Polyamore Beziehung: Wie sind eure Gedanken dazu?

Das kann ich sehr gut verstehen!
Bleib da fordernd. Vielleicht kann er es lernen.

"nur zufällig ergeben" klingt für meinen Geschmack zu entschuldigend als erklärend, denn du leidest ja drunter.

Also von „ich habe erfahren, dass sie sexuellen Kontakt hatten“ zu „sie plant Kinder mit ihm“ ist aber mal ein gewaltiger Schritt

und was machst du wenn es sich dann auch "zufällig ergibt", dass die Frau von deinem Mann schwanger wird??

Ich stand vor Jahren mal vor der Entscheidung, ob ich mit einem Mann eine Poly eingehe oder nicht. Ich habe mich dagegen entschieden, weil die andere Frau gerne Kinder wollte und ich nicht. Kinder werden nicht gefragt, in welches Konstrukt sie hinein geboren werden, es wird immer davon ausgegangen, dass wird schon für sie passen.

Ich konnte / kann mir nicht vorstellen, mein Leben nach fremden Kindern auszurichten, auch ich habe/hatte Pläne für mein Leben, wie ich es führen möchte und was mich glücklich macht.

Ich bin nicht zwingend monogam veranlagt, dennoch gibt es für mich Grenzen. Grenzen im Umgang mit mir und was mir gut tut. Ich kann anderen diese Grenzen erzählen, ob sie diese einhalten, dass kann ich nicht steuern. Ich kann aber steuern, was ich mache, wenn sie überschritten werden.

Ich glaube da waren eher die Kinder mit gemeint die dein Mann mit der anderen Frau haben würde, die für dich ja nicht eure eigenen sind.

Was @*******ssa sagt, es wären dann seine mit einer andere Frau. Dass heißt, sie wären für ein Leben verbunden.

Aber ich bin ziemlich irritiert, sorry das ich dies so offen sage. Das ist doch alles kein Umgang.

ich bin auch irritiert, weil es liest sich jetzt doch so als wenn das alles gar kein Problem mehr ist.


würde ich allerdings so nicht stehenlassen wollen, weil das jeder für sich selber entscheidet.

Liebe Linda,
Darf ich fragen wie war/ist euere Ehe/Beziehung bevor dies mit zweite Frau angefangen hat?
Hat ihr Probleme vorher? Wie war/ist euere Sex Leben?
Ist dein Mann so ein Womanizer (nicht mit einer Frau bleiben kann) auch bevor ihr geheiratet und Kinder gehabt hat?
Wie ist es euere Alltag mit 2 Kindern? Arbeitest du/er?
Ist die zweite Frau verheiratet? Hat sie auch Mann und Familie?
Wenn diese Hintergründe "Chaotisch " und "Baustelle" ist dann Polyamorie ist nicht Gute Auswahl.
Dein Mann hat nur dein Erlaubnis von dir zum fremdgehen.
Für mich sieht aus wie :
Zu Hause hat er dich um die 2 Kinder zu kümmern, Haushalt, er hat dich zum ab und zu zu ficken, er hat dich als Status, ... Sowas übliche.
Uuuunnnnddd..... Er hat die 2. Frau für sexuelle und emotionale Abenteuer.
Woww... Dieser Mann hat es "schönes Leben". 😄😄😄😄

Hallo Linda
Ich kann deine Worte, deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ich lese da zwischen den Zeilen ganz viel Empathie, viel Verständnis und eine grosse Liebe. Sonst könntest du nicht so reagieren. Wenn dein Partner dich schützen will, indem er nicht alles erzählt hatte, stellte er sich - zumindest kurz - auf eine höhere Ebene. Denn er entschied, was dir zuzumuten ist. So wie ich aber lese, bis du aber sehr reflektiert. Und einige Textstellen verraten, dass ihr eine sehr offene Kommunikation habt. Sonst würde er z.B. nicht erzählen, welche Gedanken zu Kindern seine Freundin hat.
Ich glaube, das ist ein gutes Fundament. Und alle, welche dir nun raten zu einem Abbruch der Beziehung, kennen eure Verbundenheit nicht. Und auch nicht, auf welcher Basis die Freundschaft zur anderen Frau steht. Du redest sehr offen und Rücksichtsvoll von ihr, ihr lese mit keinem Satz etwas von Rache, von Groll oder von Wut.
Und ich glaube, es gibt Verbindungen zu Menschen, welche nur die Menschen beurteilen können, die es auch selber erfahren. Für mich tönt es eben so, dass da was ganz spezielles ist. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, bin in einer ähnlichen Situation.
Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr bald eine gute Lösung für alle findet. Denn das gibt es, wenn man nicht nur schwarz oder weiss denkt. Dazwischen gibt es noch viele Grautöne - und noch viel mehr Farben, welche das Leben bunt machen.
Sei lieb gegrüsst

