Gibt es ein "zu ehrlich" ?

Mir sind und waren (auch ohne Aufklärung) all diese kulturellen Gepflogenheiten bekannt, bevor ich meine Meinung zum Thema schrieb.
Denn wer zu solch einem unterwürfigen Verhalten aufgrund von geschäftlichen Interessen bereit ist zu agieren.
Wird wohl auch mindestens so viel Anstand und Respekt seiner/m Ehepartner/in gegenüber empfinden und ihr /ihm auch alle Erlebnisse berichten können, ohne aus Selbstsucht zu schweigen.

Ich hätte mir von der Geisha nachts Geschichten vorlesen lassen. Damit hätte niemand sein Gesicht verloren und mein Gewissen bliebe rein und frisch.

Ich glaube nämlich nicht das die Damen fürs Männervergewaltigen ausgebildet wurden.

g/w

...dass mir diese simple Lösung in dem Moment nicht eingefallen ist... Wäre dann nur noch das kleine Problem gewesen, dass ich kein Japanisch spreche und sie konnte kein Englisch...


...wer weiß? Vielleicht hatte sie eine Samurai-Ausbildung oder irgendeinen schwarzen Gürtel? Dann wäre es schlecht für mich ausgegangen...

Ich finde Ehrlichkeit ist die Basis und der Grundbaustein für ganz vieles im Leben.

Es ist allerdings traurig das "Ehrlichkeit" heutzutage oftmals gar nicht mehr erkannt wird.

Vielleicht weil die Lügen oder besser die Lügner mittlerweile so gut darin geworden sind, uns das zu verkaufen was für sie Profitabel und Zielführend ist. Sei es Zwischenmenschlich oder Politisch oder Gewinnbringend.

Die Fähigkeit zwischen wahr und unwahr zu entscheiden fällt mir in vielen Lebensbereichen jedenfalls zunehmend schwieriger.


Und trotzdem halte ich mich an der Ehrlichkeit fest.

Für mich gibt es kein "zu ehrlich" sofern es von ❤️ kommt.

Ich finde, wie so oft im Leben, macht der Ton die Musik. Ich finde man kann auch die Wahrheit sprechen, ohne dabei unnötig verletzend zu sein. Alles eine Sache der Kommunikation.

Ganz sicher, gibt es so etwas wie ein zu ehrlich.
Unsere Gesellschaft würde gar nicht funktionieren, wenn wir alle ständig ehrlich wären.
Es gibt unzählige Momente, in denen wir unehrlich sind, weil wir unser Gegenüber nicht verletzen wollen. Und das ist auch gut so.

Und wenn wir jemanden mal die Wahrheit sagen wollen, obwohl wir wissen, dass sie dem anderen nicht gefallen wird, ja sogar weh tut, dann gilt für mich:
"Man kann jemanden die Wahrheit, wie einen nassen Lappen ins Gesicht klatschen
oder wie einen warmen Schal um den Hals legen."

Sicher?

,,,ja, es gäbe noch mehr Mord und Totschlag, weil viele die Wahrheit nicht vertragen
würden...

das bezweifele ich sehr stark...
die wahrheit verträgt jeder, man will nur nicht angelogen werden

...das wiederum bezweifele ich sehr stark. Allein hier im Joy gibt es etliche, die die Wahrheit überhaupt nicht vertragen. Und so ist es auch draußen im realen Leben...

da musst du unterscheiden, zwischen deiner wahrheit und der information, die wertneutral, ergo der allg wahrheit entspricht.

das was du als "nicht die wahrheit vertragen" hat nicht mit dem gemein, was dem täglichen umgang miteinander anbelangt.
denn dort wird oft die sogenannte kleine lüge verwendet, um erklärungen aus dem wege zu gehen.
letztendlich, um eine einfachere kommunikation zu führen

...und somit bestätigst Du doch die Aussage von @*******_HB ,,,,

Lügen um es sich einfacher zu machen hält die Gesellschaft zusammen?

Das finde ich ist kein Schmiermittel, sondern für mich eher Sand im Getriebe.

Wäre Ehrlichkeit ein Grundwert von mehr Menschen. Im besten Fall begleitet von Authentizität, dann wäre es selbstverständlich so zu leben und niemand würde sich dran stören.

Lügen sind doch nur einfacher, weil man sich dann vor den eigenen Schatten und Ecken und Kanten verstecken kann.

