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Respekt in der Partnerschaft

****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********dnung:

"Es ist respektlos wenn er/sie das .. (egal was)... immer stehen lässt, wenn er/sie doch weiß, dass mich das stört..."
Oder:
"Ich finde es respektlos wenn er/ sie mich nicht anruft, wenn es später wird..."
Können solch alltägliche Sachen ernsthaft bedeuten, dass in der Partnerschaft kein "Respekt" gegeben ist?
Hell No *lach* !!! Das ist eher Ordnungszwang/Kontrollzwang. Das wäre für mich auch keineswegs eine Respektlosigkeit.

@********Aber: Ich erwarte auch nicht, dass jemand mein Verhalten, meine Sichtweisen, Handlungen von mir, etc. stets gut oder richtig findet ...... da darf durch Menschen, mit denen ich in Beziehung bin auch gerne "herausgefordert" , statt kritiklos hingenommen werden.
Desinteresse ist da für mich anders. Niemand muss seinen aktiven Fokus ständig und vorrangig auf mir haben. Es können schon mal andere Dinge interessanter sein als ich.
Das emfinde ich auch nicht als respektlos. Kritikfähigkeit ist ne super wichtige Eigenschaft und mit Desinteresse meinte ich auch nicht dass der Partner der Mittelpunkt des Lebens sein muss sondern eher sowas wie jemanden mit Schweigen zu strafen (passive Aggressivität)

War vielleicht irreführend dass ich gesagt habe ich wäre da sehr empfindlich.
Soooo empfindlich auch wieder nicht
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******rah:


Wenn man sich gegenseitig oder einseitig schon Respektlosigkeit vorwirft - nun, dann ist sie damit schon längst im Spiel.

Dann spielt das auch überhaupt keine Rolle mehr, auf wessen Seite oder wer sie ausgelöst hat.

Respektlosigkeit ist wie das gesprochene Wort:

Wenn’s mal draußen ist, holt das keiner mehr zurück.

*tanz*

Tom & Zarah

Ich weiß nicht....Das würde ja dann heißen sobald man sich respektlos behandelt fühlt kann man die Beziehung gleich hinschmeißen. Ich wäre da eher erst mal für offene Kommunikation. Ich glaube es gibt Menschen die es nicht mal unbedingt merken dass sie sich respektlos verhalten. Die sind es vom Elternhaus her vielleicht nicht anders gewohnt. Dann gibt es da noch andere Gründe für situativ impulsives Verhalten , z.B. ADHS oder andere Diagnosen. Da hätte ich nochmal etwas mehr Verständnis. Aber dann sollte natürlich schon eine Einsicht und Änderung des Verhaltens erfolgen. Auf Dauer sollte man sich das nicht geben.
****Wo Paar
2.784 Beiträge
Respekt ist in meinen Augen ein Wert, ohne den ein Miteinander nicht gesund funktionieren kann.
Dummerweise respektieren wir uns häufig selbst nicht, so dass es auch im Außen schwierig wird..
Annahme, Wohlwollen, Respekt und Liebe sind wohl nicht voneinander zu trennen...
****Wo Paar
2.784 Beiträge
Und was respektlos oder respektvoll ist, sei dahin gestellt. Jeder bewertet aus seiner Perspektive.
" Merkwürdiges" Verhalten verlangt auch nach Respekt, da es uns etwas sagen will und eine Funktion erfüllt. Ob es uns gefällt oder nicht...
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
@****Wo Was meinst du mit "merkwürdigem Verhalten"?
****Wo Paar
2.784 Beiträge
Das, wodurch man sich möglicherweise respektlos behandelt fühlt...
******rah Paar
3.224 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von ******rah:


Wenn man sich gegenseitig oder einseitig schon Respektlosigkeit vorwirft - nun, dann ist sie damit schon längst im Spiel.

Dann spielt das auch überhaupt keine Rolle mehr, auf wessen Seite oder wer sie ausgelöst hat.

Respektlosigkeit ist wie das gesprochene Wort:

Wenn’s mal draußen ist, holt das keiner mehr zurück.

*tanz*

Tom & Zarah

Ich weiß nicht....Das würde ja dann heißen sobald man sich respektlos behandelt fühlt kann man die Beziehung gleich hinschmeißen. Ich wäre da eher erst mal für offene Kommunikation. Ich glaube es gibt Menschen die es nicht mal unbedingt merken dass sie sich respektlos verhalten. Die sind es vom Elternhaus her vielleicht nicht anders gewohnt. Dann gibt es da noch andere Gründe für situativ impulsives Verhalten , z.B. ADHS oder andere Diagnosen. Da hätte ich nochmal etwas mehr Verständnis. Aber dann sollte natürlich schon eine Einsicht und Änderung des Verhaltens erfolgen. Auf Dauer sollte man sich das nicht geben.


