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Umfrage: Bi-Bereiche genau wie BDSM-Bereiche in allen Clubs?

Würdet ihr es begrüßen, wenn es in fast allen Clubs AUCH einen Bi-Bereich genauso wie einen BDSM-Bereich gäbe, wo auch Bi-Männer gerne gesehen sind?

Dauerhafte Umfrage
Ich kannte, kenne Bi Männer und ich warte nocht auf schönes Wetter und eine von Veranstaltern geschaffene Möglichkeit *nein*
Ich habe einige male welche miteinander bekannt gemacht und wenn sie sich miteiander verstanden ... im Club getroffen und herrliche Abende zelebriert
*********gel79 Frau
1.227 Beiträge
@*********k_typ ich frage mich gerade ob es denn nicht mehr entsprechende "Motto-Abende" oder auch entsprechende Bereiche in den Clubs geben würde wenn die Nachfrage danach wirklich so hoch wäre.

Denn ich gehe davon aus wenn "Bi-Männer" mit ihren Partnerinnen des öfteren in einen Club gehen würde und dieses dort so stark vermissen würden, würden sie doch auch andere Bi-Männer kennenlernen, sich mit denen austauschen und dann entsprechend auch die Clubbetreiber darauf ansprechen.
Da in einigen Clubs Bi- und schwule Männer ausgegrenzt werden, werden genau diese Männer einen Teufel tun und ihre Ausrichtung so auch noch ans Licht bringen und bei entsprechenden events durch die Bi-Tür gehen
*********k_typ Frau
7.370 Beiträge
Themenersteller 
Glaubst du denn, dass die meisten Bi-Männer dazu die Kraft hätten, nachdem sie hier im *joyclub* häufig Ablehnung erfahren und auch schon in normalen Clubs grobe Abfuhren erfahren haben, wie ja @***68 geschrieben hat @*********gel79?
Viele Paare wollen mit Bi-Männern nichts zu tun haben, ist leider so.

Ohne die Unterstützung von Frauen und auch gewillten Veranstaltern und Clubs, wird sich da wohl leider wenig tun.....

Das Bewusstsein und vor allem EBENSO GERNE in Clubs willkommen zu sein, würde bestimmt einige, viele Bi-Männer mit der Zeit mutig und neugierig machen, so wie sie ja auch hier öffentlich ihre Bi-Neigung zeigen, aber man müsste ihnen erst einmal die Chance dazu geben, was derzeit ja nur ganz begrenzt der Fall ist @********chen

Es sollte ja auch KEIN abgeschlossener Raum sein, sondern für ALLE Interessierten leicht zugänglich. Man könnte auch sagen, dass sie sich dort ausleben, treffen, anschauen und wohlfühlen können, OHNE dass andere sich dadurch großartig gestört fühlen, und es mit der Zeit eben ganz NORMAL wird, dass auch Bi-Männer dort verkehren .....
Du vermischt unterschiedliche Themen.

Nirgendwo dürfen Menschen aufgrund ihrer sexueller Orientierung diskriminiert werden.
Auch in einem Club nicht.
Das geht rein rechtlich nicht.
Es dürfen zwar sexuelle Praktiken verboten werden, schließlich hat jeder Clubbesitzer das Hausrecht und darf bestimmen, was in seinen Räumen passiert.

Dass das Publikum oder die Gäste eines Lokals überwiegend aus heterosexuellen Personen oder bisexuelle Frauen besteht, und Bi Männer eventuell nicht gern gesehen werden, liegt nicht an Veranstalter oder an Clubbesitzer , darauf hat er gar keinerlei Einfluss.

Wenn kein Club für Bisexuelle Männer gibt's, wie Du es Dir vorstellst, dann ist scheinbar der Bedarf oder die Nachfrage nicht so stark, wie Du vermutest.
Sonst hätte der Markt diese "Lücke" schon längst geschlossen.

Und außerdem wie sollten abgetrennte Bereiche für Bisexuelle Menschen "gekennzeichnet" werden ?
Sollte ein Hinweis an der Tür hängen, so in der Art :"Zugang nur für bisexuelle Männer und bisexuelle Frauen, aber nur die Frauen bitte, denen homosexuellen Praktiken zwischen Männern auch nicht stören "???
Oder : "Achtung, in diesem Bereich können auch homosexuelle Praktiken unter Männern stattfinden..."
Das wäre eindeutig diskriminierend und deshalb nicht machbar.

