Dating und sozialer Status

Ja, mit einer möglichen Partnerin. Habe hier im JOY mehr nach einer unendlichen Gesichte gesucht. Da kann man sich die Zeit nehmen.

Mal Butter bei die Fische:

Mein Partner arbeitet in der lebensmittelverarbeitenden Industrie, in meinem Leben haben überwiegend unverarbeitete Lebensmittel einen Platz.
Er hat einen Hauptschulabschluss. Ich einen Hochschulabschluss.
Er liebt große Autos (groß = PS und Hubraum). Ich wünschte, ich könnte mir ein E-Auto leisten.
usw. usf.

Wenn ich auf diese Eckdaten geachtet hätte, hätte ich diesen unglaublichen Mann niemals kennengelernt.
Wenn er auf diese Eckdaten geachtet hätte, wären wir nie zusammengekommen.

Vielleicht ist es genau das, woran unsere Zeit krankt. Wir sind zu schnell damit beschäftigt, Ausschließlichkeiten festzulegen, statt uns die Dinge einfach mal anzuschauen und dann zu entscheiden. Wir treffen unsere Entscheidungen schon zu einem Zeitpunkt, an dem wir noch gar nicht alle Fakten haben, die wir zur Entscheidungsfindung benötigen. Und das nenne ich Vorverurteilung.

Für mich ist nicht der Arbeitgeber im engen Sinne sondern der berufliche Inhalt und dessen Umfeld wichtig.

Man kann auch bei einem fragwürdigen Arbeitgeber arbeiten, aber eben mit dem Ziel, den Laden durch die eigene Arbeit ein Stück besser zu machen. Das ist wiederum völlig ok!
Um beim Beispiel Rüstung zu bleiben:
wenn ich mit meinem Job dafür sorgen könnte, dass es keine schmutzigen Bomben mehr gibt, dafür aber mehr Verteidigungsmaterial ist das (ideologisch) sehr viel wert!! Hängt natürlich von der eigenen Rolle im Unternehmen ab.

@******yes
finde ich war eine Weise Entscheidung.
Für kein Geld der Welt würde ich für die arbeiten wollen

@*******nee
Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen. Wenn man halt bislang schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird man diese nicht jedes Mal wieder neu machen wollen.

Ich würde es nicht pauschal krank nennen…

Sorry, muss mal nachhaken.

Neuerdings gibt es immer mehr Investmentbanker die darauf spezialisiert sind u.a. auf Nachhaltigkeit, Ethik zu berücksichtigen. Sind die auch nicht interessant?

Auch wenn dieser Bankräuber ein Mitglied von Ndrangheta ist?

Ja, und? Worin liegt dann das Problem...?

Ehrlich, sich darum Gedanken zu machen finde ich irgendwie recht seltsam. - Ich bin sicher auch nicht vorurteilsfrei ggü. bestimmten Sachen, aber dass mich der Beruf eines Menschen schon mal sagen ließ: mit dir möchte ich nichts zu tun haben...

Wenn sich aus der geschilderten beruflichen Tätigkeit evtl. Einstellungen/Ansichten etc. ergeben, welche derjenige auf mich überträgt und mich damit persönlich angreift oder verurteilt oder es kommt ein komisches Gefühl auf, mag das vielleicht ein K.O.-Kriterium sein für das Date. Aber insgesamt stört(e) mich noch nie ein Beruf.

ZUM EINGANGSPOST:
Da ist mir der soziale Status -sagen wir- nicht wichtiger, aber es könnte teilweise ein Kriterium sein - bei der festen Partnerwahl wohl eher als beim Sex-Date.
Mit manchen Männern in gehobenen Positionen komm ich nicht zurecht, da mitunter meine eigene Dominanz mit deren in Konflikt gerät. Auf der intellektuellen Ebene gibt es hingegen wenig Probleme. Und dass diese Männer oft mehr verdienen als ich ist mir egal - meist zahlen sie dann auch die Auslagen.

Was für mich schwieriger ist: Kontakt zu Männern in/aus "sozial schwachen Gefügen". Zu denen habe ich aus vielerlei Gründen oft keinen Zugang. Obgleich ich diese auch nicht verurteile (es mag viele Ursachen dafür geben), wird mit solch einem Mann bei mir leider meist keine Passung erreicht.

Schätze schon, denn der Anwalt wird dann auch von der Ndrangheta bezahlt.

Für mich ist Augenhöhe - in vielerlei Hinsicht - essentiell.

Ich denke, dass ich mir über den Status, welchen auch immer, meines Gegenübers keine Gedanken machen würde, wenn ich jemanden zur Befriedigung meiner Triebe suchen würde. Da wäre die "Performance", in der gewünschten Disziplin, ausschlaggebend.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu große Unterschiede, egal in welchem Bereich, eine dauerhafte Beziehung unmöglich machen.
Ich mache das nicht an einem Beruf fest.

Mir ist wichtig, dass wir intellektuell auf einem ähnlichen Niveau sind, einige gleiche Interessen und zumindest ähnliche finanzielle Möglichkeiten haben.
Ich habe mir einen gewissen Status - intellektuell und finanziell - erarbeitet. Ich möchte mich unterhalten können, Meinungen austauschen, diskutieren und ggf. auch streiten können. Ein Mensch für den Reflexion und Entwicklung Fremdworte sind passt nicht zu mir.

