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Offene Beziehung

Gute Beschreibung, Nils. Auf der anderen Seite kann man damit ebenso Offene Beziehungen von "Beziehungen mit Fremdgehen" (wie hier diskutiert) abgrenzen.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Wie schon gesagt: Ich verstehe unter offener Beziehung, dass beide offen damit umgehen und voneinander wissen. Also eine offene Beziehung existiert nur, wenn sie von beiden Partner als "offen" angesehen wird. Es gibt also keine einseitig offene Beziehung (das wäre das klassische fremdgehen, ohne jetzt darüber ein Urteil zu fällen.. zum Verständnis oder Unverständnis von solchen Seitensprüngen oder die Not oder Verlegenheit aus goldenen Käfigen auszubrechen ist ja in anderen Thread ausreichend viel zu lesen und zu diskutieren).

Also ich würde mal vorschlagen: Das sollte in der Forendebatte schon Konsens sein: Eine Offene Beziehung ist kein Fremdgehen in einer Beziehung.

Ich habe zwar gehört, man muss auch immer in dieser Hinsicht vorsichtig sein, wenn hier Leute "offene Beziehung" im Profil stehen haben...

Aber "offene" Beziehung deute ich mal in zweierlei hinsicht "offen"

a) offen gegenüber geschlossen: Beide Partner leben einen Lebensttil, wo sie auch mit anderen Bekanntschaften verkehren, sich also auch außerhlab der Beziehung sexuelle Bereicherungen holen (ob gemeinsam im Sinne von Partnertausch beim swingen oder getrennt im Sinne von Fickfreundschaften sei mal dahingestellt...)

b) beide Partner sind offen und ehrlich zueinander, was das Austauschen von Wünschen und Phantasien angeht, das gemeinsame Experimentieren und Entdecken neuer Spielarten (z.B. auch swingen usw.) und was den offenen Austausch mit den Erfahrungen mit anderen Sexpartner angeht (dabei muss man ja nicht Ross und Reiter nennen, aber es kann sehr aufregend sein, wenn man sich über die Eindrücke und Erlebnisse austauscht und dann gemeinsam neues ausprobiert, was man außerhalb der Beziehung kennen gelernt hat)
*******och Mann
1.079 Beiträge
a) offen gegenüber geschlossen: Beide Partner leben einen Lebensttil, wo sie auch mit anderen Bekanntschaften verkehren, sich also auch außerhlab der Beziehung sexuelle Bereicherungen holen (ob gemeinsam im Sinne von Partnertausch beim swingen oder getrennt im Sinne von Fickfreundschaften sei mal dahingestellt...)

Mich würde mal interessieren, wie ihr swingende Paare einstuft:

Meiner Meinung nach würde ich sie als offene Beziehung kategorisieren, weil sie ja auch sexuelle Erfahrungen außerhalb einer monogamen Bezeihungsstruktur ausleben...

Oder würdet ihr gemeinsame Swinger- bzw. Päarchenclubbesuche und eine offene Beziehung noch unterschieden wollen. Und wenn ja, warum?
Mich würde mal interessieren, wie ihr swingende Paare einstuft:

Meiner Meinung nach würde ich sie als offene Beziehung kategorisieren, weil sie ja auch sexuelle Erfahrungen außerhalb einer monogamen Bezeihungsstruktur ausleben...

Oder würdet ihr gemeinsame Swinger- bzw. Päarchenclubbesuche und eine offene Beziehung noch unterschieden wollen. Und wenn ja, warum?

Ich hab's irgendwo (glaube ich ;)) auch noch ausfuehrlicher erklaert, aber die Kurzversion ist in etwa:

Gemeinsame Swinger- bzw. Päarchenclubbesuche machen fuer sich genommen noch keine offene Beziehung. Die Grenzen (ua die im Kopf) sind nur etwas weiter gezogen.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Gemeinsame Swinger- bzw. Päarchenclubbesuche machen fuer sich genommen noch keine offene Beziehung. Die Grenzen (ua die im Kopf) sind nur etwas weiter gezogen.

