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Respekt in der Partnerschaft

********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******_mv

Ich finde das Wort "absolut". Ich sehe das eher als Momentaufnahme vergleichbar mit einer Blutuntersuchung, denn die gibt auch "nur" den Jetztzustand bekannt.
Deswegen gibt es auch kein absoluter.
Relativ....paßt deswegen m. M. auch nicht. Denn natürlich ist es "nur" ein subjektive Wahrnehmung. Deswegen ist es ja auch wichtig da nach zu haken, wenn man es nicht so recht einschätzen kann.
Der Vergleich ist ein Unterscheidungsmerkmal, deswegen mal sehr offensichtlich, mal gar nicht. Fragen hilft auch da!

Der Vergleich hilft uns allemal um Entwicklungen zu prognostizieren und um zu ermitteln ob unsere Maßnahmen erfolgreich waren. Aber in der Feststellung, ob alles gut ist... . Nein.

Für Dich nicht. Für mich hängt das von der Ehrlichkeit der Fragen und der Antworten ab. Wenn da gelogen wird, ist man auf verlorenem Posten.
Von der Denkweise, der/die andere müßte es doch wissen, halte ich nicht.

Aber in der Kommunikation ist es doch wichtig mitzuteilen was ist, absolut. Auch eine Überforderung.......
Wieder Dein absolut....
Vielleicht nicht sofort, vielleicht auch sagen, kann ich selbst gerade nicht einschätzen (brauche da event. Hilfe). Aber Schweigen bringt da gar nichts, denn es macht beide Seiten Handlungsunfähig.

WiB
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****Wo

Sich damit auseinander zu setzen könnte zu Wachstum führen...

Ich finde unterschiedliche Sichtweisen sehr spannend, da sie mir neue Perspektiven eröffnen können....

Ich stelle oft fest, das da aber nur die Sichtweisen angenommen werden, die den eigenen näher sind.
Wenn ich eins feststellen konnte, dann ist es, das die lange Zeit beim JC auch dafür gesorgt haben, das ich da offener bin.
Also verschiedene Sichtweisen so viel wie möglich und alle genauer ansehen und dann sehen was man aus der Situation zusammen machen kann.

WiB
*******frei Mann
1.012 Beiträge
@*******_mv

Sorry. Vergleichen ist für mich völlig wertneutral. Damit meine ich den Vorgang an sich.

Ich vergleiche täglich alles. Das Wetter, Regeln, Verhalten, meine Gemütsvervassung. Mit gestern, mit anderen, mit mir selbst.

Und natürlich führt das zu Bewertungen. Besser, schlechter, anders, interessant, wichtig, höflich, gefährlich.

Das ist schlicht überlebenswichtig.

Ein Teil meiner Reaktionen auf diese Vergleiche, kann ein Übel sein. Und beruht auf diesem Vergleich.

Das festzustellen geht jedoch nur über einen Vergleich.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******frei

Also völlig wertfrei geht m.E. nicht, denn das Gehirn sammelt erst bevor es etwas zu ordnet.

Das beste Beispiel
Bis vor kurzem war Sommer bei mir noch positiv besetzt.
Jetzt bekomme ich bei dem Wort alleine schon negative Rückmeldungen,
denn jetzt ist es Hitze, Trockenheit, Starkregen, Überschwemmungen, gesundheitliche Einschränkungen, Hilflosigkeit und Pflanzen bei Sterben zusehen zu müssen.

WiB
*******frei Mann
1.012 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*******frei

Also völlig wertfrei geht m.E. nicht, denn das Gehirn sammelt erst bevor es etwas zu ordnet.

Das beste Beispiel
Bis vor kurzem war Sommer bei mir noch positiv besetzt.
Jetzt bekomme ich bei dem Wort alleine schon negative Rückmeldungen,
denn jetzt ist es Hitze, Trockenheit, Starkregen, Überschwemmungen, gesundheitliche Einschränkungen, Hilflosigkeit und Pflanzen bei Sterben zusehen zu müssen.

WiB

Ich verstehe, kann mangels Fachwissen die konkreten Abläufe im Gehirn nicht beurteilen.

Meine Annahme war.
Ich nehme etwas wahr. Etwa das Wort Sommer.
Danach gleiche ich das Wort mit mir bekannten Worten ab. Es gibt ein Erkennen, oder eben nicht. Bis dahin wertneutral.
Dann die Bewertung.

