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Respekt in der Partnerschaft

*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ********lack:
. Es ist halt so, das Sex nicht einklarbar ist.
Frage wäre aber, wieso dann darauf beharrt wird, das der oder die andere Seite das mit tragen muß?

Weil es einen gedanklichen Fehler auf der Seite gibt. Einen, der hier auch im Forum hundertfach zu lesen.
Sex ja oder nein wird als individuelle Entscheidung gewertet, was sie aber eigentlich nicht ist.
Es heißt dann einfach "Ich mag nicht". Und dann endet der Gedankenstrang. Ist ja auch nicht einklagbar, als Legitimation die andere Position zu mißachten. Haken dran.

Aber eigentlich müsste es heißen: "Ich mag nicht, wie wollen wir mit deinem Bedürfnis umgehen?"

Eigentlich, das wär respektvoll, müsste in eigene Entscheidungen auch immer eine Lösung für den Anderen includiert sein. Und das haben wir in unserem heutigen Kulturkreis zumindestens nicht als Tradition.
Es wäre schöner, wenn wir lernen Strategien zu entwickeln wir wir dem Anderen etwas ermöglichen, auch wenn wir selbst mal nicht mögen und uns ausklinken wollen.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

"Ich mag nicht, wie wollen wir mit deinem Bedürfnis umgehen?"

Aber genau das setze ich doch voraus. Doch wie bereits geschrieben nicht nur in Bezug auf Sex! Wenn eine Seite meint er könnte nur noch auf dem Land leben und dafür dann was mietet oder gar kauft ohne das mit mir ab zu sprechen und das auch noch obwohl er genau weiß, das ich nicht mehr aufs Land ziehe, dann ist das genauso unmöglich.
Klar kann er dann auf dem Land leben, aber ohne mich.
Ich mag es weder wenn man über meinen Kopf Dinge entscheidet, wo ich auch ein Mitspracherecht habe, noch wenn er meint ich würde schon nach geben, weil ich ja sonst zu viel verliere. Das Gegenteil trifft dann zu, er verliert was, nämlich meinen Respekt und mein Vertrauen.
WiB
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Vielleicht noch ein Nachtrag (bitte Emotionen ausschalten, sonst erschließt sich der Sinn nicht).

Wir sind in unserer Gerechtigkeitsempfinden gekippt. Früher galt die Beschlafpflicht, der mit der größten Lust (m/w/d), war der Dominante, der die Schlagzahl vorgab.
Heute gilt sie nicht mehr was dazu führte, das der mit der geringsten Lust der Dominante ist, der die Schlagzahl vorgibt.
Beides ist fatal.
Treffen zwei Personen mit gravierend unterschiedlichem Sexualbedürfnis (warum auch immer) aufeinander wird es problematisch. A hat Stärke 07, B hat Stärke 86. (Sorry für die mathematische Einteilung, geht nicht anders).

Früher hatte A ein Problem, weil er 86 ertragen musste. Heute erträgt B 07.
Eigentlich wäre es die Erkenntnis, das weder A die 86 zugemutet werden kann, noch B zugemutet werden kann für A 07 zu simulieren (weil mehr Druck auf A ausübt).
Monogame Beziehungen haben außer fremdgehen und Selbstaufgabe von B in unserem Kulturkreis gar keine Möglichkeit der Lösung.

Eigentlich müsste ich mich trennen, wenn das Sexualbedürfnis aus welchen Gründen auch immer divergiert, vollautomatisch.

Respektvoll müsste man dem Partner jeweils die Trennung anbieten um ihm Leid zu ersparen. Aber wer will das schon? Passt ja sonst alles....usw.

Ob man daher aufgrund seiner Emotionen immer so respektvoll sein kann, glaub ich nicht. Ich glaube, das es auch Paradoxien gibt. Wo wir aus Liebe und dem Wunsch nach gegenseitiger Nähe heraus Mist bauen und respektlos sind.

Ein Grund, warum so manche Beziehung nach dem Knall mit Affaire besser Laufen. Weil B soviel ausgelagert hat, das er zu hause entspannt 07 geben kann. Kein Druck mehr.
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ********lack:
Ich mag es weder wenn man über meinen Kopf Dinge entscheidet,

Ist denn das passiert?

