Aids-Test? Sex mit Kondom? Wie regelt ihr das?

Sehr viele haben hier geschrieben, dass sie Tests gefordert haben. Trotz dreifachem (!) Nachfragen hat hier niemand berichtet, dass der vom potenziellen Sexpartner geforderte Test auf irgendetwas positiv ausfiel. Demzufolge wäre jeder schutzlose Verkehr mit diesen Personen auch ohne Test risikolos gewesen. Man hätte nur die Sicherheit nicht gehabt.

P. S. Das ist keine Aufforderung zum AO.

Naja, ich hatte schon öfters hier erzählt, dass mein einer Ex mit anderen Mädels, ohne mein Wissen, ohne Gummi gevögelt hatte und mir dadurch etwas angehängt.
Wie ich letztens erfahren habe, war das wohl kein Einzelfall.

Da man aber vorsichtig damit sein muss, gerade das hier auf Joy dann öffentlich zu kommunizieren, wegen Verleumdung, sehe ich mich auch nicht in der Verantwortung die Mädels hier auf Joy diesbezüglich aufzuklären. Zumal sie durch die rosarote Brille eh taub dafür sind.

Das mag in die Richtung gehen, ist aber doch anders, weil du keinen Test gefordert hast.

Vielleicht haben viele nur erzählt, dass sie Tests gemacht haben. Außerdem sind negative Tests ja nicht so populär wirksam, wie positive.

Ich denke die, die sich denken, dass da was Positives bei raus kommen könnte, werden sich auch auf eine Person nicht einlassen, die gern nen Test sehen würde. Wäre ja mit Aufwand und für manche mit Kosten verbunden.
Wer sagt "klar, ich lasse mich testen", hat ja zumindest schonmal ein anderes Bewusstsein, würde ich mal unterstellen.

@*****Cat

Dagegen hilft leider kein Test, den man am Anfang der Beziehung bzw. Affäre gemacht hat.

Doch doch: Die sind oder waren auch hier...

Ganz falsch liegt Ihr aber nicht mit Eurem Beitrag! Deshalb mein Like! Konnte Euch das per PN nicht mitteilen, da ich nicht in Euer "Suchschema" passe".

LG
fisti

Das klingt für mich ein wenig nach "es hat ja eh niemand etwas, also wozu unnötig Tests anfragen?"

Wenn man sich die Anzahl der registrierten Fälle eher "geringerer" Geschlechtskrankheiten wie HPV, Chlamydien, Pilzerkrankungen etc. anschaut und dann noch bedenkt, dass es da eine große Dunkelziffer gibt, weil da oft gar nicht bemerkt oder ignoriert wird, dann werden schon ziemlich viele "in die Scheiße gegriffen haben".

Da bin ich bei dir. Insofern kann die Androhung, einen Test zu verlangen, schon auch eine Aussiebung bedeuten.

Tatsächlich könnte das eine Erkenntnis daraus sein. Nur ohne den Beleg der ergebnislosen Tests wäre das ja ungeheuerlich, hier zu behaupten, und wer das täte, würde öffentlich gesteinigt.

Tatsächlich glaube ich nicht, dass keiner was hat. Ich glaube allerdings, dass es unterschiedlich riskante Gruppen gibt.

Die Frage, die sich jedoch bei positivem Testergebnis ergibt, ist, was diejenigen dann gemacht haben? Haben sie gesagt: "Siehst du, deshalb nur mit Kondom." Oder haben sie gesagt: "Und nun gar nicht" (wäre meine Reaktion).

Insofern wäre das tatsächliche Ziel einer Testanforderung nicht die Frage: "Mit oder ohne Kondom?", sondern: "Ohne Kondom (wenn du nix hast) oder gar nicht (weil du was hast)?" Aber auch das kann man hier nicht emotionsfrei artikulieren.

Das Ding ist ja: Es gibt Inkubations- bzw. Nachweiszeiten. Bei HIV 6 Wochen z. B.

Aber ich sage mal: Wenn man mit guter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass der-/diejenige diese Zeiten risikolos verbracht hat (und ja, das heißt Vertrauen, da muss man dann selbst wissen, ob und wie das angebracht ist) und man alle relevanten Tests gemacht hat (auch andere Krankheiten als HIV können fies sein), dann verliert ein Kondom stark an Bedeutung.

Es sei denn natürlich, es geht auch um Verhütung. Das Thema gibt es ja auch noch.

Moment. Man darf jetzt nicht die Testanforderungsgründe als bewegliches Ziel umdefinieren.

