Zitat von *********_HaHa:
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Korrigiere mich gerne, wenn ich falsch liegen sollte.
Nymphomanie als Begriff wird zumindest medizinisch im Grunde gar nicht (mehr) verwendet und wird, genauso wie die männliche Variante, vor allem auch mit Promiskuität assoziiert.
Es gibt in dem Sinne keinen "Unterschied" zwischen Nymphomanie und Hypersexualität, außer dass der eine Begriff explizit für Frauen benutzt wird/wurde und der andere sowohl geschlechtsneutral ist, als auch generell neutraler und eben "medizinischer" klingt.
Bei beidem geht es um gesteigertes sexuelles Verlangen (sehr hohe Libido), gesteigert sexuell motiviertes Handeln (Gedanken und Handlungen drehen sich häufig um Sex und haben sexuelle Handlungen zum Ziel, was auch zu gesteigertem Pornokonsum und Cybersex führen kann) und gesteigerte Masturbation und/oder Promiskuität.
Aber ebenso wie Nymphomanie/Satyriasis(Donjuanismus) oder geschlechtsneutral einfach "Erotomanie", ist der Begriff "Hypersexualität" medizinisch ungern gesehen und wird ungern verwendet, weil er impliziert, dass Sexualverhalten genormt werden könnte, und weil er pauschal pathologisch klingt.
Ein solches Verhalten kann pathologisch sein, muss es aber nicht. Normalerweise wird es als pathologisch bezeichnet, wenn es so viel Raum einnimmt, dass es das Leben und Wohlbefinden negativ beeinflusst und man einen Leidensdruck hat.
Geisterges Sexualverlangen und -verhalten hängt zumeist mit einem Ungleichgewicht des Botenstoffs Dopamin zusammen. Es gibt Medikamente, die diesen Botenstoff künstlich nachahmen, wenn ein Mangel vorliegt, was häufig zu Hypersexualität führen kann. Und es gibt Menschen, die zu viel Dopamin ausschütten (was zum Beispiel mir passiert ist), wo ein Symptom die Hypersexualität sein kann.