Wieso sollte sich ein Veranstalter darüber Gedanken machen, wenn selbst interessierte Personen keine Ahnung diesbezüglich haben ?
Also ich hab es im Ohr, wie von Clubbesitzerseite die Abkehnung, regelrecht Abscheu geäußert wurde!
*********k_typ Frau
7.370 Beiträge
Themenersteller 
Vieles läuft ja leider ganz unterschwellig ab @****_75 und klar würden sich die meisten in den Clubs wohl öffentlich zurückhalten, aber privat würden sie sich beim Clubbetreiber und Veranstalter teilweise mokieren, und diese sind ja auf die große Anzahl zahlender Gäste angewiesen, und das sind nun einmal mindestens 2/3 Heterosexuelle.

Wenn bei ALLEN Bi-Partys ZUKÜNFTIG auch Bi-Männer erwähnt und erwünscht sind, dann wäre das ganze Thema eher hinfällig, da dort ja auch Heteros hingehen können/würden, die mit Bi-Männern und deren sexuellen Interaktionen dann kein Problem haben sollten und dürften.

Das müsste man eben herausfinden, ob das so möglich wäre, oder ob sich dann ggfs. Bi-Ladys und manche Paare nicht mehr wohlfühlen?

So würde man auch sehen, wie dort die Akzeptanz gegenüber Bi-Männern ausfallen würde, das wäre doch mal ein Anfang und ein Versuch wert, wenn ALLE immer von GLEICHBERECHTIGUNG reden, dann sollten sie diese auch mal zeigen......
Zitat von *********k_typ:
Vieles läuft ja leider ganz unterschwellig ab @****_75 und klar würden sich die meisten in den Clubs wohl öffentlich zurückhalten, aber privat würden sie sich beim Clubbetreiber und Veranstalter teilweise mokieren, und diese sind ja auf die große Anzahl zahlender Gäste angewiesen, und das sind nun einmal mindestens 2/3 Heterosexuelle.

Natürlich gebe ich dir recht, ein Veranstalter oder Clubbesitzer denkt an Profit und orientiert sich dabei an der Mehrheit der zahlenden Gästen . Es ist überall so.
Anderseits würdest du bestimmt auch kein Lokal mehr besuchen wollen, wo Du Dich offensichtlich unwohl fühlst. Du würdest wahrscheinlich Deine "Beschwerde" auch bei dem Betreiber äußern.

Bei sexuellen Angelegenheiten ist es außerdem so, dass niemand seine Sexualität anderen Menschen aufzwingen darf und sich dabei auf "Toleranz oder Akzeptanz" berufen kann.

Das heißt, man muss zwar schon die sexuelle Orientierung und das Sexualleben anderer Menschen respektieren ( und damit haben die wenigste ein Problem, denke ich).
Nun man darf nicht gezwungen werden, zu zuschauen und man muss auch nicht dulden, dass ihm ein "Spektakel" unter den Deckmantel der " Toleranz "zugemutet wird.
Homosexuelle Handlungen können sehr störend auf Heteros wirken, die sich das widerwillig ansehen müssen.
Auch Homosexuelle scheuen heterosexuelle Handlungen.
Das würde ich nicht als" Intolleranz " bezeichnen, es liegt einfach an der Natur der Sache.
Heterosexuelle meiden sicher Clubs wo Homosexuelle verkehren, das macht für sie keinen Sinn, und umgekehrt auch.

Genau aus diesem Grund ist es rein organisatorisch leichter, getrennte Veranstaltungen für Homos oder Heteros zu gestalten.

Gemischte Events wo Bisexuelle sich in jeder Richtung ausleben können, sind nur "begrenzt" möglich und daher auch selten.