Hier war das Thema ganz klar STIs. Und, dass man nach einem Test die Kondome weglassen wird.

Andere Gründe liefern ganz andere Ergebnisse der Diskussion.
• Schwangerschaftsverhütung hat mit STIs nichts zu tun.
• Inkubationszeiten hat man als black time zone bei jedem Test

Danach wird man nie darauf verzichten können.

Da hast Du Recht. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es noch andere Gründe gibt, warum man doch lieber Kondome nutzt. Aber das ist hier nicht Thema, stimmt.

@*********wiese: Bitte nicht albern sein. Ich schrieb ja, dass Vertrauen ein Punkt ist. Ohne das geht es eben schlicht nicht.

Die Frage ist nur, wo man damit ansetzt. Manche vertrauen ja einfach darauf, dass jemand schon nichts haben wird. Das ist bei Personen, die man kaum kennt, schon sehr waghalsig bis, sorry, blöde.

Ich find's schon angemessen und gut, darüber zu kommunizieren. Also wie das Sexleben aussieht, wie man es Kondomen generell hält, wie mit Tests etc. Natürlich muss man auch dabei darauf vertrauen, dass man nicht schlicht und einfach belogen wird. Aber allein die Kommunikation darüber trennt oft schon die Spreu vom Weizen.

Irgendwo muss man schließlich dann vertrauen. Übrigens ja auch beim Sex mit Kondomen, auch dann gibt es Krankheiten, die man sich einfangen kann.

Insofern finde ich offene und ehrliche Kommunikation, verantwortungsvolles Handeln und Rücksichtnahme essentiell. Auch, aber nicht nur bei diesem Thema.

Da niemand 24/7 und 365 Tage im Jahr die angebliche Exklusivität vs. sexuelle Treue überwachen kann, ist es wohl eher ein Selbstbetrug als denn ein ernst zu nehmendes Argument.


Das können sie ja tun, trotzdem darf das jeder Mensch für sich persönlich entscheiden.

Kondompflicht existiert nur




Keine Ehe oder angebliche Exklusivität kann einen 100 % vor allen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.

Nur absolute sexuelle Abstinenz würde einen selbst davor schützen können.

Irgendwie haben alle Recht hier.
Es gibt keine Lösung die für alle Sinn machen. Und Gesetze dazu wollen wir natürlich auch nicht. Bei einer Pandemie wäre es aber ratsam, wenn sich alle für den von den Wissenschaftlern empfohlen Strategien , zur Eindämmung dieser, halten würden.
Stis sind noch lange keine Pandemie und die Sterblichkeit sehr gering.
Dies natürlich aber auch weil sich die meisten schützen.
Das Herdenverhalten ist letztlich entscheidend.
Wenn alle wöchendlich ungeschützt wechseln würden, dann lässt sich eine Pandemie mit STIs nicht aufhalten.

Also wenn ich von mir ausgehen würde und ich hätte ein überraschend positives Ergebnis, wäre das letzte, woran ich denken würde, Sex mit einer weiteren Person. Wenn jemand da anders tickt, wäre das so oder so niemand, mit dem ich Sex haben wollen würde, von daher erübrigt sich die Frage für mich.

Schon faszinierend, dass hier im Forum einerseits oft zu lesen ist, wie schwer sich Menschen tun, andere Menschen für Sex zu finden. Und anderseits wird hier offenbar davon ausgegangen, dass jede*r 3 unterschiedliche Sexpartner*innen pro Woche hat.

Aber gut, jeder hat ein anderes Risikobewusstsein. Ich persönlich möchte das Risiko nicht eingehen, mit jemandem intim zu werden, der da lockerer sieht. Damit werte ich die Person nicht ab, passt halt nur einfach nicht zu mir.

Das ist der Punkt. Von mir aus sollen die Leute machen und so riskant leben, wie sie wollen. Nur wüsste ich gern, woran ich bin, damit ich mir überlegen kann, wie ich damit umgehe. Gerade beim Sex sind ja mindestens zwei, und indirekt oft mehr, betroffen.

Wie soll das bitte funktionieren, wenn sich sogar Ehe- oder Lebenspartner belügen, was ihre sexuellen Aktivitäten außerhalb der Beziehung betrifft ?

Und bei der Ehrlichkeit ist hier der Knackpunkt. Wenn jemand dich unbedingt vögeln will, wird sie dur alles erzählen was du willst. Es hat ja schließlich keine Konsequenzen.

Unbedingt muss ja niemand vögeln