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Respekt in der Partnerschaft

*********vers Paar
847 Beiträge
Solange im Dualismus gedacht wird, kann es wenig Respekt geben.

Respekt ist völlig wertfrei und ein Bewusstseinszustand.

*my2cents*

Sie schrieb
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********vers /Sie

Wie meinst Du das?
Respekt als solcher steht doch für Wertschätzung. Dann kann er ja nicht wertfrei sein.
Mag ja sein, das es verschiedene Auslegung dafür gibt, auch wenn es darum geht was respektloses Verhalten ausmacht und wenn dieses Verhalten fehlt oder bemängelt wird. Das ist doch auch das Thema dieses Threads.
WiB
******eld Mann
2.191 Beiträge
Ich habe, die verschiedenen Aussagen hier, mit ziemlicher Verwunderung, gelesen.
Meine Definition von Respekt konnte ich damit so gar nicht in Einklang bringen.
Respekt als Grundpfeiler einer Beziehung? Ich erwarte keinen Respekt, sondern Wertschätzung und Zugewandtheit von meiner Partnerin.
Respekt als Bewusstseinszustand? Echt jetzt? Sich seiner Taten und deren Wirkung auf sein Umfeld bewusst zu sein, wäre schon wünschenswert.
Respekt ist für mich ein eher negativ besetzter Begriff, der seit jeher benutzt wurde, um zurechtzuweisen und Aufbegehren zu unterdrücken.
Respekt vor den Eltern, der Kirche, der Obrigkeit, dem Chef, Meister, bla bla bla ..., egal, ob gerechtfertigt oder nicht.
In meinen Augen muss sich Respekt verdient werden.
Und das passt für mich nicht zu einer, auf Zuneigung basierenden Beziehung.

Was sagt der Duden dazu?
1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
"[großen, keinen, einigen] Respekt vor jemandem, etwas haben"
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
"sich Respekt verschaffen"


Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Ansicht.
Diese bitte ich aber gefälligst zu respektieren.
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*********vers /Sie

Wie meinst Du das?
Respekt als solcher steht doch für Wertschätzung. Dann kann er ja nicht wertfrei sein.
Mag ja sein, das es verschiedene Auslegung dafür gibt, auch wenn es darum geht was respektloses Verhalten ausmacht und wenn dieses Verhalten fehlt oder bemängelt wird. Das ist doch auch das Thema dieses Threads.
WiB

Respekt bedeutet nicht Wertschätzung, sondern Achtung. Achtung vor dem Leben an sich. Achtsamkeit in allen Bereichen.
während Wertschätzung den Wert bemisst.

Sie schrieb
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von *******_HB:
Ich habe, die verschiedenen Aussagen hier, mit ziemlicher Verwunderung, gelesen.
Meine Definition von Respekt konnte ich damit so gar nicht in Einklang bringen.
Respekt als Grundpfeiler einer Beziehung? Ich erwarte keinen Respekt, sondern Wertschätzung und Zugewandtheit von meiner Partnerin.
Respekt als Bewusstseinszustand? Echt jetzt? Sich seiner Taten und deren Wirkung auf sein Umfeld bewusst zu sein, wäre schon wünschenswert.
Respekt ist für mich ein eher negativ besetzter Begriff, der seit jeher benutzt wurde, um zurechtzuweisen und Aufbegehren zu unterdrücken.
Respekt vor den Eltern, der Kirche, der Obrigkeit, dem Chef, Meister, bla bla bla ..., egal, ob gerechtfertigt oder nicht.
In meinen Augen muss sich Respekt verdient werden.
Und das passt für mich nicht zu einer, auf Zuneigung basierenden Beziehung.

Was sagt der Duden dazu?
1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
"[großen, keinen, einigen] Respekt vor jemandem, etwas haben"
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
"sich Respekt verschaffen"


Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Ansicht.
Diese bitte ich aber gefälligst zu respektieren.

