Zum Offenlegen von Kommunikation:
Bei anderen ist es egal, da würden wir nur bei berechtigtem Interesse zu einem bestimmten Thema, das uns selbst unmittelbar mit betreffen könnte, mal persönlicher werden und fragen, ob dieses oder jenes an Kommunikation stattfindet. Und dann bekommen wir Auskunft oder nicht. Und gut.
Wir miteinander allerdings als feste Partner, die alle Lebenspläne teilen und miteinander auch bestimmte Absprachen zum romantischen und sexuellen Umgang mit anderen getroffen haben, erwarten voneinander schon, dass der jeweils andere auf dem Laufenden gehalten wird, was jeweils mit anderen läuft und Thema ist.
Dazu muss nicht jedes Detail geteilt werden und das braucht auch keinen freien Zugriff aufs Handy oder irgendwelche Accounts. Wir reden einfach miteinander. Und manchmal zeigen wir uns auch gegenseitig zum Beispiel eine interessante Unterhaltung per WhatsApp.
Das erhält und stärkt das Vertrauen und gibt dem jeweils anderen ein gutes Gefühl von Teilhabe. Denn das haben wir gelernt: wenn einer spürt oder vermutet, dass er in Dingen, die dem anderen viel bedeuten, ausgegrenzt wird, dann wird es für uns schwierig, dann leidet das Vertrauen, dann fällt es schwerer zu gönnen und sich für den anderen zu freuen, dann können Zweifel an den gemeinsamen Werten und Plänen entstehen, dann kann diffuse Eifersucht aufkommen, dann kann tatsächlich ein unwillkürlicher Drang entstehen, zu klammern und zu kontrollieren.
Das wollen wir aber nicht. Also sind wir füreinander gegenseitig ein offenes Buch und wer fragt, bekommt so viele Antworten, wie er braucht, um alles im Lot zu halten.
LG, Fix & Foxy