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Dating und sozialer Status

*********hab88 Mann
33 Beiträge
Zitat von ****yn:


Findest du?


Ich glaube ich muss weiter ausholen um das zu erläutern. Hoffentlich kannst du mir eine folgende, lange und wirre Antwort verzeihen *grins*

Zuerst einmal sollten ich ein wenig definieren und das können wir dann abgleichen ob wir hier überhaupt das selbe meinen. Das könnte ja etwaige Missverständnisse aus der Welt schaffen.
Außerdem werde ich mich versuchen eher auf die Erkenntnisse von der Wissenschaft zu stützen um meine Aussagen zu bekräftigen. Allerdings kommen diese Erkenntnisse meistens aus den Sozialen Wissenschaften, welche ja nicht all zu genau sind. Zudem werde ich es jetzt erst einmal vermeiden die Quellen genau zu zitieren, was hauptsächlich an meiner Faulheit liegt *zwinker* , und hoffe das mir vertraut wird das ich nicht zu viel Unfug rede. Sollte etwas das ich sage angezweifelt werden, werde ich mich bemühen die Quellen worauf ich mich in hinterfragter Aussage stütze gerne privat weiterleiten.
So, dann mal los.

Sozialer Status:

Wie definieren wir den sozialen Status? Sozialer Status drückt die Position eines Individuums innerhalb einer gesellschaftlichen Hierarchie aus.

Wie messen wir die Position innerhalb einer gesellschaftlichen Hierarchie:

Man könnte jetzt Geld nehmen, allerdings ist dies fehlerhaft. Wohlstand entspricht nicht immer dem sozialen Status eines Menschen. Oftmals ist Wohlstand eher die Konsequenz eines hohen sozialen Status als der Grund. Viele Menschen können auch mit einem niedrigen sozialen Status an viel Geld gelangen. Der Wohlstand hat weniger mit der sozialen Hierarchie zu tun als eher mit der wirtschaftlichen Struktur... welche nicht das selbe sind.
Deswegen sind die Variablen die wir für das Messen benutzen extrem wichtig. Man könnte jetzt lange darüber streiten was genau die Faktoren sind welche einen hohen Status ausmachen. Die Faktoren scheinen sich von Hierarchie zu Hierarchie zu ändern (Quantität von Hierarchien werde ich gleich noch ansprechen), wobei es einige fast schon axiomatische Variablen gibt.

Welche Variablen treten immer wieder auf:

Meist hat man anhand unserer affen-ähnlichen nächsten Verwandten (Bonobos und Schimpansen) ein Verhaltensmuster erkannt, welches sich auch auf uns übertragen lässt.
Innerhalb der Hierarchien unserer nächsten Verwandten zeigten sich die folgenden Verhalten als besonders erfolgreich um einen hohen sozialen Status zu erlangen:

- Potential zu Gewalt: Dies geht eher von den Schimpansen aus, als von den Bonobos und heißt nicht das man Gewalt immer und überall anwenden sollte. Es bedeutet lediglich das man weiß wie man sich wehrt bzw. weiß wie man sich auch mal gegen den Willen anderer durchsetzt. Zu hohes Gewaltpotential und zu verbreitetes einsetzen von Gewalt sind eher negativ Faktoren die eher einen heruntersetzen in der Hierarchie.

• Kompetenz: Eine Ansammlung von Talenten sowie Fertigkeiten die nicht nur die Lebensbedingungen von sich selber sondern von seinem Umfeld verbessern kann. Dabei handelt es sich meistens um eher rare aber wichtige Talente und Fertigkeiten.

• Kooperationsfähigkeit: Exzessiv egoistisches Verhalten wird nicht gerne gesehen (und es macht ja auch Sinn wieso). Wenn man jedoch bereit ist zu teilen, zu helfen und jemanden zu vertrauen, dann mögen andere einen gleich viel besser. Jedoch muss man auch hier aufpassen, denn eine zu stark ausgeprägte Kooperationskompetenz scheint auch wieder negativ zu wirken (Leichtgläubigkeit und so). Bei Schimpansen hat man das wieder sehr gut gesehen, denn es waren nicht die muskulösen, aggressiven Schimpansen die sich lange an der Spitze einer Hierarchie durchsetzen konnten. Diese wurden meistens auf brutale Art wieder entfernt. Es waren meisten die kooperativen Schimpansen welche sich oben gehalten haben. Die welche bereit waren sich um die Kinder anderer Schimpansen zu sorgen, welche andere Affen entlaust haben und die viel gespielt haben.