Ich schmunzle.
Ja. Worte hinterlassen immer Prägungen im persönlichen Leben.
und werden oft sinnentstellt verwendet.
Und der Duden ist da für mich nicht wirklich richtungsweisend. Meist reicht es sich die Wörter genauer anzuschauen.
An - er- kennung. Etwas wird bemerkt. Es wird erkannt. Wahrgenommen.
Wer auf Respekt *pocht*, hat oft keinen Respekt / Achtung der eigenen Person erhalten.
Wer sich selbst achtet und respektiert braucht es nicht von aussen einfordern. Denn er ist sich selbst gewiss.

Ich verstehe was Du meinst. Und ich denke das wirklich viele Wörter unbewusst entkernt und misshandelt werden, um seinem Gegenüber etwas abzutrotzen. Und das beginnt schon in Kindheitstagen.
Das ist so gewollt.

Sie schrieb
Zitat von *********vers:
Zitat von *******_HB:
Ich habe, die verschiedenen Aussagen hier, mit ziemlicher Verwunderung, gelesen.
Meine Definition von Respekt konnte ich damit so gar nicht in Einklang bringen.
Respekt als Grundpfeiler einer Beziehung? Ich erwarte keinen Respekt, sondern Wertschätzung und Zugewandtheit von meiner Partnerin.
Respekt als Bewusstseinszustand? Echt jetzt? Sich seiner Taten und deren Wirkung auf sein Umfeld bewusst zu sein, wäre schon wünschenswert.
Respekt ist für mich ein eher negativ besetzter Begriff, der seit jeher benutzt wurde, um zurechtzuweisen und Aufbegehren zu unterdrücken.
Respekt vor den Eltern, der Kirche, der Obrigkeit, dem Chef, Meister, bla bla bla ..., egal, ob gerechtfertigt oder nicht.
In meinen Augen muss sich Respekt verdient werden.
Und das passt für mich nicht zu einer, auf Zuneigung basierenden Beziehung.

Was sagt der Duden dazu?
1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
"[großen, keinen, einigen] Respekt vor jemandem, etwas haben"
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
"sich Respekt verschaffen"


Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Ansicht.
Diese bitte ich aber gefälligst zu respektieren.

Ich schmunzle.
Ja. Worte hinterlassen immer Prägungen im persönlichen Leben.
und werden oft sinnentstellt verwendet.
Und der Duden ist da für mich nicht wirklich richtungsweisend. Meist reicht es sich die Wörter genauer anzuschauen.
An - er- kennung. Etwas wird bemerkt. Es wird erkannt. Wahrgenommen.
Wer auf Respekt *pocht*, hat oft keinen Respekt / Achtung der eigenen Person erhalten.
Wer sich selbst achtet und respektiert braucht es nicht von aussen einfordern. Denn er ist sich selbst gewiss.

Ich verstehe was Du meinst. Und ich denke das wirklich viele Wörter unbewusst entkernt und misshandelt werden, um seinem Gegenüber etwas abzutrotzen. Und das beginnt schon in Kindheitstagen.
Das ist so gewollt.

Sie schrieb


Respekt *hutab*
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Schwammigkeit von Sprache ist etwas tolles.....*zwinker*
Oberflächlich gesehen stimme ich der Äußerung von @******r65 zu..
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****Wo

Findest Du oder hast Du nur da *ironie*Schild vergessen.
Ich finde wenn man sich schon in die Wolle gerät, weil man unter dem Begriff was sehr unterschiedliches meint, dann ist auch der Wurm schon drin.
Heutzutage muß man doch immer mehr nachschauen für was er steht und das ist dann auch noch nicht in Stein gemeisselt.
Ich habe wohl bei Respekt das zugrunde gelegt was ich in Bezug auf Partnerschaft als wichtig ansehe und deswegen habe ich wohl Wertschätzung geschrieben.
Aber damit hat @*******_HB auch Recht, wenn das automatisiert ist oder schlimmer noch als Manipulation mißbraucht wird.
WiB
****sac Mann
1.162 Beiträge
Wenn ich schon Sätze lese das man sich respekt verdinen muss, wird mir speiübel.

