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Anzahl der Sexpartner - Wie wichtig für die neue Beziehung?

*******_80 Mann
163 Beiträge
Anzahl der Schuhe, ist mir wichtiger ☝️
*********hab88 Mann
33 Beiträge
Zitat von *********che88:
Anzahl der Sexpartner - Wie wichtig für die neue Beziehung?
Hallo liebe Joy-Gemeinde,

Seit ein paar Monaten bin ich, nach meiner 11-jährigen Beziehung, mit meiner neuen Freundin zusammen...
Es ist absolut perfekt, sie ist wunderschön, attraktiv, intelligent und steht mit beiden Beinen fest im Leben... Sie ist MEINE persönliche Traumfrau.

Wir kennen uns bereits seit 13 Jahren, haben uns damals auf der Arbeit kennengelernt (und damals lief auch schon mal etwas). Sie hat mich damals schon mehr als umgehauen... ich wollte dann, trotz Freundin, mehr... aufgrund aber ihrer nicht schönen Vergangenheit, ist es leider nicht dazu gekommen...

Durch einen blöden Zufall haben wir uns, beide nach langjähriger Beziehung und beide mit Nachwuchs, wieder getroffen (obwohl der Kontakt nie ganz abgerissen war und ich sie immer im Kopf hatte)...

Wir haben dann auch über vergangenes gesprochen, weil wir es jetzt besser machen möchten! Da hat sie mir auch die Anzahl ihrer Sexualpartner genannt... mit mir 18, und ich weiß wie blöd das klingt, aber ich war etwas schockiert, meine Zahl ist dazu noch höher... und auf einer anderen Grundlage....

So zum Thema *g*
Ich liebe diese Frau, ich habe noch nie so für eine Frau empfunden und noch nie das Gefühl gehabt angekommen zu sein und dass sich alles so richtig anfühlt...
Ihre Ex-Partner bei der 18 belaufen sich auf 9, damit habe ich so 0.0 ein Problem, weil mir das ein müdes Lächeln ins Gesicht zaubert mit dem Gedanken: Ihr Vollidioten, was stimmt mit euch nicht, dass ihr nicht alles für solch eine Frau getan habt... mich stört die andere, unverbindliche Zahl, die solch eine Frau einfach so haben konnten... und vor allem davon jetzt noch einige im Bekanntenkreis sind....
Sie hatte keine leichte Kindheit/Jugend (mehr mag ich dazu nicht sagen), hatte wohl vor mir, so wie sie mir alles erzählt dazu, keinen "fremdzugeführten" Orgasmus, sei es beim Sex, oral, fingern usw.... erst bei unserem ersten "neuen" Treffen hat es funktioniert und sie hatte generell etwas gefühlt.... das glaube ich ihr auch, weil unser Sex schon echt mega ist, ich kenne nichts annähernd vergleichbar gutes.... auch für sie ist das von Intensität, Intimität, Orgasmen usw alles Neuland (ja, ich war auch alles andere als ein Kind von Traurigkeit)
Zum Nachdenken bringt mich aber dann, wenn sie keine Orgasmen hatte und nichts gespürt hat, warum es Bedürfnisse stillen war....
Und mich beschäftigt dann die Frage, warum so eine megatolle Frau das nötig hatte....

Versteht ihr mich etwas im Ansatz?

Wie oben gesagt, ich liebe diese Frau über alles, möchte mein Leben mit ihr verbringen, weil alles stimmt, das komplette Drumherum etc... wirklich alles... wir möchten sogar noch ein gemeinsames Kind, obwohl wir beide bereits eins haben :).

Wie seht ihr das mit der Anzahl der Partner? Ich möchte damit umgehen lernen, weil ich diese Frau als meine behalten möchte.... sie verzaubert mich jedes Mal aufs neue... Am Wochenende waren wir dad erste Mal zusammen, sie hat sich fertig gemacht, kam aus dem Bad, und ich war sprachlos... das erste Mal so richtig... und die Frage, warum so eine Frau mich toll findet, stellt sich mir jeden Tag aufs neue.... ich durfte nicht nur die schönste Frau des Abends mit nach Hause nehmen, sondern schon mit hinnehmen...


Dieses verrückt sein auf den anderen beruht absolut auf Gegenseitigkeit... wir finden es beide als etwas besonderes, was wir zusammen haben... die Selbstverständlichkeit einen Partner zu haben ist weg, und haben beide das Bedürfnis alles dafür zu tun, dass es so bleibt....