Wenn A kommuniziert: "Bitte kein Druck!" Und "Ich mag nicht noch mehr Sex", wäre eine Affaire für B die exakte Umsetzung der kommunizierten Wünsche von A. Ergebnis: Kein Druck mehr, nicht noch mehr Sex (mit A).
B hat die Wünsche von A respektiert und erfüllt. Nur nicht so wie A es sich gewünscht hat.

Gerade in verfahrenen Situationen ist das mit dem Respekt auch verfahren. Denn die Trennung ist auch tükisch. "Mit dem Anderen zusammenbleiben zu wollen" ist eben auch ein Bedürfnis. Muss das auch respektiert werden?

Ist man vielleicht sehr selektiv, was man als Respektvollen Umgang sieht? Möglicherweise ist mehr Egoismus im Wunsch nach Respekt verborgen als man denkt. Müsste der dann respektiert werden?
Schwierig, schwierig......
Ich glaube, das Respekt in Liebesbeziehungen eine verdammt komplizierte Kiste ist und in nicht Liebesbeziehungen viel einfacher zu handeln ist.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

Der kommt aber dann wenn es auf fliegt und es raus kommt.
Und da liegt es m.E. eben auch daran, das Vertrauen und Respekt verloren geht.
Respektvoll müsste man dem Partner jeweils die Trennung anbieten um ihm Leid zu ersparen. Aber wer will das schon? Passt ja sonst alles....usw.
Bei mir paßte es aber dann nicht mehr, wenn man was über meinen Kopf hinweg beschließt.
Und meine Beziehungen sind nicht am Sex gescheitert ( der war Klasse) sondern an der Tatsache, das es eher um so unterschiedliche Wünsche in Bezug auf wohnen gab, das es nicht mehr ging. Denn ich brauche den Arzt in der Nähe, ich brauchte die Busse um zur Arbeit zu kommen, ich brauchte Läden in der Nähe...und die Kinder hatten extem lange Wege mit dem Nus und dann noch in verschiedene Schulen in verschiedenen Stadt teilen. Das tue ich mir einfach nicht mehr an.
Er hatte den Führerschein und das Auto, kam aber morgens nicht aus dem Bett, er brauchte nicht arbeiten weil Frührentner, er kam immer überall hin wo er hin wollte,
auf dauer ist so ein Leben nur noch Streß, da kann der klasse Sex es auch nicht mehr retten.
WiB
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Respekt ist das A&O
fehlt er,
dann ist es keine Partnerschaft,
sondern toxisch.
Respekt, Ehrlichkeit, Vertrauen und gute Kommunikation sind für mich in einer Beziehung wichtig!!
Respekt in jeder Hinsicht und nicht nur im Bett. Ehrlich währt am längsten. Vertrauen haben zu können ist etwas wunderbares wenn man sich dann noch alles sagen kann/über alles reden kann ohne dass der andere einen „abstempelt“ - ein Traum 😍
****100 Mann
3.436 Beiträge
Unbedingt ...egal ob in Partnerschaft, ONS, oder Freundschaft +.....
********witz Mann
2.309 Beiträge
Zitat von ****87:
Respekt in der Partnerschaft
Liebe Joyler/Innen,

welche Rolle spielet für euch gegenseitiger Respekt in einer Beziehung?
Welche Aspekte beinhaltet das für euch?
Wie geht ihr damit um wenn ihr euch respektlos behandelt fühlt?
Ist eine Beziehung eurer Meinung nach überhaupt noch zu kitten wenn es an Respekt dem Partner gegenüber fehlt? Wenn ja, wie?

Ich freue mich über eure Gedanken, Erfahrungen oder auch eine spannende Diskussion

Ich denke Respekt gilt allgemein und nicht nur in einer Beziehung, aber vor allem in dieser natürlich.

Respekt bedeutet für mich, den Menschen so zu nehmen wie er ist und auch wenn man nie immer einer Meinung sein kann, die andere Meinung und oder Ansichten zu respektieren, es sei denn es passt überhaupt nicht. Aber selbst dann kann dies respektvoll begegnet werden.

