Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Sex unter Männern
1009 Mitglieder
zur Gruppe
Anonymer Männer-Blowjob
3904 Mitglieder
zum Thema
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?147
Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage.
zum Thema
Kommunikation der Stillen749
Wenn man in den verschiedenen Foren liest, dreht es sich so oft um…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie seht ihr (Männer) eure eigene Emanzipation?

*******frei Mann
1.026 Beiträge
Zitat von ********elen:
Zitat von *******frei:
Meine Kinder im Krabbelalter.

Sie wollten etwas tun, was sie nicht sollten. Ich habe böse geschaut.
Sie haben davon abgelassen, ich habe gelächelt.

Kommunikation, nicht gewaltfrei, im Gegenteil.

Du spannst den Gewaltbegriff hier aber sehr weit.
In dem Beispiel gibst Du doch bloß Orientierung. Wenn Dein böser Blick für sie nicht durch Erfahrung mit körperlicher Gewalt verbunden ist, drückst Du erst mal nur Dein Missfallen aus.
Daran orientieren sie sich nur. Papa glücklich oder nicht glücklich, darf ich oder darf ich nicht.

Wenn Du sagen würdest: " Du bist ein schlechtes Kind, aus Dir wird mal nie was wenn Du nicht auf mich hörst!" Dann würde ich von Gewalt sprechen.

Das hatten wir schon mal so ähnlich. An den Rändern wird es interessant. Das gilt auch für den Gewaltbegriff.

Und es kommt nicht nur darauf an, welche Informationen ich sende. Es kommt darauf an was empfangen wird. Ich bin nicht sicher, ob meine Kinder nicht "schlechtes Kind" gefühlt haben.

In letzter Konsequenz hätte ich sogar körperliche Gewalt angewandt. Ich hätte das Kind schlicht weggehoben.

@*****_54
Experimente oder Neugier habe ich nie unterdrückt, wenn es nicht nötig war. Steine gegen Autos werfen oder solche Sachen und zu sehen was passiert, wäre mir aber zu weit gegangen. Ich weiß, Dir auch.
Emanzipierten - sich aus einer die eigene Entfaltung hemmenden Abhängigkeit lösen, sich selbstständig, unabhängig machen, Gleichstellung erlangen
So sagt es jedenfalls das Lexikon. Aber soll ich mich als Mann lösen, selbstständig machen, Gleichstellung Erlangen?
Muss immer alles gleich sein? Wo bleibt die Vielfalt? Kann es sein, dass es einfach gerade schick ist, überall alles gleich stellen zu wollen. Ich arbeite in einem Konzern mit weltweit 250.000 Beschäftigte. Und in den letzten Monaten sind alle Internen News und Groups voll mit Diversity. Geiles Zeug, kein Zweifel, aber wir sind dort angestellt, bekommen gutes Geld und damit sollte es schon langsam genug sein. Einer schrieb, wir haben eine Frauenbeauftragte, dann soll es auch einen Männerbeauftragten geben. Dann am Besten noch jemanden für Schwule, Lesben, Quere, Außerirdische, Schnecken und Vögel.
Wir haben bunte Fahnen und sind beim CSD mit dabei. Was noch? Es ist unser Arbeitgeber und nicht die Wohlfahrt.
Ich muss mit nicht von was befreien, ich behandele fast alle Menschen mit Respekt und was jemand für ein Geschlecht hat, ist sekundär.
Und ja, ich traue es mir schreiben, ich arbeite auch lieber mit Frauen zusammen, ist unterhaltsamer und meistens netter. Und nein, ich will nicht mit jeder ins Bett. Gab es auch schon, ist aber die Ausnahme.
Ich glaube mit einer gesunden Lebenseinstellung kommen wir gut durch unsere Jahre auch ohne den ganzen männlichen Emanzipation Kram. Bei Frauen mag es was anderes sein, aber das ist ja hier nicht das Thema.
****ter Mann
252 Beiträge
@*********acht
Danke für den Link zur Dokumentation.
Sehr amüsant finde ich, dass in Schweden die Männer das Sozialverhalten der Frauen spiegeln und schwupp beschweren sich die Frauen, dass nichts mehr geht mit Partnerschaft und flirten.
********elen Mann
1.340 Beiträge
Zitat von *******usL:
In den Sommermonaten waren wir den ganzen Tag draußen mit dem Fahrrad und Freunden unterwegs. Haben mal hier mal dort was zu Mittag gegessen, mal bei einem Freund, mal bei einem anderen. Handys gab es noch längst nicht, trotzdem sind unsere Eltern nicht vor Sorge gestorben. Hauptsache man war bei Sonnenuntergang daheim.