Aber sie gehen ja beide offen damit um und haben beide Sex mit Leuten außerhalb ihrer Beziehung (es sei denn, sie lassen sich nur beobachten in den Clubs, das hat ja auch seine Berechtigung).

Wenn ich das richtig sehen, bedeutet für dich eine offene Beziehung dann eher ein Bezeihungsform, wo beide Partner unabhängig voneinander noch andere sexuelle Erlebnisse ausleben (also jeder neben der Beziehung noch seine "Affären" (besser wäre wohl erotische Freundschaften) pflegt)?

Oder habe ich das falsch verstanden?

Leuchtet natürlich ein, weil es ja auch noch einen Unterschied macht, ob die beiden Partner gemeinsam auf sexuelle Erlebnisse aus sind, oder getrennt voneinander ihre sexuelle Freiheit genießen *g*
Wenn ich das richtig sehen, bedeutet für dich eine offene Beziehung dann eher ein Bezeihungsform, wo beide Partner unabhängig voneinander noch andere sexuelle Erlebnisse ausleben (also jeder neben der Beziehung noch seine "Affären" (besser wäre wohl erotische Freundschaften) pflegt)?

Volle Gummipunktzahl! *g*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Schöne Diskussion insgesamt. Kompliment an @****ia für deine Beiträge *spitze*

Also ich würde mal vorschlagen: Das sollte in der Forendebatte schon Konsens sein:..
Ich glaube, zum Thema „offene Beziehung“ wird es in der Forendebatte keinen Konsens geben, da es keine festgelegte Definition gibt. Um so wichtiger ist es, dass sich die Beteiligten darüber einig sind, was sie darunter verstehen.

Hier ist ja vielfach auch von Öffnen einer bestehenden Beziehung gesprochen worden, aber die Ausgangslage war ja eine neu entstehende bzw. entstandene Beziehung.

Ein offenes Beziehungsmodell kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn der Kontakt mit anderen, ob Sex oder Liebe, nicht als Bedrohung für die eigene Beziehung empfunden wird; d.h. wenn man nicht vom Partner als „Besitz“ ausgeht und man sich der Verbindung in der Beziehung sicher ist. Es ändert ja per se an der Beziehung zwischen meinem Partner und mir nichts, wenn einer der Partner auch andere Dinge genießt – das muss ja nicht zu Lasten der eigenen Partnerschaft gehen.

Die Frage ist nur, wie entsteht die Beziehung?

Das wird das Problem sein. Eine von Anfang an als offene Beziehung deklarierte Beziehung braucht seine Zeit, um sich zu festigen. Am Anfang kann man noch nicht von Liebe sprechen, höchstens vom Verliebtsein und klar, da ist man kaum gefestigt gegen Gefühle für andere.

Ich bin ja eher auch Monogamieanhänger, also so in dem Sinne, dass es mir ausreicht, einen Partner zu haben *smile*. Nicht dieses unangenehme Bild, dass hier leider oft gezeichnet wird
Aber im Gegensatz zu einer monogamen Beziehung erwarte ich von einer offenen Beziehung eben auf Offenheit im Sinne von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
- die erwarte ich nämlich auch in einer monogamen Beziehung *zwinker*

Wenn ich eine Beziehung eingehe, könnte ich sie trotzdem als offen deklarieren,
• weil eine offene Kommunikation für mich unerlässlich ist (das heißt nicht, dass alles bis ins kleinste totgelabert wird, aber dass die „Basis“ diskutiert wird und das Gefühl da ist, jederzeit über alles offen reden zu können)
• weil ich es grundsätzlich akzeptieren würde, sollte mein Partner weitere Kontakte haben wollen.

Wenn ICH nicht das Bedürfnis danach habe, diese Freiheit auszuleben - wieso sollte ich mich dazu zwingen?
Es bringt mir keine Bereicherung meiner Lebensqualität, es verursacht Zwang in mir -> dann darf ich es doch bleiben lassen.

