Mehr als nur der eigene Partner 🤔

Meine Partnerinnen haben mir die gleiche Regel gesetzt wie ich ihnen.

Sex mit anderen ist vollkommen ok. Aber der Andere ist immer mit dabei.
Wenn man das klar kommuniziert ist alles Weitere kein Problem. Man agiert als Paar. Auch wenn nur Du als Frau Sex mit anderenMännern hast. Er ist dabei. Er hat ein Vetorecht. Er hat Anspruch auf die gleichen Freiheiten.

Manchmal stimmt das Gleichgewicht nicht. Ich durfte nicht aber er 🤷‍♀️ Seine Wünsche waren das A und O und meine waren das No Go. Sein Argument : Das ist ja was anderes.

Gar kein Problem ...
seitdem ich mir und meiner wahren Sexualität so richtig bewusst wurde ...
umgab ich mich auch nur noch mit den Menschen - die mir wirklich gut taten und meine Art zu leben, zu lieben und zu sexeln vollkommen teilten bzw. teilen.

Al

Hallo Su,

die wichtigsten Aspekte wurden ja schon genannt:

• gleiches Recht für beide
• maximale Transparenz
• offener Umgang
• viel miteinander über die eigenen Fantasien reden und das ohne zu beschönigen

Wir haben uns dabei ganz neu entdeckt und trotz vermeintlich immer offenem Austausch ganz neue Seiten am Partner entdeckt.

Wir lieben uns und können uns aufrichtig darüber freuen, dass der Partner gerade eine schöne Erfahrung mit jemand anderem hat.

Wenn der jeweilige Partner das auf keinen Fall unterstützen kann oder will, dann ist die Königsfrage stets:
Welches Opfer ist größer? Meine Partnerschaft oder meine sexuelle Entfaltung?

Ich habe zur zeit keine Partnerin.
Aber wenn werte SuGoodness; würde ich folgendes machen.
es gibt ja nur Drei Möglichkeiten.
Meine Partnerin findet einen Dreier rasant geil und sagt Ja. Dann geht wir an die Planung.
Meine Partnerin findet das von Anfang an nicht SO prickelnd, Auch nach dem dritten Testlauf.
Dann haben wir es Probiert und lassen das in Zukunft.
Wenn meine Partnerin das von vorn herein ablehnt.
Dann machen ich das nicht.

Sehr gute Frage 👍 aber die Einen glauben was zu verpassen. Da ist Partnerschaft dann zweitrangig. Wenn mein Partner mir sagt, das würde ich gerne oder das mag ich nicht. Dann nehme ich das an, denn mein Partner ist die Grenze. Sein Wohlbefinden. Aber wenn es aus dem Ruder läuft ( Ungleichgewicht) dann kann’s haarig werden.

Auf die Gefahr hin, einen Shitstorm auszulösen: hier kommt mein Bericht.

Mein Mann und ich haben uns kennengelernt als ich 22 war. Er war mein erster Sexpartner. Wir sind ziemlich schnell zusammen gezogen und haben vor 12 Jahren geheiratet. Haben eine wunderbare Tochter.

Doch bei mir kam mit den Jahren immer mehr das Gefühl auf dass ich sexuell zu wenig erlebt habt. Sprich, die Erfahrung mit einem anderen Mann hat mir gefehlt.

Es gab endlos viele Gespräche zwischen uns. Im Endeffekt würde er auch gerne mal Sex mit einer anderen Frau haben. Aber er kann nicht aus sich raus. Er hat sämtliche Vorschläge von mir abgeblockt.

Ich wurde immer unglücklicher. Dieses Gefühl hätte mich beinahe zermürbt.

Dann kam eines zum anderen. Ich habe jemanden kennengelernt und es einfach zugelassen.

Ich habe es noch keine Minute bereut....

Natürlich ist sowas scheiße, aber wenn man an einem Punkt ist, wo Gespräche nichts mehr bringen, muss man für sich eine Entscheidung treffen.

Klar, könnte ich mich einfach trennen. Aber mit einem entwicklungsverzögerten Kind ist das nicht so einfach.

Ganz falscher Ansatz. Muss ich einfach mal so raushauen. Denn das sind ausreden, den nächsten Schritt zu gehen. Auch Kinder in getrennten Leben können wachsen. Manchmal sogar besser als in verkorksten Ehen.