Also was denkt ihr, wie ich meine, mehr als dämlichen, Gedanken beiseite legen kann, weil das absolut irrelevant für das Perfekte jetzt ist.

Danke.

LG

Erster Kommentar im Joyclub Forum. Ein Meilenstein =)

Ich persönlich finde die Gesamtzahl der Geschlechtspartner eher irrelevant, wenn man es in einem Vakuum betrachtet. Es ist gibt nichts daran auszusetzen wenn die Partnerin/ der Partner eine gewisse Anzahl an vorherigen Geschlechtspartnern hatte.
Allerdings kann man das jetzt nicht einfach so stehen lassen, oder? Was wichtiger ist sind die Details die sich hinter etwaigen Zahlen verbergen, also was sagt es über die potentielle Auserwählte/ den potentiellen Auserwählten aus? Wie die Engländer so schön sagen: "The devil lies in the details!"
Jedes Näherkommen, vom ersten mal sehen bis hin zum gemeinsamen aufstöhnen nach spaßigen Stunden zu zweit (oder zumehrt), ist ja ein komplexer sozialer Akt. In diesem wirren Spiel der Intimität kann man ja einiges tun, vor allem falsch. Sich mal schusselig anstellen ist ja nicht schlimm.
Wo es aber schlimm wird, ist wenn man aus jeglichem Eigennutzen die andere Person, oder eine Situation, ausnutzt. Man könnte eventuell eine (freundschaftliche oder romantische) Beziehung sabotieren, eine nicht konsensfähige Person missbrauchen, die Gefühle von jemanden verletzen (wobei es da auch definitive Graustufen gibt) und so weiter.
Die Frage die also aufkommt: Hat man versucht während man einem Partner näher kommt, sich an Prinzipien zu halten, die gewehrleisten das keiner zu Schaden kommt? Die Antwort hierauf sollte immer mit "JA" beantwortet werden. Obwohl man auch hier bestimmt etwaige (nicht zu schlimme) Ausrutscher entschuldigen könnte. Jeder macht ja mal Fehler, und wir sind ja nicht katholischer als der Papst *zwinker*
Die Problematik, für mich, bei einer höheren Partnerzahl liegt in der Einhaltung solcher Prinzipien. Das soll auch nichts über die potentielle Partnerin aussagen, sondern ist eine Problematik der Statistik. Mathe halt. Jedoch heißt das ja nicht, das es dann auch so sein muss. Vielleicht werde ich ein klein wenig vorsichtiger (will ja nicht breit grinsend ins offene Messer laufen), aber würde mich jetzt nicht völlig abschrecken. Ein klärendes Gespräch und kennenlernen von ihr könnte diese Bedenken auch wieder sofort aus der Welt schaffen.
Da ich selber an dieses Thema so herangehe, "Keinem wehtun, niemanden schaden", würde ich das auch bei ihr erwarten. Wenn das gegeben ist, ist die Anzahl der Partner nur noch arbiträr.

Kurz gesagt: Anzahl ist irrelevant, Verhalten gegenüber dieser Ex-Partner ist das A und O.
*******_80 Mann
163 Beiträge
Anzahl der Sexpartner in der Beziehung 🤔 wie mein Opa schon zu sagen pflegte! Hauptsache 50 km Außerorts.
Ich verstehe auch die Problematik nicht evtl. deswegen , weil ich damit kein Problem hätte. So ne Art Eifersucht auf die Vergangenheit!? Wenn Eure Zuneigung auf Gegenseitigkeit beruht und es passt, ist doch die Anzahl der Verflossenen völlig egal .
Abgesehen davon würde ich eine neue Partnerin nach den Sexualpartner nicht fragen, mich interessiert es einfach nicht und umgekehrt würde ich es auch nicht preisgeben. Wenn das nicht akzeptiert wird, " wäre das zarte Pflanzchen der neuen Beziehung" bereits am welken
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von *****224:
Abgesehen davon würde ich eine neue Partnerin nach den Sexualpartner nicht fragen, mich interessiert es einfach nicht und umgekehrt würde ich es auch nicht preisgeben. Wenn das nicht akzeptiert wird, " wäre das zarte Pflanzchen der neuen Beziehung" bereits am welken