Ich darf jedoch nicht von meinem Partner verlangen, dass er diese seine Freiheit mir zuliebe aufgibt. Ich darf es mir vielleicht wünschen, aber wenn er sich dazu entscheidet, sollte das auch sein Wunsch sein.
In der Kennenlernphase würde ich jedoch schon eine gewisse „Exklusivität“ erwarten; erwarten jetzt nicht im Sinne von Fordern, sondern eher so – wenn diese nicht gegeben wäre, also der Partner aktiv auf der Suche nach weiteren Kontakten wäre, würde ich den Schritt von „unverbindlicher Affaire“ zu Beziehung nicht wagen, da ich dann keine Möglichkeit sähe, dass sich diese oben angesprochene Sicherheit (hmm irgendwie blödes Wort in dem Zusammenhang) entwickelt.
(es sei denn, ich wäre schon die Zweitbeziehung, aber das ist ja hier nicht das Thema, soweit ich das verstanden habe)

Sehr interessant, aber auch etwas theoretisch fand ich den Ansatz von bangat (S. 19)
Wenn man also keine Rolle spielt und sich nicht verstellt, sondern sich selbst liebt, dann ist man souverän. Wenn man souverän ist, liebt man sich selbst, weil man ehrlich ist, sich selbst mag und nicht an sich selbst zweifelt.
Da jeder souveräne Mensch nur souverän ist, wenn er vollkommen souverän ist (es gibt kein "halb souverän" oder "bisschen souverän"),kann ich keine Hierarchie von Liebe vergeben, also auch keinen "Primary" und keinen "Secondary" haben

Ich habe noch niemanden getroffen, der sich IMMER selbst liebt. Ich glaube, jeder wird doch mal von Selbstzweifeln geplagt… Von daher kenne ich nur „wenig“ bis „fast ganz“ souveräne (im Sinne dieser Definition) Menschen…
Wenn wir alle souverän wären *omm*, dann wären wir über diese ganze Besitz-/ Eifersuchts-/ Beziehungsdiskussion erhaben, aber so - ringen wir halt etwas damit *zwinker*
@Diana_WI
In der Kennenlernphase würde ich jedoch schon eine gewisse „Exklusivität“ erwarten; erwarten jetzt nicht im Sinne von Fordern, sondern eher so – wenn diese nicht gegeben wäre, also der Partner aktiv auf der Suche nach weiteren Kontakten wäre, würde ich den Schritt von „unverbindlicher Affaire“ zu Beziehung nicht wagen, da ich dann keine Möglichkeit sähe, dass sich diese oben angesprochene Sicherheit (hmm irgendwie blödes Wort in dem Zusammenhang) entwickelt.

Ich glaube, worüber wir uns einig sind - in der KennenlernPhase braucht man das Gefühl, dass der Andere "genauso" verliebt in Einen ist wie man selbst in den Anderen. Man möchte sich oft hören, wartet darauf, bis man endlich eine SMS bekommt, zählt die Minuten, bis man den Anderen vor den Rechner oder ans Telefon bekommt...

Wenn das nicht da ist (außer man ist bereits genannte Zweitbeziehung), dann zweifelt man halt daran, ob man sich da nicht unglücklich verliebt hat...

Also, wenn diese Schmetterlingsgefühle da sind, dann sollte das Bedürfnis von beiden Seiten, sich zu sehen, sich eigentlich von selbst regulieren.

Ich denke, das ist das, was du mit "Exklusivität" meintest.
Deswegen hab ich Isobel ja auch gefragt, wie sich Ihr Neuer denn verhält.
Diana:
Ich glaube, zum Thema „offene Beziehung“ wird es in der Forendebatte keinen Konsens geben, da es keine festgelegte Definition gibt. Um so wichtiger ist es, dass sich die Beteiligten darüber einig sind, was sie darunter verstehen.

Yup, und es geht noch weiter: in offenen Foren wie diesem wuerde es immer noch (evtl neu hinzukommende) Leute geben, die Begriffe anders verwenden (ggf mit Fussaufstampfen), selbst wenn es feststehende Definitionen gaebe *zwinker*

Ein offenes Beziehungsmodell kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn der Kontakt mit anderen, ob Sex oder Liebe, nicht als Bedrohung für die eigene Beziehung empfunden wird; d.h. wenn man nicht vom Partner als „Besitz“ ausgeht und man sich der Verbindung in der Beziehung sicher ist. Es ändert ja per se an der Beziehung zwischen meinem Partner und mir nichts, wenn einer der Partner auch andere Dinge genießt – das muss ja nicht zu Lasten der eigenen Partnerschaft gehen.