So isses. Im Kern sehen wir es ähnlich.

Respekt ja, als unausgesprochene Grundlage für alles.

Gleichzeitig, bei rein gefühlten Respektlosigkeiten die im Grunde keine sind, oder keine Absicht oder nur ein Missverständnis - auch mal locker bleiben, die Klappe halten, nix Hochschaukeln und einfach mal gut sein lassen.

Kennen wir doch auch im Tierreich. Heißt Übersprungshandlung und löst ganz viele Konflikte noch bevor sie so richtig entstehen oder eskalieren.

Nur wir Menschen quatschen das in manchmal komplett überbewerteter Kommunikation halt so gerne bei. *kopfklatsch*


Wir persönlich neigen da eher zu Übersprungshandlungen. *kindergarten*


*tanz*

Tom & Zarah
***si Frau
2.470 Beiträge
Respekt in einer Partnerschaft ist für mich ähnlich gleichzusetzen wie mit Loyalität.

Im Falle einer Trennung/Scheidung zeigt sich, wie Respekt und Loyalität wirklich gelebt wurden ( nur meine Meinung *my2cents* ).
*******_82 Mann
1.171 Beiträge
Respekt sollte immer da sein, nicht nur in der Partnerschaft bzw. in einer bestimmten Beziehungsform.
Aber vor allem letzteres sollte neben Respekt, Vertrauen, Emanzipation und gleiche Augenhöhe stattfinden.

Werde ich respektlos behandelt, sinkt mein Vertrauen und fühle mich nicht ebenbürtig. Also ist die Beziehung in Gefahr.
Ja, es gibt phasen wo man denkt oder sagt man sei respektlos, aber Krisen muss man halt aushalten. Es gibt Grenzen und die Grenzen sollte man beideseitig kennen und respektieren.
****54 Mann
3.825 Beiträge
Zitat von *********_HaHa:
Ja, es gibt phasen wo man denkt oder sagt man sei respektlos, aber Krisen muss man halt aushalten.

Mal ein praktisches Alltagsbeispiel, an dem sich sicherlich die Geister scheiden werden:

Sie hat nach Jahren wieder angefangen zu rauchen. Nicht der erste Rückfall.
War eine psychisch sehr belastenden Zeit. Aber inzwischen ist es nicht Genussrauchen und auch nicht mehr das kommunikative Mitrauchen sondern das pure Suchtverhalten. Filme ohne Werbepausen kann sie nicht mehr durchgängig ansehen. Ich gebe zu, da verpasst man meist nicht all zu viel. Aber ich kann's absolut nicht leiden.

Sie weiß das und ist so respektvoll, nur draußen zu rauchen.

Aber dennoch musste ich ihr sagen, dass ich es als würdelos empfinde, wenn man sich freiwillig einem solchen Zwang unterordnet, zumal, wenn man schon weiß, was die Sucht mit einem macht.

Ist es respektlos, wenn ich meiner Partnerin das so klar sage: würdelos!
Irgendwem würd' ich das nie auf die Nase binden. Aber dem Menschen, für den ich mich verantwortlich fühle, an dem mir wirklich liegt? Ehrlich ist es, und wichtig ist es mir auch.

Und dabei hatte ich nicht einmal das Eigeninteresse im Kopf, dass sie meine Absicht hintertreibt doch bitte vor ihr zu sterben.

Ist es respektlos dem Lieblingsmenschen so etwas zu sagen?
Anzukündigen, dass ich ihn so wahrnehme, dass er sich sehenden Auges selbst entmündigt, also in diesem Aspekt wenig Respekt verdient?
*******_82 Mann
1.171 Beiträge
Danke für die Frage.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Beitrag verstanden habe. lass mich versuchen so zu beantworten:

Den Lieblingsmenschen sollte man immer die Wahrheit ins Gesicht mitteilen. Egal wie weh es tut. Ja, die Wortwahl sollte wohlüberlegt sein, man muss die Grenzen des Gegenübers kennen. Es sollte nicht taktlos sein. Und dies sind auch zu respektieren.
Bei Suchtverhalten was auch immer hat immer irgendwelche Gründe. Man wird den Hintergrund bzw. die Geschichte kennen, die rauchende Person sollte nie das Gefühl erhalten, dass sie vom Partner*In nicht respektiert wird. Das kann man ändern. Sollte das nicht gelingen, gilt es zu kommunizieren. Gute Kommunikation in der Krise ist immens wichtig, um die Partnerschaft aufrechtzuhalten oder um eine saubere Trennung vollzuziehen.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:

Mal ein praktisches Alltagsbeispiel, an dem sich sicherlich die Geister scheiden werden:

Sie hat nach Jahren wieder angefangen zu rauchen. Nicht der erste Rückfall.
War eine psychisch sehr belastenden Zeit. Aber inzwischen ist es nicht Genussrauchen und auch nicht mehr das kommunikative Mitrauchen sondern das pure Suchtverhalten. Filme ohne Werbepausen kann sie nicht mehr durchgängig ansehen. Ich gebe zu, da verpasst man meist nicht all zu viel. Aber ich kann's absolut nicht leiden.
Ich kann verstehen dass du dich um die Gesundheit deiner Partnerin sorgst und dich ihr Konsum nervt aber respektlos finde ich das nicht weil es nichts mit dir zu tun hat, sondern nur mit ihrem Suchtdruck.
Du machst es zu etwas persönlichem. Es ist aber nur ihr eigens "Problem"...oder auch nicht, je nachdem ob sie es als solches empfindet. Sie ist erwachsen und muss niemanden um Erlaubnis fragen. Sie muss auch die eventuellen gesundheitlichen Konsequenzen selber tragen.
Und was dich betrifft; in deiner Verantwortung liegt eben die Frage ob du damit leben kannst dass deine Partnerin sich in diesem Bereich eben nicht besonders Gesundheitsbewusst verhält.

Ich finde es in Beziehungen jeglicher Art sehr wichtig dass man versucht bei sich selbst zu bleiben (Eigenverantwortung) und dem Anderen seinen Raum zur eigenen Entfaltung zu geben und den eben auch zu akzeptieren.
ich achte und respektiere die Grenzen des Partners und Anderer. Ihr Handy, seine e-Mails und Briefe, ihre Lieblings Serie sind tabu. Da wird nicht irgendwie doch mal so ein bisschen reingeschaut, rumnörgelt. Ich registriere - respektiere mit der Zeit alle diese Grenzen und Räume.
Könnt ihr das verstehen? Ist schwer zu beschreiben.
*******nist Mann
554 Beiträge
Wie immer meine persönliche Meinung, aber das muss man in diesem Forum ja immer wieder erwähnen, weil hier kaum Respekt vor anders Denkenden herrscht 😉

Respekt, Vertrauen und Zuneigung sind die drei Säulen, auf der jede Beziehung steht, im ganzen Leben und in allen Lebensbereichen. Fehlt eine oder mehrere Säulen, wackelt alles, was drauf steht.

Das gilt auch für Partnerschaften, in denen zwei oder mehr Menschen eine Beziehung führen. Auch bei aller Liebe des Universums - wenn eine der oben genannten Säulen fehlt, wird die Liebe nicht überleben.

Respekt bedeutet in meinen Augen, kurz zusammen gefasst: den anderen genau so anzunehmen und akzeptieren, wie er oder sie ist. In Streitsituationen ändert sich rein gar nichts an dieser Grundhaltung, man kann auch trefflich liebevoll streiten, sich einander zugeneigt, vertrauensvoll, die Grenzen immer beachtend und einhaltend.

All das wiederum ist keineswegs eine neue Idee von mir, sondern ist Kern vieler Lebensmodelle und -philosophien, inklusive vieler Bücher zum Thema Partnerschaft.
****54 Mann
3.825 Beiträge
Zitat von ****87:
Es ist aber nur ihr eigens "Problem"

Eben, es geht mit nicht die Gesundheit sondern tatsächlich um das Suchtverhalten als solches - hier mit Rauchen mal ganz bewusst ein besonders verbreitetes ausgewählt. Ich weiß oder ahne zumindest, welcher Suchtdruck dahinter steht. Ich weiß welche Situation sie wieder dazu gebracht hat. Es geht auch überhaupt nicht darum, das zu entschuldigen, zu erklären oder zu verurteilen.

Es ist einfach so, dass man ein Stück meines Respekts verliert, wenn man sich selbst seiner freien Entscheidung benimmt. Das gilt auch für viele andere Scenarien.

