„...Was ist, wenn man aus verschiedensten Gründen ( Krankheit, Wechseljahre, Libido Verlust ) die Lust verliert ? ...Wie sieht das bei euch aus ? ...
Er schreibt:
Ich denke dass ein Verlust der der Lust Auswirkung oder Symptom sein kann. Anhand dessen kann man erst beurteilen was die Konsequenzen sind.
Beispiel:
Wegen Krankheit - Wie geht man damit um und wie groß ist dann mein Leiden? Wenn zu groß, weil z.B. keine Lösung auch für mich gefunden würde, wäre das ein Trennungsgrund. Wenn es für mich zu einer akzeptablen Lösung kommen würde, wäre es kein Grund.
Wegen Wechseljahren - Was hätten diese noch für Auswirkungen und was würde das für unser Leben bedeuten? Führten die Wechseljahre meiner Frau dazu, dass wir nur noch "funktionieren" und unsere Rollen als Eltern und Großeltern wahr nehmen, nur noch unsere Rollen in Familie und Gesellschaft ausfüllen und eben nicht mehr genussvoll und aktiv am Leben teilhaben, dann würde ich mich trennen. Wäre die hormonelle Veränderung jedoch Auftakt dazu unsere Beziehung zu verändern und damit konstruktiv um zu gehen, z.B. öffnen der Beziehung und ein gemeinsames Wachsen an den neuen Gegebenheiten, dann würde ich mich sicher nicht trennen.
Libido Verlust - Würden meine Partnerin das einfach
akzeptieren und nichts tun... wäre ich weg. Denn das wäre ein deutlicher Ausdruck dafür, dass die Liebe auch erloschen wäre. Wie sollte ich das anders interpretieren?
Würden wir jedoch
gemeinsam versuchen dieses Symptom "Libidoverlust" zu lösen und dem auf dem Grund zu gehen, dann wäre ich natürlich nicht weg, ganz im Gegenteil, daran kann auch eine Beziehung wachsen.
Was will ich damit sagen? Wird der Teil, der eben keinen "sexuellen Verlust" zu beklagen hat auch gesehen, und dem in der Beziehung genügend Raum gegeben, dann würde Hoffnung bestehen. Und Hoffnung ist der beste
Treibstoff für Weiterentwicklung. Ist dem jedoch nicht so, entsteht Hoffnungslosigkeit, und Hoffnungslosigkeit
lähmt alles , in einem solchen Zustand würde ich nicht verharren.