• Antrieb. Der Wunsch und die Energie was für sich und seine Hierarchie zu tun. All die anderen Dinge sind absolut irrelevant wenn man nicht auch die Energie besitzt diese innerhalb der Hierarchie anzuwenden.

Es gibt bestimmt noch ein paar mehr wichtige Verhaltensmuster, aber wir beschränken uns mal auf diese vier.

Wie schlägt sich dieses Verhalten messbar nieder:

Es gibt mehrere Dinge die einem zeigen können wie hoch man in einer Hierarchie steht.
1. Geschlechtspartner. Man lässt sich gerne auf jemanden ein der weit oben in der Hierarchie steht (der die ich definiert habe, nicht die bis jetzt allgemein gültige Fassung in diesem Thread), was bedeutet das jemand mit hohem sozialen Status messbar mehr Geschlechtspartner hat.

2. Durchsetzungsvermögen. Man sagt Leuten das sie doch bitte etwas tun sollen und sie machen es dann auch. Im negativen Beispiel weil man es erzwungen hat und im positiven Beispiel weil sie einen so sehr mögen das sie es gerne für einen tun. Nehmen wir mal das Beispiel das so gerne in diesem Thread verwendet wird: Der Bonze! Wenn du jetzt die Straße entlang gehst und plötzlich kommt ein Typ im Porsche angefahren, steigt in seinem feinen Anzug aus und wirft die seine Schlüssel entgegen und er sagt: "Volltanken und dahinten parken, jetzt!", dann würdest du ihm seine Schlüssel wahrscheinlich dahinstecken wo die Sonne nicht mehr scheint. Ist es jedoch ein Freund von dir, der zu dir kommt und dich um genau den selben Gefallen bittet, jemand den du also sehr gut leiden kannst, dann überlegst du es dir zweimal ob du ihm diesen Gefallen vielleicht tun willst. Selbst wenn er reich ist, Porsche fährt und gerne feine Anzüge trägt.

3. Mimifikation. Dies ist ein relativ neuer Begriff aus der Wissenschaft für etwas das man eigentlich schon immer wusste. Mimifikation beschreibt den Prozess der Nachahmung im Verhalten und Erscheinung von Leuten die in der selben Hierarchie wie man selber weit oben stehen. Weil man halt cool findet wie sie reden oder wie sie sich anziehen. Man weiß mittlerweile das es auch negative Mimifikation gibt. Wenn man Teil einer Hierarchie ist in der man sich schlecht behandelt fühlt oder aktiv ausgeschlossen wird (nein, die beiden sind nicht immer das selbe) verhält man sich oftmals gegenteilig zum Rest der Hierarchie. Dies soll dann entweder einen Umschwung auslösen oder missbehagen ausdrücken. Allerdings ist man dann trotzdem weiter Teil der Hierarchie und nimmt aktiv auch weiter an ihr Teil. Völlige Ablehnung passiert erst wenn man die Hierarchie verlässt und eine neue gründet.

4. Freunde. Ja im Gegenzug zu dem was man glaubt, sind Leute die einen hohen sozialen Status haben sehr beliebt und haben viele Freunde. Es sind halt coole Socken mit denen man gerne Zeit verbringt. Und wenn sie nicht gerade tyrannisch sind und sich einem aufzwingen dann tut man das sogar auf eine ehrliche Weise.

So, jetzt wo das geklärt ist, schauen wir uns mal schnell die Quantität von Hierarchien an.

Quantität von Hierarchien:

Gibt es nur eine große, Deutschlandweite Hierarchie? Ja und nein. Jein. Es ist halt nicht so ganz klar. Man weiß das es ganz ganz ganz viele kleine Hierarchien gibt, die sich permanent bilden und wieder zerbrechen. Inwiefern sich diese kleinen Hierarchien dann allgemein in eine größere Hierarchie einfügen ist noch nicht ganz geklärt. Was wohl gilt ist das einigen Hierarchien übergreifend sind und sich in andere Hierarchien erstrecken und es exklusive Hierarchien gibt welche nur innerhalb von sich selber gültig sind.
Hier wieder mal das Beispiel vom Bonzen.
Stell dir vor es kippt eine Person neben dir um, greift sich an die Brust und du brüllst jetzt laut nach einem Arzt. Aus einem Porsche steigt eine Person, in einem feinen Anzug und verkündet: "Ich bin kein Arzt aber Investment Bänker, gehen sie alle zur Seite und tun sie was ich sage!", dem würdest du wohl mal wieder irgendwas riesiges und stacheliges so tief in sein Hinterteil schieben das er nie wieder gerade gehen kann. Sollte aber der selbe Mann in seinem pickfeinen Anzug aus dem Porsche aussteigen und verkünden: "Ja, ich bin Notfallarzt, gehen sie alle zur Seite und tun sie was ich sage!", dann wärst du wohl sehr gewillt genau das zu tun was dir dieser Mann sagt.