Wenn ich mich nicht respektiert fühle dann werde ich erst ganz ruhig und dann kann es mitunter aus mir herausplatzen und demjenigen schon sehr stark auffallen was ich davon halte. *lol*

Eine Beziehung zu kitten wenn der Respekt dem Partner gegenüber fehlt? Ich denke nicht, dann ist der Zug m.E. nach schon abgefahren oder es ist zumindest unheimlich schwer etwas in der Situation retten zu können. Einmal den Respekt verloren ist so mit das Schlimmste, denk ich, was in einer Beziehung passieren kann.
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ********witz:
Respekt bedeutet für mich, den Menschen so zu nehmen wie er ist und auch wenn man nie immer einer Meinung sein kann, die andere Meinung und oder Ansichten zu respektieren, es sei denn es passt überhaupt nicht. Aber selbst dann kann dies respektvoll begegnet werden.

Dies versus:

Zitat von ********witz:
Einmal den Respekt verloren ist so mit das Schlimmste, denk ich, was in einer Beziehung passieren kann.

Was auch immer der Andere tut, es wird immer seinem Wesen entsprechen. Immer. Kann gar nicht anders sein.

Wenn ich den Anderen respektiere, so wie er ist, was könnte dann passieren, das mir der Respekt für ihn abhanden kommt? (Respekt zu haben heißt nicht keine Grenzsetzung zu vollziehen)

Ich glaube wir sind geneigt sein Tun mit der Wirkung auf mich zu vermengen. Aber das ist eigentlich nicht so.
Er tut etwas, weil er. Ich empfinde es, weil ich.
Wir sind viel zu schnell dabei den Anderen für unsere Gefühle verantwortlich zu machen. Was eben nicht in konsequenz heißt, das wir bereit sein sollen alle unsere Gefühle aushalten zu müssen. Aber durch diese Trennung der Verantwortung betrifft es uns weniger, wenn etwas passiert, ODER wir gehen manche Verbindungen nicht ein weil das Wesen des angestrebten Partners zwangsläufig zu Situationen führt die uns emotional überfordern.
********witz Mann
2.309 Beiträge
@*******_mv

Respekt geht dann verloren wenn etwas passiert, was hätte nicht passieren sollen.

Wann verliert man den Respekt gegenüber jemand? Das kann wohl sehr individuell sein aber die Ursachen und Wirkung sind m.M. doch sehr ähnlich.
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ********witz:
Respekt geht dann verloren wenn etwas passiert, was hätte nicht passieren sollen.

Wer sagt, was passieren soll und was nicht?

Das mit den Abmachungen ist so eine Sache. Manche treffen sieohne es zu kommunizieren relativ (wenn du immer mit mir Sex hast, gehe ich nicht fremd). Fällt die Grundannahme (Sex mit dir), fällt die Abmachung.
Es wird oft die Abmachung kommuniziert, aber nicht die Umstände, bei denen die Abmachung gilt. Und dann ändern sich die Umstände, und das Hickhack geht los.
"Du hast gesagt, du machst das nicht"
"Ja, aber doch nicht, wenn das so ist"
Und dann eskaliert es.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

Da ist es wieder....ich denke, da werden tolerieren und akzepzieren, dann respektieren
außer Acht gelassen.
Und ich gehe davon aus, das es eben um Vereinbarungen/Absprachen geht, die nicht eingehalten werden.
Wäre es so wie Du es an sprichst :"Was auch immer der Andere tut, es wird immer seinem Wesen entsprechen. Immer. Kann gar nicht anders sein.", und er/sie kann gar nicht seinem Wesen entgegen handeltn, dann wären Absprechen und Vereinbarungen unsinnig. Oder sie würden bemacht mit dem eigenen Wissen, das man sich eh nicht dran hält, weil es ja dem eigenen Wesen nicht entspricht.
Wir sind viel zu schnell dabei den Anderen für unsere Gefühle verantwortlich zu machen.

Ist aber logisch, denn dann ist Enttäuschung da, weil sich jemand nicht an was hält was abgesprochen war.
Aber durch diese Trennung der Verantwortung betrifft es uns weniger, wenn etwas passiert, ODER wir gehen manche Verbindungen nicht ein weil das Wesen des angestrebten Partners zwangsläufig zu Situationen führt die uns emotional überfordern.
Man solle sich eher bewußt sein, das man nicht leichtfertig etwas zustimmt, was man gar nicht einhalten will oder wies gerade paßt oder oder...
Da wir m.E. die Verantwortung wieder verschoben. Und sicher wird es emotional, besondern wenn noch mehr Personen sich da auf Zusagen verlassen.