Guten Abend zusammen.

Ich bringe gerne eine weitere Perspektive in dieses Thema mit ein:

Es war schon die Rede von Möglichkeiten in der Partnerschaft, von dem Verhältnis "Was ist mir wichtiger - das Bedürfnis oder die Partnerschaft" und von Aktionen hinter dem Rücken, bzw unabgeklärte Alleingänge und Ungleichgewicht etc.

Ich komme jetzt einmal mit etwas Grundsätzliche um die Ecke, was sicherlich auch heiß diskutiert werden kann:

Meiner Meinung nach kann ich niemals dauerhaft im Entscheidungsmodus sein und zb. die Partnerschaft vor ein eigenes sexuelles oder anderes Grundbedürfnis stellen. Damit meine ich grob: Ich kann niemanden glücklich machen und in einer Partnerschaft glücklich sein, wenn ich nicht mit mir selbst im Einklang und mit meinem Selbst glücklich bin.
Zu meinem gesunden und glücklichen Selbst kann auch das Bedürfnis nach Partnerschaft gehören, aber eine Partnerschaft, die mich in meinen anderen persönlichkeitsformenden Bedürfnissen beschneiden, ist keine Partnerschaft, die ich richtig gut finden kann. Wenn etwas zu mir gehört, dann darf ich einfordern, dass ich als der Mensch anerkannt werde, der ich bin und nicht als "Sparvariante".

Wenn sich beide zuhören und miteinander wachsen, können wir uns auf Tempoanpassungen etc verständigen, den Kompromiss finde ich sehr passend.

Was du also beschreibst, was du dir wünschst, steht dir zu, wenn du für dich selbst wachsen willst und dich entfalten willst. Du wusstest vor 15 Jahren noch nicht die Dinge, die du jetzt weißt und hast im Leben Erfahrungen gemacht, die deine Bedürfnisse auch verändert haben. Keiner sollte die andere Person im "Gestern" festhalten, sondern jetzt glücklich sein, damit es auch ein morgen gibt.

Soviel zu meinem wortschwangeren Beitrag.
Liebe Grüße
Mrs94

Bei uns kam diese Frage gar nicht so direkt auf oder zumindest nicht plötzlich.
Es war vielmehr eine Entwicklung und hat sich so ergeben.
Aus Neugier haben wir einen Swingerclub besucht, allerdings wollten wir am dem Abend nur unter uns bleiben.
Nach dem Besuch kommt die Frage dann nicht mehr so überraschend.

Sie schreibt; wir haben unsere Beziehung bereits geöffnet begonnen.

ABER; das erste Mal aussprechen, dass man körperliches Interesse an anderen hat UND zu hören, dass es meinem Partner auch so geht, ist dann noch eine andere Hausnummer und muss man erstmal aushalten können.

Mein Partner schien da von Anfang an fluffiger damit umgehen zu können, als ich.

Aber diese Ehrlichkeit schweißt zusammen und nimmt Druck. Ich möchte dies nie wieder heimlich machen müssen.

Da lieber stelle ich mich dem unangenehmen Gefühl in der Situation, statt lügen zu müssen.

Hier hab es nie Ärger zwischen und bei uns. 💋

Immer schlimm, wenn die Kinder als Grund für die eigene Feigheit herhalten müssen.

Sie schreibt;

Ihr als Paar habt euch viele Male betrogen, aber bei "genehmigtem ehrlichem Sex" mit Anderen bekommt er das Bild, wie du von Anderen gevögelt wirst, nicht aus dem Kopf?

Also erstens,nur der Kinder wegen mit jemanden zusammen zu bleiben halte ich für einen falschen Ansatz,wenn man damit gut umgeht verpacken Kinder das besser als man glaubt. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen das hat wunderbar geklappt.
Zweitens wenn man sich sowieso gegenseitig betrügt,frag ich mich warum man überhaupt noch zusammen Ist?????
Und wenn ihr euch sowieso betrügt,kann auch jeder offen woanders sein Ding machen da verstehe ich das Drama seitens deines Mannes nicht.
Aber am Ende zählt ja die Frage!!!!!!!
Wie will ich weiter machen????
Ich für meinen Teil bleibe mit mit niemanden zusammen oder gehe eine Partnerschaft ein wo es Sexuell nicht passt. Das macht Auf Dauer niemanden glücklich und führt zu ständigen Diskussionen. Da hab ich keine Lust mehr zu und ich denke du wirst für dich irgendwann eine Entscheidung treffen müssen.

