Sex nicht gehabt und bereut

Interessant ist für mich, dass ich mich immer noch daran erinnere. Nicht ganz, als wärs gestern gewesen, aber sehr gut. Muss eine einzigartige Erfahrung gewesen sein.
Nach der Reise habe ich meine Frau kennengelernt, und wahrscheinlich viel weniger auf eindeutige Signale von Anderen geachtet...

Falsch. AIDS wurde 1981 bereits als Krankheit definiert, 1984 wusste Freddie Mercury schon von seiner Diagnose, weil er seine Symptome untersuchen ließ.
Aber ich bin sicher, ihr hättet es trotzdem gefahrlos krachen lassen können. Nicht-Homosexuelle Männer und (alle) Frauen waren (schon) damals kaum unter den Infizierten.

Verpassten Sex, gab und gibt es leider oft bei mir. Sogar mit der Partnerin.
Vor meiner Beziehung gab es das auch, hatte aber immer Gründe. Entweder waren sich die Damen nicht sicher, oder ich.
Mit einer habe ich mich sehr wohl gefühlt, und trotzdem hatten wir nichts, da just an diesem Abend rote Woche war. Stört mich bei leichter Blutung eigentlich nicht.
Allerdings mögen es halt manche Frauen nicht in dieser Situation und fürs erste Mal zusammen vielleicht wirklich nicht der richtige Zeitpunkt.
Aufgrund meiner einseitig ungewollten Intimsituation möchte ich keine sich mir bietende Gelegenheit mehr auslassen. Da ich aber recht wählerisch bin hat sich noch keine ergeben.

Stimmt... auch wenn HIV noch viel früher auf Menschen übertragen wurde.
Ich wusste allerdings damals nichts davon.
Die Zeit der Sorglosigkeit muss aber bald danach vorbei gewesen sein... mal abgesehen davon, dass man sich ja auch sonst mit allem Möglichen hätte infizieren können.
Von Schwangerschaft mal ganz abgesehen, aber veilleicht hätte sie ja die Pille genommen... Kondome hatte ich keine dabei.

Ich leb ja nicht so in der Vergangenheit, das ich mich mit diesen Gedanken befasse.
Hier und jetzt gibt es das was eventuelle dann gezügelte Zeiten mehr als nur aufwiegen..
Die schlechteren Erinnerungen werden von den guten übrrlagert und sind ggf als Warnung nicht zu viel zurück zu schauen da...ich freu mich jetzt.. und bin froh und glücklich ...

Ich habe in punkto Sex bislang (gefühlt) nichts verpasst und bereue bislang auch nichts, nein. Die Möglichkeiten für Sex, die sich geboten haben, habe ich meist ignoriert oder ausgeschlagen, weil mich der Mann einfach nicht interessiert hat. Egal ob nun im Freundes- oder Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz, in der Disko/im Club, Nachbarschaft oder sonstwo. Das war früher so und ist bis heute nicht anders.

Da waren zwar ganz schöne Leckerli dabei wie ein Kommilitone, der aussah wie aus dem Jack-Wolfskin-Katalog und um dessen `Nähe´ mich nicht wenige Kommilitoninnen beneidet haben, bis zum 18-jährigen Sohn meines Schwagers, Typ blonder Surfer/Sunnyboy. Ein männliches Model war auch dabei, hach ein schöner Mann... Aber ich wollte halt nicht und habe ich dadurch etwas verpasst, muss ich etwas bereuen? Nein, denn ich vermisse ja nichts.

Immer noch gibts genügend theoretisch interessante Möglichkeiten, die ich praktisch nicht nutze. Ich habe meinen Partner und den liebe ich und der gibt mir alles, was ich brauche.

Eher hätte ich mir drei, vier Sexdingse sparen können, aber das weiß man ja erst hinterher...

und selbst?

Frage stellen, selbst nichts dazu beitragen und sich auch an der Diskussion nicht beteiligen.
Genau der Typ Fragesteller, den ich liebe

Danke für das schöne Thema!

Tatsächlich habe ich mir wie manch anderer neulich Gedanken dazu gemacht.
Vor knapp zehn Jahren hatte ich ein Date mit einem Mann, der mir unglaublich gut gefallen hat. Wir waren uns an dem Tag sehr nah, aber Sex hatten wir keinen. Seit dem hatten wir kaum mehr Kontakt. Dieses Jahr haben wir uns wieder gesehen, er hatte sich gemeldet und wir haben das „nachgeholt“, was wir damals nicht ausgelebt haben. Es war sehr schön.