Ich reise gerne, genieße Auszeiten in der Sauna oder im Hamam, mag Kurz- und WE-Tripps, besuche Theater, Kino, Musicals, Konzerte und möchte das mit meinem Partner tun können, ohne ihn damit finanziell zu überfordern.
Ich finanziere mich selbst und erwarte das auch von meinem Gegenüber.
Daher: - mir ist der Status (sozial, intellektuell, finanziell) wichtig.
Wenn diese Parameter nicht passen, funktioniert die Beziehung nicht.

ich kenne einige- die das 10 Fache an einkommen gehabt haben- als ich
aber deswegen war die Sache immer noch auf einer ebene - ausgenommen einiger dinge - die eben vom Geld abhängig sind - Leben und Erleben - hat hat natürlich einen aufwand - den es abzudecken gilt
aber um jeden Preis- sein leben - dem Geld unterzuordnen - ist auch nicht jedem seine Sache
die Diskussion ist sehr interessant

Man sagt ja schnell Geld verdirbt den Charakter

Dem ist aber nicht so
Geld bringt nur den Charakter zum Vorschein den man immer schon in sich hatte und nur aufgrund fehlender Mittel verbarg.

Doch doch
Da ist schon viel Wahrheit drin

Mir ist wichtig, dass meinem Gegenüber der soziale Status so egal ist wie mir

@******yes

Vermutlich geht’s bei der Frage mehr um Partnersuche als um Sexgeschichten.

Ich habe als Single zT auch wohlhabende Männer kennengelernt, denen aber wichtig war, dass die Frau nicht danach geht. Stärker vertreten waren so aufstrebende Workaholics Anfang/Mitte 30. Da schien es mir als wollten sie sich eben für Materielles und die nächste Gehaltsstufe regelrecht abrackern. Das passte nicht so ganz zu meiner Einstellung von Work-Life-Balance. Ich möchte nicht so viel Leistungsdruck und Stress und jemanden der mit seinem “Job verheiratet” ist. Kohle oder Geschenke kompensieren für mich keine Zweisamkeit und Freizeit.

Auf der anderen Seite: wollte ich auch niemand, der finanziell nicht auf eigenen Beinen steht. Gemeinsame Freizeitgestaltung und auch Reisen sollte möglich sein, ohne dass der andere ständig sagt “kann ich mir nicht leisten”.

Vermutlich sind Partnerschaften immer am harmonischsten in der Hinsicht, wenn die Einstellung zu Work-Life-Balance und die Höhe das Gehalts nahe beieinander liegen.

Da ist schon was dran.
Andererseits das Sein bestimmt das Bewusstsein

@******yes

Nochmal zum Thema Gespräche über Materielles und zu Prestigeobjekten -
Ist vermutlich ähnlich wie mit der Schwanzgrösse 😂
Die, die drüber quatschen oder damit prahlen haben doch scheinbar irgendwie ein Problem mit sich selbst… oder haben gar nicht, was sie vorgeben.
Ich hatte zwar so jemanden noch nicht am Dating-Tisch, aber es gibt ja auch Menschen, die sich Mühe geben wohlhabend zu erscheinen. Die, die es sind, sind doch meist recht cool damit und heben das nicht demonstrativ hervor.

Wenn jemand zB über Urlaube oder teure Hobbies erzählt, macht mir das nichts aus, sofern es authentisch ist und keine Prahlerei.

Ich verstehe aber, dass Menschen sich miteinander unwohl fühlen, wenn sie aus anderen Welten kommen. Das trifft nicht nur auf Lebensstandard im Bereich Finanzen zu, auch auf Bildung oder zB politische Einstellungen.

Für ein erstes Date (ohne Sexhintergrund)

Mir ist es egal in welchem Intellekt sich mein Gegenüber/ Datepartner/in bewegt, solange man auf Augenhöhe ist. Schulabschluss oder berufliche Position spielen für mich keine Rolle. Mir ist es wichtig in wie weit die Person menschliche Wärme ausstrahlt, ob er ehrlich rüber kommt, zu sich selbst steht und welchen Humor er mit sich trägt. Manchmal ist es sehr Interesant einen Menschen zu Treffen, der eine ganz andere Lebenseinstellung und andere Sichtweisen über die Alltags-Geschehnisse hat als man selbst.

Ich persönlich lege auch nicht mein ganzes Hauptaugenmerk auf das Aussehen. Wir sind Menschen und keiner ist perfekt, das ist auch gut so. Allerdings sollte mein Gegenüber eine gepflegte Erscheinung haben. Soll jetzt beileibe nicht heissen dass sie total "aufgedonnert" und für ein Date, sei es das erste oder ein Folgedate sich übertrieben raus putzt wie ein Papagei oder Kolibri. Oder wie eine Puppe. Für mich reicht ein dezenter Duft ( oder zumindest frisch geduscht/gewaschen) und ein Outfit in welchem sich mein Gegenüber wohl fühlt und es ihm Bequem ist.

Für ein Sexdate, bei welchem der Sex im Vordergrund steht habe ich ähnliche Vorstellungen. Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich in welchen Klamotten man sich sexy und für den anderen Begehrenswert fühlt oder " rausputzt" Vor einem Sexdate finde ich es förderlich vor dem Treffen eine intensivere Körperpflege durchzuführen. Damit auch die Körperregion/Organe zwischen Bauchnabel und Kniescheiben eine reinigenden "Auffrischung" und einwandfreie Hygiene ausstrahlen.

Der soziale Status ist schon wichtig für mich. Thema Freunde zum Beispiel. Hat er keine, finde ich das komisch.

Was die Kohle angeht, muss er für sich selbst sorgen können, wie er das macht, ist mir Wurscht. Menschen die sich vorstellen mit: Mein Haus, mein Auto, mein Boot haben ganz schlechte Karten bei mir. Ich kann mich freuen wenn jemand gut lebt aber dabei Bodenständig ist 😊