Respekt ist ein Geburtsrecht und muss nicht verdient werden.


Ich behandle mit Respekt alle Menschen, unabhängig davon, was sie tun und sogar unabhängig davon, wie sie sich mir gegenüber verhalten. Warum? Weil Respekt mein höchster Wert ist und ich mich selbst nicht respektieren könnte, wenn ich jemandem gegenüber respektlos wäre.

Sollte ich fühlen, dass mich jemand respektlos behandelt, was ja im Internet an der Tageornung ist, würde ich diese Person aus meinem Kreis ausschließen und versuchen ihr nicht zu begegnen.

Jedoch würde ich eben nicht mit derselben Münze zahlen. Wie sollte ich mich von dieser Person unterscheiden, wenn ich das täte?
Zitat von ****sac:
Wenn ich schon Sätze lese das man sich respekt verdinen muss, wird mir speiübel.

Respekt ist ein Geburtsrecht und muss nicht verdient werden.




*nachdenk*

und was machen Menschen, die dieses angebliche Geburtsrecht nicht akzeptieren?
die den Standpunkt vertreten, das man sich Respekt verdienen muss?

Nenn mir bitte einen Grund, warum ich dir gegenüber Respekt zollen sollte?
Was hast du getan, das diesem Respekt verdient hätte?
*******560 Paar
91 Beiträge
Ich kann es nur wiederholen. Respekt im Sinne von Achtung gebührt jedem Mitmenschen. Denn es ist allein meine Eigenschaft, achtsam zu sein oder nicht. Ohne Vorleistung anderer.
Hochachtung dagegen will verdient sein.
Und so lange beide Begriffe mit Respekt gleichgesetzt werden, macht die ganze Diskussion keinen Sinn.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******560

Die Frage ist, wieso nennt man denn etwas Respekt, wenn man andere Begriffe nennen könnte, die besser zum Ausdruck bringen was gemeint ist?

Dieses im Sinne von....macht alles schwammig.

@****sac

Ich behandle mit Respekt alle Menschen, unabhängig davon, was sie tun und sogar unabhängig davon, wie sie sich mir gegenüber verhalten.

Aber wieso sollte ich vor einem Menschen Respekt haben, egal was er macht?
Hier wird m.E. auch wieder ein "falscher" Begriff verwendet.
Das ist wie bei der Todesstrafe. Wenn man jemanden mit dem Tod bestraft weil er selbst jemandem das Leben genommen hat.
Niemand hat das Recht einem anderen sein Leben zu nehmen.
Schließlich bleibt die Verantwortung an dem hängen, der den Antrag unterschreibt, den Knopf drückt usw. Das heißt nicht das er/sie ungestraft davon kommen soll.
Aber ich weiß, das sehen manche auch anders.
WiB
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von *********vers:
Wer sich selbst achtet und respektiert braucht es nicht von aussen einfordern. Denn er ist sich selbst gewiss.

Gerade weil ich mich selbst achte und respektiere, fordere ich einen respektvollen und achtsamen gegenseitigen Umgang mit Menschen die mir nahe stehen. Sollte im Verlauf der Beziehung zu diesen Menschen dieser gegenseitige Umgang nicht mehr aufrecht gehalten werden können, ist bei mir ein Punkt erreicht diese Verbindung aufzulösen und zu beenden.

Im Gegensatz dazu ist mir aufgefallen, dass Menschen die sich nach meinem Verständnis im engeren Umfeld ihrer sozialen Kontakte respektlos und achtlos behandeln lassen, sich oft selbst nicht respektieren und achten.