Das denk ich mir jeden Tag

Nein! Wenn es von meiner Seite (das ist hier wohl die Frage) keinen Sex gab, dann hatte das auch seine Gründe. Die hatten aber nicht zwangsläufig etwas mit der Optik, dem Zwischenmenschlichen o.ä. zu tun.
Sondern nur mit meinem eigenen Gefühl das es nicht passt. Und dann lässt man es einfach.

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Klingt 1:1 wie meine Geschichte? Hattest du nach der Trennung ebenfalls dich ausgetobt? Bei mir war der Korken raus und entsprechend wollte ich und will ich mich ausprobieren.

Meistens bereue ich es (grundsätzlich) wenn ich nicht abends vor dem Schlafgehen schnell einen wegstecke. Schlafe danach einfach deutlich besser. Da braucht es dann kein Einschlaftee und auch keinen Baldrian.

Warum soll ich es bereuen, dass ich mit der ein oder anderen Frau keinen Sex hatte? Vielleicht war es auch besser so, denn wenn ich sie gehabt hatte, wäre ich vielleicht enttäuscht gewesen, weil es nicht so war, wie erhofft oder sie wäre durch mich nicht auf ihre Kosten gekommen. Unsere Wünsche, Träume und Gefühle sind oft anders als das reale Leben! Mir hat jemand mal geschrieben, Sex kann auch eine gute und tiefe Freundschaft zerstören!

Na klar.. Ich bereue jede Möglichkeit zum Sex. .die ich hätte haben können. .aber nicht genutzt habe..

Vor kurzem auf einem Festival ein nettes Mädel kennengelernt. Nachts dann in meinem Zelt gelandet und rumgeknutscht. Ich wollte nicht sofort mit ihr schlafen.. wollte es für den nächsten Festivalabend aufheben irgendwie.
Ich war aber gut in Fahrt und habe sie gefingert und bis zum Orgasmus geleckt. Das war auch geil..
Am nächsten Tag musste sie aber mit ihrer Freundin planmäßig abreisen.. war schade..
Haben uns danach getroffen, aber außer geknutsche war bisher leider nicht mehr. Sie meinte im Zelt hätte es mit ihr keinen Sex gegeben.. (aber Finger und Zunge war ok..?!)
Mal sehen wie es weiterläuft :O

Pff, was die Leute alles so schreiben... Das sind meist die, die selbst keinen Sex haben. Die fühlen sich besser, wenn andere auch keinen haben. Sex kann auch eine gute und tiefe Freundschaft erweitern, nennt sich dann Freundschaft Plus.

Ein Frau, mit der ich einen Seitensprung gehabt hatte, hat mich gefragt, ob ich nicht auch mit ihrer Freundin Sex haben könnte, die wollte eigentlich schon beim ersten mal mit von der Partie sein. Ich hab damals.abgelehnt, weil ich mir nicht sicher sein konnte, dass diese Freundin ebenfalls vertrauenswürdig war.
Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es egal gewesen wäre.

Insofern bereue ich die vertane Chance, ja. Vor allem auch, weil beide Mädels sich auch regelmäßig gegenseitig befriedigt haben, geil aufeinander waren und mich zusammen vernaschen wollten. Das wäre mein erstes Mal FMF gewesen.

Was ich heute machen würde? Zustimmen, genießen, so viel Lebensfreude teilen wie möglich - und dafür sorgen, dass das nicht die letzte Einladung dieser Art geblieben wäre.

Ich habe zwei dieser Begegnungen!

Beides Jahrzehnte her: beides war im Studium, beim ersten habe ich den Sex abgelehnt weil ich nicht wollte das sie sich schlecht fühlt wenn sie ihrem damaligen Partner fremd geht! Sie wollte es aber und ich habe sie quasi überzeugt es nicht zu tun damit sie kein schlechtes Gewissen bekommt! Jahre später hat sie mir erzählt das sie sich ca ein Jahr später eh getrennt hat!

Das zweite war eine verpasste Chance, was ich allerdings auch erst Jahre später erfahren habe! Es war in einer Forschungsstation in der zwei hübsche junge Damen ebenso wie ich gearbeitet haben und ich wollte sie eines Abends spontan unter der Dusche besuchen, allerdings hab ich mich zurückgehalten weil ich nicht wusste wie sie reagieren! Den nächsten Abend standen sie zum Gute Nacht sagen in meinem Zimmer auch da passierte aus beiderseitiger Unsicherheit nichts (sie waren noch sehr jung)! Auch hier habe ich Jahre später erfahren das sie sich gern unter der Dusche gegenseitig verwöhnt haben und mich als Mitspieler gern gesehen hätten! Seit dem ich das erfahren habe gehe ich viel offener mit dem Thema um😉

Zeit vergeht, Licht verbrennt und wer alles verpennt hat eben so gelebt..

