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Wie seht ihr (Männer) eure eigene Emanzipation?

*********efer Frau
655 Beiträge
Themenersteller 
Wie seht ihr (Männer) eure eigene Emanzipation?
Angeregt von 2 Nachbarthreads möchte ich gerne mit euch (m, w und d) über die Emanzipation des Mannes sprechen.

Möchtet Ihr einem Idealbild, das Gesellschaft oder Medien vorgeben, entsprechen?

Möchtet Ihr euch von einem Bild distanzieren, das ihr als unpassend empfindet?

Fühlt Ihr euch durch fixe Geschlechterstereotype eingeengt oder habt Ihr eher das Gefühl, nicht so männlich oder weiblich sein zu dürfen, wie Ihr möchtet?

Falls Letzteres zutrifft: Wer oder was hindert euch daran, eure Wunschidentität auszuleben?

Eine Bitte noch, bevor Ihr loslegt: Erinnert Euch bitte an die JC-Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander. Kontroverse Meinungen machen eine Diskussion spannend, aber die Kunst der sachlichen, aggressionsfreien Kommunikation macht die Diskussion noch wertvoller.
*********uest Mann
2.208 Beiträge
JOY-Angels 
Klar werden von Männern bestimmte Verhaltensmuster erwartet, und wenn man(n) sich danach richtet, kann man sich schon "eingeengt" fühlen.

Ich persönlich orientiere mich aber an keinem Idealbild, sondern an meinem Wohlbefinden: Wie ich bin und was ich tue, damit muss vor allem ich selbst zufrieden sein.
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Ganz ehrlich ...
ich mach mir darüber keine Gedanken mehr ...
Ich bin wie ich bin und lebe entsprechend - wem das nicht passt ...
der soll einen großen Bogen um mich machen.

Al
**********lchen Mann
13.044 Beiträge
*wink*

Ich weiß nichtmal was das Idealbild sein soll, was die Medien vorgeben.
Und von Medien lasse ich mir gar nichts vorgeben wie ich zu sein haben. Wer sind die denn? *lach*

Ich bin wie ich bin. Wem das nicht passt hat halt ein Problem, welches ich nicht zu meinem mache.
*nixweiss*
Zitat von ***it:
Wie sehr ihr (Männer) eure eigene Emanzipation?
Angeregt von 2 Nachbarthreads möchte ich gerne mit euch (m, w und d) über die Emanzipation des Mannes sprechen.

Möchtet Ihr einem Idealbild, das Gesellschaft oder Medien vorgeben, entsprechen?

Möchtet Ihr euch von einem Bild distanzieren, das ihr als unpassend empfindet?

Fühlt Ihr euch durch fixe Geschlechterstereotype eingeengt oder habt Ihr eher das Gefühl, nicht so männlich oder weiblich sein zu dürfen, wie Ihr möchtet?

Falls Letzteres zutrifft: Wer oder was hindert euch daran, eure Wunschidentität auszuleben?

Eine Bitte noch, bevor Ihr loslegt: Erinnert Euch bitte an die JC-Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander. Kontroverse Meinungen machen eine Diskussion spannend, aber die Kunst der sachlichen, aggressionsfreien Kommunikation macht die Diskussion noch wertvoller.

Nein möchte ich nicht
Ich bin nicht für das Wohlbefinden jedes Menschen verantwortlich deswegen möchte ich nicht dem das von den Medien vorgegebenem Bild entsprechen, ich setze da auf die Eigenverantwortung für sich und sein Handeln von jedem einzelnen.

Fixe Stereotypen, gibt es die denn noch.
*nachdenk*

Ich hatte nie das Verlangen danach mich weiblich zu fühlen, das überlasse ich liebend gern den Frauen die können das viel besser und es wirkt natürlich nicht aufgesetzt und übertrieben.