Also bei einer klassischen Beziehung würde mich schon die Zahl der vorherigen Partner interessieren. Vielleicht nicht die exakte Zahl, aber zumindest die Größenordnung. Überhaupt auch, was da so grundsätzlich gelaufen ist. Bei einer klassischen Beziehung fände ich es seltsam, wenn dieser zentraler Teil der beiden Biographien - das frühere Sex- und Liebesleben - in Gesprächen tabu wäre. Anders sähe es natürlich bei irgendeiner reinen Sex-Geschichte aus.
Eben, es besteht ein Unterschied zwischen Affäiren , Sexverhaeltnissen und Beziehungen. Dass man sich über ehemalige ( ernsthafte) Beziehungen unterhält, ist für mich selbstverständlich. Die Quantität des Restes samt Umstände ist für mich jedoch erst mal kein Thema ...
*********ende Paar
24.683 Beiträge
Die Zahl ist sowas von unwichtig. Jeder hat seine sexuelle Vergangenheit!

Und , ich finde, alle anderen Fragen kann doch nur sie beantworten.

Viel Glück
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Er vom Paar
Für den einen Menschen ist es wichtig, für den anderen unwichtig wieviele Sexpartner/innen schon da waren. Es als allgemein gültig zu betrachten dass es unwichtig ist finde ich falsch.
****h11 Mann
407 Beiträge
Zitat von *****le8:
Er vom Paar
Für den einen Menschen ist es wichtig, für den anderen unwichtig wieviele Sexpartner/innen schon da waren. Es als allgemein gültig zu betrachten dass es unwichtig ist finde ich falsch.

gefragt ist doch, ob es für dich wichtig ist!
...und was heißt " allgemei gültig" ?? Natürlich kommt es immer auf den Einzelfall an. Wenn es dem Gegenüber extrem wichtig ist Details zu erfahren , muss man eben überdenken wie weit man sich offenbart oder trotzdem Grenzen setzt auf die Gefahr hin, dass sich die ( neue) Beziehung halt nicht vertieft.....Thats Life
*******222 Frau
19 Beiträge
Frau ist manchmal mit unverbindlichen Dates auf der Suche.... nach sexuellen Empfindungen, Praktiken, vll. auch einem bestimmten Art von Orgasmus....

Es ist für eine Frau nicht schwer sich auszuleben, da sind 9 Männer keine grosse Zahl ..

Entspann Dich und geniesst Eure Partnerschaft
Und DAS ist der Grund, warum ich die Frage nach vorherigen Partnern nicht beantworten würde...

"Es stört mich gaaaar nicht, aber..." um dann die Zahl im Internet breitzutreten.
Dieses Mal nicht un der dem "Die Bitch"-Deckmäntelchen, sondern mit dem "Wie konnten die anderen Männer nur nicht sehen, was ich sehe...".
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *********name:
Und DAS ist der Grund, warum ich die Frage nach vorherigen Partnern nicht beantworten würde...

"Es stört mich gaaaar nicht, aber..." um dann die Zahl im Internet breitzutreten.
Dieses Mal nicht un der dem "Die Bitch"-Deckmäntelchen, sondern mit dem "Wie konnten die anderen Männer nur nicht sehen, was ich sehe...".

Das ist halt das alte Geschlechterrollenkonzept "Kind, gibt dich doch nicht so schnell her". Das lässt halt einfach völlig außer Acht, dass Frauen auch Spaß am Sex haben und nicht jeden mit dem sie in der Kiste waren auch automatisch heiraten wollen.
Das war vielleicht vor 100 Jahren noch so. Das gab es ja auch noch keine Pille und als als Single-Mom war man gesellschftlich geächtet. Da wurden sexuell aufgeschlossene Frauen ja auch noch als psychisch krank abgestempelt.
Aber die Zeiten haben sich zum Glück geändert. Trotzdem ist dieses Geschlechterrollenbild noch nicht aus allen Köpfen verschwunden
Hm, ganz so einfach ist es nicht. Das Geschlechterrollenbild ist deswegen so vorhanden und in vielen Köpfen, weil viele Menschen , insbesondere viele Frauen nach diesem Bild auch heute noch leben wollen und mit einem solchen Selbstverständnis nach wie vor leben. Es gibt eben verschiedene Formen mit der eigenen Sexualität umzugehen- bei Frauen wie bei Männern- da einen qualitativen Unterschied hinein zu interpretieren , also nach veraltet und modern zu unterscheiden, halte ich für falsch. Es ist halt anders, das Selbstverstaendnis, und ich halte diese Form der " Enthaltsamkeit"für sehr respektabel .
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von *****224:
Hm, ganz so einfach ist es nicht. Das Geschlechterrollenbild ist deswegen so vorhanden und in vielen Köpfen, weil viele Menschen , insbesondere viele Frauen nach diesem Bild auch heute noch leben wollen und mit einem solchen Selbstverständnis nach wie vor leben. […]

