Zitat von **********hab88:
„[...] Ja, aber genau darin liegt ja das Problem. Wo fängt die Würde an und wo hört sie auf? Damals wusste niemand das die Lobotomie ein schädlicher Eingriff ist. Man hat wirklich geglaubt das sie ein hilfreiches Werkzeug ist. [...]
Okay, um tatsächlich wieder zum Threadthema zurückzufinden: Es geht bei der Würde des Menschen nicht primär darum, dass man bereits alle Wirkungen eines Eingriffes weiß, sondern v. a. darum, den Menschen nicht als Versuchs- und Forschungsobjekt zu missbrauchen und die betroffene Person aufzuklären sowie dann selbst entscheiden zu lassen, ob sie an dem Versuch teilnehmen will oder nicht -
Selbstbestimmung also.
Nun noch konkreter aufs Thema bezogen: Selbstbestimmung - solange die Freundin des TE Single war, hatte sie doch eigentlich nur sich selbst gegenüber Rechenschaft abzulegen über ihre Sexualität. Dies im Nachhinein zu bewerten halte ich für unzulässig und ihrer Würde nicht gerecht werdend, es aber zu erfragen um daran teilnehmen zu können ist m. E. schon legitim, wenn beide ihre Sexualität ab jetzt teilen wollen.