Bisexuelle können überall rein, sie müssen auch nicht alles auf einmal haben.
Sie dürfen gern ihre Sexualität in unterschiedlichen Clubs und zu unterschiedlichen Zeiten ausleben, ohne darauf zu bestehen, dass andere sich jederzeit nach ihren "vielfältigen Bedürfnissen" richten. Wo ist das Problem sich anzupassen ?
**********dnung Paar
537 Beiträge
@****_75 Niemand muß sich nach meinen "vielfältigen Bedürfnissen" richten. Man sollte nur nicht von mir erwarten, daß ich sie in einen Karton packe. Die "Anpassung", von der Du schreibst, ist mir verdächtig. Es wurde viel dafür gekämpft, daß Homosexuelle einander in der Öffentlichkeit ebenso küssen dürfen, wie Heteros. Und ausgerechnet im Club sollen sie das nicht dürfen?

-Herr Ordnung-
*******987 Frau
9.089 Beiträge
Also ich habe jetzt vor kurzem in einem stinknormalen Swingerclub noch mehrere Männer gesehen, die an anderen Penissen rumhantiert haben und niemand hatte, soweit ich weiß, ein Problem damit. Zuschauer gab es genug. Es fand auch nicht versteckt statt. Von daher kann ich persönlich die Beobachtung der Diskriminierung nicht teilen.
Ich weiß, es ist nur ein einziger Club an einem einzigen Abend, aber überall scheint das Problem nicht zu bestehen.
Zitat von **********dnung:

Es wurde viel dafür gekämpft, daß Homosexuelle einander in der Öffentlichkeit ebenso küssen dürfen, wie Heteros. Und ausgerechnet im Club sollen sie das nicht dürfen?

-Herr Ordnung-

Küssen ist noch keine sexuelle Handlung im Sinne vom GV, das bleibt eben für alle Gruppen in der Öffentlichkeit Tabu.

Ob man Clubs, die von Privatpersonen geführt werden als "öffentliche Lokale" betrachten kann, ist meiner Meinung nach, fraglich.
So ungefähr wie die Umkleidekabine in Sportvereine, die aber nach Geschlecht getrennt sind. Da besteht auch niemand auf "Gleichberechtigung" oder "Toleranz".
*******s_bw Mann
4.762 Beiträge
Ich schreibe mal als Mann. Das ist einfach, denn ich bin ja einer. *zwinker*

Wenn ich in einen Club ging (ist länger her), dann mit einer Frau. Der Grund ist ganz einfach, dass ich mich unwohl gefühlt hätte, etwas mit einem Mann zu machen. Vielleicht mit einem Paar, wo er Bi ist. Nicht, dass ich die Frau dabei "brauche", wie es bei manchen der Fall ist. Nein, weil ich spürte, dass es nicht passt. Die ganze Atmosphäre ist auf hetero ausgerichtet, die Gespräche, die Flirts, alles geht nur in diese Richtung. ich habe nichts vermisst und auch nicht erwartet.

Bis heute käme ich nicht auf die Idee, mit Bi-Gelüsten in einen Club zu gehen. Da gehe ich woanders hin.

Zu Bi-Events aber, zu denen ausdrücklich auch Bi-Männer eingeladen sind, hätte ich u.U. schon mal Lust. Die Gelegenheit hatte ich noch nicht.

Was empfinde ich bei dem Gedanken, es gäbe explizite Bi-Bereiche im Club? Nicht so toll. ich käme mir "unpassend", abgeschottet, "anders" vor. Das gefällt mir nicht.

Ich möchte auch kein Objekt für Anschauungsunterricht für Bi-Unerfahrene oder Ablehnende sein. Ganz anders, wenn jemand "mal dabei sein" möchte. Da sind wir wieder bei ausdrücklichen Bi-Events. Da gehen dann auch nur die hin, die wenigstens ein bisschen offen sind dafür und nicht angeekelt davon rennen. *lol*

Das Ansinnen, Menschen offener zu machen, verstehe ich. Ich fühle mich aber nicht dazu berufen. *sorry*
*******s_bw Mann
4.762 Beiträge
Zitat von *******987:
Von daher kann ich persönlich die Beobachtung der Diskriminierung nicht teilen.
Ich weiß, es ist nur ein einziger Club an einem einzigen Abend, aber überall scheint das Problem nicht zu bestehen.