Genau so bin ich auch aufgewachsen und habe das Vertrauen meiner Eltern in mich genossen, für das meine Freiheit der Beweis war! Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Meine Jungs wachsen auch so auf. Nur haben die diese coolen Startreck tablets in der Tasche dabei. Hab ich früher nur von träumen können.

Wie ist das? Ist das bis spät unbeaufsichtigte Spielen ein männliches Privileg oder wurdet ihr als Mädchen auch so laufen lassen?
Wie macht ihr das mit euren Töchtern heute?

Und wir konnten auch noch ganz unbeschwert Spielen und uns verkleiden, Cowboy und Indianer z.B.

Nach "Western von Gestern" gings bei mir auch immer rund. *g*
Heute ist das einfach nicht mehr interessant. Das hat aber nichts mit cancel culture, oder PC zu tun. Heute sind es Stormtrooper und Laserschwert. Geballert und Höhlen gebaut wird natürlich auch in Fortnight oder Minecraft.

Und heutzutage?
Zum Glück muss ich da kein Kind mehr sein!

Das ist wahrscheinlich das in der Menschheitsgeschichte am häufigsten geäußerte Urteil über die nächste Generation.
Von, "So verweichlicht diese Jugend, früher brauchten wir nicht jeden Abend ein fancy Feuer in der Höhle!" bis "So desinteressiert diese Jugend! Ich habe zumindest auch mal in ein Lexikon geguckt wenn mich was interessierte, da brauchte ich kein didaktisch aufbereitetes Video zu, oder das gesammelte Wissen der Welt unterm Daumen."

Uns hat man Fernseher und Comics vorgeworfen, weil die alten es nicht gerafft haben. Denen damals wurde Unverständnis für ihre Rockmusik entgegen gebracht. So könnte man bis zurück zum Feuer gehen.
Aber meine Eltern waren froh über diese neue Musik. Ich war froh um diese neue Ausdrucksform(Comics), Meine Kinder sind bestimmt froh über diese Welt in ihrer Tasche.

Der Vergleich, mit der in der Erinnerung verklärten Vergangenheit, kann der Zukunft nie gerecht werden.
Das hindert auch jede Emanzipation von alten, ach so "bewährten" Rollenbildern.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ********elen:
Wie ist das? Ist das bis spät unbeaufsichtigte Spielen ein männliches Privileg oder wurdet ihr als Mädchen auch so laufen lassen?

Ich habe als Kind, so ab vier, fast immer unbeaufsichtigt gespielt.
Auf dem Land war das damals normal, da gab es keinen Kindergarten oder anderes betreutes Spielen, außer bei Kindergeburtstagen.
Es waren immer mehrere Kinder, Jungs und Mädchen gemischt, größere und kleinere, unterwegs und oft ging es recht wild zu. Alle haben meist überall mitgemacht, egal, ob es Jungs- oder Mädchenspiele waren.
Mir ist nicht klar, was die letzten 2 Seiten mit der männlichen Emanzipation zu tun haben.
**********berer Mann
7.366 Beiträge
Zitat von *******456:
Beides, das eine schließt das andere nicht aus.

Mal kurz nachgehakt: Ist das eigentlich eine gute Diskussionskultur? *nachdenk*

Wenn @********elen sagt: "Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma", und @******r65 dann fragt: "Psychische nicht?" ist das für mein Empfinden nicht der Versuch, auf die Aussage von @********elen näher einzugehen, sondern eher, einfach mal dagegen zu halten - einfach weil mans kann.

