Öffnung der Beziehung vs. Bedenken des Partners

Hätte mir das ein Partner vorgeschlagen, weil wir gerade ein paar Probleme haben...
Danach hätten wir definitiv keine Beziehungsprobleme mehr, weil es keine Beziehung mehr geben würde!

Schlimmer kann man einen Partner nicht sagen/zeigen wie austauschbar der Sex ist

Wenn beide eine offene Beziehung wünschen, gemeinsam darüber sprechen, zu Zeiten wenn eine Beziehung stabil ist, spricht gegen einen gemeinsamen Versuch nichts.

Hörner abstoßen aufgrund des jungen Alters ist für mich eine Ausrede.

In all meinen Beziehungen waren beide monogam und ich hatte auch schon mit Mitte zwanzig eine langjährige Beziehung.

Austoben sollte man sich vielleicht nach oder vor einer neuen Beziehung.

@****en9

Warum bleibst du nicht Single und vögelst dich quer durch die Welt, wenn deine Lust auf fremde Haut so groß ist??? Da tust du niemanden weh.

Deine Freundin scheint eher monogam leben zu wollen. Deine Aussage dass du Lust auf andere Frauen hast, wenn ihr euch streitet, völlig daneben. Was meinst du, was sie dabei fühlt?? Das sie dir nicht genügt, dass du sie nicht attraktiv genug findest, dass der Sex mit ihr nicht befriedigend für dich ist. All diese Gedanken schwirren ihr im Kopf rum. Versetz dich mal in ihre Lage und hab nicht nur deine Bedürfnisse im Kopf.

Sie schrieb

Eigentlich. Also eigentlich auch nicht?


Woah. Das muss ein echt heftiger Streit gewesen sein! Vielleicht solltest du das als Grundproblematik lösen. Dann könnte aus diesem "eigentlich sehr glücklich" vielleicht auch wieder ein "sehr glücklich" werden.


"Wenn du mich nich ran lässt, such' ich mir halt 'ne andere." ist zum einen ganz schlechter Stil, zum anderen setzt sie das unter Druck, was zu noch viel weniger sexueller Lust führt. Und das hier:


ist in der Konsequenz die völlig korrekte Schlussfolgerung daraus.


Willst du jetzt andere Frauen vögeln oder willst du zusammen mit ihr Erfahrungen machen? Oder willst du zusammen mit ihr andere Frauen vögeln? Das sind drei völlig verschiedene Dinge.

Beim erste ist sie raus. Da ist Schluss mit Erfahrungen mit ihr. Beim zweiten sind die anderen raus und die Frage nach einer offenen Beziehung stell sich gar nicht mehr. Und bei gelegentlichen Dreiern - naja, das ist dann ja keine "offene Beziehung" sondern eher so "gelegentliche Abenteuer", die aber auch schon eifersuchtsfrei ablaufen sollten.

Ich für meinen Teil bleibe trotzdem immer an dem "eigentlich glücklich" hängen. Prüfe deine Gefühle, junger Padawan. Wie glücklich bist du wirklich?

Man muss dazu sagen, wir haben ein paar Tage zuvor über offene Beziehungen im Generellen gesprochen. Das Thema kam von ihr aus, weil sie einige Freundinnen hat, die diese Art von Beziehung ausleben. Ich habe sie in der Hinsicht jedoch zu sehr beim Wort genommen und wollte es zu schnell in die Tat umsetzen, obwohl Sie grundsätzlich einfach nur darüber reden wollte. Ihr ging es eher darum, dass man dieses Beziehungsmodell eventuell mal in der Zukunft ausprobieren könnte. Ich habe sie wie gesagt, da zu sehr wörtlich genommen, ohne zu berücksichtigen, dass es ja Phantasien der Zukunft sind. Man muss auch betonen, dass wir das Gespräch nicht im Streit geführt haben, sondern zuletzt häufiger gestritten haben. An dem Tag war alles gut, wir hatten wie gesagt, dieses, meiner Meinung nach sehr tiefe Gespräch über offene Beziehung im Allgemeinen, weshalb ich das Gespräch mit ihr danach gesucht habe. Natürlich hatte ich auch im Hinterkopf, seit 6 Wochen keinen Sex mehr gehabt zu haben, das Gespräch hätte ich früher oder später jedoch auch so gesucht.

Ich bin mir wie gesagt auch bewusst darüber, dass das Thema bei monogam liebenden Partnern auf Unverständnis und Enttäuschung führt. Nichtsdestotrotz waren das meine Gedanken, die ich mit ihr teilen wollte. Die Geschichte mit dem Swingerclub geht meinerseits gar nicht. Wir sind beim zweiten Mal auch direkt wieder heimgefahren.

