also aktiv war/bin ich eigentlich immer - entweder darin, auf jemanden zuzugehen, oder darin, jemanden abzuwehren (oder auf ganz anderen themenfeldern). ob man aktiv ist oder nicht, ist glaube ich weniger eine frage des geschlechts, sondern eine frage des temperaments. aber alle aktivität - egal, von welchem geschlecht sie ausgeht - mündet in verdruss, wenn sie sich zur einbahnstraße entwickelt. wer den ersten schritt macht, ist doch gar nicht so ausschlaggebend - viel wichtiger ist, dass nach dem ersten schritt, von wem er auch ausgeht, ein wechselspiel aus geben und nehmen entsteht.
und da hakt es - auf einer ganz banalen ebene, zumindest für die leute, die sich in der banalen ebene bewegen, und das ist fürchte ich die ganz große mehrheit. ist die frau unter/bis sagen wir mal etwa anfang 30, normalgewichtig und hat keine groben optischen makel, sind allerlei typen um sie rum sehr aktiv und sie bleibt auf ihrem hintern sitzen und die männer geraten in eine einbahnstraße. geht sie allmählich auf die 40 zu, dreht sich das meistens komplett rum (sehe ich bei meinen single-freundinnen - also die begegnungen mit männern, die die haben, sind eine absolute zumutung, ich würde mir das nicht antun).
aber das eine wie das andere macht keinen spaß - für männer ist es sicher auch nicht lustig, den möglichst jungen, knackigen frauen hinterherzujagen und dann festzustellen, dass sie im höheren alter weder bundeskanzler noch konzernchef oder sonst irgendwie geldiger als der durchschnitt geworden sind und sich sowas eben nicht verdient haben, und für die frauen ist es nicht lustig, wenn sie auf die 40 zugehen oder sie (oh schreck) gar noch überschritten haben, keine männliche begleitung haben und glauben, eine haben zu wollen.
aber man soll den tag nicht vor dem abend verfluchen, die breite masse ist ja nicht so breit, dass es nicht noch was daneben gibt
wobei ich meine männliche begleitung aber mit 29 kennengelernt habe - wie gesagt, das gezicke, dem man als (auch durchaus aktive) frau um die 40 ausgesetzt ist, um jemanden kennenzulernen, würde ich mir nicht antun, da wäre die zeit glaube ich besser investiert, wenn ich immigranten im asylantenheim ehrenamtlich deutschunterricht gebe.