Es will aber halt auch nicht jeder jede einzelne Möglichkeit wahrnehmen. Nicht mal jeder Mann.

Sex kann aber auch eine gute Freundschaft zerstören, denn wenn das Erlebnis eine Enttäuschung ist, gibts meist keinen Weg zurück zu der "normalen" Freundschaft.

Ich habe vor langer Zeit ein Erlebnis gehabt, dass zu Sex hätte führen können dem ich aber ausgewichen bin....
Ich war bei einer Freundin eingeladen zum gemeinsamen fernsehen, ihr Freund war in Urlaub.
Sie war sehr anlehnungsbedürftig und wir sind uns näher als sonst gekommen, aber ich bin vor der letzten Konsequenz zurück geschreckt weil ich Angst hatte vor den möglichen Konsequenzen für unsere Freundschaft und ihre Beziehung...
Heute würde ich vielleicht anders reagieren, das Dilemma thematisieren und, Einverständnis vorausgesetzt, doch den Sex genießen.....

Warum soll das Frauendenke sein? Weil ein Mann sowieso keine Freundschaft mit einer Frau eingehen würde, wenn Sex ausgeschlossen ist?

Für mich könnte Sex zum Beispiel eine "Enttäuschung" sein, wenn besagter Freund Vanilla wäre, Kuschelsex gibt mir nichts. Andererseits würde ich mich aber auch nicht mit einem guten Freund mal eben zum Ausprobieren in ein Machtgefälle begeben.

Aber auch ohne solche Gründe kann Sex Freundschaften kaputt machen. Spätestens dann, wenn ein*e Beteiligte*r monogam tickt und eine neue Beziehung eingegangen wird.
Vor neuen Partner*innen ist es nicht selten ein Problem, wenn Kontakt zu ehemaligen Sexpartner*innen besteht.
Ohne neue Beziehung kann natürlich auch immer das Thema Gefühle die Freundschaft kaputt machen, wenn einer plötzlich mehr möchte durch beim Sex entstandene Nähe (und Hormone).

Gibt also schon Gründe, warum Sex eine Freundschaft kaputt machen könnte. Keinen davon kann ich nun speziell an einem Geschlecht fest machen.

Ich verstehe, dass deine Beispiele keinen zufriedenstellenden Sex bieten können. Aber hätte man das nicht wissen können? Wenn ich mit meinem guten Freund, den ich lange kenne, plötzlich Sex haben will, dann habe ich doch eine Ahnung, was mich erwartet. Oder ist das so abwegig?

Wenn er natürlich weiß, dass ich keinen Vanilla-Sex haben will, und dann doch damit um die Ecke kommt, vielleicht noch als einzigstes, was er drauf hat, dann ist es umso enttäuschender. Aber meine ganz persönliche Denke ist dann, dass ich deshalb keine jahrelange Freundschaft zum Teufel schicken muss.

Ich höre aber von mehreren Frauen, dass die dann keine Basis mehr sehen. Warum soll dann die Erde verbrannt sein? Das verstehe ich nicht. Die Freundschaft ist doch mehr wert als ein vergeigter Ausflug ins Bett. Dann sagt man halt "Okay, das lassen wir besser, und reden nicht mehr drüber." Wenn man sonst bei irgendwelchen Dingen (also nichts sexuelles) unterschiedliche Vorlieben hat, macht das doch auch nichts...

Natürlich muss man eine Affäre, eine F+ beenden, wenn dieser Mensch versucht, die Hauptbeziehung zu torpedieren. Aber man kann ihm auch einen Schuss vor den Bug setzen und die Grenzen noch einmal klar aufzeigen. Kann er sie nicht akzeptieren, führt das zum Ende des Plus bei der Freundschaft Plus oder - bei zerstörtem Vertrauen - auch zum Abbruch der Freundschaft.

Ihn aber gleich aus deinem Leben zu entfernen, finde ich - für meine Denke - zu hart. Und da ist es auch egal, ob wir über Männer oder Frauen sprechen.

Aber natürlich kann das jeder so handhaben wie er will, da gibt es ja keine allgemeingültigen Regeln.