Offene Beziehung
....ein wunderschöner Begriff. Muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Am besten mehrmals wie ein Mantra runterbeten. Dann kommt´s noch besser.
Fast wie eine Offenbarung…..(die des Johannes ? And when the lamb opened the 1.seal…………wer sich ab hier nicht mehr auskennt: Aphrodite´s Child, The four horsemen )
Offen versus Beziehung. Wat denn nu´?
Bin ich offen ? Darf ich machen wonach mir der Sinn gerade steht? Hab ich den Freifahrt-Gratis-Gutschein? Einzulösen bis……….(Datum sei hier eingefügt). Oder bin ich „geöffnet“ worden, weil mein Gegenüber, oder auch meine „Beziehung“ meint….was mir recht ist, soll Dir billig sein, um schon mal die Absolution im Vorfeld erteilt zu bekommen.
Platt gesagt: Ich beanspruche dieses Recht für mich, ich erteile Dir somit meine Erlaubnis, gehe hin und tu mir gleich (damit mein Gewissen mir nicht ständig in die Quere kommt).
Und wenn ich das gar nicht will? Muß ich dann trotzdem eine offene „Beziehung“ führen?
Damit der andere, der, der die Beziehung (welche eigentlich?), sich ohne Gewissensbisse durch die Gegend vögeln kann?
Was macht denn nun so eine „offene Beziehung“ aus?
Was ist es, was die beiden Protagonisten dieser „Verbindung“ zusammenhält?
Sex kann´s nicht sein, der wird ja schließlich unter die Leute verteilt.
Was dann? Kinder, Küche, Kirche? (Oopsss, neee, Kirche eher nicht).
Das kuschelige „Nachhausekommen“, die Liebste mit einem Kuß begrüßen, um ihr zu erzählen, man hätte um 21h soundso ein Date mit einem Mädel, welches man gestern Nacht noch im Netz aufgerissen hat?
Und danach kommt man nach Hause, und vögelt seine „Beziehung“?
Oder eben auch nicht, weil Vögeln nicht mehr angesagt ist, da man sich schon allzu sehr verausgabt hat?
Bevor man jetzt hingeht und auf mein Profil klickt, ja, ich habe auch ein „offene Beziehung“ eingekastelt. Bin mir allerdings der Begrifflichkeit nicht so ganz im Klaren. Die Sache ist völlig neu für mich, muß mich somit umorientieren. Bis dato kannte ich nur den Begriff der „feste Beziehung“, oder eben den, der „Affaire“.
Wie wird das, jenseits des Netzes, im wirklichen Leben, gehandhabt?