Ene wirklich spannende Diskussion, finde ich immer noch.
Denn es schwingt auch so viel subtil (meistens) mit.
Freundschaft/Liebe am Anfang und als Basis scheinen die meisten doch als "haltbarer" und "wahrer" zu betrachten als sexuelle Attraktion und Betätigung.
Wenn ich mir aber vor Augen halte, wie wichtig für mich das Gespräch für m(eine) tiefe Beziehung ist, also quasi ein Gespräch von Anfang an, jeden Tag neu, immer und immer wieder, auch wenn´s schwierig wird, knirscht und klemmt, und dann bei mir noch dazu dieses Faible und diese Sehnsucht für/nach Zärtlichkeit und Körperlichkeit kommen, dann könnte ich mir vorstellen, dass das letztlich ähnliche Dinge sind, wenn der Sex nicht - ich sage mal- einsamer Paarsex ist, sondern vielschichtig mit der Tendenz zur Vertiefung.
Wahrscheinlich waren meine Gedankengänge etwas kompliziert.
Liebevoller, auffangender, zärtlicher, annehmender, genau "richtiger" oder wie auch immer Sex zu Anfang und im Mittelpunkt der Beziehung könnte
das sein, was für mich das
Gespräch in einer Beziehung ist.
Sex ist die höchste Form der Kommunikation (kann aber natürlich auch recht funktional und "selelenlos" praktiziert werden, was ja auch okay ist, wenn es beide mögen.), wenn beide (oder mehr) sich auf diese Art von Kommuniktion mit Körper, Herz und Seele einlassen wollen.
Und wenn nicht ?
Dann ist er immer noch vielleicht ein schönes Hobby. Andere gehen lebenslang wandern...
Vielleicht schreiben viele hier über das Gleiche, obwohl
Sex und
Freundschaft als Gegensatz genannt werden, und andere wiederum, die beide mit
Sex argumentieren, meinen etwas völlig unterschiedliches.