Na ja, direkt diskriminieren wird wohl kaum einer. Mir reichen aber schon gewisse Blicke, um mir die Stimmung zu vermiesen.
*********k_typ Frau
7.370 Beiträge
Themenersteller 
Das was du oben schreibst sehe ich in vielen Dingen genauso @****_75, und daher ist mir ja auch wichtig, dass sich keine/r gestört, belästigt usw. fühlt, aber eben im Rahmen der Gleichberechtigung für Bi-Männer eine bessere Möglichkeit als bisher gefunden wird.....

Das mit einem Bi-Bereich war bzw. ist eine Idee von mir, worüber wir ja hier nun diskutieren, und es gibt vielleicht auch andere, weitere Chancen, Möglichkeiten um Bi-Männern gerechter zu werden, statt sie einfach im Vorfeld auszuschließen.

In den Clubs in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln, München etc. sind die meisten Swinger ja auch viel toleranter @*******987 als in ländlichen Gegenden, wo man auf der Straße sicherlich keine knutschenden Männer trifft, worüber sich in den Großstädten die wenigsten aufregen, und auch CSD-Veranstaltungen dazugehören.

Ich habe jetzt beim Support mal eine ANFRAGE für folgendes Thema gestellt, das aber erst noch genehmigt werden muss.
Auf jede der 4 Fragen gibt es jeweils 3 Antwortmöglichkeiten in der Umfrage und natürlich sollte darüber auch sich ausgetauscht und diskutiert werden, damit man erst mal sieht, was mehrheitlich gewünscht wird, und ob das eine Option wäre für die Zukunft:

Umfrage, Meinungen + Diskussionen zu Bi-Partys in den Clubs?

1) Wärt ihr im Rahmen der Gleichberechtigung dafür, dass bei zukünftigen Bi-Partys AUCH Bi-Männer erwähnt und erwünscht, also genauso willkommen sind?

2) Würdet ihr als bi-interessierter bzw. Bi-Pan-Mann dann dort auch mal gerne hingehen und diesbezüglich ggfs. aktiver werden?

3) Wie seht ihr das als Hetero- und Bi-Frau?

4) Wie seht ihr das als Hetero-Mann bzw. als solcher eines Paares mit (Bi)-Frau?
*******s_bw Mann
4.762 Beiträge
Wie gesagt, solche Parties, wie Du sie auch in der Umfrage erwähnst, @*********k_typ , wären schon interessant für mich. Generell gehe ich in Clubs allerdings nicht allein. Ich müsste wissen, dass jemand da ist, der zu mir passt. Ein Freund (oder Freundin) z.B. Da kann sich dann etwas entwickeln, denn ich weiß, es ist "ok". Ok ist es sowieso, aber ich meine, ich fühle mich dort ok.
*******exy Paar
43 Beiträge
Also irgendwie läuft das noch nicht so wirklich mit der sexuellen Offfenheit in good old Germany. Oder?
Wenn ein Mann eine Frau in den Allerwertesten fickt ist das okay. Tun zwei Männer ebendies auch, so wendet sich mindestens die Hälfte der Partygesellschaft naserümpfend ab? Das haben die Griechen vor x Jahrhunderten schon entspannter gesehen. Finde den Fehler.
*******gon Mann
74 Beiträge
Vielleicht sind die Bi-Räume auch nicht der richtige Ansatz.

Segregation statt Integration hilft der Toleranz ja leider nicht und im Gegensatz zu BDSM braucht man für eine gelungene Bi-Aktion ja auch kein weiteres Zubehör…

Man kann jetzt die fehlende Toleranz gegenüber Bi-Männern in Swingerclubs bejammern, oder sich sein Vergnügen anderswo holen. Wir haben beste Erfahrungen mit Mixed-days in Gay-Saunen gemacht. Hier kommen wir beide auf unsere Kosten und Bi-Akzeptanz und Aktion liegt in der Natur des Ortes. Hinzu kommt, dass die Wellness-Möglichkeiten mancher Gay-Saunen einfach super sind.

Wer nicht die klassische Swingerparty sucht, findet hier auf jeden Fall eine sehr Bi-freundliche Alternative. Der Nachteil ist, dass es leider nicht sehr viele Mixed- und All-Gender-Days am Wochenende gibt.