Genau, diese Haltung und dieses Vertauen sehe ich auch als zentral an.
@Diana_WI
Danke für deinen guten Beitrag.

Du hast das Theama wieder zurückgeführt auf das Wesentliche.

Noch mal danke.


lg cruiserman
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich glaube, worüber wir uns einig sind - in der KennenlernPhase braucht man das Gefühl, dass der Andere "genauso" verliebt in Einen ist wie man selbst in den Anderen. Man möchte sich oft hören, wartet darauf, bis man endlich eine SMS bekommt, zählt die Minuten, bis man den Anderen vor den Rechner oder ans Telefon bekommt...

Hm, das ist meines Erachtens wieder zu sehr verallgemeinert. "Man" braucht das nicht, manche schon. Nach meiner Erfahrung ist es so, daß man, wenn man sich frisch verliebt, automatisch wegen der ganzen Hormone erstmal wie auf Droge fixiert auf einen Menschen - teilweise ist es dann schwierig, bestehenden Partnern für diesen Zeitraum die gebotene Aufmerksamkeit zu schenken, das erfordert Übung. Aber in diesem Zeitraum ist man meistens vollkommen "zu" für weitere Menschen, da läuft einfach ein striktes biologisches Programm. In sofern brauche ICH es nicht, daß jemand in der Kennenlernphase exklusiv mit mir zusammen ist. Aber ICH möchte niemanden weiter finden/haben bzw. bin gar nicht offen, selbst, wenn die große Liebe vor der Tür stünde und mein neuer Partner es eben nicht wäre - ich würde es nicht merken.
Was mein Gegenüber aber noch für Verpflichtungen hat aufgrund von Beziehungen, ist mir erstmal egal und wenn er noch weitere Partnerinnen sucht, ist es zwar wahrscheinlich, daß er eben nicht so tiefgreifend verliebt ist oder möglicherweise "rational" kompensiert, daß ich ja noch meinen Mann habe, aber das ist für mich erstmal zweitrangig. Zumindest ich fokussiere durch Polyamory inzwischen auch bewußt sehr stark darauf, was ich brauche und was ich bekomme und nicht mehr, was jemand anderes sonst noch macht oder empfindet.
*******och Mann
1.079 Beiträge
@*****_WI

Das sollte in der Forendebatte schon Konsens sein: Eine Offene Beziehung ist kein Fremdgehen in einer Beziehung.
Ich glaube, zum Thema „offene Beziehung“ wird es in der Forendebatte keinen Konsens geben, da es keine festgelegte Definition gibt. Um so wichtiger ist es, dass sich die Beteiligten darüber einig sind, was sie darunter verstehen.

Einen Konsens generell über die Definition einer offenen Beziehung zu finden ist sicherlich schwer. Aber ich denke, der sich hier in der Forendiskussion abgezeichnetet Konsens in diesem einen Punkt ist einer, worauf man sich mit den Mitdiskutanten verständigen kann: Eine offene Beziehung ist nur offen, wenn sie von beiden als offen angesehen wird. Das klassische Fremdgehen von nur einem Partner wäre damit per se keine offene Beziehung, sondern sogesehen ein Beziehungsbruch (ohne weitere Wertung, es gibt ja sicherlich auch Gründe dafür)... aber offen würde ja auch heißen, dass beide Partner offen darüber Bescheid wissen.

Deinem letzten Satz kann ich in dem Sinne voll und ganz zustimmen. Die beiden Beteilgiten müssen sich einig sein. Und das ist ja das wichtigste. Wenn sich die Beteiligten offen arrangieren, ist es ja auch unerheblich, was dritte (im Forum etc.) darüber noch so denken *g*

Hier ist ja vielfach auch von Öffnen einer bestehenden Beziehung gesprochen worden, aber die Ausgangslage war ja eine neu entstehende bzw. entstandene Beziehung.

