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Ich bin nun mal ein Mann und wenn Männer Probleme mit ihrem besten Stück haben, gehen sie nun mal zum Urologen. Dass du als Frau zum Gynäkologen gehst und dein Wissen vom Gynäkologen beziehst, entkräftet nicht die Aussagen meines Urologen. Beide haben Medizin studiert und ähneln ihren Fachgebieten Obwohl ein Urologe sich mit dem Ausscheidungsorgan beschäftigt, so ist er befugt Medikamente zu verschreiben, die Potenzprobleme bei Männern Therapieren, wie es einmal bei mir der Fall war.
Dir ist aber schon klar, dass eine Frau kein Mann ist? Und eine Vagina nichts mit Potenzproblemen zu tun hat? Dein Urologe ist kein "Vagina-Fachmann". Richtig, du bist ein Mann. Keine Frau. Du hast keine Vagina und dein Arzt behandelt keine Vaginen und ist auch nicht auf sie spezialisiert. Trotzdem willst du dich ernsthaft hinstellen und sagen, was eine Frau in ihrer Vagina fühlen kann und was nicht und ziehst dazu die Aussagen eines Arztes hinzu, der keine Vaginen behandelt und sich auch nicht darauf spezialisiert hat?
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Ich habe meine Aussage nicht geändert. Ich bin für das verantwortlich, was ich Schreibe. Nicht das was du darunter verstehst möchtest.
Doch, hast du:
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Es verlaufen nur am vorderen Drittel der Vagina Nerven. Der Vordere Bereich der auf sexuelle Stimmulation reagiert, ist etwa 8 cm tief. Am hinteren zwei drittel der Vagina verlaufen keine Nervenenden.
Vs.
Vielleicht hätte ich mich präziser ausdrücken sollen, indem ich hätte sagen sollen, dass es durchaus Nerven im gesamten Vaginakanal gibt, aber 2/3 davon ( welches sich auf den hinteren Teil des Vaginakanals bezieht, keine Funktion zur Erlangung des weiblichen Orgasmuses hat.
Das IST eine komplett andere Aussage. Von "hinten gibt es keine Nervenenden, sondern nur vorne" hin zu "es gibt überall Nervenenden, aber 2/3 haben keine Orgasmusfunktion".
Ich kann lesen, so ist das nicht.
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Ich habe nie Behauptet dass der untere zwei Drittel der Vagina Taub oder gar totes Gewebe ist. Das hast du gesagt. Nicht ich.
Du hast wortwörtlich behauptet, in den hintern zwei Dritteln der Vagina verlaufen keine Nervenenden. Ich hab's hier ja sogar nochmal zitiert und jeder kann hochscrollen und selbst nachlesen.
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Ich habe lediglich folgendes gesagt:
Im Unteren zwei drittel der Vagina gibt es keine erogene Zone die maßgeblich zum Orgasmus führt.
Nein, das war nicht deine erste Aussage. Ich zitiere gerne nochmal:
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Es verlaufen nur am vorderen Drittel der Vagina Nerven. Der Vordere Bereich der auf sexuelle Stimmulation reagiert, ist etwa 8 cm tief. Am hinteren zwei drittel der Vagina verlaufen keine Nervenenden.
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Wie gesagt. Ich bin bereit meine Aussagen zu revidieren wenn mir jemand das Gegenteil beweisen kann. Egal ob das nun ein Mann, Frau, Trans oder Intersexuelle tut.
Was für Beweise genau willst du? Dir reicht nicht, wenn Frauen sagen, dass sie auch hinten in der Vagina was spüren? Dass sie davon sogar kommen, wie hier auch schon eine Frau erzählt hat? Ich spür auch, wenn der Gynäkologe für einen Abstrich hinten in mir rumpopelt und das mit einem ganz dünnen Stäbchen.
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Das mit der erotisierung des Schmerzes kenne ich. Ich komme aus der BDSM Szene. Ich werde geil wenn mir eine Frau Bastonade verabreicht. Aber zum sexuellen Höhepunkt muss ich Hand anlegen.
Deswegen sehe ich das ähnlich. Eine Frau kann den Schmerz am Muttermund erotisieren, den Orgasmus erlebt sie aber wieder über die Klitoris
Ok, also weil DU (als Mann) bei dir Hand anlegen musst, um zu kommen, kann das bei Frauen auch nur bedeuten, dass sie nur über die Klitoris kommen können. Das ist bemerkenswert ... unlogisch und engstirnig, aber you do you, I guess.
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Auch der Orgasmus durch Analsex wird durch die Stimulation des G- Punkts durch den Penis ausgelöst. Der Penis übt dabei Reibung und Druck auf den G-Punkt (Eigentlich die Unterseite der Klitoris) aus. Meine damalige Ex Freundin kam auch nur Anal zum Orgasmus wenn sie dabei an Ihrer Klit spielte.
Auch hier: Ok, deine Exfreundin ist das Basismodell für alle Frauen. Alle Frauen funktionieren gleich. unf eigentlich auch nur wie ein Mann.
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Und Übrigens. Männer sind eigentlich Frauen mit veränderten Geschlechtsorganen. Jedes Baby ist im Mutterleib weiblich. Kein Baby wird ab dem ersten Schwangerschaftstag männlich geboren. In einem bestimmten Schwangerschaftsmonat, wenn das Testosteron dominanter wird, führt es dazu, dass sich die Klitoris zu einem Penis formt, und die Eierstöcke in Richtung Schambein wandern und die Eierstöcke sich zu Hoden entwickeln.
Männer sind eigentlich Frauen die durch das Testosteron veränderte Geschlechtsorgane haben und durch das Testosteron mehr Knochendichte und Muskelmasse haben.
Rein aus Anatomischer Sicht, sind Männer und Frauen gar nicht so verschieden. Wir Männer haben nur eine 20 mal größere Klitoris als ihr Frauen. Das sagen ja auch die Chromosomen. Frauen haben, ein XX Chromosom und Männer ein XY Chromosom.
Das ist eine erstaunlich witzige Mischung aus ansatzweise richtigen Fakten mit völlig falschen Schlüssen. Männer sind keine Frauen. Auch nicht "eigentlich". Was als minimale hormonelle Einwirkung bei der frühen Zellteilung beginnt, hat mit fortschreitender Zeit immense Auswirkungen auf die biologische Entwicklung. Der wesentliche Unterschied sind nicht die Chromosomen und auch nicht die "kleine vs. Mega-Klitoris", sondern ein biologischer Phänotyp, der sich dazu entwickelt hat, völlig verschiedene Gameten zu produzieren, die eine Rolle in der sexuellen Reproduktion einnehmen, die nicht austauschbar ist. Dabei ergeben sich zwei völlig unterschiedliche Reproduktionsorgane, von denen die Besitzer des einen Typs nie wissen werden, wie sich das für die Besitzer des anderen Typs anfühlt. Ja, nichtmal Besitzer desselben Typs haben immer die gleichen Empfindungen.
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Gut dass wir uns wenigstens bei der Sache mit dem "Mansplaining" einig sind.
Eigentlich finde ich mittlerweile, dass der Begriff hier tatsächlich passt. Weil ein Mann von seinen sexuellen Empfindungen als Mann auf die sexuellen Empfindungen der Frau schließt, dazu Quellen wie "die Exfreundin" heranzieht, oder den Urologen, der keine Vaginen behandelt, und mit absoluter Vehemenz darauf pocht, besser darüber Bescheid zu wissen, was eine Vagina so fühlt, als die Menschen, die tatsächlich eine Vagina haben.