Ich habe keine wunschidentität, ich lebe hervorragend mit der die mir gegeben wurde.
*****rDu Paar
1.991 Beiträge
Wir sind beide Bi. Das steht hier im Profil und zudem sind wir damit im privaten Umfeld geoutet. Wem das nicht gefällt, der hat sich zurückgezogen, wer es toleriert oder sogar gut findet, gehört weiterhin zum Freundeskreis oder ist genau wegen unserer Lockerheit hinzu gekommen. Auch abseits von der Sexualität umgeben wir uns mit Menschen, die uns und denen wir gut tun. Und so lebt es sich bestens. Einer besonderen Emanzipation bedarf es da nicht.
*****rDu Paar
1.991 Beiträge
Wir sind beide Bi. Das steht hier im Profil und zudem sind wir damit im privaten Umfeld geoutet. Wem das nicht gefällt, der hat sich zurückgezogen, wer es toleriert oder sogar gut findet, gehört weiterhin zum Freundeskreis oder ist genau wegen unserer Lockerheit hinzu gekommen. Auch abseits von der Sexualität umgeben wir uns mit Menschen, die uns und denen wir gut tun. Und so lebt es sich bestens. Einer besonderen Emanzipation bedarf es da nicht.
Ich glaube, das ist eher ein "Spezialität" des weiblichen Geschlechts, darüber macht "Mann" sich eher wenig bis keine Gedanken, weil ihm meistens völlig egal ist, was Andere denken.
Ich strebe keinen gesellschaftlichen Idealbild nach oder an. Sehe auch keinen Sinn darin mich daran zu orientieren.
Ich behaupte mal mich sehr gut zu kennen und habe ein Ideal von mir dass ich anstrebe oder an dem ich mich orientiere.
Was nicht mit einer über Reflexion einhergeht.
Ich bin gerne Mann mit allen facetten
dazu zählt meine sexuelle Offenheit gegenüber dem eigenen Geschlecht mein eher weicheres Empfinden, fühlen,
eine sehr kritische bis ablehnende Haltung gegenüber Patriarchischen,sexistischen Strukturen
Und Haltungen eine Vorliebe für die eigene schöne Unterwäsche
habe lieber keinen Sex als schlechten
ich habe in vielen Beziehungen erfahren dürfen das die Wahrnehmung der männlichen oder meiner speziellen Sexualität bei den Frauen häufig auf Irritationen gestoßen ist
wenn ich angemerkt habe dass meine sexuelle Stimulation oder erotischen Zonen mehr beinhaltet als mein schwanz.
daher sind meine Themen andere als vielleicht typisch männliche
was eine Nähe zum weiblichen Geschlecht häufig bewusst gewählt wird
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von ***it:
Möchtet Ihr einem Idealbild, das Gesellschaft oder Medien vorgeben, entsprechen?

Ich halte die Frage für prätentiös. Es gibt kein "vorgegebenes Idealbild". Es gibt eine gesellschaftliche Weiterentwicklung.
Da Sozialisation niemals endet und durchaus ein aktiver Vorgang ist, gehe ich die Entwicklung jederzeit gerne mit. Ich will ja schließlich nicht in einem irgendwie archaischen Weltbild stehen bleiben.

Zitat von ***it:
Möchtet Ihr euch von einem Bild distanzieren, das ihr als unpassend empfindet?

Auf keinen Fall! Im Gegenteil: Ich will lieber Teil der Lösung als Teil des Problems sein. Das ist ein langer und harter Lernweg - immerhin bin ich ja auch so'n Kind der 80'er und dementsprechend anders aufgewachsen und sozialisiert worden. Aber: Ich profitiere da von der Geduld meiner (biologischen wie sozialen) weiblichen Mitmenschen, die mir immer mal wieder zeigen, achtsam mit Gendergerechtigkeit umzugehen.

Zitat von ***it:
Fühlt Ihr euch durch fixe Geschlechterstereotype eingeengt oder habt Ihr eher das Gefühl, nicht so männlich oder weiblich sein zu dürfen, wie Ihr möchtet?

Ich fühle mich manchmal ein wenig "verarscht". Aussagen wie "Als Mann hast du doch gefälligst..." oder "Nimm's wie ein Mann, das is alles nich' so schlimm..." (derlei Aussagen gibt's reichlich, ich will sie jetzt nicht alle wiederkäuen) - da könnte ich regemäßig im Strahl kotzen.

Ich will einfach sein dürfen, wie ich bin. Menschlich. Mit all den Ecken, Kanten, Zipperlein, Sensiblitäten, die das Leben so mit sich bringt.

Zitat von ***it:
Falls Letzteres zutrifft: Wer oder was hindert euch daran, eure Wunschidentität auszuleben?

Niemand. Ich habe kein Problem mit meiner Identitätsfindung. Glücklicherweise. 🙂
****na Frau
1.278 Beiträge
Zitat von ********ssle:
Ich glaube, das ist eher ein "Spezialität" des weiblichen Geschlechts, darüber macht "Mann" sich eher wenig bis keine Gedanken, weil ihm meistens völlig egal ist, was Andere denken.