Ganz

Ich kenne mich mit polyamoren Beziehungen nicht aus. Aber du fühlst dich schlecht und betrogen. Und es liest sich auch so als ob du dich mit dem freundschaftlichen Kontakt nicht wirklich wohl fühltest. Mein Gefühl sagt, dass du in einer polyamoren Beziehung wohl eher unglücklich wärst.
Dennoch könntest du mit deinem Mann das Thema und das Geschehene nochmal in einer Paarberatung besprechen und aufarbeiten. Vielleicht gibt es ja doch einen gemeinsamen Weg.
Mir haben solche moderierten Gespräche in partnerschaftlichen Krisen und Sackgassen immer immens weitergeholfen. Selbst wenn es keine gemeinsame Lösung gab.

In dem Moment,
Wo er an Kinder mit dieser Frau auch nur denkt,
Wäre ich raus.

Irgendwo gibt es Grenzen, und ich lebe seit 10 Jahren eine offene Ehe.

Mein Mann kann keine Kinder mehr zeugen ,aber auf die Idee von der Affaire schwanger zu werden, wäre/ bin ich nie gekommen.

Und es bestand ein dringender Kinderwunsch!

Wir haben auch schon viel erlebt und uns noch jeder Situation erst mal offen gestellt und versucht, jedem mit seinen Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Aber wenn irgendwer je auch nur ansatzweise das Thema gemeinsamer Kinder in einer Nebenbeziehung angedeutet hätte, hätten wir unverzüglich und rigoros die Reißleine gezogen.
Das deutet gemeinsam mit den jetzt schon praktizierten Heimlichkeiten klar auf ganz andere Begehrlichkeiten und mögliche Lebenspläne hin, als eine dauerhaft stabile polyamore Beziehungskiste, in der du auch noch deinen Platz finden und auf Dauer glücklich und zufrieden werden könntest.

LG, Fix & Foxy

Die TE schreibt: "....da sie schon gesagt hat, dass sie sich Kinder wünscht und sich beide Männer als Vater vorstellen könnte."
Mit Betonung auf SIE...

Ratschlag-Gebende lesen:
"Wo er an Kinder mit dieser Frau auch nur denkt,
Wäre ich raus." Mit Betonung auf ER...

Liebe @******892 ,....

Ich hab selten eine Frau gelesen die so viele Entschuldigungen für ihren Partner findet wie du,und die dabei ihr Wesen und und Gefühl so runterschrauben kann. Ganz ehrlich, wer monogam empfindet der kann sich niemals mit dem abfinden was dein Partner getan hat, sondern da würde bei mir Wut,Entäuschung, Vertrauensbruch herschen.
Da wäre ,und ich spreche da für mich, diese Partnerschaft sowas von beendet,da gebe es auch kein zurück mehr. Du solltest dich mal fragen ob das wirklich das bist was du willst auf Dauer,ich persönlich glaube das du damit nicht glücklich wirst.
Der einzige der aus der Situation profitieren wird , wird dein Partner sein wärend du dich in Entschuldigungen ,unglücklich sein verlierst.

@*******_67
Habe ich auch gedacht.

Trotzdem scheint das Konstrukt zum Scheitern verurteilt. Der Mann der anderen Frau lehnt die Polyamorie ja ab.

Vermutlich geht’s hier letztlich weniger um Polyamorie, sondern darum, ob die Beziehung der TE den Vertrauensbruch „überlebt“ und das beide wollen… und wie dann in Zukunft die Beziehung gestaltet werden soll (wenn es eine gemeinsame Zukunft gibt).

ich sehe da keinen Unterschied:
wenn SIE sich das vorstellen kann, dann weiss ER doch sicherlich davon, und solange er das nicht ablehnt..?

Selbst wenn ER gemeinsame Kinder ablehnt, ist doch klar, in welche Richtung SIE ihn immer weiter treiben wird.
Kann sich unter all diesen Vorzeichen irgendwer ernsthaft vorstellen, dass hieraus ein alle glücklich und zufrieden machendes polyamores Beziehungsgeflecht entstehen könnte?
Wir sehen hier eigentlich nur zwei Fremdgeher, die schon ihre gemeinsame Zukunft zu zweit planen und nur noch nicht den Absprung aus der alten Beziehung geschafft haben.
Ein Klassiker.

LG, Fix & Foxy

Das könnte in der Tat so sein, ja.