WiB
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

Du schiebst sehr oft mangelnde Kommunikation vor oder schwammige.
Das ist dieser Satz "ich habe aber gedacht....".
Das kann nicht funktionieren, das muß schon klar abgesprochen sein.
Aber da Du das ja immer auf Sex aus legst..
Da hat ein Paar sich mit einem anderen Paar zum Sex verabredet. Da sie aus verschiedenen Orten anreisen, wird verabredet, das man sich zu einer betimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort trifft.
Die Frau ist da, der Mann kommt nicht und ruft auch nicht an...
Sie sagt das Treffen nach einer Weile ab und fährt zurück in die gemeinsame Wohnung. Er kommt Stunden später und merkt da ist dicke Luft.
Sie verärgert, wo bist Du gewesen, wir waren verabredet.
Er antwortet, "ach mir was so heiß und dann habe ich x getroffen und wir sind zum See gefahren und waren schwimmen.
Was meinst Du was jetzt passiert?
Da sie sagt ok, dann ist ja alles in Ordnung.
Wäre nett gewesen, wenn Du Bescheid gegeben hättest.
Ok, das war es dann mit Treffen, denn ich habe keine Lust da dumm rum zu stehen und das noch erklären zu müssen, weil Du Dich mal wieder nicht an Absprachen halten konntest.
WiB
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ********lack:
und er/sie kann gar nicht seinem Wesen entgegen handeltn, dann wären Absprechen und Vereinbarungen unsinnig. Oder sie würden bemacht mit dem eigenen Wissen, das man sich eh nicht dran hält, weil es ja dem eigenen Wesen nicht entspricht.

Also, Sexualität ist ein Beispiel, es gehen aber auch andere Dinge.

Ich glaube, das wir bei der Beziehungsanbahnung allesamt (aus verständlichen Gründen🤣) naiv sind.
Wir treffen Abmachungen in einer Situation, die wir uns nicht anders vorstellen kann. Keiner kann sich in Zeiten von Kennenlernen und wildem Sex überhaupt vorstellen wie es ist jahrelang von eben diesem Partner abgelehnt zu werden. Wir haben uns auch als Gesellschaft bis vor nicht allzulanger Zeit vorstellen können wie es ist mit einer weltweiten Pandemie. Oder mit einem Krieg.

Unsere Vorstellung von Zukunft ist oft geprägt von der Vorstellung: Ist wie jetzt, nur halt später.

Mit Wesensgetreu meine ich, das jener in solcher Situation so handelt und in einer anderen logischerweise anders. Und nicht in jeder Situation gleich.

Wenn wir ehrlich zu uns sind mit Blick auf einen Menschen, der uns enttäuscht hat, hätten wir sehen können das das Verhalten seinerseits, was zu unserer Enttäuschung geführt hat, schon immer in ihm angelegt war, schon immer da war.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

Zum Deinem letzten Abschnitt.
Wir alle geben so gesehen einen gewissen Vertrauensvorschuß.
Aber da wir den Menschen immer nur vor den Kopf schauen können, liegt es auch daran wie ehrlich sie sind. Und nein, das kann man nicht vorher sehen.
Das weiß man erst, wenn sie sich nicht mehr verstellen.

WiB
**********slave Frau
27 Beiträge
Respekt ist für mich elementar. Wenn ich in einer Beziehung den Respekt vor meinem Partner verliere, ist es aus. Leider bei mir der Trennungsgrund Nr. 1.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_mv:


Was auch immer der Andere tut, es wird immer seinem Wesen entsprechen. Immer. Kann gar nicht anders sein.

Wenn ich den Anderen respektiere, so wie er ist, was könnte dann passieren, das mir der Respekt für ihn abhanden kommt? (Respekt zu haben heißt nicht keine Grenzsetzung zu vollziehen)

Ich glaube wir sind geneigt sein Tun mit der Wirkung auf mich zu vermengen. Aber das ist eigentlich nicht so.
Er tut etwas, weil er. Ich empfinde es, weil ich.
Wir sind viel zu schnell dabei den Anderen für unsere Gefühle verantwortlich zu machen. Was eben nicht in konsequenz heißt, das wir bereit sein sollen alle unsere Gefühle aushalten zu müssen. Aber durch diese Trennung der Verantwortung betrifft es uns weniger, wenn etwas passiert, ODER wir gehen manche Verbindungen nicht ein weil das Wesen des angestrebten Partners zwangsläufig zu Situationen führt die uns emotional überfordern.