Die Argumentation von @******r65 geht dann nämlich gar nicht auf die Aussage mit der körperlichen Gewalt ein, sondern umschifft dieses Thema, führt hin zum Thema psychische Gewalt. Mit keinem Wort hat aber @********elen etwas zu psychischer Gewalt gesagt. Das war gar nicht sein Thema. Wird aber dadurch zu seinem gemacht.

Dieses Lenken in eine bestimmte Richtung wirkt für mich immer öfter so, als hätte der so Antwortende keine Argumente mehr, um über das eigentliche Thema weiter zu reden, sondern möchte auf möglichst Macht-demonstrierende Art und Weise, vielleicht auch ein Ziel des Ganzen, das Gespräch in eine Richtung lenken, die ihm viel besser passt. Die Art und Weise, wie das geschieht, ist meiner Ansicht nach aber oft unschön, wenn nicht gar etwas respektlos. Schade eigentlich. Just my 2 cents.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Mutabor65 ist ein Klugscheißer. Es geht nur darum auf die Fehler anderer hinzuweisen. In einem Brief würde sein Inhalt nach dem "PS" kommen. Da Joyclub über keine derartige Funktion verfügt muss er es immer dazwischen werfen.

Woher ich das weiß? Ich erkenne meine Art. *stolzbin*
Zitat von ******r65:
Zitat von ********elen:
Zitat von ******r65:
Könnte man dann vermuten, dass die Sprache als Gewaltinstrument eingesetzt wird, um Ziele zu erreichen?
Mitunter. Beschimpfungen können verletzen, helfen aber selten beim erreichen von Zielen.

*huch*

psychische Gewaltsprache arbeitet nicht mit Beschimpfungen.

Jetzt bin ich wirklich überrascht, entweder dir ist das wirklich fremd, aber das glaube ich nicht, daher, warum umschiffst du dieses Thema?

Dir ist psychische Gewalt fremd. Sie besteht sehr wohl aus Beschimpfungen.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von **********aster:
Wenn @********elen sagt: "Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma", und @******r65 dann fragt: "Psychische nicht?" ist das für mein Empfinden nicht der Versuch, auf die Aussage von @********elen näher einzugehen, sondern eher, einfach mal dagegen zu halten - einfach weil mans kann.
Dazu gibt es nichts zu sagen, weil beide Aussagen Quatsch sind.
Auch wenn man 'Trauma' medizinisch oder psychologisch betrachtet, so lassen sich einfach Ausnahmen finden, die diese Aussagen widerlegen.

Aber um bei Trauma zu bleiben.
Vor 50 Jahren hätte man mit einer Schulklasse einen Schlachtbetrieb besichtigen können.
Heutzutage?
Zitat von ****hop:
Zitat von **********aster:
Wenn @********elen sagt: "Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma", und @******r65 dann fragt: "Psychische nicht?" ist das für mein Empfinden nicht der Versuch, auf die Aussage von @********elen näher einzugehen, sondern eher, einfach mal dagegen zu halten - einfach weil mans kann.
Dazu gibt es nichts zu sagen, weil beide Aussagen Quatsch sind.
Auch wenn man 'Trauma' medizinisch oder psychologisch betrachtet, so lassen sich einfach Ausnahmen finden, die diese Aussagen widerlegen.

Aber um bei Trauma zu bleiben.
Vor 50 Jahren hätte man mit einer Schulklasse einen Schlachtbetrieb besichtigen können.
Heutzutage?

Du willst ernsthaft mitteilen, dass das persönliche empfinden einzelner Situationen repräsentativ für Nicht-Traumatisierung sei? Du weißt schon, das Trauma-Auswirkungen mit zeitlichem Versatz auftreten.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von ****75:
Du willst ernsthaft mitteilen, dass das persönliche empfinden einzelner Situationen repräsentativ für Nicht-Traumatisierung sei? Du weißt schon, das Trauma-Auswirkungen mit zeitlichem Versatz auftreten.
'Jede'
"bezeichnet alle Einzelnen einer Gesamtheit ohne Ausnahme"

Ersetzt das 'jede' mit 'kann' und dann...ja, alles kann.
*********acht Frau
8.069 Beiträge
Kinderchen, ihr werdet a) persönlich und b) unsachlich. Also irrational. *g* So weit ist die Emanzipation schon fortgeschritten, dass ihr euch typisch weibliche Verhaltensmuster zu eigen gemacht habt? *gruebel*

Scherz.