Das Gehirn kann aber anders arbeiten.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******frei

Natürlich ist das jetzt auf die einfache Variante runter gebrochen, aber vom Prinzip her doch stimmig.

Aber selbst wenn Du Dich bei meinen Wörtern in keinster Weise angesprochen fühlst, weil Du da gar nicht betroffen bist, kann es eben doch ausschlaggebend für eine Meinungsumbildung gelten, denn
die die ganze Umwelt leidet unter Wassermangel, die extreme Hitze verschlimmert es nur noch, denn Waldsterben und Wandbrände sind ja schon länger da. Gleichzeitig aber auch Unwetter mit Starkregen mit Überschwemmungen, Hagel in Größen, die man sich bis dato nicht vorstellen konnte. Gesundheitliche Einschränkungen, die eben nicht nur Alte und Kranke trifft und Folgen/Schäden aus dem Ganzen, die man gar nicht absehen kann.
WiB
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*******frei

Natürlich ist das jetzt auf die einfache Variante runter gebrochen, aber vom Prinzip her doch stimmig.

Aber selbst wenn Du Dich bei meinen Wörtern in keinster Weise angesprochen fühlst, weil Du da gar nicht betroffen bist, kann es eben doch ausschlaggebend für eine Meinungsumbildung gelten, denn
die die ganze Umwelt leidet unter Wassermangel, die extreme Hitze verschlimmert es nur noch, denn Waldsterben und Wandbrände sind ja schon länger da. Gleichzeitig aber auch Unwetter mit Starkregen mit Überschwemmungen, Hagel in Größen, die man sich bis dato nicht vorstellen konnte. Gesundheitliche Einschränkungen, die eben nicht nur Alte und Kranke trifft und Folgen/Schäden aus dem Ganzen, die man gar nicht absehen kann.
WiB

Auch alles eine Bewertung, die aus dem Vergleich resultiert. Abgesehen von uns Menschen stört das nichts und niemanden...
Endlichkeit macht der absoluten Mehrheit von uns Angst.
Ohne Deken geht nicht. Ob wir alles ernst nehmen bleibt uns überlassen...
Die Problematik entsteht nach meinem Verständnis daraus, wenn ich meine in den Bereich meines Gegenübers eindringen zu müssen. Die Frage nach dem Warum kann ganz spannend sein....
****ody Mann
13.158 Beiträge
Ich stehe auf Loyalität, was so viel bedeutet wie, fällt mir nicht in den Rücken, spricht mit mir, bevor sie/er sich anderswo Kommunikation und mehr sucht und handelt verbindlich so wie er/sie redet. Vermutlich wäre Respekt darin enthalten.

Loyalität ist Verbindung und Verbindlichkeit, solange man/frau sich zu Liebe und Beziehung bekennt. Meine bescheidene Meinung.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****Wo

Ich weiß nicht ob sich das nur auf Menschen bezieht, denn wenn man an so manchen Experimenten mit Tasten durchaus sehen kann ist, das Tiere sehr schnell den Unterschied raus haben wo sie was zu fressen bekommen und wo nicht.
Also vergleichen sie auch, ob und wie das sei mal dahin gestellt.
Wieder das Wort absolut...da sehe ich schon einen Widerspruch in absolut und Mehrheit.
Ich glaube nicht mal das die Endlichkeit allen Menschen Angst macht.
Manche haben eher Respekt/Achtung mit dem Umgang von Tod und Leben.
Ich gehe eher davon aus, das wir alle den Jetztzustand öfters überprüfen sollen oder gar müssen, damit man auch mit Veränderungen lernt um zu gehen.
Eindringen hat wieder etwas negatives. Selbst beim Sex ist das nur positiv wenn die Genehmigung/Gefallen vorhanden ist.
Aber Grenzen wäre m.E. passend.
So manche Grenze wird in Unkenntnis überschritten.
Doch wenn man so oft liest "alles kann, nichts muß!" Oder offen für Alles,
da denke ich jedes Mal wischiwaschi um einen guten Eindruck zu schinden.
Denn jeder Mensch hat Grenzen oder NOGOs wie es oft heißt.
Warum ist die Frage, aber ich denke da eher das da was völlig im Unklaren ist und wenn es ungewollt passiert, dann wohl weil eine/r meint das gelte nicht für ihn/sie oder er/sie meint Grenzen sind verpönt und gehören ab geschafft.
Also spannend sehe ich das nicht. Wer Regeln/Grenzen/ Gesetze nicht anerkennt, stellt alles in Frage...
WiB
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****ody