Also wenn es zum Wesen meines Partners gehört dass er sich respektlos Anderen und insbesondere seiner Partnerin gegenüber verhält weil er eine Beziehung auf Augenhöhe nicht aushält (warum auch immer das ein Teil seines Wesens sein mag), dann werde ich das auf jeden Fall nicht akzeptieren.
Wenn er dieses Verhalten von Anfang an gezeigt hätte, wäre ich auch gar keine Partnerschaft mit ihm eingegangen. Aber meistens ist es ja so, dass sich hässliche Charaktereigenschaften erst später zeigen.
In meiner Verantwortung ist es dann natürlich zu entscheiden ob ich mich dann einfach damit abfinde dass dieser Mensch mich respektlos behandelt oder ob ich mich von ihm trenne.
Ich glaube, das wir bei der Beziehungsanbahnung allesamt (aus verständlichen Gründen*rotfl*) naiv sind.
Wir treffen Abmachungen in einer Situation, die wir uns nicht anders vorstellen kann. Keiner kann sich in Zeiten von Kennenlernen und wildem Sex überhaupt vorstellen wie es ist jahrelang von eben diesem Partner abgelehnt zu werden.
Für mich gelten getroffene Vereinbarungen solange bis etwas anderes kommuniziert und zusammen ausgehandelt wurde. Allerdings gibt es für mich auch Dinge die nicht verhandelbar sind weil sie absolut essenziell für mich sind; unter Anderem Respekt bzw. respektvoller Umgang, Wohlwollen, Ehrlichkeit, Loyalität. Und auch das kommuniziere ich am Anfang einer Beziehung so, auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte
****54 Mann
3.837 Beiträge
Zitat von ****87:
Also wenn es zum Wesen meines Partners gehört dass er sich respektlos Anderen und insbesondere seiner Partnerin gegenüber verhält weil er eine Beziehung auf Augenhöhe nicht aushält (warum auch immer das ein Teil seines Wesens sein mag)

Ein interessanter Punkt. Zum Wesen gehörig meint ja wohl: So ist es eben, nicht von außen induziert und auch in Zukunft unveränderbar.
Das hat natürlich den Vorteil, dass man seinen eigenen Anteil an der respektlosen Reaktion nicht hinterfragen muss. Wie sieht denn die Ansprache aus, die nicht respektiert wird?

Leider nur für flüssig englischspachige Menschen liefert eine Therapiesitzung bei Esther Perel vielfältige Einsichten.

https://open.spotify.com/episode/5i59ZvtcDa6M1Yt8PdXTa7?si=gssuU_GpTviRKP_NvWsueA&utm_source=copy-link
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Zitat von ****87:
Also wenn es zum Wesen meines Partners gehört dass er sich respektlos Anderen und insbesondere seiner Partnerin gegenüber verhält weil er eine Beziehung auf Augenhöhe nicht aushält (warum auch immer das ein Teil seines Wesens sein mag)

Ein interessanter Punkt. Zum Wesen gehörig meint ja wohl: So ist es eben, nicht von außen induziert und auch in Zukunft unveränderbar.
Das hat natürlich den Vorteil, dass man seinen eigenen Anteil an der respektlosen Reaktion nicht hinterfragen muss. Wie sieht denn die Ansprache aus, die nicht respektiert wird?

Das mit dem zum Wesen gehörig war ja auf @*******_mv Beitrag bezogen. Er meinte so sinngemäß dass man wenn man das Verhalten des Partners nicht respektiert, dass man dann ja den Partner ebenfalls nicht respektiert (weil das respektlose Verhalten Teil seines Wesens sei).

Ich reflektiere immer meinen eigenen Anteil. Aber in dem Fall gibt es nicht viel zu reflektieren weil es wirklich eindeutig ist und sich auch da ein deutliches Muster erkennen lässt weil der Partner aus jedem "Furz" einen Machtkampf macht.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****87

Wer aktiv im Forum unterwegs ist, der fragt sich so manches Mal, wieso
hat der oder diejenige sich da überhaupt auf eine Beziehung ein gelassen, wenn es doch so offensichtlich z.B. beim Sex gar nicht paßt.
Oftmals steckt der Wunsch dahinter, der oder diejenige würde sich schon ändern (komischerweise aber dann immer in die Richtung die oder derjenige gerne hätte).
Das geht meist schief, weil man dann seinen eigenen Wunsch über den des Partners/in stellt. Gleichzeitig will man sich selbst nicht verbiegen, erwartet es aber vom gegenüber weil man das dann gar nicht als "verbiegen" wahr nimmt.
Doch gerade bei Neuanbahnung ist das Risiko schon bei demjenigen, der ehrlich ist.
Der oder diejenige weiß dann genau, was er/sie auf keinen Fall sagen kann.
Das ist wirklich schon manipulativ und sicher kein respektvoller Umgang.