Was ich von außen nicht einfordere, ist Wertschätzung. Da reicht mir mein Selbstwert völlig aus. Des Weiteren kommt es darauf an, wofür ich bewertet werde. Erfahre ich Wertschätzung um meiner selbst willen, weil mich der andere im Menschsein erkennt und mich intellektuell erfasst, oder lediglich dafür, dass ich ihm seine defizitären Bedürfnisse stille. Für mich ein entscheidender Unterschied.
****sac Mann
1.162 Beiträge
„Der amerikanische Verhörspezialist Matthew Alexander beschreibt z.B in seinem Buch “How to break a terrorist“, was er aus Verhören mit Terroristen gelernt hat. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass Respekt wirkungsvoller als Folter ist.

Indem er sie als Menschen wahrgenommen hat, sich wirklich für ihre Themen interessiert hat und ihre Expertise wertgeschätzt hat, konnte er eine echte Beziehung zu ihnen aufbauen. Diese Beziehung hat dann schließlich dazu geführt, dass er die gewünschten Informationen erhalten hat.“
Nun werden wir sicherlich weder unsere Kinder noch unseres Mitmenschen mit Terroristen vergleichen. Auch Folter (es sei denn sie wird gewünscht *zwinker* ) ist weder im Berufs- noch im Familienleben ein akzeptables Mittel.

Wenn selbst Menschen in einem solchen Umfeld und in einer solchen Situation (Folter als akzeptabel angesehen, Gegenüber geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen etc.) zu dem Schluss kommen, dass Respekt die bessere Herangehensweise ist, dann stimmt das wohl erst recht für all die anderen Situationen des Lebens.

Wenn ich mich im Alltag so umschaue, dann sehe ich selbstverständlich keine Folter. Doch was ich tatsächlich immer wieder sehe, ist das es als probates Mittel angesehen wird, Mitmenschen zu beschämen, bloßstellen, zu beschimpfen und co. (ein Blick ins Forum reicht aus um festzustellen, dass es vielen an Respekt mangelt) werden als Druckmittel an viel zu vielen Stellen des Lebens immer noch angewandt.

Das widerspricht meinen inneren und äußerlichen eigenen Werten. Ich will meinen Mitmenschen immer mit Respekt begegnen – auch und gerade in Konflikten. Das sollte in meinen Augen immer das Ziel sein. Doch ist mir bewusst,das die realität oft eine andere. Oft ist es dann so, dass die Menschen die lautstark Respeckt einfordern, selbst keinen haben.

Respektvolles Verhalten ist eine freiwillige Entscheidung, die ich nicht vom Verhalten meines Gegenübers abhängig machen will.
Meiner Erfahrung nach trifft man häufig auf die "Respektproblematik", wenn bereits etwas im Argen liegt.
Das können, wie hier bereits häufig genannt, Anzeichen eines desolaten Beziehungsstatus sein, aber was ich persönlich interessanter finde -> die Probleme eines einzelnen Beziehungspartners.
So haben meiner Erfahrung nach häufig Personen mit einem geringen Selbstwertgefühl (das heisst nicht, dass diese introvertierte Emos sind) Probleme mit vermeintlichen "Respektlosigkeiten". In solchen Situationen "geschenkt", weil die Person ihre Selbstwertproblematik lösen sollte und nicht der Partner einen Eiertanz aufführen sollte, um die Gefühle zu vermeintlich nicht zu verletzen. Wenn man sich mag ist natürlich ein Konsens möglich, nichts ist absolut!
Daneben gibt es aber meiner Meinung nach auch Leute die de facto andere Menschen wenig bis kaum respektieren (und nichts Dom-artiges an sich haben *zwinker* ), man könnte Sie unerzogen oder sonstwas nennen, meiner Erfahrung nach oft Menschen mit ernsthaften Persönlichkeitsstörungen...
***si Frau
2.479 Beiträge
In erster Linie nehme ich mein Gegenüber wahr ohne jegliche Erwartungshaltung und Kategorisierung. Da steht erstmal nur ein Mensch vor mir der es verdient, respektvoll behandelt zu werden. Er muss sich nicht meinen Respekt verdienen, denn er hat ihn per se. Entwickelt sich im Laufe des Kennenlernerns eine Dynamik, mit der ich nicht konform gehe, kann ich mich ebenso aus dieser respektvoll verabschieden, ohne den Anderen respektlos zu behandeln.