Wobei ich das immer als schwierig ansehen: Ich glaube es funktioniert besser, wenn die Beziehungsform von vornherein feststeht oder man zumindest von vornherein schon offen darüber spricht. Eine monogame feste Beziehung erst nach Jahren zu einer wirklich offenen umzubauen, ist sicherlich viel schwerer, weil dann viel leichter Eifersucht usw. mit ins Spiel kommen... wenn es von vorein von beiden ein gelebter Lebensstil ist (ich denke mal: in erster Linie ist es ein nicht-monogamer Lebensstil - und kein "Experiment" von monogam eingestellten Menschen), ist es wesentlich einfacher und unkomplizierter, damit umzugehen...

Ein offenes Beziehungsmodell kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn der Kontakt mit anderen, ob Sex oder Liebe, nicht als Bedrohung für die eigene Beziehung empfunden wird; d.h. wenn man nicht vom Partner als „Besitz“ ausgeht und man sich der Verbindung in der Beziehung sicher ist. Es ändert ja per se an der Beziehung zwischen meinem Partner und mir nichts, wenn einer der Partner auch andere Dinge genießt – das muss ja nicht zu Lasten der eigenen Partnerschaft gehen.

Das ist ja das oben schon genannte "mehr" innerhalb der offenen Beziehung gegenüber den anderen sexuellen Kontakten. Man ist eifersuchtsfrei, aber hat auch eine größere Bindugnskraft zueinander... meist reduzieren sich die Außenkontakte ja auch eher auf Sex als auf zweite Liebschaften...
Einen Besitzanspruch bei Menschen zu definieren finde ich immer problematisch, weil wir es mit individuellen Wesen zu tun haben, die sich wenn dann freiwillig einem engen Beziehungsgefelcht hingeben... aber sicherlich nicht in einen Abhängigkeitszwang oder dergleichen fallen wollen...
@an_dia und @all
Ich habe neulich (in anderem Zusammenhang) einen Satz gelesen, der hierauf wunderbar passt:

[Es geht darum] eine Identität zu schaffen, die sich aus dem Willen zu einer gemeinsamen Zukunft speist.

Ich glaube das ist es, was ein wirklich tiefe Beziehung am Anfang benötigt. Wenn dieser Wille nicht vorhanden ist, wird es schwer.
*****_WI Frau
552 Beiträge
@*****024
Ich kann in deiner Antwort nicht wirklich einen Bezug zu meinem Post finden. Ich versuche, Verallgemeinerungen soweit möglich zu vermeiden.

Eine offene Beziehung ist nur offen, wenn sie von beiden als offen angesehen wird.
Jetzt wird’s filosoffisch… *zwinker*
Das ist m.E. kein Konsens, sondern liegt in der Natur der Bezeichnung… sonst würde es „einseitig offen“ heißen.
Außerdem ist „offen“ für mich in dem Zusammenhang ein Synonym für „keiner Definition entsprechend“.

Solche Formulierungen wie hier gelesen
Gibt es dann ein Fremdgehen?
Wie kann man das dann überhaupt noch.
bringen mich etwas zum Schmunzeln, da es sich anhört, als sei Fremdgehen ein erstrebenswerter Bestandteil einer Beziehung…

Das ist ja das oben schon genannte "mehr" innerhalb der offenen Beziehung gegenüber den anderen sexuellen Kontakten. Man ist eifersuchtsfrei, aber hat auch eine größere Bindugnskraft zueinander... meist reduzieren sich die Außenkontakte ja auch eher auf Sex als auf zweite Liebschaften...
Dieses „man“ z.B. ist deine Ansicht. Dass man z.B. per se eifersuchtsfrei ist oder wird.... oder dass es nur um Sex geht. Viele Beiträge hier im Fred haben ja auch eine andere Meinung vertreten.

(ich denke mal: in erster Linie ist es ein nicht-monogamer Lebensstil - und kein "Experiment" von monogam eingestellten Menschen), ist es wesentlich einfacher und unkomplizierter, damit umzugehen...
Das ist deine Definition…

Eine monogame feste Beziehung erst nach Jahren zu einer wirklich offenen umzubauen, ist sicherlich viel schwerer
Wenn du die Beiträge aufmerksam gelesen hast, wirst du feststellen, dass viele der hier Mitschreibenden davon berichtet haben, die ersten Jahre der Beziehung monogam gelebt zu haben.
Aber es war ja gerade hier NICHT das Thema, wie öffne ich eine Beziehung, sondern wie gehe ich damit um, wenn mein neuer Partner eine offene Beziehung wünscht.