Ich freue mich nur wieder mal festzustellen, dass Männer kein bisschen weniger emotional sind, das aber pseudosachlich und pseudorational verklausulieren. All diese Whataboutismen (kann man auch einfach ignorieren) und ichbezogenen Rhetorikmanöver in Schachtelschachtelschachtelzitaten, nur damit man Recht hat. Rein rational, klar. Vollkommen frei von Emotionen.
Wenn Frauen so diskutieren, wird ihnen schnell Zickenkrieg vorgehalten. Ich halte euch jetzt Hähnchenk(r)ampf vor (nur den Betreffenden, nicht allen). *baeh*
**********berer Mann
7.366 Beiträge
Hähnchenkrampf! *lol* Ein tolles Wort! Das versuche ich mir zu merken (ist auf Grund fortschreitenden Alters aber nicht mehr so leicht).
Zitat von ****hop:
Zitat von ****75:
Du willst ernsthaft mitteilen, dass das persönliche empfinden einzelner Situationen repräsentativ für Nicht-Traumatisierung sei? Du weißt schon, das Trauma-Auswirkungen mit zeitlichem Versatz auftreten.
'Jede'
"bezeichnet alle Einzelnen einer Gesamtheit ohne Ausnahme"

Ersetzt das 'jede' mit 'kann' und dann...ja, alles kann.

Wo liest du "jede"?
Zitat von *********acht:
Kinderchen, ihr werdet a) persönlich und b) unsachlich. Also irrational. *g* So weit ist die Emanzipation schon fortgeschritten, dass ihr euch typisch weibliche Verhaltensmuster zu eigen gemacht habt? *gruebel*

Scherz.

Ich freue mich nur wieder mal festzustellen, dass Männer kein bisschen weniger emotional sind, das aber pseudosachlich und pseudorational verklausulieren. All diese Whataboutismen (kann man auch einfach ignorieren) und ichbezogenen Rhetorikmanöver in Schachtelschachtelschachtelzitaten, nur damit man Recht hat. Rein rational, klar. Vollkommen frei von Emotionen.
Wenn Frauen so diskutieren, wird ihnen schnell Zickenkrieg vorgehalten. Ich halte euch jetzt Hähnchenk(r)ampf vor (nur den Betreffenden, nicht allen). *baeh*


Das "Scherz" im Kommentar ist zuviel, sagt der *klugscheisser*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@****75

"Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma"

Es ging ursprünglich um diesen Satz.
Und da stimmt "jede" einfach nicht.
*********acht Frau
8.069 Beiträge
Zitat von *****_54:
@****75

"Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma"

Es ging ursprünglich um diesen Satz.
Und da stimmt "jede" einfach nicht.

Das ist theoretisch richtig, aber man darf andererseits voraussetzen, dass diese Aussage nicht wortwörtlich 'jede' Form der Gewaltanwendung meint. Hinweis: Das Wort 'Opfer'. Das Voraussetzen eines Opfers deutet immer eine gravierende Gewaltanwendung an.

Einige der folgenden Einlassungen haben das absichtlich (nehme ich an) verkannt. Das nennt man Rabulistik. Falls unabsichtlich, dann aus Merkbefreitheit, was mir leid täte (aber auch nicht untypisch wäre in Diskussionen, an denen gemischtmerkfähige Teilnehmer teilnehmen). *klugscheisser*
********elen Mann
1.340 Beiträge
Zitat von ****hop:
Wenn @********elen sagt: "Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma", und @******r65 dann fragt: "Psychische nicht?" ist das für mein Empfinden nicht der Versuch, auf die Aussage von @********elen näher einzugehen, sondern eher, einfach mal dagegen zu halten - einfach weil mans kann.
Dazu gibt es nichts zu sagen, weil beide Aussagen Quatsch sind.
Auch wenn man 'Trauma' medizinisch oder psychologisch betrachtet, so lassen sich einfach Ausnahmen finden, die diese Aussagen widerlegen.

