wir beide nur noch unter druck stehen. das eine mal im monat muss es dann schon was großes werden, muss ja eine weile vorhalten. da bin ich schon pissig, wenn das vorspiel nicht so enthusiastisch läuft, wie ich es „erwarte“.
die tage danach ist alles toll und spätestens nach einer woche geht das theater von vorne los… wann darf ich mal wieder, selbstzweifel, ungeliebt dühlen etc. er geht allem aus dem weg, was zu sex führen könnte und aufgrund seiner erkrankungen kommt auch sonst wenig fürsorge. depressive fragen eben selten nach, wie es dem anderen geht und ich erzähle dann auch nichts mehr, denn dem depressiven geht es ja eh immer schlechter, als mir, außerdem interessieren ihn meine bedürfnisse ja eh nicht, sonst hätten wir ja öfter sex oder eine offene beziehung. solche glaubenssätze drängen sich dann ins hirn und führen zwangsläufig zu immer mehr distanz schon aus selbstschutz. er genügt nicht und sie wird nicht gesehen. geschlechter sind da beliebig austauschbar.
meine idee war jetzt, dass wir mal alle besürfnisse und wünsche ehrlich auf den tisch packen und schauen, wo kann der eine dem anderen entgegenkommen. mein angebot war, dass ich ihn komplett in ruhe lasse, auch, wenn das heißt, dass wir nur noch alle drei monate was haben. dafür brauche ich aber dann mehr raum für mich. einen rückzugsort zum masturbieren, mehr zeit mit anderen leuten und auch mal pause von ihm(ehrlich, das sollte standard sein, dass man auch mal tage ohne arbeitsgrund voneinander getrennt uelaub macht, ohne, dass gleich alles in frage gestellt wird…)und einige andere bereiche, in denen ich mich für ihn eingeschränkt habe, würde ich wieder mehr für mich gewinnen wollen.
ich glaube oder hoffe, dass es einen riesen unterschied macht, ob derjenige, der weniger will, den anderen dasurch gezwungener maßen und gegen seinen willen kurz hält, oder ob es eine bewusste entscheidung ist, bei der das opfer aber auch gewürdigt wird.
ich werde berichten 😅😅😅