@*******oll
Willen zu einer gemeinsamen Zukunft
Ja, das ist FÜR MICH auch ein Kriterium, was eine Beziehung z.B. von einer Affaire abgrenzt.
*******och Mann
1.079 Beiträge
@*****_WI
Ich kann in deiner Antwort nicht wirklich einen Bezug zu meinem Post finden. Ich versuche, Verallgemeinerungen soweit möglich zu vermeiden.
Eine offene Beziehung ist nur offen, wenn sie von beiden als offen angesehen wird.
Jetzt wird’s filosoffisch…
Das ist m.E. kein Konsens, sondern liegt in der Natur der Bezeichnung… sonst würde es „einseitig offen“ heißen.
Außerdem ist „offen“ für mich in dem Zusammenhang ein Synonym für „keiner Definition entsprechend“.
.

Wenn du die die letzten Beiträge der zurückliegenden Seiten aufmerksam gelesen hättest, dann hättest du den Bezug erkennen können. Es ist auch sinnvoller, sich nicht nur auf den Ausgangsthread zu beziehen, sondern auch ddem Diskussionsverlauf zu folgen *zwinker*

Das "offen" keiner Definition entspricht, ist deine persönliche Meinung. Das halte ich persönlich für unsinnig. Hier im Forum gab es ja weitere Versuche zu formulieren, was eine "offene Beziehung" ist und von anderen Beziehungsforumen unterschiedet. Offene Bezeihung heitß keineswegs, dass es völlig undefiniert ist!!

Dieses „man“ z.B. ist deine Ansicht. Dass man z.B. per se eifersuchtsfrei ist oder wird.... oder dass es nur um Sex geht. Viele Beiträge hier im Fred haben ja auch eine andere Meinung vertreten.

Es gibt aber auch viele Beiträge, die meiner Meinung übereinstimmen. Und dieses "man" ist auch eine Praxiserfahrung und spiegelt auch die Erfahrung anderer wieder (es gibt hier im Joy ja mehrere Forenecken, wo über offenen Beziehungen diskutiert wird).

(ich denke mal: in erster Linie ist es ein nicht-monogamer Lebensstil - und kein "Experiment" von monogam eingestellten Menschen), ist es wesentlich einfacher und unkomplizierter, damit umzugehen...
Das ist deine Definition…

Ich hab auch nichts anderes behauptet, oder? *zwinker*

Wenn du die Beiträge aufmerksam gelesen hast, wirst du feststellen, dass viele der hier Mitschreibenden davon berichtet haben, die ersten Jahre der Beziehung monogam gelebt zu haben.
Aber es war ja gerade hier NICHT das Thema, wie öffne ich eine Beziehung, sondern wie gehe ich damit um, wenn mein neuer Partner eine offene Beziehung wünscht.

Eben. Das ist nicht das Thema hier gewesen wie öffne ich eine feste Beziehung. Und ich habe meine Position dargestellt, dass ich es grundsätzlich für schwerer halte, nachträglich eine B. zu öffnen, als sie von anfang an offen zu gestalten *gg*
****rna Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich mal eben, bevor hier wegen Überfüllung zugetackert wird, ganz herzlich bedanken, für eine wirklich gelungene Diskussion, oder auch weitestgehenden, streitfreien Gedankenaustausch.

Manchmal geht´s wohl doch *smile*

*danke*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Jetzt kommt ja eh‘ gleich der Hausmeister…

Wenn du die die letzten Beiträge der zurückliegenden Seiten aufmerksam gelesen hättest, dann hättest du den Bezug erkennen können.
Ach, meinst du die Kondomdebatte? *smile*

Vielleicht bin ich auch nur über die Formulierung
nicht-monogamer Lebensstil - und kein "Experiment" von monogam eingestellten Menschen
gestolpert.