Euer Monsdragon
**********dnung Paar
537 Beiträge
Ich habe bisher noch bei beinahe jedem Clubbesuch irgendetwas gesehen, das mir nicht gefallen hat und gelegentlich auch irgendetwas, das mich verstört oder abgestoßen hat. Das kommt vor. Ich seh auch auf der Straße gelegentlich Dinge, die ich nicht sehen will.
Die Frage ist doch nur, ob ich ein Recht habe, die Menschen, die mir nicht gefallen, vom Clubbesuch auszuschließen, nur weil sie mir nicht gefallen.

-Herr Ordnung-
Das ist eine etwas schwierige Frage @**********dnung .
Ich nehme an, dass Du selber Leuten die Dir nicht "gefallen" , von Deinem privatem Domizil fern hältst.
Ein Clubbesitzer hat ebenso das Recht zu entschieden, welche Gäste er rein lässt.
Aber das ist vermutlich nicht genau, wie Du es meinst.
Du unterstellst irgendwie Intoleranz gegenüber Bisexuellen, die ihre homosexuelle Seite in einem Heteroclub, nicht ausleben dürfen. Nach meinem Sicht hat das absolut nichts mit "Intoleranz" gegenüber dem Menschen zu tun.
Es werden Leuten "ausgeschlossen", nicht weil sie als "minderwertig" angesehen werden (und daher nicht "gefallen"), sondern hauptsächlich weil ihr Verhalten in den Kontext unangemessen /unpassend /störend empfunden wird.
Das ist ganz was anders.

Ich habe auch erlebt wie Kinder oder Schwerstbehinderte Personen, die in einem Restaurant etwas laut oder sich auffälliger benommen haben, samt Eltern und Begleiter raus geschmissen wurden, weil andere Gäste sich davon gestört gefühlt hatten.

Um die Frage zu beantworten, würde ich deshalb differenzieren.
Kinder und Schwerstbehinderte waren sich weder ihres Verhalten noch ihrer Verantwortung bewusst.
Daher fand ich die "Maßnahme", sie vom Lokal auszuschließen, tatsächlich intolerant und ungerecht.

Wenn ich in der Lage bin, mir Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen, dann tu ich das, ohne Aufforderung und ohne mich dafür zu beschweren. Noch dazu wenn es sowieso andere Alternativen für mich gibt's.
Es sind nur Menschen mit geistigen oder physischen Einschränkungen auf Verständnis und/oder Toleranz für ihr evtl. auffälliges oder störendes Verhalten angewiesen.
Ich erwarte nicht "Toleranz", wo nicht sein muss. Und ich lasse mir sicher auch nicht "alles gefallen", weil sonst mir "Intoleranz", "Homophobie", "Rassismus" und was weiß ich noch alles, unterstellt werden könnte.
Das ist eben ein unterschwelliges Druckmittel, das oft von manchen benutzt wird, um die eigene Wille oder Bedürfnisse auf Kosten von anderen durchzusetzen.

Angriffe, die direkt ins persönliches gehen und den Menschen abwerten, toleriere ich auf gar keinen Fall.
Wie bei den Kindern oder den behinderten Personen in meinem Beispiel. Was wurde denn hier "toleriert" ? Gar nichts.
Menschen wurden für ihre Menschlichkeit "bestraft". Obwohl sie nix anderes konnten.
Das ist Intoleranz.

Das trifft auf Bisexuelle definitiv nicht nicht zu.
Es sind alle Erwachsene, selbstbewusste Menschen, die sich nur vergnügen wollen.
Dabei sollte es niemandem erlaubt sein, anderen auf die Füßen zu treten.

Zurück zum Thema.
Ich glaube dass Bisexuelle ( Frauen und Männer) auf alle Fälle in einem eigenem Treffpunkt/Lokal /Club besser aufgehoben sind.
Und finde definitiv nicht in Ordnung und versteh auch nicht dass Bisexuellen Frauen in einem hetero Club mehr "toleriert" werden als bi Männer.
Ich bin Hetero und mich persönlich stören homosexuelle Praktiken, egal ob unter Männern oder Frauen.
Die will ich mir nicht anschauen müssen (gut und ich gehe auch nicht in Club).
*********White Mann
918 Beiträge
Zitat von *********k_typ:
@*********gel79

So sollte es eben überhaupt nicht sein, dass die Frauen und einige neugierige Männer dann wie an einem Schaufenster stehen und "blöd gaffen" und vielleicht hinterher "blöd" und/oder abfällig sich dazu äußern.
Jede/r die/der das Bi-Treiben schön und lustvoll findet, ganz egal ob Mann, Frau, divers etc., darf dort gerne mal zuschauen, und dann wenn gewünscht, auch mitmachen, aber alle stock Heterosexuellen würden sich eben nicht gestört fühlen, so wie man sich als nicht BDSM-ler ja im BDSM-Bereich eher/sehr unwohl fühlt und dort einfach nicht hingeht.