Auch nicht immer, denn wenn jemand z.B. ein Suchtproblem oder eine andere Krankheit hat, wo es eher negative Auswirkungen hat, wird das ein Problem.
Du weißt sicher was ich meine.
Ich vergleiche das eher mit in einem Boot sitzen oder am gleichen Strang ziehen.
WiB
Zitat von ********lack:
@****ody

Auch nicht immer, denn wenn jemand z.B. ein Suchtproblem oder eine andere Krankheit hat, wo es eher negative Auswirkungen hat, wird das ein Problem.
Du weißt sicher was ich meine.
Ich vergleiche das eher mit in einem Boot sitzen oder am gleichen Strang ziehen.
WiB

Welche Worte wir wählen, uns persönlich besser gefallen, zusagen, dürfte doch zweitrangig sein, wichtiger dürfte der Kontext und der aus dem Kontext kommende Handlungsstrang sein
********lack Frau
19.328 Beiträge
@******r65

Ich sehe da durchaus auch schon einen sprachlichen Kontext, einen gesellschaftlichen, einen allgemeinen und einen persönlichen.
Das es nicht nur beim Reden bleiben kann, da gibt es wohl eine Mehrheit, aber die Handlungsweisen sind sehr unterschiedlich.
WiB
****Wo Paar
2.786 Beiträge
@********lack
Wie soll man sich finden, wenn man nichts in Frage stellt?
Wie soll man die Grenzen anderer kennen, wenn man nicht danach fragt?
Warum sollen Regeln und Gesetze nicht zu hinterfragen sein, das wäre totalitär und wäre respektlos...
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Ich weiß nicht ob sich das nur auf Menschen bezieht, denn wenn man an so manchen Experimenten mit Tasten durchaus sehen kann ist, das Tiere sehr schnell den Unterschied raus haben wo sie was zu fressen bekommen und wo nicht.
Also vergleichen sie auch, ob und wie das sei mal dahin gestellt.

Natürlich wählen Tiere, ob bewusst oder unbewusst ist da egal.
Sie malen wahrscheinlich aber kein Bild von der Zukunft und schieben Sorgen und Ängste.
Sie nehmen das an, was ist und handeln...
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****Wo

Ich nahm das in Bezug auf geltendes Recht, angesprochene Grenzen und Übergriffe, die gegen den Willen der Person statt finden.
Also wenn man denkt man brauche sich daran nicht zu halten, weil sie sich da in keinster Weise angesprochen fühlen.
WiB
Bin ich tatsächlich der Einzige, der nicht versteht, was womeninblack schreibt?
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****ev

Da Du gar keinen Beitrag zum Thema geschrieben hast, entgeht mir gerade völlig auf was sich Deine Kritik bezieht.

Und ich bin nur eine!
Womaninblack WiB
****ody Mann
13.158 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****ody

Auch nicht immer, denn wenn jemand z.B. ein Suchtproblem oder eine andere Krankheit hat, wo es eher negative Auswirkungen hat, wird das ein Problem.
Du weißt sicher was ich meine.
Ich vergleiche das eher mit in einem Boot sitzen oder am gleichen Strang ziehen.
WiB

Beim Vorliegen einer Sucht oder relevanten Störung kann alles, was als verbindend dargestellt wird, Makulatur sein. Muss aber nicht.

Ich meine, mit egoistischem, egozentriertem Gemengelage (Sexsucht, Narzissmus usw.) sind Respekt, Bindung, Loyalität womöglich schwer zu halten, Handlungszwänge siegen gelegentlich auch über den Verstand oder über verbindendes Gefühl.

Ja, man kann u.U. ins Boot geholt werden. Dazu muss man aber wissen, wenn Liebe und Beziehung für einen zur wilden Flussfahrt wird.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****ody

Das Verbindende kann auch einfach durch die Krankheit verloren gehen.
Bei meinem Boots Beispiel meinte ich das Paar was die Partnerschaft lebt.
Manchmal weiß man aber einfach nicht wohin die Reise geht, denn das kann zur wilden Flußfahrt werden oder auf Grund laufen.

WiB
******rah Paar
3.244 Beiträge
Gegenseitiger Respekt in einer Partnerschaft ist für uns eine selbstverständliche Eingangsvoraussetzung.

Wer hingegen schlechte Erfahrungen mit PartnerInnen gemacht hat und aus diesem Grund gerne alle möglichen Regeln aufstellen mag, um Beschädigungen aus der Vergangenheit zu heilen und für die Zukunft vorzubeugen um sich selbst zu schützen, wird wohl in beiden Fällen immer wieder enttäuscht werden.