Für mich ist „monogam“ oder „nicht monogam“ sein kein Lebensstil, sondern abhängig von meiner Lebenssituation, offen zu sein (ganz allgemein) dagegen schon. Und nur durch „Experimente“ lassen sich Grenzen überwinden.
Ist aber wahrscheinlich nur eine unterschiedliche Assoziation von Begriffen… also – no offence… *g*
*******och Mann
1.079 Beiträge
Für mich ist „monogam“ oder „nicht monogam“ sein kein Lebensstil, sondern abhängig von meiner Lebenssituation, offen zu sein (ganz allgemein) dagegen schon. Und nur durch „Experimente“ lassen sich Grenzen überwinden.

Finde ich eine interessante Einstellung. Schade, dass der Thread gleich aus sit... da könnte man mehr zu schreiben...
Für mich ist das schon eine Frage des Lebensstils... der mag sicherlich lebensphasenbedingt situativ sein... aber es spiegelt sich ja auch eine gründsätzliche Einstellung vom Typ wieder... liegt es einem in der Natur, offener zu sein, oder nicht...
Ist man der Typ dafür, damit freier und offener umgehen zu können, kann man eifersuchtsfrei sein... liegt einem mehr an der Freiheit oder mehr an der Sicherheit usw.


Ach, meinst du die Kondomdebatte?

Nein *lol*
Ich meinte die Beiträge davor und danach.. du bist also schon dicht dran *zwinker*
*****_WI Frau
552 Beiträge
hui, einer geht immer noch *lach*
aber es spiegelt sich ja auch eine gründsätzliche Einstellung vom Typ wieder... liegt es einem in der Natur, offener zu sein, oder nicht...
Ich habe hier schon viele Threads zu dem Thema gelesen (auch diesen *smile*) - für mich ist "mit einem (Sexual) Partner zu leben" kein Gegensatz zu "offen sein"...

Wie ich auch in einem Thread mit dem allseits geschätzten antaghar schrieb
@*****har
Danke für deine Antwort.
Nein, ich lebe derzeit nicht mit mehreren Frauen. Ich will auch keine zweite Partnerin, wäre aber offen dafür, würde ich mich in eine zweite Frau verlieben Ich bin nur so frei, meiner Partnerin jegliche Freiheit zu lassen (und eventuell auch für mich in Anspruch zu nehmen). Ich muss es ja nicht ausnutzen..
Hey, ich bin vielleicht auch polyamor *smile*

Wenn ich mir dann so manche Diskussionen anschaue "Regeln im Swingerclub gebrochen" usw. - dann stelle ich einfach den Zusammenhang von "offen sein" und "sexueller Kontakt mit anderen" als Automatismus in Frage...
*******och Mann
1.079 Beiträge
für mich ist "mit einem (Sexual) Partner zu leben" kein Gegensatz zu "offen sein"...

Ich würde ein "offen sein" auch deutlich von einer offenen Beziehung unterschieden:

Für mich persönlich heißt offen sein: Ich gehen offen und ehrlich mit den Themen um, z.B. tausche ich mich mit einer Partnerin über sexuelle Wünsche, Vorlieben oder Phantasien aus...
Diese Offenheit denke ich sollte jede gutfunktionierende feste Partnscherschaft, Ehe, Beziehung... sich zu Grunde legen...

eine "offene Beziehunge" ist (im Einklang mit den Positionen der meisten hier im Joy), dass beide Partner dieser festen Bindung auch aktiv weitere Sexpartner außerhalb der Beziehung haben... hier heiß offen: im gegensatz zu einer geschlossenen Beziehung gibt es Sex mit anderen Menschen... und man geht zudem offen miteinander damit um (also kein Fremdgehen!)

eine offene Beziehung und eine monogame Lebenseinstellung schließen sich demnach meiner Meinung nach grundsätzlich aus...

allseits geschätzten antaghar

Das ist aber eine steile Unterstellung, wenn ein user "allseits geschätzt" sein soll *ggg*

Wenn ich mir dann so manche Diskussionen anschaue "Regeln im Swingerclub gebrochen" usw. - dann stelle ich einfach den Zusammenhang von "offen sein" und "sexueller Kontakt mit anderen" als Automatismus in Frage...