Eigenschaften einer Hierarchie:

Hierarchien bleiben nicht immer gleich, sondern sind ständig im Wandel. Sie werden ja durch die Mitglieder die an ihr teilnehmen definiert und die geben dann auch an was ihnen wichtig ist. Dabei gibt es natürlich auch statische Hierarchien die gezielt gleich bleiben wollen. Andere Hierarchien sind im ständigen Wandel.

Sind sozialer Status und Hierarchien gut oder schlecht:

Das weiß ich nicht genau und will hiermit auch nichts andeuten. Natürlich gibt es ganz klar Hierarchien die böse sind und es gibt Hierarchien die korrumpiert werden. Hierarchien können erdrückend für ihre Mitglieder werden, vor allem wenn sich an ihre Spitze Tyrannen ansiedeln welche die Hierarchie für den eigenen Zweck ausnutzen. Das passiert bei kleinen Hierarchien als auch bei großen, übergreifenden Hierarchien. Ob es besser wäre diese sozialen Hierarchien abzuschaffen weiß ich nicht oder ob es auch nur möglich ist. Vielleicht liegt ein solches Verhalten der Einordnung in Hierarchien in unserem biologischen Determinismus (was ein böses Wort). Ich versuche nur wiederzugeben welche Erkenntnisse man momentan glaubt von sozialen Status und den einhergehenden Hierarchien zu haben.

Jetzt, zu guter Letzt, nach langem Geschwafel, meine Meinung:

Ich stimme dir in fast allen Punkten völlig zu. Allerdings störe ich mich daran Wohlstand zu benutzen um den sozialen Status eines Menschen zu bestimmen. Ich glaube das Wohlstand nicht aussagekräftig genug ist um berücksichtigt zu werden.
Wenn jemand reich ist aber in allen dir wichtigen Punkten übereinstimmt, dann wirst du ihn/sie mögen. Wenn jemand arm ist, aber sich dir gegenüber furchtbar verhält, dann wirst du ihn/ sie nicht mögen.

Ich habe genügend Leute kennengelernt die politisch links oder rechts waren, die arm und reich waren, die gebildet oder ungebildet waren, um erkennen zu können, was viel wichtiger als all diese Dinge sind: Mochte ich den Menschen.

So, jetzt ist aber genug! Ansonsten werden Leute noch böse auf mich das ich so viel schwafel =D
****ait Frau
491 Beiträge
In erster Linie kommt es auf den Mensch an und ob ich diesen mag.Da kann derjenige Millionär sein und in einem Problemviertel wohnen,oder arm und im Reichenviertel wohnen,oder umgedreht.Wichtig dagegen bleiben mir jedoch bestimmte Verhaltensweisen,die für mich persönlich eine Rolle spielen.
Und ich kann für mich selbst tatsächlich auch nicht so tun,das es 0 Rolle spielt,denn auch ich hab einen genau bemessenen Spielraum, über den ich nicht drüber und drunter gehen kann,um allen Verpflichtungen nachkommen zu können,die ich mir auferlegt habe.
********ries Frau
154 Beiträge
Ich sehe das genauso wie
Zitat von ******eek:
Ich fühle mich am wohlsten in der Gesellschaft von Menschen aus etwa ähnlichen Verhältnissen wie ich selbst.
Ich mag es nicht, wenn Leute mit Geld prahlen oder gesteigerten wert auf die Sichtbarkeit von Markenartikeln oder Statussymbolen legen.

Genauso ist aber eine gewisse Barriere da, wenn man merkt, der*die andere ist da auf einer ganz anderen Ebene. Nicht, weil ich drauf bestehe teure Unternehmungen zu machen oder so. Aber es gibt Menschen, die dann doch neiden oder einem den eigenen Lebensstil zum Vorwurf machen.