So hart das klingen mag:

„Augen auf bei der Partnerwahl“

hat sich für uns als wichtigstes Element alleinig bewährt.


Alles andere waren für uns eher Illusionen, Träume, aussichtslose Vergangenheitsbewältigungen, schlichte Dummheit, Ignoranz, Naivität und manchmal sogar Selbstbetrug.

Da ist es müßig, Vergangenes heilen zu wollen.
Denn nur die Zukunft können wir respektvoll und positiv gestalten.


*liebhab*

Tom & Zarah
****p35 Mann
8.029 Beiträge
Ich unterscheide zw. Akzeptanz (von lat. acceptare = annehmen) und Respekt (von lat. respicere = zurückschauen).

Respekt hat für mich viel mit Rücksicht zu tun und dadurch auch mit Augenhöhe.
Dies zeigt sich dann ebenfalls in der Kommunikation.

Für eine Beziehung ganz gleich welcher Art ist mir gegenseitiger Respekt immer wichtig, eigentlich ein Basispfeiler.
Verdienen kann sich m. E. jemand nur eine Autorität, Respekt hingegen gebührt allen Menschen einfach im Sein.
Akzeptanz ist m. E. nicht automatisch zu erwarten, in der Liebe aber ein wünschenswertes Geschenk.
@********lack

Ich habe keine Kritik an deinen Texten. Ich verstehe sie nur nicht. Es war eine Feststellung. Insofern kann es ja sein, dass ich zu doof bin. Das wollte ich einfach nur wissen. *nixweiss*
*********pette Frau
39 Beiträge
Respekt hat für mich klar "Begegnung auf Augenhöhe" zu bedeuten. Das ist für mich in jeglicher Beziehung sehr wichtig - sei es in einer (festen/offenen) Partnerschaft, Freundschaft+ oder normalen Freundschaft. Auf Menschen, die mich nicht respektieren, kann ich gut und gerne verzichten. Ich bin ein *herz* -ensmensch, auch bei Dates. Merke ich aber, dass ich nicht respektiert werde oder der Respekt verloren geht, kann ich sehr kühl werden und die Relation zu diesem Menschen wird beendet! Es braucht dann viel, dass sich dieser Mensch "meinen" Respekt wieder verdient, sofern dies überhaupt geschieht.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Probleme in Beziehungen / Partnerschaften können viele Ursachen haben. Wobei ich nun nicht explizit eine Liebesbeziehung hier interpretiere, sondern jedwede Art von Beziehung / Partnerschaften. Denn diese führe ich sowohl mit meinen Freunden, Kunden, Mitarbeitern, Kollegen etc., nur halt in anderer Form.

Mangelnder Respekt ist so weit verbreitet, wie es verschiedene Spielarten der Respektlosigkeit gibt. Das Erkennen und wie dem Teufelskreis der fehlenden Wertschätzung zu entkommen ist, ist genauso individuell wie jede Beziehung. Zumindest nach meinem dafür.

Ich persönlich finde es ja immer spannend Beiträge der User hier zu solch Themen zu lesen, um festzustellen, eigentlich wollen alle hier respektvoll behandelt werden, wer auch nicht.

Aber, weit gefehlt. Wenn ich mir z.B. die Querverweise der unterschiedlichen Beiträge zu den unterschiedlichsten Forenthemen der einzelnen User anschaue / durchlese, scheint es dann doch weit hergeholt zu sein, dass alle respektvoll miteinander umgehen bzw. dem anderen User Respekt entgegengebracht wird. Widersprüchlicher kann es nicht sein.

Ich beobachte immer wieder, dass viele beständig mit mehr oder weniger unberechtigten Anschuldigungen, Unterstellungen, Anfeindungen etc. andere User / Forenteilnehmer überhäufen. Das ist für mich einer der beliebtesten Formen der Respektlosigkeit.

Leider üben viele sie als strategisches Mittel der Selbstbehauptung aus, um ihr Ego zu pimpern. Wem es gelingt, über Anschuldigungen den anderen in einem Zustand der Schuldhaftigkeit zu halten, kann leichter Macht ausüben und den Gang der (Beziehungs-) Dinge kontrollieren. Ganz schön perfide finde ich, doch ungünstigerweise scheint es in unserer Gesellschaft (Männer wie Frauen) immer mehr Menschen mit solchen schwachen Charakterzügen zu geben.

