winkelsucher
seit gestern hab ich endlich einen winkelsucher, der den namen auch verdient. nach ewigen gefuchtel mit dem seagull, den ich nicht mal ansatzweise befriedigend fand bin ich auf einen alten pentacon gestossen, aus den zeiten, als es die ddr noch gab. das ding ist erstens mal massiv, wenn man da was drehen will, muss man auch die notwendige kraft einsetzen. im umkehrschluss: da verstellt sich nix von selber.
dann hat das ding eine austrittslinse, da wird manches kitobjektiv neidisch, satte drei zentimeter und drumrom eine augenmuschel, die ihren namen verdient, die deckt das ganze auge ab.
viel wichtiger aber ist, alle anzeigen sind auch für brillenträger zu sehen und trotz der popeligen dslr-sucher ist schon bei offenblende die tiefenschärfe auszuloten, schluss mit raterei.
das das gute stück passgenau für olympus ist, machts auch nicht schlechter.
der korpus besteht aus aluminium, ebenso die haltemechanik am sucherfenster. an dem ding ist nichts geklebt oder mit fragwürdigen methoden zusammengebastelt, sondern geschraubt.
mit fragwürdig meine ich jetzt so spässe wie bei der walimex sucherverlängerung, deren klebestellen sich letzte woche bei mir verabschiedet haben, das ding vertrug keinen österreichischen winter.
da wars übrigens so kalt, die zulassungsplaketten an meinem nummernschild haben sich auch verabschiedet.
zurück zum pentacon. ich hab dreissig euro dafür gelegt, in der bucht findet man ihn gelegentlich auch noch zu dem preis, sonst eher gegen die 50 euro. verglichen mit anderen originalausrüsterteilen ist das ein schäppchenpreis.