Genau das sehe ich auch als schlechte Diskussionskultur an. Generell zutreffende Aussagen mit dieser einen, zumeist frei konstruierten, rein hypothetischen, Ausnahme "entgegnen" zu wollen. "Alles Quatsch, wenn ich nicht zu faul wäre, könnte ich bestimmt einen Sonderfall ausgraben, in dem man genau diese Formulierung so nicht anlegen kann." Was bringt das? Nicht im Thema weiter zumindest. Nur als Einstieg zu einer komplett unrecherchierten eigene Aussage, noch viel weiter weg vom Thema.

Aber um bei Trauma zu bleiben. ( sicher!)
Vor 50 Jahren hätte man mit einer Schulklasse einen Schlachtbetrieb besichtigen können.
Heutzutage?

Sorry, aber schon in den 70ern war das allgemein als schlechte Idee etabliert.
Heutzutage besteigen sie unsere Müllberge, besuchen Konzentrationslager und treffen Flüchtlingsfamilien. Was ist Dein Punkt zu männlicher Emanzipation? Redest Du von reinen Jungenklassen da?

@*****_54
Das ist doch inhaltlich total irrelevant.
Streichst du das "jede", verändert sich die Aussage überhaupt nicht.
"Körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma." Ich hatte sogar noch eine Ausnahme selbst genannt. Die ignoriert wurde um dann "Aber Ausnahmen!!" rufen zu können.

Was ich mit Trauma meine: Wenn ich jetzt, mir nichts dir nichts, zu jemandem gehe und ihn unprovoziert niederschlagen würde, wird er in einem Jahr noch mit dieser Ungerechtigkeit innere Kämpfen führen. Besonders wenn er keine Genugtuung erfahren hat. Die blauen Flecken sind da längst schon weg.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *********acht:
Ein Opfer deutet immer auf eine gravierende Gewaltanwendung hin.

Die Bezeichnung "Opfer" kann jemandem zugeschrieben werden, obwohl er es selbst gar nicht so empfindet.
Nicht alle Opfer im Wortsinn haben mit Gewaltanwendung zu tun.
Ein Opfer kann auch dargebracht werden.
*zwinker*
*******frei Mann
1.026 Beiträge
Zitat von *********acht:
Kinderchen, ihr werdet a) persönlich und b) unsachlich. Also irrational. *g* So weit ist die Emanzipation schon fortgeschritten, dass ihr euch typisch weibliche Verhaltensmuster zu eigen gemacht habt? *gruebel*

Scherz.

Ich freue mich nur wieder mal festzustellen, dass Männer kein bisschen weniger emotional sind, das aber pseudosachlich und pseudorational verklausulieren. All diese Whataboutismen (kann man auch einfach ignorieren) und ichbezogenen Rhetorikmanöver in Schachtelschachtelschachtelzitaten, nur damit man Recht hat. Rein rational, klar. Vollkommen frei von Emotionen.
Wenn Frauen so diskutieren, wird ihnen schnell Zickenkrieg vorgehalten. Ich halte euch jetzt Hähnchenk(r)ampf vor (nur den Betreffenden, nicht allen). *baeh*

Ich habe keine Ahnung, wie Frauen emotional tatsächlich funktionieren. Schon bei mir selbst weiß ich das nur so ungefähr.

Und ich halte mich für sehr emotional. Wenn ich irgendeine Information bekomme, wie etwa Dein Beitrag, dann löst das bei mir Emotionen aus. In diesem Fall heftige. Diese Emotionen bewegen mich dazu Dir zu antworten.

Der pseudorationale Umgang mit diesen Emotionen führt zu pseudorationalen Äußerungen die mich davor schützen verletzend zu werden. Zumindest weniger verletzend als ich sein könnte.