WiB
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
@********lack Ja..zum Anfang des Kennenlernens und auch die erste Zeit in der Beziehung versucht glaube ich jeder sich von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Ein Stück weit ist das ganz normal. Aber wenn es schon Dinge gibt die man am Partner auf keinen Fall akzeptieren kann oder die man denkt erst noch ändern zu müssen, dann ist das wirklich manipulativ
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ****87:
Also wenn es zum Wesen meines Partners gehört dass er sich respektlos Anderen und insbesondere seiner Partnerin gegenüber verhält

Anders. Respektloses Verhalten ist keine Tat, sondern die Bewertung dieser Tat.
Meine Frau kann mir mein Frühstücksbrötchen wegessen, aber ob das respektlos ist oder nicht, ist ganz allein meine Entscheidung. Sie ist nicht respektlos, sondern ich bewerte ihr Verhalten als Respektlos.
Manche machen daraus auch eine Machtposition, sie wissen, das ihre Bewertung auch der Willkür unterliegen kann. Es gibt dann die Absprache, das respektloses Verhalten nicht sein soll. Und dann sag ich meinem Partner mal, was ich alles respektlos finde. Und die Liste wird immer länger. Immer Länger. Und mein Partner will ja nicht respektlos sein und erfüllt alles. Immer mehr.

Deswegen ist es mir so wichtig präzise darauf hinzuweisen, das jeder so handelt wie es seinem Wesen entspricht. Wichtiger ist es, das ich etwas damit kommuniziere, wenn ich etwas als respektlos empfinde. Das kann heißen, das jemand ohne meinen Willen in meine Intimsphäre eintritt z.Bsp. (Vertreter tritt ungefragt einfach in meine Wohnung ein). Oder ich kommuniziere damit Leid (jemand verletzt meinen Körper oder meine Würde).
Die wirklich spannende Frage (vermutlich auch Intention des Threads ist es) wie ist das mit Personen, die diese Grenzverletzung wissend immer wieder tätigen. Die für ihr Handeln kaum Grenzen kennen.
Und das ist Rücksichtslosigkeit. Das wiederum ist keine Bewertung, sondern eine Tat. Ich weiß um die Grenzen meines Gegenübers und schere mich darum nicht. Da würde ich also differenzieren.

Mit rücksichtslosen Personen kann ich nichts anfangen. Die sind aber so, selbst wenn sie sich mit gegenüber verstellen. Aber man hört es raus, wenn sie über andere reden (z.Bsp. Der soll sich nicht so haben, ich darf das usw.). Für mich ist es inzwischen entscheidender wie eine Person mit anderen umgeht, als wie geht diese Person mit mir um. Ist viel aufschlussreicher.
Mein Gott ist das anstrengend 🙄
****87 Frau
4.684 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_mv:

Anders. Respektloses Verhalten ist keine Tat, sondern die Bewertung dieser Tat.
Meine Frau kann mir mein Frühstücksbrötchen wegessen, aber ob das respektlos ist oder nicht, ist ganz allein meine Entscheidung.
Das ist Pillepalle. Von sowas rede ich nicht.
Die wirklich spannende Frage (vermutlich auch Intention des Threads ist es) wie ist das mit Personen, die diese Grenzverletzung wissend immer wieder tätigen. Die für ihr Handeln kaum Grenzen kennen.
Und das ist Rücksichtslosigkeit. Das wiederum ist keine Bewertung, sondern eine Tat. Ich weiß um die Grenzen meines Gegenübers und schere mich darum nicht. Da würde ich also differenzieren.

Dem kann ich zustimmen. Man muss auch differenzieren ob sich jemand bewusst respektlos verhält oder sie sich selber dessen vielleicht garnicht bewusst ist. Das kann man aber relativ schnell rausfindenindem man es einfach sachlich und ruhig kommuniziert und sich dann die Reaktion anschaut.
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