… und du weißt woher, dass „viele Frauen“ auch heute noch nach diesem Bild leben wollen …?!
Wenn dir dieses Bild vorgelebt und eingetrichtert wird, muss du dich erstmal davon lösen (können) … außerdem bin ich überzeugt davon, das Frauen genau so gerne und genau so viel Spaß an Sex haben.
*******e76 Mann
236 Beiträge
Das ist halt das alte Geschlechterrollenkonzept "Kind, gibt dich doch nicht so schnell her". Das lässt halt einfach völlig außer Acht, dass Frauen auch Spaß am Sex haben und nicht jeden mit dem sie in der Kiste waren auch automatisch heiraten wollen.
Das war vielleicht vor 100 Jahren noch so. Das gab es ja auch noch keine Pille und als als Single-Mom war man gesellschftlich geächtet. Da wurden sexuell aufgeschlossene Frauen ja auch noch als psychisch krank abgestempelt.
Aber die Zeiten haben sich zum Glück geändert. Trotzdem ist dieses Geschlechterrollenbild noch nicht aus allen Köpfen verschwunden

Ich denke eine absolute Gleichbehandlung von Mann und Frau wird noch Mal 100 Jahre auf sich warten lassen. Das sieht man ständig im Alltäglichen, nicht nur sexuell.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *****224:
Hm, ganz so einfach ist es nicht. Das Geschlechterrollenbild ist deswegen so vorhanden und in vielen Köpfen, weil viele Menschen , insbesondere viele Frauen nach diesem Bild auch heute noch leben wollen und mit einem solchen Selbstverständnis nach wie vor leben.
Natürlich. Weil sie es in Ihrer Sozialisation noch so eingeimpft bekommen haben (das wird ja von Generation zu Generation weitergegeben. Meine Mudder hat auch noch so gedacht).

Es gibt eben verschiedene Formen mit der eigenen Sexualität umzugehen- bei Frauen wie bei Männern- da einen qualitativen Unterschied hinein zu interpretieren , also nach veraltet und modern zu unterscheiden, halte ich für falsch. Es ist halt anders, das Selbstverstaendnis, und ich halte diese Form der " Enthaltsamkeit"für sehr respektabel .
Es ist ein Fakt dass das das traditionelle Frauenbild ist (sittsam und rein). Erst mit Erfindung der Pille und der sexuellen Revolution in den 68 ern konnten Frauen auch ihre Sexualität selbstbestimmt ausleben ohne gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. Ich finde es sehr begrüßenswert dass Frauen dafür nicht mehr beschämt werden, so wie es früher der Fall war.

Wer enthaltsam sein will, kann das natürlich trotzdem tun. Er sollte es aber nicht aus gesellschaftlichem Zwang tun müssen. Es gibt auch jetzt noch Kultutrkreise in denen Frauen von ihren Familien für so etwas ausgestoßen werden oder schlimmeres (Ehrenmorde)
Naja es ist halt Deine Vorstellung von traditionellem Frauenbild.
Sexuelles Ausleben ist nicht gleich zu setzen mit einer Vielzahlzahl von Sexualpartnern.Spass am Sex bedeutet auch nicht die Sexualpartner fortlaufend zu wechseln.
Ich gebe Dir Recht, dass " enthalsames" oder monogames Verhalten freiwillig erfolgen sollte- selbstverständlich! Egal ob bei Mann oder Frau. Und egal, ob man es evtl. traditionelles, herkömmliches, konservatives, Verhalten oder sonst wie nennt, wird es von Menschen gelebt - freiwillig und willentlich und das ist auch völlig in Ordnung
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *****224:
Naja es ist halt Deine Vorstellung von traditionellem Frauenbild.
Nee sorry aber das ist ein Fakt und nicht nur meine persönliche Auslegung. Es ist noch keine 100 Jahre her, da wurden "sexuell umtriebige "Frauen in die Klase gesteckt und z.B. einer Lobotomie unterzogen.
******tsR Mann
6 Beiträge
Du bist hier im Joyclub und dich stört „IHRE“ Anzahl an Sexpartner?
Das nenne ich leicht heuchlerisch.
Mich stört so etwas überhaupt nicht und 18 Stück… meine Güte für eine attraktive Frau ist es nicht viel.