Stimmt, wenn mann das privilegierte Geschlecht ist (war), muss sich über Emanzipation nur frau Gedanken machen und um gleiche Rechte, Bezahlung etc. pp. kämpfen.
****ody Mann
13.229 Beiträge
Es gibt nach meiner Einschätzung eine sehr große gesellschaftliche Gruppe, in der die Errungenschaften der weiblichen Emanzipation im Alltag angekommen sind und Frauen und Männer dennoch nicht gleichgemacht sind. Akzeptanz wäre für mich das Stichwort und auch Gleichstellung bedeutet nicht mehr Bevorzugung eines Geschlechts, weder zur Zielerreichung noch aus revanchistischen Gründen. Man/frau begegnet sich auf Augenhöhe.

D.h. es braucht keine männliche Emanzipation, höchstens ein bisschen Förderung, wo Männer abgefallen sind. Bildung oder Familienrecht.
****oha Mann
957 Beiträge
Jegliches Bild von “das bist du” ist dumm, unzureichend und abzulehnen.
Emanzipation? Nein danke und wofür überhaupt.
Neumodisch,altmodisch ,is alles “modisch” ich bin doch kein Trendopfer. Ich bin Mensch, individuell,auf nem Spektrum.
Ich werde wer ich werden will, unabhängig davon was andre von mir wollen. Ich entscheide, also wo is da irwas was ich “muss”?
Man nimmt seine Realitätsgerüste und bautsich sein Konzept auf ,so wie man es für Gut befindet.

Der größt Quark ist dieses “Spezialisier dich” ,”sei Identität X” , “erfülle das” … wofür? Egal welche Strömung, ich existiere doch unabhängig davon und muss nicht deren Identität annehmen. Ich bin nicht die,ich bin ich,wie auch immer ich das definieren und präsentieren mag.

Das ist die Kunst, unabhängig vom Strom im Fluss des Lebens zu schwimmen, auch wenn es manchmal in die gleiche Richtung geht.

Emanzipation is ne Lüge mit falschen Vorstellungen. Niemand is gleich und das wollen wir auch gar nicht sein. Wir wollen nur “mehr” ,aber im Endeffekt sollte (und ging es eigentlich) um Chancengleichheit, nicht um Bevorteilung wie das heutzutage der Fall ist. Verblendete ignorieren halt au Fakten.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Ich reagiere mittlerweile sehr allergisch, wenn ich Sprüche höre wie: „ein richtiger Mann“ (tut dies, tut das nicht, empfindet so oder was anderes)

Jeder (und natürlich auch jede - aber hier war ja die Frage bzgl. Männer) sollte so sein dürfen, wie es beliebt und darüber hat niemand zu urteilen. Denn was hinter solchen Sprüchen ja eigentlich steckt, ist die Aussage: „Du musst so oder so sein“
*******_82 Mann
1.173 Beiträge
Was? *umpf*
Ich als Mann muss in irgendwelche Rolle schlüpfen, nur damit alle zufrieden und bestätigt fühlen? Schiubalde hier, Schubalde da? Nee, alles Schrott, kann gerne bei "Bares für Rares" versteigert werden.

Nee, ich bin so wie ich bin. Ich erwarte, egal wer vor mir steht, mich so nimmt wie ich es bin. Und ich nehme die Person gegenüber so an wie die ist. Punkt.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*meld* ist zwar primär die Männerwelt gefragt, aber muss doch mal *senf*

Zitat von *********ebell:
Aussagen wie "Als Mann hast du doch gefälligst..." oder "Nimm's wie ein Mann, das is alles nich' so schlimm..."
Bis Sprüche dieser Art verschwinden, braucht es mMn mindestens 5 Generationen, nachdem die Mehrheit sich gewandelt hat.
Fraglich aber, wie lange die Umbruchphase dauert. Da sehe ich noch kein Ende.

Hier bei uns im ländlichen Raum wird schon noch ein "typisch männliches Bild in alter Couleur" vermittelt,
z. Bsp. sportliche Höchstleistung, Kraft, Technik, Handwerk etc.
Die Mädels werden nun in Richtung "altes Männerbild" er/ge-zogen, wobei es aber nicht schlimm ist, wenn sie es dann nicht über die "männliche Latte" schaffen, sondern unten durchkrabbeln, also z.Bsp. die Blümchen im Garten gießen, nicht aber helfen, das Pflanzloch für den Baum zu buddeln. Jungs müssen mitbuddeln. Das ist keine Frage. Es sei denn, sie sind beim Eishockey-Training *haumichwech*
Von daher - denke ich mal, die Umbruchpase wird bestimmt auch noch ein paar Generationen dauern.
Weiss aber nicht, wie es da in Städten aussieht.

*blume*
*********efer Frau
655 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank schon einmal an alle Beitragsschreiber *danke*
Ich würde ausnahmslos alle liken, wenn ich könnte *top*

Bisher besteht anscheinend Einigkeit darüber, dass es nicht erstrebenswert ist, einem Stereotyp entsprechen zu wollen, woher es auch immer kommt.

