Ich möchte euch allen jetzt einmal ganz herzlich für eure bisherigen, wirklich teilweise sehr aufschlussreichen Beiträge danken
Es ist sehr spannend die verschiedenen Beweggründe zu erfahren, und man merkt auch genau, dass viele sich wirklich ernsthafte Gedanken darüber gemacht haben
Mir persönlich geht es meistens erst einmal um andere bzw. um mein/e Gegenüber und mich in deren Lage reinzuversetzen, was ich ehrlich gesagt hier im Joy öfters vermisse, da vieles so oberflächlich ist, und ganz viele mehr an sich denken, was dann auch zu diesem Ungleichgewicht beim passiven und aktiven Analsex führen kann, statt Sex auf Augenhöhe allgemein anzustreben und zu praktizieren.
Auch dass der Kopf mit das größte Problem sein kann, und man/n dadurch vielleicht schwul werden könnte, spielt sicher genauso wie die Hygiene, Sauberkeit eine ganz große Rolle, aber letzteres ist ja beim aktiven Analsex mit einer Frau nicht anders.
In welchem Zusammenhang das Küssen unter den Männern mit Analsex, egal ob aktiv und/oder passiv, steht, ist mir persönlich noch nicht so klar, denn küssen gehört für mich unbedingt zum Sex dazu, aber ich glaube, dass viele Bi-Männer den Fehler machen, dass sie dieses schon im Vorfeld als "romantisches Gefühl" und/oder "romantisches küssen" begreifen und mit dadurch ablehnen bzw. ungern zulassen.
Daher fände ich es besser, wenn man/n küssen, Zärtlichkeiten, Nähe, lecken, blasen, Spermaspiele und Co eher als gegenseitige "emotionale Lust, Verlangen" betrachtet, sich im Vorfeld nicht so einengt, den Kopf frei macht, und dadurch beidseitig hingibt, Intimität schenkt und genießt, und nicht so sehr geschlechtspezifisch oder gar gleich an Beziehung denkt.
Ein Gedanke von mir wäre noch, um dem aktiven Analsex unter Männern vielleicht etwas mehr Chancen zu ermöglichen bzw. einzuräumen, eine gegenseitige Tantra-Lingam-Prostata-Massage.
Dabei steht auch nicht der Orgasmus im Vordergrund, sondern im Gefühl sein, sich total fallenzulassen, hinzugeben, genießen, mal nicht dabei an den Gebenden denken, sondern nur an sich selbst und die eigenen Empfindungen - das entspräche also dem passiven Part.
Natürlich sollten BEIDE dann auch das Bedürfnis haben mal gerne die Rollen zu tauschen und den massierenden, aktiven Part zu übernehmen. Dabei konzentriert sich dann der Massierende wirklich nur um das Empfinden und die Reaktionen seines Gegenübers, und lernt dieses wundervolle Gefühl des gebens als Geschenk hoffentlich schätzen und lieben.
Ein Versuch wäre es doch wert, wenn sich beide sympathisch sind und WOLLEN - beide brauchen nur Zeit und die entsprechende Muße, Bereitschaft dazu, und danach sieht man/n vielleicht in der aktiven Rolle genauso einen großen Lustgewinn und Zufriedenheit durch die geilen Reaktionen und Gefühle seines Gegenübers