Du scheinst ein sehr Eifersüchtiger Mensch zu sein und wie du deine Frau hier auf ein Podest hebst, hoffe ich dennoch dass ihr lange zusammen bleibt.

Thema Orgasmus, dann Mietet man sich halt eine halbe Stunde zwischen den Schenkel ein. Ein paar Monate lang immer wieder Abend 1-2 Leckmuscheln dann bekommst auch einen keinen Muskelkater im Mund/Kiefer was furchtbar unangenehm ist.
******and Mann
10 Beiträge
Mal abgesehen davon, dass es einen nicht stören muss, könnte es doch sogar ein ziemlicher Egopush sein, wenn sie mit so vielen Männern nie gekommen ist und nun doch?
*********hab88 Mann
33 Beiträge
Zitat von ****87:

Natürlich. Weil sie es in Ihrer Sozialisation noch so eingeimpft bekommen haben (das wird ja von Generation zu Generation weitergegeben. Meine Mudder hat auch noch so gedacht).

Es ist ein Fakt dass das das traditionelle Frauenbild ist (sittsam und rein). Erst mit Erfindung der Pille und der sexuellen Revolution in den 68 ern konnten Frauen auch ihre Sexualität selbstbestimmt ausleben ohne gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. Ich finde es sehr begrüßenswert dass Frauen dafür nicht mehr beschämt werden, so wie es früher der Fall war.

Wer enthaltsam sein will, kann das natürlich trotzdem tun. Er sollte es aber nicht aus gesellschaftlichem Zwang tun müssen.

Es tut mir leid, aber ich muss da in einigen Punkten widersprechen, allerdings nicht dem Grundsätzlichen.
Woran ich mich störe ist die Hypothese das Frauen sich sexuell so verhalten wie sie es tun aus einem Gesellschaftszwang heraus. Da liegen mir zu viele ungeklärte Behauptungen.
Die essentiellste dabei wäre dann wohl die Frage warum die Gesellschaft diesen Zwang auferlegt hat.
Persönlich tendiere ich zu multiplen Variablen welche dazu geführt haben, anstelle einen ultimativen Faktor benennen zu wollen. Jedoch glaube ich auch das es wohl alles zuerst aus der Biologie herrührt und dann in der Gesellschaft umgesetzt und interpretiert wurde.
Natürlich gibt es in der illustren Geschichte der Menschheit viele Fehlinterpretationen der eigenen Biologie (worauf ich auch noch eingehen will), aber nicht alle altertümlichen Beobachtung waren falsch.
Es sind genau diese offenkundigen biologischen Fakten welche die Gesellschaften der Geschichte dazu getrieben haben gewisse Zwänge zu erschaffen, auch oftmals falsch und mit bösartigen Konsequenzen. Allerdings waren es auch diese biologischen Fakten welche die individuelle Frau geprägt hat.

Die biologischen Tatsachen:

1. Frauen tragen die Konsequenzen von Sex - Das Kinderaustragen
2. Frauen sind weitaus anfälliger gegenüber Geschlechtskrankheiten
3. Frauen können sich schlechter gegenüber ungewollten sexuellen Avancen wehren

Diese biologischen Tatsachen haben automatisch dazu geführt das es das Verhalten von Frauen gegenüber offener Sexualität geprägt hat. Das Verhalten von Frauen hat dann wiederum sich auf die weitere Gesellschaft ausgewirkt und variierende Resultate beim Umgang mit diesen Problemen geführt.

Wo ich dir zustimme ist die Tatsache das die Lösungen von der Gesellschaft für diese Probleme eher ... bösartig und unterdrückend waren. Da will ich nicht widersprechen.

Allerdings muss man sich bewusst machen das die oben genannten Probleme leider noch nicht zu einem Null-Faktor bei Frauen geworden sind, trotz unserer modernen Technologien.
Obwohl wir ganz klar sagen können, das es bedeutende Fortschritte benennen können, welche uns die Forschung gebracht haben, stehen wir immer noch nicht vor einem absolut biologischen Ausgleich.