@*********ebell
Eigentlich wollte ich keine prätentiösen Fragen stellen, war die Wahl des Begriffes "Idealbild" unglücklich oder die Formulierung "entsprechen wollen"?

Die etwas hohlen Sprüche, dass Männer doch gefälligst ..... zu sein hätten, gehören von mir aus auch gerne auf den Müll. Aber ich fürchte ähnlich wie @*****169, dass wir uns da noch ein bisschen gedulden müssen.

@****ody Gerade mit dem Thema Bildung sprichst Du etwas Wichtiges an.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von ***it:
Eigentlich wollte ich keine prätentiösen Fragen stellen, war die Wahl des Begriffes "Idealbild" unglücklich oder die Formulierung "entsprechen wollen"?

Nein, eher die Implikation, dass irgendwas von irgendwem "vorgegeben" wird, dem nachgeeifert werden muss.

Wenn von einer "Vorgabe" die Rede ist, dann impliziert das im common sense eine Art "Soll-Vorschrift".

Insgesamt wirkt also allein die Frage schon so, als würdest du die Antwort vorweg nehmen wollen, indem du direkt die "männliche Emanzipation" negativ labelst.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****it:
Wie seht ihr (Männer) eure eigene Emanzipation?
Angeregt von 2 Nachbarthreads möchte ich gerne mit euch (m, w und d) über die Emanzipation des Mannes sprechen.

Möchtet Ihr einem Idealbild, das Gesellschaft oder Medien vorgeben, entsprechen?

Möchtet Ihr euch von einem Bild distanzieren, das ihr als unpassend empfindet?

Fühlt Ihr euch durch fixe Geschlechterstereotype eingeengt oder habt Ihr eher das Gefühl, nicht so männlich oder weiblich sein zu dürfen, wie Ihr möchtet?

Falls Letzteres zutrifft: Wer oder was hindert euch daran, eure Wunschidentität auszuleben?

Eine Bitte noch, bevor Ihr loslegt: Erinnert Euch bitte an die JC-Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander. Kontroverse Meinungen machen eine Diskussion spannend, aber die Kunst der sachlichen, aggressionsfreien Kommunikation macht die Diskussion noch wertvoller.

Tatsächlich betrachte ich mich als emanzipierten Mann. Was dazu führt, dass ich - um nur ja nicht übergriffig zu erscheinen - lange Zeit keiner Komplimente machen konnte, geschweige denn eine um ein Date anzusprechen ... sexuelle Belästigung immer in Hintergrund, quelle horreur!

Nein, das war jetzt etwas übertrieben. Sagen wir, ich habe höchsten Respekt vor andere Menschen, soweit sie ihn bei mir nicht durch ihr Verhalten verspielen. Und das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Ich halte mich für halbwegs empathisch und möchte nicht, dass sich jemand wegen mir "unwohl" fühlt.

Das ist kein Anspruch von der Gesellschaft, sondern mein eigener! Ich hätte keine Achtung mehr vor mir, würde ich Frauen schlecht behandeln, und bei manchen Männern, die ich erlebt habe, ist mir einfach nur das Fremdschämen gekommen.

Als ich noch mit meiner Exfrau zusammengelebt habe inkl. der gemeinsamen Kinder, habe ich sicher mindestens meine Anteil an Haushalt und Kinderbetreuung und -erziehung geleistet. Wahrscheinlich mehr. Zusätzlich zur Vollzeitarbeit.
Da war ich nicht sehr fair mir gegenüber. Heute würde ich es anders machen: Beide 30 Stunden Teilzeit arbeiten und gleich viel Zeit für Haushalt und Kinder aufbringen. In etwa, genau lässt sich das ja nie ausmessen.

Heute lebe ich allein, meine Partnerin hat ihren eigenen Haushalt und ihre eigenen Kinder. Mein Sohn lebt nur bei seiner Mutter (auf seinen Wunsch hin), meine Tochter jede 2. Woche bei mir. In dieser Zeit kümmere ich mich komplett um sie (so weit sie es zulässt - Teenie!).

Beruflich mache ich keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, obwohl ich in einem sehr stark männerdominierten Beruf arbeite. Die Leistung ist es, die zählt!
Ebenso ist es bei der Freiwilligen Feuerwehr, wo ich mich schon in den 90er Jahren für die Aufnahme von Frauen ausgesprochen habe. Nur 20 Jahre später war es dann auch bei uns tatsächlich so weit ...