Ich mache aber trotzdem nicht an sowas fest, ob ich jemanden näher kennenlernen wollen würde. In beiden Richtungen kann es sicherlich auch Menschen geben, mit denen ich sehr gut harmonieren würde.

Zitat von ******man:
Tja, armes Deutschland.....Wer nicht mal den Hauptschulabschluss schafft, der schafft auch nicht die Abschlussprüfung der Ausbildung.
Oder wurde die inzwischen auch abgeschafft?
Kein Wunder, dass extremer Fachkräftemangel herrscht...

Schonmal drüber nachgedacht, das es Menschen mit einer Lernbehinderung gibt.
******der Mann
2.907 Beiträge
Wenn das mit der Inflation so weiter geht, werden viele aus der Mittelschicht nach unten rutschen. Wie wird dann der soziale Status berechnet ?
Ich bin ehrlich: wenn ich meinen Lebensgefährten nicht vor einer Ewigkeit durch Online Dating kennen gelernt hätte, wäre er nie mein Partner geworden.
Er hatte keinen Schulabschluss, hat Mindestlohn verdient und Schulden ohne Ende.
Und er ist vom Charakter her, von eigentlich allem, grundverschieden.
Er hatte eine schwierige Kindheit (ich auch, aber eben anders) und das kristallisiert sich inzwischen raus.

Prinzipiell ist mir der soziale Status wirklich wumpe, aber ich selbst würde nur noch einen Mann wählen, der mit beiden Füßen im Leben angekommen ist, den ich nicht als 4. Kind mit durchfüttern muss, der mich auch unterstützt und sich nicht denkt: kann die doch selbst machen.
Geld ist mir nicht so wichtig, aber es sollte zum gut leben definitiv reichen.
*********rken Mann
272 Beiträge
Es kann passieren das Man oder Frau mit ihrer Traumfrau oder Traumtypen ins Bett geht und morgens wachen sie mit der Realität auf ... aber sind es nicht auch nur Menschen, die vor einem stehen und den Anderen bitten sie oder ihn zu lieben?
**********in_01 Frau
984 Beiträge
Zitat von *********he38:
Ich bin ehrlich: wenn ich meinen Lebensgefährten nicht vor einer Ewigkeit durch Online Dating kennen gelernt hätte, wäre er nie mein Partner geworden.
Er hatte keinen Schulabschluss, hat Mindestlohn verdient und Schulden ohne Ende.
Und er ist vom Charakter her, von eigentlich allem, grundverschieden.
Er hatte eine schwierige Kindheit (ich auch, aber eben anders) und das kristallisiert sich inzwischen raus.

Prinzipiell ist mir der soziale Status wirklich wumpe, aber ich selbst würde nur noch einen Mann wählen, der mit beiden Füßen im Leben angekommen ist, den ich nicht als 4. Kind mit durchfüttern muss, der mich auch unterstützt und sich nicht denkt: kann die doch selbst machen.
Geld ist mir nicht so wichtig, aber es sollte zum gut leben definitiv reichen.

Was hat es dir gebracht dass du ihn online kennengelernt hast? Hat er sich weitergebildet und kann seine Familie ernähren oder musst ihn weiterhin füttern?
Zitat von ****na:


Was hat es dir gebracht dass du ihn online kennengelernt hast? Hat er sich weitergebildet und kann seine Familie ernähren oder musst ihn weiterhin füttern?


mir fällt auf, das frauen kein interesse daran haben, für ihren lebenspartner zu sorgen!
oder ist das jetzt ein trugschluss meinerseits, der blase jc geschuldet?
**********in_01 Frau
984 Beiträge
Zitat von ******r65:
Zitat von ****na:


Was hat es dir gebracht dass du ihn online kennengelernt hast? Hat er sich weitergebildet und kann seine Familie ernähren oder musst ihn weiterhin füttern?


mir fällt auf, das frauen kein interesse daran haben, für ihren lebenspartner zu sorgen!
oder ist das jetzt ein trugschluss meinerseits, der blase jc geschuldet?