Nicht alle swinger sind ja per se eine offene Beziehung. Monogame Paare, die sich nur zuschauen lassen wollen, können eine offene Einstellung haben (sonst wären sie nicht im Club), aber dennoch keine offene Beziehung im Sinne weiterer Sexpartner leben...

während Parntertausch im Club ja eine (vorherige!) übereinkunft beider zu Grunde legt (jedenfalls würde ich das für mich voraussetzen!)... und dann eine offene Beziehung wäre, weil man gemeinsam einen Lebensstil pflegt, wo man auch Sex mit dritten hat.
*****_WI Frau
552 Beiträge
eine "offene Beziehunge" ist (im Einklang mit den Positionen der meisten hier im Joy), dass beide Partner dieser festen Bindung auch aktiv weitere Sexpartner außerhalb der Beziehung haben... hier heiß offen: im gegensatz zu einer geschlossenen Beziehung gibt es Sex mit anderen Menschen... und man geht zudem offen miteinander damit um (also kein Fremdgehen!)

ok, wenn du unbedingt eine Definition willst...
meine [ohne Einklang *smile*] wäre

eine "offene Beziehung" ist (im Einklang der beteiligten Personen), dass beide Partner dieser festen Bindung sich offen über all ihre Bedürfnisse austauschen können; dass sie sich einzeln und gemeinsam weiterentwickeln und daher auch aktiv weitere (Sex)partner außerhalb der Beziehung bzw. weitere Beziehungen haben können ... hier heißt offen: im Gegensatz zu einer geschlossenen Beziehung kann es Liebe zu /Sex mit anderen Menschen geben... und man geht zudem offen miteinander damit um


Wo bleibt er denn nu, der Hausmeister??

btw. das mit dem "allseits geschätzt" war mir durchaus klar.. ich wollte halt auch mal gerne verallgemeinern, und in diesem Falle ist das wohl auch nahe an der Wahrheit (das ist nicht NUR meine Einschätzung, sondern habe ich auch schon vielen Forenbeiträgen - gerade in Beziehungsdiskussionen - gelesen *smile*)
*******och Mann
1.079 Beiträge
meine [ohne Einklang ] wäre

Es müssen ja auch nicht alle im Einklang miteinander sein, wäre ja auch langweilig...

nur ich denke, neben mir wird es auch viele weiterer user geben (wenn ich die zurückliegenden Beiträge berücksichtige), die deine Definition so nicht teilen würden...

Ich würde die von dir beschrieben Konstellation dann höchtens als potentiell offene Beziehung ansehen: Man räumt sich mehr oder weniger theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber offenbar nicht...

sie würde aber dann ja umgehend auch der von mir vorgeschlagenen Definition entsprechen, sobald man dies auch aktiv umsetzt... denn der offene Austausch darüber ist ja (meiner Meinung) nach Voraussetzung ... (übrigend für fast jede Form der Beziehung... eine fste Partnerschaft/Ehe, die nocht offenen mit einander darüber sprechen kann, würde ich auch eher als (vorsicht, ich überspritze, um es deutlicher zu machen): als moderne Sklavenhaltung in einem goldenen Käfig bezeichen *g*): Also ein offener und aufrichtiger Umgang ist schon eine wichtige Lebensgrundlage für so ziemlich jede Form von Beziehung (und es ist sehr schade, dass es offbar nicht sehr selten ist, dass man ohne Wissen des Partners seine sexuellen Phantasien außerhalb erfüllen oder ausleben oder austesten muss).

(heute lässt sich der Hausmeister aber viel Zeit *gg* vielleicht hat er Besuch*ggg*)
****rna Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
(heute lässt sich der Hausmeister aber viel Zeit *gg* vielleicht hat er Besuch*ggg*)

Sollen wir umziehen ???
Scheint ja tatsächlich noch Rede- sowohl als auch Diskussionsbedarf zu bestehen. UND nicht zuletzt Erkenntnisbedarf seitens meiner (und anderen vielleicht auch)...*ja*
*******och Mann
1.079 Beiträge
Wird sich dann sicherlich automatisch ergeben, wenn weiterer Bedarf da ist *ja*
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.

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Offene Beziehung II
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