Es geht ja darum, dass Bi-Frauen meistens gerne überall gesehen sind, da regt sich niemand darüber auf, ganz im Gegenteil, aber wehe wenn 2 Bi- oder Gay-Männer dort überall zugange wären....
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Bi-Männer und auch Frauen die auf solche stehen, dann auch einfach unter Ihresgleichen wohler fühlen, als wenn sie laufend das Gefühl haben, hier unerwünscht zu sein.
Ist etwas vergleichbar mit einem FKK-Bereich, wo die ganzen Spanner und Leute in Badekleidung auch nicht erwünscht sind.

(Abschließbare) Zimmer gibt es teilweise, aber meistens sind die eben für Paare gedacht und es müssen sich erstmal entsprechende Paare finden, die aber dann keine anderen dabei haben möchten.

Solch ein Bi-Bereich sollte ja für alle Bisexuellen bzw. Bi-Interessierten offen sein, genauso wie es ein BDSM-Bereich auch ist.
Eine riesige Matte wo sich alle tummeln fände ich nur bei einem Motto-Abend angebracht, da es dann ja eher wie ein Gangbang wäre, wo jede/r eigentlich ungefragt hinlangen, lecken, blasen, vögeln usw. darf - das wollte ich jetzt z. B. auf keinen Fall.

Klar wäre es irgendwann schön, wenn Bi-Männer genauso akzeptiert und gerne gesehen sind wie Bi-Frauen, aber das dürfte noch ein weiter Weg sein........

Gay-Männer werden auch kaum in einen Sc gehen und 100Euro für etwas zahlen, was sie anderswo gratis oder für 15-20 Euro Eintritt haben können ;-).
******n82 Mann
651 Beiträge
Das sehe (und kenne) ich etwas anders lieber @*********White. *bussi*
Indirekt sagst du doch damit, der Eintrittspreis sei eine Art Strafzoll fürs knattern.
*nein*

Gebüsch Paraden, Pornokinos oder Gay-Saunen sind mir (und auch manchem homosexuellen in meinem Kreis) viel zu direkt. Der Kontakt zu anderen viel zu zweckmäßig - und beliebig.
Wo bleibt das Spiel oder die Jagd?

Ich finde schon das in einem SwingerClub mehr möglich ist als ein Abgleich der Penislänge und Hinternform.
*nixweiss*