1. Die Kindesaustragung. Wie du ja schon erwähnt hast, gibt es ja mittlerweile die Pille. Das alleine ist ein gewaltiger Fortschritt, aber auch nur einer von ganz vielen kleinen wichtigen Entwicklungen. Sanitäre Anlagen, sonstige Verhütungsmittel, sauberes fließendes Wasser und medizinische Versorgung bei der Kind Empfängnis spielen da eine ebenso wichtige Rolle. Wenn man sich mal veranschaulicht das bis vor kurzem (sprich seit den letzten 15 tausend Jahren der Menschheitsgeschichte) die Todesrate von Frauen bei der Kindesgeburt noch bei mehr als 10% lag (sprich, 1 in 10 Frauen ist bei der Kindesgeburt gestorben), dann muss man sich nicht wundern das Frauen selber lieber zweimal darüber nachgedacht haben mit jemanden in die Kiste zu steigen.
Auch in der moderne ist eine Kindesgeburt immer noch problematisch. Auch die Konsequenzen für das weitere Leben danach sind vielfältig. Die Pille wird hier zwar als absolut befreiendes Allheilmittel angepriesen, ist aber alles andere als das. Wenn man sich moderne Studien mal dazu anschaut und welch dramatischen Folgen die Pille auf den Hormonhaushalt der Frau hat, dann gehen einem die Gruseln aus. Absolut schädlich.

Hier möchte ich auch gleich eine andere Problematik ansprechen die ich in anderen Beiträgen des Öfteren gesehen habe: Die Pille für den Mann und wieso diese noch nicht existiert.
In der Tat, die Pille für den Mann existiert bereits. Allerdings wurde sie niemals kommerziell gemacht. Das liegt daran das sich die Forschung in diesem Bereich seid den 60ern rapide weiterentwickelt hat und aus ethischen Gründen hat die Medizin sich dagegen entschieden die Pille für den Mann zu veröffentlichen. Man hat auch darüber nachgedacht die Pille für die Frau wieder zu verbieten. Allerdings wurde eben argumentiert das die Pille für die Frau eine solche Emanzipation ermöglicht hatte, das man sie den Frauen nicht mehr verbieten sollte. Und das finde ich auch richtig so. Allerdings finde ich es ein absolutes Versagen der medizinischen Fakultäten Frauen auf die extrem hohen Risiken der Pille hinzuweisen.

Jedoch können wir eins aus all dem schließen: So oder so. Ob Schwangerschaft oder hormonelle Vergiftung, am Ende ist es weiterhin die Frau welche die Konsequenzen für Sex austrägt.

2. Die Anfälligkeit für Geschlechtskrankheiten. Wieder etwas das sich enorm gebessert hat. Gottseidank für die Antibiotika. Wenn du einen starken Magen hast und gerade nicht am Essen bist, empfehle ich dir mal auf google zu gehen und dir anzuschauen wie damalige Syphilis Erkrankte ausgesehen haben. Das ist kein schöner Anblick. Richtiges Gruselmaterial. Auch hier waren Frauen stärker benachteiligt, da sie sich öfter und stärker angesteckt haben.
Was also heute ein unangenehmes Kratzen im Schritt ist, war damals ein sehr schmerzhaftes Todesurteil. Vor allen für Frauen.
Auch heutzutage sind es eher Frauen die sich schneller mit Geschlechtskrankheiten anstecken und die folgend davon ertragen müssen. Trotz aller Medizin gibt es weiterhin Geschlechtskrankheiten und sie betreffen überwiegend Frauen.

3. Ja, dieses heikle Thema. Widerlich und genauso sollte man auch damit umgehen. Ich will gar nicht darüber reden ob dies gesellschaftlich gefördert wird oder wie exzessiv es passiert. Tatsache ist: Es passiert. Und es passiert sehr Einseitig. Männer sind die Täter, Frauen sind die Opfer.
Furchtbar in der Tat. Natürlich muss man da was tun und sichergehen das es keine Täter mehr gibt und das die, die es trotzdem tun hart bestraft werden. Allerdings ist jetzt die Frage ob man glaubt das die Zahl an Tätern wirklich jemals auf 0 sinken kann. Ansonsten wird es immer weiter ein Faktor seien den Frauen berücksichtigen muss, egal wie die Gesellschaft damit verkehrt.