Respektlosigkeit ist bedauerlich immer mehr ein beliebtes Mittel, eine Art von Hierarchie in einer Beziehung herzustellen und aufrechtzuerhalten und enttäuschenderweise oft auch zu erzwingen. Sie entzieht jedoch einem Menschen den Wert, welcher ihm eigentlich zusteht. So mein Empfinden.

Eigentlich sollten wir in unserer heutigen offenen Gesellschaft verstanden haben, dass sich moderne Beziehungsformen auf das Ideal der Gleichwertigkeit der Partner gründen. Bedauerlicherweise ist die Realität jedoch so, dass viel nach außen hin eine solche Beziehung eingehen, aber nicht fähig sind, nach ihren Regeln / Idealen zu leben. Im Umkehrschluss verlassen sie bereist von Beginn an die gemeinsame Basis, kündigt insofern den – offen oder nur insgeheim geschlossenen – Vertrag zwischen gleichwertigen Partnern.

Natürlich gibt es viele Formen der Respektlosigkeit und niemand, daher auch ich nicht, kann sich davon freisprechen nicht dann und wann auch respektlos zu agieren. Doch eines haben alle Formen der Respektlosigkeit gemeinsam: Eine "schiefe", das heißt unausgeglichene Kommunikation zwischen den Partnern. Derjenige, der die Macht ausübt und dem anderen den verdienten Respekt entzieht, tut das daher nicht ohne Grund. Daher kann aus meiner Sicht eine dauerhafte Respektlosigkeit nur das Ende der Beziehung bedeuten.

Ich glaube daher, wenn wir uns alle ein wenig zurücknehmen und uns selbst nicht so WICHTIG nehmen, klappt es auch mit dem Respekt....
****p35 Mann
8.029 Beiträge
Zitat von ****sac:
[...] Leider üben viele [Respektlosigkeit] als strategisches Mittel der Selbstbehauptung aus, um ihr Ego zu pimpern. Wem es gelingt, über Anschuldigungen den anderen in einem Zustand der Schuldhaftigkeit zu halten, kann leichter Macht ausüben und den Gang der (Beziehungs-) Dinge kontrollieren. [...] wenn wir uns alle ein wenig zurücknehmen und uns selbst nicht so WICHTIG nehmen, klappt es auch mit dem Respekt....
Ja, so ähnlich ist auch mein Eindruck - will hier nur um einen anderen Blickwinkel noch erweitern.
Einen weiteren Aspekt sehe ich insbesondere beim Buhlen um Aufmerksamkeit darin:
Respekt scheint mir eine leise Angelegenheit zu sein, oftmals fällt Respektlosigkeit schneller und deutlicher auf.
Wo es - wie vlt für manche beim Online-Dating - darum geht, selbstdarstellerisch auf sich aufmerksam zu machen, könnte demnach die Versuchung groß sein, durch lautes Benehmen (mit mangelndem Respekt) entsprechend Aufsehen zu erregen, um überhaupt noch gesehen zu werden (Stichwort Teufelskreis, es schaukelt sich m. B. n. nicht selten gegenseitig hoch).
In einer Beziehung könnte es dann eigentlich um anderes gehen, könnten auch die leiseren Attribute der Wesenszüge ihren Platz finden, doch je weniger Sicherheit gegeben ist und je mehr deshalb das Buhlen um den ersten Platz anhält, desto lauter scheint mir auch dann noch in vielen Begegnungen das Gebahren (und der Drang, sich weiterhin als die/der Tollste beweisen zu müssen) - was ich jedoch für eine dauerhafte Beziehung auf Augenhöhe nicht für förderlich halte.

Noch ein Aspekt, der da für mich hineinspielt (Respekt auf Augenhöhe), ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich hier mal einen Post aus einem anderen Thread linke und zitiere:
@****a75 Liebe auf Augenhöhe: "Hallo, ich bin..." -> Der Vorstellungs-Thread <-
Zitat von ****a75:
[...] wenn ich nicht in meiner Mitte und meiner Liebe zu mir selber bin, kann ich nicht auf Augenhöhe egal in welchem Lebensbereich auf mein gegenüber eingehen. [...]
Auf meinen obigen Gedanken bezogen ist das bei mir so, dass ich mir tatsächlich schwerer tue, Respekt in einer Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn ich mich selbst nicht (in meiner eigenen Mitte) respektiert fühle.
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