Ich bin lieber ehrlich und authentisch, als mich selbst und das Leben zu belügen. Für Lügen ist mein Leben zu kurz. Und ehrlich sein bedeutet, wie ich bereits schon weiter vorne schrieb, nicht andere Menschen bewusst zu verletzen. Man kann durchaus liebevoll und diplomatisch ehrlich sein. Sofern einen die Situation betrifft. Ansonsten kann man auch einfach mal nichts sagen.

Ich bin auch ehrlich und empfinde es oft eher als Bestrafung. Aber ich mach es so weiter, denn ich bin mit mir im Reinen.

@**R sich angesprochen fühlt
Wer hier behauptet, sie/er würde tagtäglich immer die Wahrheit sagen, belügt sich auch noch selbst.
Und ob das nun eine vorsätzliche Lüge aus Berechnung zum eigenen Vorteil ist, eine sogenannte Notlüge, eine Schutzbehauptung, eine kleine Flunkerei, ein nicht ernstgemeintes Kompliment, eine Höflichkeitsfloskel ohne Wert, und, und, und, spielt gar keine Rolle.
Angestellte belügen ihre Chefs. Und andersrum.
Eltern belügen ihre Kinder. Und andersrum.
Ehepartner belügen einander.
Ich behaupte nicht, dass ich das richtig finde und jede/r muss für sich selbst entscheiden, wie sie/er es mit der Wahrheit hält.
Aber diese Tatsache zu leugnen, ist absurd oder heuchlerisch.

"spielt gar keine Rolle"



klar, deshalb Lügen wir alle, weil es keine Rolle spielt, ob wir die Wahrheit sagen

@*******7065
Bist du so dumm oder tust du nur so?
Deine unsachlichen Beiträge in verschiedenen Threads hier machen es mir schwer,
ein abschließendes Urteil zu fällen.

...Du scheinst heiliger zu sein als der Papst. Lass mal Deinen Tag vorüberziehen und überlege, ob Du nicht auch die eine oder andere "kreative Wahrheit" verwendet hast...

Na, ist doch gar nicht so schwer ehrlich zu sein, oder?

In diesem Fall nicht.
Kommt halt immer auf die Umstände an.

"kreative wahrheit"

was mich irritiert, ist der umstand, das es anscheinend vielen schwer fällt das man sein leben nicht mit lügen verbringen muss, sorry...

mit kreativen wahrheiten...

welche umstände...

das du jemanden verletzt, emotional, weil du das nicht möchtest?
bei mir kann dir es egal sein, ob ich mich verletzt fühle, daher raus mit der wahrheit...


keine bange, ich fühle mich nicht verletzt!
mein verhalten irritiert dich, kann ich sogar verstehen.
und es hat auch nichts damit zu tun, das ich päpstlicher sein will, als der papst.

denk aber immer daran, wie verletzt sich jemand fühlt, der dir nahe steht und bemerkt, wie du ihn angelogen hast...

vertrauen, urvertrauen wird völlig unterschätzt.

Wenn lügen etwas wäre, dass der Menschheit/ der Gesellschaft grundsätzlich und immer schaden würde, dann hätten die Menschen dieses Verhalten nicht entwickelt. Ist irgendwie logisch.
Einen gewissen Nutzen hat das also schon und das kann man nicht leugnen.

Heißt das, dass man jetzt einfach munter drauflos lügen soll? Nein, natürlich nicht. Die Dosis macht auch hier den Unterschied zwischen hilfreich und giftig.

Ich kann, wenn mich die Kinder in der Schule fragen, was ich am Wochenende gemacht habe, nicht antworten, dass ich bei meiner Herrin war und ihr zu Diensten war. Das geht einfach nicht, obwohl es die Wahrheit wäre. Möchte jetzt wirklich jemand ernsthaft behaupten, auch dann muss ich die Wahrheit sagen?
Natürlich erfinde ich keine komplette Lüge und sage, dass ich auf dem Spielplatz oder im Zoo war. Aber ich sage eben nur so viel von der Wahrheit, wie ich dem Zuhörer gefahrlos sagen kann. Dann war ich eben "bei einer guten Freundin und hatte Spaß." Ist nicht gelogen, ist nicht die ganze Wahrheit. Ist aber definitiv besser als die Alternativen.