Gleiches mit Gleichem vergelten ist nicht meins.

Mit "Meinen Respekt muss man sich erst verdienen" stelle ich mich auf eine höhere Stufe als mein Gegenüber. Wer bin ich, dass ich mir dieses Recht herausnehmen sollte?
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von ******r65:
Zitat von ****sac:
Wenn ich schon Sätze lese das man sich respekt verdinen muss, wird mir speiübel.

Respekt ist ein Geburtsrecht und muss nicht verdient werden.




*nachdenk*

und was machen Menschen, die dieses angebliche Geburtsrecht nicht akzeptieren?
die den Standpunkt vertreten, das man sich Respekt verdienen muss?

Nenn mir bitte einen Grund, warum ich dir gegenüber Respekt zollen sollte?
Was hast du getan, das diesem Respekt verdient hätte?

Respekt ist keine Leistung. Nicht abrufbar. Nicht katalogisiert. Respekt ist. Respekt kann man sich nicht verdienen. Nur wer sich selbst Respektiert und achtet wird das bekommen was er aussendet.

Sie schrieb
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von *******icht:
Zitat von *********vers:
Wer sich selbst achtet und respektiert braucht es nicht von aussen einfordern. Denn er ist sich selbst gewiss.

Gerade weil ich mich selbst achte und respektiere, fordere ich einen respektvollen und achtsamen gegenseitigen Umgang mit Menschen die mir nahe stehen. Sollte im Verlauf der Beziehung zu diesen Menschen dieser gegenseitige Umgang nicht mehr aufrecht gehalten werden können, ist bei mir ein Punkt erreicht diese Verbindung aufzulösen und zu beenden.

Im Gegensatz dazu ist mir aufgefallen, dass Menschen die sich nach meinem Verständnis im engeren Umfeld ihrer sozialen Kontakte respektlos und achtlos behandeln lassen, sich oft selbst nicht respektieren und achten.

Was ich von außen nicht einfordere, ist Wertschätzung. Da reicht mir mein Selbstwert völlig aus. Des Weiteren kommt es darauf an, wofür ich bewertet werde. Erfahre ich Wertschätzung um meiner selbst willen, weil mich der andere im Menschsein erkennt und mich intellektuell erfasst, oder lediglich dafür, dass ich ihm seine defizitären Bedürfnisse stille. Für mich ein entscheidender Unterschied.

Das hast du sehr schön gesagt.
*blume*
Sie schrieb
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*******560

Die Frage ist, wieso nennt man denn etwas Respekt, wenn man andere Begriffe nennen könnte, die besser zum Ausdruck bringen was gemeint ist?

Dieses im Sinne von....macht alles schwammig.

@****sac

Ich behandle mit Respekt alle Menschen, unabhängig davon, was sie tun und sogar unabhängig davon, wie sie sich mir gegenüber verhalten.

Aber wieso sollte ich vor einem Menschen Respekt haben, egal was er macht?
Hier wird m.E. auch wieder ein "falscher" Begriff verwendet.
Das ist wie bei der Todesstrafe. Wenn man jemanden mit dem Tod bestraft weil er selbst jemandem das Leben genommen hat.
Niemand hat das Recht einem anderen sein Leben zu nehmen.
Schließlich bleibt die Verantwortung an dem hängen, der den Antrag unterschreibt, den Knopf drückt usw. Das heißt nicht das er/sie ungestraft davon kommen soll.
Aber ich weiß, das sehen manche auch anders.
WiB

Du bist sehr im Dualismus.
Gut/ Böse.
Recht// Unrecht.
Strafe / Belohnung.
All das entfernt uns von Respekt. Und Achtung.