Dann würde ich einfach mal sagen, Schatz ich fahr heute in den Swingerclub, kommst Du mit?
Vielleicht findet er ja dann auch Gefallen daran!

Ich musste das noch nie in einer Partnerschaft tun. Ich erkläre den Frauen schon beim Kennenlernen, wie ich über Liebe und Sex denke, was ich ihnen nicht bieten kann und welcher Platz in meinem Leben frei ist. Manchmal kommt dann eben direkt raus, dass man eben nicht Beziehnungskompatibel ist. Wenn die gegenseitige sympathie groß genug ist, kann sich da aber immer noch eine wunderbare Freundschaft drauß entwickeln.

Wir sind einfach sooooo viel das Produkt einer sehr langen miesen Propaganda, an deren Ende es für Viele völlig normal scheint, dass Sex zwar schön, aber halt lang nicht so wertvoll, wichtig, edel und heilig ist, wie Ehe, Partnerschaft, selbstverständliche Treue (aka Jemanden besitzen und über ihn/sie bestimmen).

Wir sind Wachstums- und Erfahrungswesen. Dürfen wir das nicht, verkümmern wir. Und am Ende ist es ziemlich egal, wie wir uns das veredelt und schön geredet haben, wir haben auf Wachstum verzichtet und vielleicht gibt es nur dieses eine Mal.

Wichtig ist halt sehr klar unterscheiden zu lernen zwischen Konsumwahn und Suchtverhalten und natürliche Lust auf sich erfahren um zu wachsen, zu reifen, Tiefe zu finden mit sich und Anderen dadurch.

Das ist immer ein potentieller Ausgang, wenn man in einer monogamen Beziehung nach irgendeiner Form von nicht-monogamie fragt. Egal ob poly, offen oder swingen der Wunsch sind. Gut, einfühlsam und vorsichtig zu fragen kann es dem Partner einfacher machen das zu akzeptieren, aber egal wie die Formulierung gewählt ist, ist die Chance auf so eine Reaktion immer als hoch bis sehr hoch einzuschätzen. Da muss man ehrlich (mit sich) sein.


"Normal" ist ein interessantes Wort. Für dich und deine Einstellung zu Sex vielleicht schon. Für viele Leute hier im JoyClub vielleicht auch. Für viele andere Menschen jedoch ganz sicher nicht. Viel wichtiger ist aber, dass deine Interessen, Wünsche und Bedürfnisse auf gar keinen Fall "falsch" sind!


Abwägen ob mir die Partnerschaft oder die persönliche, sexuelle Erfüllung wichtiger ist. In meiner letzten Beziehung ist mir genau das passiert. Das war unheimlich schwer, aber am Schluss habe ich mich für mich entschieden und um so länger ich jetzt mit dieser Entscheidung lebe um so richtiger erscheint sie mir.

Für die Zukunft gehe ich Beziehungen nur noch von von Anfang an geöffnet ein. Und das auch nur mit Menschen bei denen ich ein richtig gutes, positives Gefühl haben, dass sie mit meinem Freiheitsdrang zu offener Sexualität und Polyamorie zurecht kommen.

"Chemistry and Compatibility are not the same thing"
Ist Vielen einfach nicht klar.

Oder anders gesagt:
Nur weil man etwas anlecken will, oder angeleckt hat, gehört es noch lange nicht zu einem. Oder sollte einem gehören. Oder ist überhaupt gut für einen.

Viele Beiträge hier machen doch deutlich, wie wichtig es ist, mit viel Offenheit bzgl. der eigenen Wünsche und Bedürfnisse in eine Partnerschaft zu starten, bevor man nachher unzufrieden und frustriert ist, sich aber wegen Kindern usw. nicht mehr trennen will.
Wenn nun eine 19-jährige Frau erkennt, dass sie bzgl. ihrer sexuellen Wünsche nicht ausreichend kompatibel zu ihrem Partner ist und sich beide bereits wiederholt gegenseitig betrogen haben, dann sehe ich eine naheliegende und recht simple Lösung für diese Problem …