All diese Dinge, finde ich sind die wahren Gründe warum Frauen vorsichtig mit ihrer Sexualität umgehen. Natürlich ergibt sich daraus ein Gesellschaftsbild das genau diese Ängste widerspiegelt und versucht zu bekämpfen... oftmals auf monströse und widerliche Art und Weise. Da ist die Kritik an der Gesellschaft angebracht, jedoch nicht dem eigentlich Problem wirklich Abhilfe geschaffen.

Wie ich schon in meinem früheren Post geschrieben habe: Mich persönlich stört die Anzahl nicht. Solange ich sehen kann das sie vernünftig und verantwortungsbewusst mit ihren Ex-Partnern umgegangen ist. Dazu gehört auch Verhütung, Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen treffen (wobei auch das alles der Mann machen sollte um ehrlich zu sein. Just stop being stupid, people!).

Nee sorry aber das ist ein Fakt und nicht nur meine persönliche Auslegung. Es ist noch keine 100 Jahre her, da wurden "sexuell umtriebige "Frauen in die Klase gesteckt und z.B. einer Lobotomie unterzogen.


Ah, und hier jetzt noch ein kleiner persönlicher "Gripe" von mir:

Lobotomie

Also der erste lobotomische Eingriff fand zwar schon 1880 statt, aber wirklich verbreitet hat sich die Lobotomie tatsächlich erst in den 1940ern und hat sich dann gehalten bis zu den 1960ern.

Hier ist das große Problem:
Wir wussten damals und auch heute noch, sehr wenig über unser eigenes Gehirn. Generell ist die Medizin erst in den letzten Jahrhundert stark verbessert worden. Aber was die biologische Beschaffenheit unseres Gehirns angeht, als auch wie es dann Tatsächlich funktioniert, war uns sehr lange Zeit ein Rätsel.
Und das ist halt das Ding. Wir können heute Lobotomie sehr leicht verteufeln und abtun, weil wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse haben was für ein furchtbarer Eingriff das ganze ist. Damals jedoch hat man das halt nicht wissen können. Klar, gab es auch damals schon Stimmen die dem ganzen gegenüber kritisch waren, aber es herrschte halt kein Konsens. Und kritisch zu sein gegenüber neuen Dingen ist irgendwie unser Ding als Menschen. Gegen Einsteins Theorien oder die von Hawkins hat man auch lange Zeit gewettert. Nur das es solch im Falle der Lobotomie halt als kompletter Schwachsinn rausgestellt hat, da kann man eigentlich nur froh seien das konservative Stimmen die Lobotomie doch so stark abgelehnt haben.

Das ganze wirft eine für mich aber sehr spannende Frage auf:

Was passiert wenn Ethik und Wissenschaft aufeinander prallen? Was hat Vorrang?

Die Ethik, welche sich mit der Erhaltung von Moral befasst, was meistens eher konservativ gestaltet ist? Oder die Wissenschaft, welche von Natur aus Grenzen überschreiten muss um neues zu entdecken. Im Falle von Psychologie und Medizin besonders gefährlich da sich die Wissenschaft auf empirische Funde stützt.
Erlaubt man jetzt Ärzten und Psychologen Dinge zu tun, welche nach der Ethik monströs und widerlich sind, nur um neue Erkenntnisse zu gewinnen, welche dann ja auch womöglich später Menschen das Leben retten können, oder verbietet man sie um all jene zu schützen die darunter gelitten hätten?

Tja... wer weiß das schon?
********2012 Paar
5.881 Beiträge
@*********hab88
Echt jetzt?
Hättest du nicht noch etwas ausführlicher schreiben und zumindest auch ein paar Betrachtungen zur Atomphysik mit einfließen lassen können?

LG, Fix & Foxy
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********hab88:
[...] Lobotomie [...] Erlaubt man jetzt Ärzten und Psychologen Dinge zu tun, welche nach der Ethik monströs und widerlich sind, nur um neue Erkenntnisse zu gewinnen, welche dann ja auch womöglich später Menschen das Leben retten können, oder verbietet man sie um all jene zu schützen die darunter gelitten hätten? Tja... wer weiß das schon?
Jo, ich *meld* nämlich letzteres (also das mit dem Verbieten und so); zur Begründung vgl. schlicht und einfach Art. 1 GG:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Sind wir bald auf Seite 30 angekommen? 🙄
... warum ging es hier eigentlich nochmal? *nixweiss*
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