Lieben Gruß, *g*
*********White Mann
918 Beiträge
@******n82 SC sind in der Regel nix für schwule Männer. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich war etliche Male dort vor sehr vielen Jahren. Bin dann nicht mehr hin, weil ich keine 100 Euro zahle für einen Abend, an dem dann meist nur gegessen wird und etwas geplaudert und zugesehen. Sex mit Mann ist in den wenigsten SC zu sehen und auch gern gesehen. Auf speziellen Parties mag das anders sein, aber SC sind in der Regel sehr hetero- und frauenzentriert, wie die meisten Sexplattformen und die Swingerszene selbst. Da wird immer noch so gedacht: Bisexueller Mann = schwul, Bisexuelle Frau = hetero (denn die meisten Swingerfrauen sind etwas "flexibel" - das sieht man auch hier auf Joy, wo fast jede Frau "bi-interessiert", aber fast jeder Mann "hetero" angibt). Das Bi-Sein der Frau wird meist nur als Vorspiel und Beilage (zur Belustigung der Männer) empfunden, bis dann der Mann kommt und penetriert und es "richtigen" Sex gibt. Sollte es wirklich auch mal Bi-MMF dort geben, dann wird unter den Männern evtl. ein bisschen geblasen, aber der Fokus liegt - wie immer - auf dem Sex (Penetration) mit der Frau.
Du magst das als bisexueller Mann anders empfinden. Das ist auch dein gutes Recht. Für mich als (an Frauen bi-interessierter) schwul lebender Mann ist das jedenfalls nix. Deshalb date ich Bi-Paare oder Frauen (sollte es mal dazu kommen) nur im Hotel oder privat. Das Spiel und die Jagd kann man übrigens überall haben ... es kommt immer drauf an, wonach, wo und wie man sucht. In den SC geht man jedenfalls auch zum V...., nicht nur in Gay-Pornokinos usw. *zwinker*
******n82 Mann
651 Beiträge
Hey @*********White, das verstehe ich total! *top*
Doch gleichzeitig geht es hier doch genau darum. Nicht um den IST-Zustand, sondern um einen SOLL-Zustand.
Meiner einer und einige weitere in diesem Theard, würden sich darüber freuen in den SwingerClub zu gehen ohne vorher das Zielgeschlecht zu spezifizieren. Homosexuelle Begegnungen nicht als Beiwerk (wie du es richtig beschreibst) sondern als alternativer (gleichwertiger) Handlungsstrang.
Würde ich bspw. dich dort an der Bar erspähen und wäre die öffentliche Wahrnehmung eine andere... ...nimm dir genug Haargel mit! *floet* *ggg*

Bis auf die 100 Eur Frage liegen wir meiner Meinung nach gar nicht so weit auseinander.
Nun ist aber die Frage wie wir, damit umgehen möchten? Indem wir uns in den "Tierpark" zurück ziehen? Oder möchten wir doch einmal ganz "normal" sein?

Ich bin mir etwas unsicher wie weit der Durchschnitt der Swinger-Gesellschaft hier in DE wirklich ist.
Gerade deshalb finde ich das Thema sehr bereichernd.
*********White Mann
918 Beiträge
Es gilt auch noch zu sagen, dass es verhältnismäßig sehr wenige Paare mit Bi-Ihn gibt, da auch in der Swingerszene viele Männer (der Paare) ihren Frauen gegenüber nicht mit offenen Karten spielen.

Zudem gibt es dann Paare, wo er bi oder bi-interessiert angibt, die dann aber wie bei Heteropaaren nur Paare oder Frauen suchen. Oder Paare mit Hetero-Ihn, von denen man angeschrieben wird. Andere Paare (mit Bi-Ihn) wiederum suchen nur einen Solomann für ihn (suchen also gar nicht zusammen).

Ich finde diese ganzen Bi-Diskussionen als schwul lebender Mann oft sehr seltsam und anstrengend. Für mich ist es kein Problem, eine Frau zu küssen oder Sex mit ihr zu haben. Wenn ich auch ständig so einen „Zirkus um bi“ machen würde, wie bestimmte heteroflexible Männer hier, dann wäre ich bestimmt nie zu einer Bi-Erfahrung mit einer Frau oder einem Bi-Paar gekommen. Ich hatte nicht die Möglichkeit, mich langsam auszuprobieren und ranzutasten, wie bspw. die meisten heteroflexiblen Männer dies hier bei MM(F)-Dates einfordern. Heteroflexible Männer haben x Möglichkeiten, ihre Bi-Neigung auszuleben. Homoflexible Männer hingegen kaum. Der schwule Mann fragt sich nicht, ob der heteroflexible Mann das wirklich will, was er mit ihm macht. Frauen hingegen fragen sich schon, ob der homoflexible Mann das überhaupt will, ob er sie befriedigen kann und begehrt. Frauen sind -wie wir wissen- in sexuellen Dingen etwas komplizierter gestrickt. Aus diesen Gründen habe ich wenig Verständnis für heteroflexible Männer, denn ihnen stehen alle Türen offen, wann immer sie wollen. Sex mit Mann zu finden, ist nämlich sehr leicht.
Interessante Begriffe... Hetero und Mono "Flexibel" *traenenlach*
Da werden Dinge zurecht gebogen, bloß um sie nicht zu gestehen...


Dann braucht man sich aber auch nicht zu wundern, dass die allgemeine "Akzeptanz" sich in Grenzen hält, wenn man als erster ein "Problem" mit der eigener Bisexualität hat.
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