Sie schrieb
Zitat von *********vers:


Respekt ist keine Leistung. Nicht abrufbar. Nicht katalogisiert. Respekt ist. Respekt kann man sich nicht verdienen. Nur wer sich selbst Respektiert und achtet wird das bekommen was er aussendet.

Sie schrieb


Was passiert dann, wenn ich meinen Respekt vor anderen bestimmten Menschen verliere.
Ist es dann möglich, das diese Personen sich den Respekt wieder erarbeiten/verdienen können.
Einer der vier "apokalyptischen Reiter" nach John Gottman ist Verachtung, die ja eng mit Respektlosigkeit verwandt ist.

Wenn sowas in eine Beziehung eingekehrt ist kann nur noch ein großer Knall eine Umkehr bewirken.

Erst wenn einer bereit ist, sich zu trennen, und das auch deutlich ausspricht, besteht die Chance, dass ein respektloser Partner beginnt, sein Gegenüber ernst zu nehmen.

Und nein, es ist ein Mythos, dass respektlose Behandlung nur mangelnden Selbstrespekt spiegeln würde.
Nur wer sich wiederholt und langfristig in solchen Situationen findet, hat vermutlich einen Mangel in der Hinsicht. Denn wer ausreichend Selbstachtung hat, kann zwar genauso an respektlose Menschen geraten, aber er löst diese Situationen, indem er entweder einen Weg findet, angemessenen Respekt einzufordern, oder sich zu trennen.

Warum jemand sich respektlos verhält kann verschiedene Gründe haben, die längst nicht immer mit der anderen Person zu tun haben.
Erlernte Beziehungsmuster (Rollenverständnis) , innere Unzufriedenheit, oder auch eine Erziehung zum verwöhnten Egozentriker...
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von ******r65:
Zitat von *********vers:


Respekt ist keine Leistung. Nicht abrufbar. Nicht katalogisiert. Respekt ist. Respekt kann man sich nicht verdienen. Nur wer sich selbst Respektiert und achtet wird das bekommen was er aussendet.

Sie schrieb


Was passiert dann, wenn ich meinen Respekt vor anderen bestimmten Menschen verliere.
Ist es dann möglich, das diese Personen sich den Respekt wieder erarbeiten/verdienen können.

Das ist Vertrauen das du verloren hast. Vertrauen hat mit Respekt erstmal nichts zu tun.
Manchmal wird man enttäuscht. Und manchmal wird Vertrauen missbraucht.
Das ist zutiefst menschlich.
Und es ist okay Fehler zu machen.
Zum Beispiel Menschen dein Vertrauen schenken, die damit nicht freundlich umgehen und dich damit verletzt haben.
Du solltest dir verzeihen. Dir selbst.

Sie schrieb
****54 Mann
3.839 Beiträge
Man kann doch auch den Respekt vor jemand verlieren, der die Erwartungen nicht erfüllt.
Und kommt nicht so billig, dass man erwartungslos an Menschen herangehen soll. Wir sprechen hier über Respekt in der Beziehung. In der haben sich Rollen und eine Aufgabenverteilung herausgebildet - und seien es wechselnde Rollen. Jedenfalls bestehen Absprachen und Erwartungen. Wenn da Jemand wiederholt das Kind nicht aus rechtzeitig und absprachegemäß aus der KiTa abholt, weil er sich nicht vom daddeln lösen kann und die Zeit vergisst, dann muss ich feststellen, dass derjenige sein Leben nicht im Griff hat. Dann verliert er/sie Stück für Stück meinen Respekt - oder er/sie wird wieder verlässlich und gewinnt meinen Respekt zurück. Wenn diese Rückkehr z.B. aus einem Suchtverhalten gelingt, dann nötigt mir das noch viel mehr Respekt ab als bei jemandem, dem es einfach gegeben ist.