Mein Respekt ist also nicht so etwas unteilbares, eine grundlegende und umfassende Voraussetzung für Beziehungen auf Augenhöhe wie mir das in vielen Beiträgen vorkommt. Jemand kann etwas gut, das nötigt mir Respekt ab. Grade wenn ich selbst das nicht kann. Das heißt doch aber natürlich nicht, das JedeR Alles können muss.

Oder ich versuche es anders auszudrücken: Eine authentische Autorität respektiere ich, anderen gegenüber bin ich höflich oder gebe ihnen erstmal einen Chance. Darin ist also nichts abwertendes. Aber eben auch noch nicht etwas, was mir diese Person zu etwas Besonderem macht, so dass ich ihnen partiell Macht über mich erlauben kann.

Grade aber in der Partnerschaft bin ich aber doch mit einem ganz besonderen Menschen verbunden und möchte ihm das auch zeigen. Und dennoch ist auch hier der Respekt teilbar.
*******iron Mann
9.098 Beiträge
JOY-Angels 
Wikipedia :
Respekt bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit. Antonyme sind Respektlosigkeit, Missachtung, Ressentiment und Verachtung.

Der Definition Von Wicki schließe ich mich an. *top*

Das ist in einer Partnerschaft extrem wichtig.
Wer sich wie wertgeschätzt fühlen will; möchte das dann bitte auch dem anderen sagen!
********lack Frau
19.316 Beiträge
@****87

Hell No *lach* !!! Das ist eher Ordnungszwang/Kontrollzwang. Das wäre für mich auch keineswegs eine Respektlosigkeit.

So unterschiedlich sind da die Meinungen, denn wenn ich vor jemandem Respekt habe, dann mache ich so etwas nicht.
Es ist kein Ordnungszwang und auch kein Kontrollzwang, wenn ich Handlungen, die jemand macht obwohl er/sie weiß das es seine/ihre Aufgabe ist etwas zu machen, was selbstverständlich ist. Und es ist auch keine Kontrolle, wenn ich erwarte das sich jemand melden, wenn man einen Termin nicht einhalten kann oder etwas passiert ist das dies verhindert!
Für alles scheint es doch die Zeit zu geben sich mit zu teilen und das sollte man dann nicht haben wenn wirklich was ist?
Besonders wenn es sich um Absprachen handelt, die man eingegangen ist.
Wer was trinkt, kann auch den Behälter weg stellen und wer das letzte Papier von der Rolle nimmt, der kann auch ne neue aufhängen! Man meldet sich, weil sich jemand Sorgen macht, wenn man es nicht macht.
Es beugt Streitigkeiten vor, die unweigerlich aufkommen, wenn man permanent dagegen handelt.
Das was mit Kleinigkeiten an fängt, artet irgendwann aus.
WiB
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******nist:

Respekt, Vertrauen und Zuneigung sind die drei Säulen, auf der jede Beziehung steht, im ganzen Leben und in allen Lebensbereichen. Fehlt eine oder mehrere Säulen, wackelt alles, was drauf steht.
(...)
Respekt bedeutet in meinen Augen, kurz zusammen gefasst: den anderen genau so anzunehmen und akzeptieren, wie er oder sie ist. In Streitsituationen ändert sich rein gar nichts an dieser Grundhaltung, man kann auch trefflich liebevoll streiten, sich einander zugeneigt, vertrauensvoll, die Grenzen immer beachtend und einhaltend.
Sehe ich zu 100 % genauso 🙂
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
@****54 Es ist einfach so, dass man ein Stück meines Respekts verliert, wenn man sich selbst seiner freien Entscheidung benimmt. Das gilt auch für viele andere Scenarien.
Ich finde du überschreitet damit eine Grenze weil du sie wie ein unmündiges Kind siehst das nicht für sich selbst entscheiden kann. Wo ist da die Augenhöhe?
Du solltest ihre Andersartigkeit akzeptieren können, wenn auch nicht alles für gut heißen was sie tut. Aber den Respekt verlieren sollte man nie ( meiner Meinung nach). Bzw. wenn einen etwas so eklatant stört dass man es nicht kann, dann macht die Beziehung auch keinen Sinn.
*******frei Mann
992 Beiträge
Schon mal über andere Menschen gelästert? Schon mal über den Partner gelästert? War das respektvoll?

Vielleicht ja, vielleicht nein.

Und wurde es als respektvoll empfunden?

Vielleicht ja, vielleicht nein.

Jedes Verhalten kann unter dem Gesichtspunkt des Respekts bewertet werden. Höchst individuell, höchst unterschiedlich.

