Ich finde es schon befremdlich, wenn bi im Profil dazu führt, dass man "vorsorglich" wegen Unterstellungen aussortiert wird.
Für mich ist es z.B. eine reine Option. Ich KANN eben auch dem Spiel mit einem anderen Mann viel erotische Freude abgewinnen. Ich werde aber auch anders satt.
Das ist wie jemand, der Schweinefleisch und Rindfleisch mag und trotzdem deshalb keine Lebenskrise bekäme, wenn er in ein muslimisches Umfeld ohne jegliche Möglichkeit Schweinefleisch zu essen ziehen sollte. Wenn es sonst passt, so what?
Es ist auch nichts anderes als eine Vorliebe, die nicht deckungsgleich ist, wie bei uns z.B. NS. Nur weil einer eine Vorliebe erwähnt, die der andere nicht mag, ist es doch keinen Grund, diesen Menschen von vorneherein auszusortieren.
Die logische Folge bei manchen ist, das im Profil zu verheimlichen und irgendwann später damit rauszurücken, dass man seit Ewigkeiten darauf steht.
Ist das wirklich besser? Ich gehe davon Aus, dass es nie 100% Matches gibt, wenn man nicht von Jugendzeiten an durchweg gemeinsam die Sexualität entdeckt und zusammen ausgebaut hat. Jeder kommt Mit anderen Erfahrungen in die neue Freundschaft.
Es gehört zumindest darüber gesprochen, welche Wichtigkeit das im künftigen Leben haben soll. Aber das ist Mit anderen Dingen doch auch so. Wer sich hier kennenlernt, mag auch unterschiedliche Einstellungen zum Thema Sex mit anderen Personen als Dreier oder Partnertausch, Swingerclubbesuche, etc. haben. Darüber muss man sprechen. Vielleicht gehört es zwingend zum Lifestyle, vielleicht galt das nur für die Single-Phase.
Fazit: voreiliges Ausschließen finde ich genauso falsch wie vorsorgliches Verschweigen, weil man nicht voreilig ausgeschlossen werden will.