Wozu? Was soll's bringen?
Seid ihr Beziehungsmodellrechenmaschinen oder seid ihr zwei Menschen, die einander lieben?

Bevor du überhaupt über solche Beziehungsformen nachdenkst,solltest du deine Beziehung in Ordnung bringen und das hat nichts damit zu tun ob es hier bei monogamen Paaren schlecht ankommt.
Hier haben auch Paare geschrieben die in offener Beziehung leben,aber du hast dir für deine Gedanken den schlechtesten Zeitpunkt gewählt in meinen Augen.und das meine ich gut, ich glaube ihr beide solltet generell darüber nachdenken zu was ihr wirklich bereit seid und in wie weit der andere bereit bist mitzugehen.
Und ja manchmal muss man Beziehungen hinterfragen und feststellen ob man den richtigen Partner für seine Ziele hat.

Mal so unter uns Klosterschwestern:
Gib acht was du dir wünscht. Denn viele Herren, die sich eine offene Beziehung wünschen und es der Frau schmackhaft machen konnten merken zu ihrem Erstaunen, dass es bei der Umsetzung sehr schnell zu einem Ungleichgewicht kommt. Ihre bis dato lustlose Partnerin von einem Bett zum nächsten turnt und so, während sie selbst auf dem Trockenrn sitzen.

Eine Beziehung sollte gefestigt sein. Und offene Kommunikation... joah, man kann seinem Partner natürlich mitteilen dass man bei der Selbstbefriedigung an andere denkt. Nur ob das so wirklich schlau ist? Ausser der andere steht auf sowas...
Alles in allem @****en9, mir scheint du hast ein Abo auf Fettnäpfchen. Ein paar hält eine gute Beziehung aus. Übertreib es nicht
Dass deine Partnerin grundsätzlich sich mit dem Gedanken "offene Beziehung" auseinandersetzt ist schon mal positiv.
Du solltest sie dahin "locken" und nicht hinschleifen.
Und - hab Geduld. Manche Vorstellungen brauchen Zeit zum reifen. Sei ein guter Gärtner.

Damit ich es verstehe- anstatt die Problematik in deiner Beziehung zu bearbeiten ist deine Lösung nach 6! Wochen dir den Sex auswärts zu holen?

Und jetzt bist du völlig überrascht das deine Freundin da etwas negativ drauf reagiert?

Sorry aber so ganz ernst nehmen kann ich dich nicht- fing schon bei der Lobhudelei am Anfang an und dann dem schönen Wort "eigentlich"- war mir klar was dann folgte.

Und bitte, hör auf mir, dir und deiner Freundin ein X für ein U vormachen zu wollen- wen ich so nen Quark schon höre: ich bin 28 Jammer in der Blütezeit meines Lebens

Du bist vor allem eines- unreif und unehrlich.

Kann der Frau nur gratulieren, sie scheint erheblich weiter zu sein und das sage ich dir als Frau in einer Nicht-Monogamen Beziehung.

Ich habe beide Seiten in mir, Mann und Frau. Ich kann dich als Mann verstehen und mich auch ganz gut in deine Freundin hineinversetzen. Du befindest dich in der Blüte deiner Potenz und bemerkst, dass du auch bei anderen Frauen Chancen hast. Ich denke, da ist sehr viel Natur dabei. Die Natur verfährt in puncto Vermehrung nach dem Prinzip: maximale Weitergabe von Erbgut. Aaaaaaber. Du hast ja evtl. nicht vor, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen, sondern willst einfach ein befriedigendes Sexleben haben. Nach meiner Ansicht kannst du das nur mit Hingabe (dedication) erreichen. An deine Freundin. Wenn du etwas von ihr verlangst, Rechte, Freiheiten, was auch immer, bekommst du nichts. Wenn du ihr alles bietest, kannst du mehr bekommen, als du je zu denken gewagt hast (sage ich dir als Frau).

Wenn ich als Frau nicht will, dass mein Partner andere vögelt, kann er mir bieten was er will, bliebe bei meinem nein.
Und wenn er das nicht akzeptiert kann er alles machen was er will, aber braucht nicht wiederzukommen.

Manipulation als Beziehungsmittel?
ERNSTHAFT?

Ganz ehrlich es gibt nichts was mir mein Mann bieten könnte- kein Geld, seine Optik, sein Ohr oder was auch immer- das mich gegen meine Bedürfnisse handeln lassen würde.

Sowas geht nur wen man einen klar unterlegenen Partner sein Eigen nennt und wer den wählt und das dann ausnutzt, der stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus.