Letztlich kann ich für mich nur die Entscheidung treffen, dass ich in bestimmten Situationen respektvoll sein möchte und in anderen auch mal nicht. Was dann ankommt ist wieder etwas anderes.

Wenn ich das Gefühl habe keinen Respekt zu bekommen, werde ich ihn mir verschaffen, oder es ist mir in egal, oder ich ziehe mich zurück und meide die Person. Könnte ich alles mit Anekdoten aus meinem Leben beschreiben.

Ich vermute, dass jeder von sich behaupten wird, dass er eine respektvolle Grundhaltung hat. Ist bei mir auch so.
******ron Mann
4.551 Beiträge
Für mich sind die drei Säulen einer Partnerschaft

Liebe
Vertrauen
Freiheit

Mir reicht das als Basis für eine gute Partnerschaft, vor allem dann, wenn ich so geliebt werden will, wie ich bin. Immerhin liebe ich auch meine Partnerin, mit all ihren liebenswerten Seiten, aber auch Ecken und Kanten.

Wer liebt, der wertschätzt seine Liebe, vor allem dann, wenn diese Liebe erwidert wird.

Ich kann nicht glauben, dass all meine Macken respektiert werden und das erwarte ich auch nicht. Aber ich möchte darauf vertrauen, dass ich trotzdem (oder auch deswegen) geliebt werde und ich lasse meiner Partnerin die Freiheit mir das zu sagen oder auch nicht.
***si Frau
2.470 Beiträge
Zitat von ****54:


Anzukündigen, dass ich ihn so wahrnehme, dass er sich sehenden Auges selbst entmündigt, also in diesem Aspekt wenig Respekt verdient?

Nicht Deine Partnerin entmündigt sich selbst sondern wird durch Dich entmündigt.
Sie ist ein erwachsener, freier und selbstdenkender Mensch. Sie trifft für sich die Entscheidung, ob sie ihre Gesundheit ruinieren will oder nicht. Nikotin kann Dich stören, nerven, ekeln....aber den Respekt hat sie immer noch verdient. Dein vermeintliches Verantwortungsgefühl empfinde ich als grenzüberschreitend und es triggert mich, denn dieses Thema habe ich vor einigen Jahren in extremster Form in der Familie erlebt. Das ging so weit, dass dem Rauchenden letztendlich nur noch 5 Kippen pro Tag vom Partner zugeteilt wurden. Auch, wenn hier sicher nur die beste Absicht des Partners hinterstand...der Süchtige wurde dadurch ein Stück weit entmündigt und seiner freien Entscheidung, sich mit Nikotin umzubringen, beraubt.
Sie ist gestorben, auch mit nur 5 Zigaretten am Tag. Jetzt bin ich Diejenige, die er "am Wickel hat". Ein achtzigjähriger Mann erklärt einer 55jährigen Frau, wie ungesund Nikotin ist und wie bekloppt ich bin, der Sucht zu verfallen. Womöglich teilt er mir in fünf Jahren auch noch meine Ziggis zu bzw. nimmt sie mir ganz weg? Nein, ich treffe täglich selbst die Entscheidung, weiter zu rauchen oder (wieder mal) aufzuhören. Diese Entscheidung kann und darf kein Anderer für mich treffen. Der Andere darf aber gerne für sich überlegen, ob er mit mir und meinem Suchtverhalten klarkommt und ggf. seine eigenen Konsequenzen ziehen. In meinem Fall ist es tatsächlich das Meckern über meine "Charakterschwäche", welche über seine Unzulänglichkeit hinsichtlich Alkohol hinwegtäuschen soll. Als ehemalige Co-Abhängige bin ich da mittlerweile echt raus.

Meinen Respekt verdient der Mensch, der mich mit all meinen Macken und Fehlern akzeptiert und respektiert. Er muss meine Eigenheiten nicht gut finden, aber er sollte erkennen, dass ich trotz aller Unzulänglichkeiten nur eines bin: ein selbstbestimmter Mensch.
*******r_73 Mann
4.154 Beiträge
Respekt ist nach Liebe das wichtigste in einer Partnerschaft.
*******ter Frau
5.050 Beiträge
Respekt ist das A und O

Eine Beziehung ohne Respekt findet nicht statt.
Respekt bedeutet für mich nicht. Meinungsverschiedenheiten endlos aus zu diskutieren. Zeigt der Partner Charaktereigenschaften die zu Beginn der Beziehung nicht erkennbar waren, so werde ich genau das zum Thema machen und die Beziehung beenden.
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