Mir ist bewusst, dass ich in manchen Dingen sehr wahrscheinlich immer noch sexistisch und chauvinistisch denke. Ich bemühe mich aber, es rein im sexuellen Kontext zu belassen bzw. in diesen hinein zu verschieben und das vom Alltag zu trennen.
Und wenn mir im Auto (allein!) mal ein frauenfeindliches Schimpfwort auskommt ... ich habe auch genug für Männer am Steuer auf Lager!

Er von Drachenliebe schrieb
Ich möchte einem männlichen Ideal entsprechen, das von der Gesellschaft erwartet wird. Dazu gehören z.B. Verantwortungsbewusstsein, Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Ich finde, dass diese Erwartungen berechtigt sind.

Ich entspreche diesem männlichen Ideal gar nicht, was u.a. daran liegt, dass ich eine schwere Behinderung habe. Ich gehöre zu den unteren 1%, die eine Frau nie daten würde. Ich würde aus der eigenen Enttäuschung aber nicht ableiten, dass die gesellschaftlichen Erwartungen unberechtigt sind. Nur weil man einem Ideal nicht entspricht, bedeutet es nicht, dass das Ideal schlecht ist.
*********efer Frau
655 Beiträge
Themenersteller 
@*********ebell
Das lag mir tatsächlich fern, die männliche Emanzipation negativ zu labeln - v.a., weil vielleicht auch jeder unter diesem Begriff etwas anderes versteht.
Es ging mir eigentlich eher um die Frage, ob es eine gesellschaftlich tief verankerte Vorstellung von Männlichkeit gibt, mit der sich manche? viele? Männer (immer noch?) gerne identifizieren.

Ich wollte meine Fragen wirklich gerne sehr offen stellen. Deswegen bin ich für kritische Anmerkungen sehr dankbar, im Laufe einer Diskussion lässt sich manches dann besser präzisieren.
*********efer Frau
655 Beiträge
Themenersteller 
@********iebe Das klingt doch alles sehr modern und einfach nach einem humanistischen Menschenbild! Wenn es nur immer alles so einfach umzusetzen wäre ..

@*****123
Danke für Deine Sichtweise, die noch mal einen ganz anderen Aspekt einbringt. Die von Dir genannten Punkte der gesellschaftlichen Erwartungshaltung treffen aus meiner Sicht auf alle Menschen zu - oder findest Du, dass Frauen diese Punkte nicht erfüllen müssten?
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du Dich als nicht in die Gesellschaft passend oder "undatebar" erlebst und ich wünsche Dir, dass Du im Lauf der Jahre noch andere Erfahrungen machen darfst.
****nrw Mann
731 Beiträge
Ich habe meine eigenen Ideale und Zielbilder, so dass mir die Außenwelt egal ist.
Was mir allerdings mehr und mehr stinkt, ist, dass einige Feministinnen und sog. Gleichstellungsbeauftragte es mit der Gleichstellung dahingehend in die andere Richtung übertreiben. Im Moment hinterfragt kaum einer Forderungen aus dieser Richtung, weil es direkt lautstarken Protest gibt.

Z.B.
• Winnetou wird nicht gedruckt, obwohl 70% der Befragten Leute dafür sind
• Profi-Fussballerinnen sollen dieselben Prämien wie ihre männlichen Kollegen erhalten, obwohl Frauenfussball derzeit nur einen Bruchteil der Einnahmen bringt
• mehr Frauen sollen MINT-Fächer studieren -> wollen die das überhaupt? (siehe Gender Paradoxon aus Norwegen)
• Verbindliche Frauenquoten in Dax-Vorständen -> die wenigen die es bereits sind, verdienen allerdings mehr als ihre männlichen Kollegen

Diese Liste ließe sich weiter fortsetzen.
Das führt m.E. dazu, dass es in Zukunft auch wieder mehr männlicher Emanzipation bedarf.
*********efer Frau
655 Beiträge
Themenersteller 
@****nrw

Darf ich fragen, was Winnetou jetzt mit der Emanzipation (egal welchen Geschlechts) zu tun hat?
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
@****nrw Hat irgendwie alles nichts mit der Ausgangsfrage zu tun, oder?

Möchtet Ihr einem Idealbild, das Gesellschaft oder Medien vorgeben, entsprechen?

Möchtet Ihr euch von einem Bild distanzieren, das ihr als unpassend empfindet?

Fühlt Ihr euch durch fixe Geschlechterstereotype eingeengt oder habt Ihr eher das Gefühl, nicht so männlich oder weiblich sein zu dürfen, wie Ihr möchtet?

Falls Letzteres zutrifft: Wer oder was hindert euch daran, eure Wunschidentität auszuleben?

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