Es mag verwundern aber ich weiss sehr genau wer ich bin, was ich will und was eben nicht, wer das nicht akzeptiert der geht den es gibt noch andere Männer da draußen.

Geht nicht um Manipulation. Geht um bewusste, souveräne Entscheidung für einen anderen Menschen. Wer nicht sagen kann: "du und niemand anderes", muss seine Partnerwahl in Frage stellen.

Das ist in meinen Augen Manipulation.
"Ich bin lieb zu ihr und kraul ihr den Rücken also hat sie mit mir in den Swingerclub zu gehen"

Naja, das geht hier jetzt etwas in die falsche Richtung..

Das kann passieren, wenn im Laufe eines Threads solche Antworten kommen.

Ach komm, dass ist jetzt gehopst wie gesprungen- Liebe ist selbstlos, wer selbige einsetzt um etwas zu erreichen/bekommen der ist dies nicht!

Ich finde übrigens die größte Liebe sollte man für sich selbst empfinden, kein Mensch sollte seine Grenzen für einen anderen ignorieren den wer nicht zu sich selbst sagt:
ich achte und respektiere mich selbst, der hat wahrlich ein verdammt großes Problem.

Allerdings gebe ich dir Recht was dein Fazit angeht- es muss nicht passend gemacht werden was nicht passt und das ist keine Frage von Schuld in meinen Augen.

Zu seinen Gefühlen, Bedürfnissen, Grenzen etc. sollte man stehen und braucht sich dafür auch nicht zu entschuldigen oder diese verleugnen. Verbiegen bringt nur Leid.

Wie man damit umgeht ist halt wieder ne andere Nummer. Wenn jemand seine Gefühle, Bedürfnisse, Grenzen mit Druck, Manipulation oder Unwahrheit usw. auslebt bzw. durchsetzt, ist das nicht ok und ist entsprechend zu verurteilen.

Meine Erfahrung ist, dass das sich biegen Lassen für eine Partnerin zur Folge hat, dass es nie genug ist und immer wieder gebogen wird und irgendwann alles bricht.

Nö, muss er/sie nicht.
Er/Sie muss sich lediglich erklären, daß rechtzeitig. Und dann stellt man zusammen fest, was muss und was kann.

Genau das sagt und tut @****en9 aber nicht. Er will seine Partnerin behalten, aber parallel auch andere Frauen.

Da ja niemand weiß, wieviel Zeit er noch hat, finde ich diesen Gedanken gar nicht mal so befremdlich

Einmal mehr: Kommunikation. Laufend. Über alle wichtigen Themen des Lebens und der Partnerschaft.

Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, und nur wer offen und ehrlich kommuniziert - inklusive gutem Zuhören und richtigem Timing - wird nicht vor überraschende Tatsachen gestellt, die wie aus dem Nichts aufzutauchen scheinen. Die hier beschriebene Konstellation ist in meinen Augen auf eine grundsätzlich mangelhafte Kommunikation zurückzuführen.

Dass ausgerechnet bei wirklich intimen Themen inklusive Sexualität nicht einmal mit dem Menschen gesprochen wird, der einem eigentlich am nächsten sein sollte, ist wohl unseren gesellschaftlichen und kulturellen Regeln geschuldet. Das JC Forum wiederum ist alles als repräsentativ oder besonders hilfreich, denn hier tummeln sich sehr viele Menschen, deren Lebensinhalt fast ausschliesslich aus Sex zu bestehen scheint. Dass viele solcher Menschen wie selbstverständlich bestätigen, dass Promiskuität, Polyamorie und was weiss ich sonst noch total normal sein sollen, hilft natürlich immer genau jenen, die das Gefühl haben, das Lebensglück bestünde darin, eine Beziehung zu öffnen, um dies und das auf gar keinen Fall verpassen zu müssen.

Womit ich keinesfalls ausdrücken will, dass diese Wünsche und Fantasien etwas Schlechtes wären. Ich glaube nur keine Sekunde daran, dass diese Gedanken urplötzlich wie aus dem Nichts auftauchen. Ich würde darauf wetten, dass ein Grundinteresse in 80% der Fälle schon dann im Kopf der entsprechenden Menschen herum schwirrte, als sie den oft Jahre später mit dem angeblich neuen Gedanken überrumpelten Menschen kennen lernten. Nur hat man, aus welchen Gründen, die Wahrheit nie erwähnt oder sogar bewusst verschwiegen.

Moin TE @****en9,

vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter. Einiges wurde auch schon hier angedeutet.

Sex Education

Wünsche dir viel Erfolg dabei. Vielleicht hast du die Möglichkeit eine gemeinsame Basis mir ihr zu finden.