Und natürlich kann man Diskurse auch unter dem Gesichtspunkt Kampf betrachten.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von *********acht:
Das Wort 'Opfer'. Das Voraussetzen eines Opfers deutet immer eine gravierende Gewaltanwendung an.
Nee
Schau mal die Bedeutung von Opfer nach.

Aber um ein Beispiel zu bringen.
Als 11 jähriger wurde ich von einem 14 jährigen Ringer in einer Pause vermöbelt.
Am Ende sass er auf meinem Rücken und hat mit beiden Händen meinen Kopf nach hinten gezogen.
Zuerst denkt man der Hals bricht und dann dass man erstickt.
Nun, mehr als aufstehen und Dreck abwischen war da nicht.
Ich vermute, die diversen Nahtoderfahrungen, klettern und andere Dummheiten, haben zu einer resilienz geführt.
Zitat von *********acht:
Zitat von *****_54:
@****75

"Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma"

Es ging ursprünglich um diesen Satz.
Und da stimmt "jede" einfach nicht.

Das ist theoretisch richtig, aber man darf andererseits voraussetzen, dass diese Aussage nicht wortwörtlich 'jede' Form der Gewaltanwendung meint. Hinweis: Das Wort 'Opfer'. Das Voraussetzen eines Opfers deutet immer eine gravierende Gewaltanwendung an.

Einige der folgenden Einlassungen haben das absichtlich (nehme ich an) verkannt. Das nennt man Rabulistik. Falls unabsichtlich, dann aus Merkbefreitheit, was mir leid täte (aber auch nicht untypisch wäre in Diskussionen, an denen gemischtmerkfähige Teilnehmer teilnehmen). *klugscheisser*


Nehmen wir den Einwand @****75 an, wie schaut das in der Praxis aus.

Ist es psychische Gewalt, wenn mich jemand als "Arschloch" betitelt?
Das ist nicht nett, aber traumatisieren *nono*

Ist es psychische Gewalt, wenn ich meiner Tochter immer wieder sage,
"wie merkbefreit bist du?"
"Da enttäuscht du mich aber maßlos!"
"Das hätte ich jetzt von dir nicht erwartet"

zu beachten dabei ist, wenn man dies einmal sagt, null problemo. steckt in dieser Art der Kommunikation ein Muster eine Wiederholung, dann wird es traumatisierend.

Und das ganz fiese dabei ist!

Meine Tochter würde sich nicht als Opfer fühlen, sondern als Versagerin.
Sie ist schuld an allem, nicht ich!


Das ist psychische Sprachgewalt!
Anderen Menschen einimpfen, das diese Menschen etwas falsch machen!
Anderen Menschen durch Sprache permanent abwerten
Anderen Menschen seinen eigenen Sprachgebrauch aufzwängen

Denn das alles läuft immer und ausnahmlos unter:

Du/Ihr macht was falsch!
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Bei dem Wort "Kinderchen" fühle ich auch eine ganz bestimmte Form von Emotion.... *mrgreen*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*********acht

Zitat von *********acht:
Zitat von *****_54:
@****75

"Jede körperliche Gewalt erzeugt beim Opfer ein Trauma"

Es ging ursprünglich um diesen Satz.
Und da stimmt "jede" einfach nicht.

Das ist theoretisch richtig, aber man darf andererseits voraussetzen, dass diese Aussage nicht wortwörtlich 'jede' Form der Gewaltanwendung meint.

Das ist so nicht richtig, liebe @*********acht, der vollständige Satz (von @********elen) hieß:

Jede körperliche Gewalt erzeugt ein Trauma (außer im bdsm)“

Durch das `außer´ wird das „Jede“ zu einer eindeutigen, unmissverständlichen Botschaft / Behauptung.

Eine, die einfach nicht korrekt ist.

Weder erzeugt „Jede“ Gewalt ein Trauma, noch ist die Behauptung „außer im BDSM“ richtig (eine Gewaltanwendung, die die Einvernehmlichkeit im BDSM überschreitet, kann auch dort zu einem traumatischen Erlebnis führen). - „Kann“ – man beachte den Konjunktiv.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.