Wenn jemand ohne Argumente stur und dogmatisch, dafür aber laut und herablassend - respektlos - mit meiner Argumentation umgeht ohne auf sie einzugehen, dann reagiere ich darauf, dass mir der mir gebührende Respekt nicht entgegen gebracht wird. Denn lohnt es offenbar nicht, sich ernsthaft mit dieser Person auseinander zu setzen. Ja, der Respekt, den ich erwarte, lässt mich Menschen im Privaten meiden, im öffentlichen Kontext ignorieren, die mir respektlos kommen. Ich lasse mich nicht verletzen - und in der Beziehung ist Respektlosigkeit verletzend. Habe ich mich zunächst drauf eingelassen, dann kann ich die Würde zurückgewinnen, indem ich mich aus dem Verhältnis löse.

Und Würde und Respekt sind zwei Seiten der gleichen Sache, Würde aus der Innensicht, Respekt aus der Außensicht.
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von ****54:
Man kann doch auch den Respekt vor jemand verlieren, der die Erwartungen nicht erfüllt.
Und kommt nicht so billig, dass man erwartungslos an Menschen herangehen soll. Wir sprechen hier über Respekt in der Beziehung. In der haben sich Rollen und eine Aufgabenverteilung herausgebildet - und seien es wechselnde Rollen. Jedenfalls bestehen Absprachen und Erwartungen. Wenn da Jemand wiederholt das Kind nicht aus rechtzeitig und absprachegemäß aus der KiTa abholt, weil er sich nicht vom daddeln lösen kann und die Zeit vergisst, dann muss ich feststellen, dass derjenige sein Leben nicht im Griff hat. Dann verliert er/sie Stück für Stück meinen Respekt - oder er/sie wird wieder verlässlich und gewinnt meinen Respekt zurück. Wenn diese Rückkehr z.B. aus einem Suchtverhalten gelingt, dann nötigt mir das noch viel mehr Respekt ab als bei jemandem, dem es einfach gegeben ist.

Wenn jemand ohne Argumente stur und dogmatisch, dafür aber laut und herablassend - respektlos - mit meiner Argumentation umgeht ohne auf sie einzugehen, dann reagiere ich darauf, dass mir der mir gebührende Respekt nicht entgegen gebracht wird. Denn lohnt es offenbar nicht, sich ernsthaft mit dieser Person auseinander zu setzen. Ja, der Respekt, den ich erwarte, lässt mich Menschen im Privaten meiden, im öffentlichen Kontext ignorieren, die mir respektlos kommen. Ich lasse mich nicht verletzen - und in der Beziehung ist Respektlosigkeit verletzend. Habe ich mich zunächst drauf eingelassen, dann kann ich die Würde zurückgewinnen, indem ich mich aus dem Verhältnis löse.

Und Würde und Respekt sind zwei Seiten der gleichen Sache, Würde aus der Innensicht, Respekt aus der Außensicht.

Eine Beziehung in der Bringschuld ( Erwartung) an der Tagesordnung sind, halte ich persönlich für eine ungesunde Beziehung.

Sie schrieb
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********vers

Was Du jetzt Erwartungen nennst, nennt @****54 Absprachen, die zugesagt wurden, aber nicht eingehalten werden.
Das hat eher etwas mit Verlässlichkeit zu tun. Und gerade in Beziehungen werden die täglich gemacht, weil sich da die Aufgaben immer ändern.
Ungesund wird das eher durch das Nichteinhalten, besonders wenn es da z.B. um Kinder geht.
Wieso da immer der Respekt für die eigene Person mit ins Spiel kommt, verstehe ich gar nicht. Selbst wenn man den hat, nützt er nichts wenn die andere Seite sich eben nicht daran hält.
Und das Vertrauen kaputt geht, wenn da keine Einsicht ist, ist auch klar.
Ich verstehe auch nicht, wie ich mir selbst dann verzeihen soll.
Irgenwann erwartet man eben nichts mehr von der Person und dann ist die Trennung auch nicht mehr weit.


WiB
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