Ich bin Single und Krankenschwester. Noch jemand daheim zu füttern habe keine Lust, der Mann soll schon etwas bieten können genauso wie ich. Er muss kein SL fahren aber einen guten Job und schöne Wohnung muss er haben wenn es ums mehr als nur Sex geht.
*******usL Mann
181 Beiträge
Zitat von ****yn:
Gerade in Ausbildungsberufen geht den Betrieben langsam ein Licht auf, dass man Fachkräftemangel nicht dadurch eliminiert, indem man für jeden Firlefanz einen hohen Schulabschluss, gar ein Studium, oder überhaupt einen Abschluss fordert.

In der Not frisst der Teufel Fliegen.......
Ob sich die Betriebe damit langfristig einen Gefallen tun, bleibt abzuwarten.
Und ob der Fachkräftemangel dadurch dauerhaft behoben wird ebenfalls.
**********berer Mann
7.325 Beiträge
Zitat von ******der:
Wenn das mit der Inflation so weiter geht, werden viele aus der Mittelschicht nach unten rutschen. Wie wird dann der soziale Status berechnet ?

Ich würde gerne vorschlagen, den "sozialen Status" vielleicht als Begriff mal zu definieren. Was genau ist damit gemeint?

Wenn ich an "Sozialstaat" denke, in dem das Allgemeinwohl wichtiges Gut ist, in dem soziale Menschen füreinander sorgen und sich achten, ist der "soziale Status" für mich wenig abhängig vom Geld auf dem Konto, sondern eher von der menschlichen Einstellung im Innern.

Was du meinst, wäre für mich eher der "finanzielle Status". Aber hey, selbst Stinkreiche können menschlich gesehen große Deppen sein. Dann ist der finanzielle Status super, der soziale aber unterirdisch.

Ich glaube, viele Beiträge hier verwechseln das und reden (hm?) eigentlich vom finanziellen Status, nicht vom sozialen. Kann das sein? *nachdenk*
Zitat von ****na:
Zitat von *********he38:
Ich bin ehrlich: wenn ich meinen Lebensgefährten nicht vor einer Ewigkeit durch Online Dating kennen gelernt hätte, wäre er nie mein Partner geworden.
Er hatte keinen Schulabschluss, hat Mindestlohn verdient und Schulden ohne Ende.
Und er ist vom Charakter her, von eigentlich allem, grundverschieden.
Er hatte eine schwierige Kindheit (ich auch, aber eben anders) und das kristallisiert sich inzwischen raus.

Prinzipiell ist mir der soziale Status wirklich wumpe, aber ich selbst würde nur noch einen Mann wählen, der mit beiden Füßen im Leben angekommen ist, den ich nicht als 4. Kind mit durchfüttern muss, der mich auch unterstützt und sich nicht denkt: kann die doch selbst machen.
Geld ist mir nicht so wichtig, aber es sollte zum gut leben definitiv reichen.

Was hat es dir gebracht dass du ihn online kennengelernt hast? Hat er sich weitergebildet und kann seine Familie ernähren oder musst ihn weiterhin füttern?

Nun, er hat immerhin seinen Abschluss nachgeholt, nachdem ich ihn genau in diesem Jahr dazu gedrängt habe. Er hat bestanden, wenn auch nicht mit Bravour. Das war es leider aber schon. Aber er verdient Geld und immerhin mehr als über Mindestlohn." Soviel" Geld, wie ich verdiene, wird er allerdings dauerhaft nicht verdienen. Ich arbeite 30h, so wie er, und verdiene Brutto 500€ mehr, dazu Boni, Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Aber ich brauche keinen Mann, der mich ernährt. Ich brauche einen Mann, der mit mir gleichgestellt ist, der seinen Beitrag in unserer Partnerschaft und Familie einbringt.
Wie haben jetzt nicht ohne Grund mächtig Streit, weil ich ihm nämlich genau das jetzt offenbart habe inkl dessen, das ich niemals seine Partnerin geblieben wäre, hätte er mir all das, was er mir jetzt gebeichtet hat, nicht schon damals gesagt hätte.
Ich habe, auch das habe ich ihm gesagt, mehr Eier in der Hose als er. Er wollte anfangen, mit Swingen, mit Männern/Frauen zum Sex treffen. Und ich war es, die das durchgezogen hat und auch noch Spaß dabei hat. Er ist hingegen absolut eifersüchtig und total neidisch, weil ich!!! fast jeden Mann haben könnte, so ich denn will. Mit seinen Worten hat er mich, auch wenn es evtl nicht so gemeint war, auch als Schlampe bezeichnet.
Mal sehen, wie sich das so weiter entwickelt. Aber 20 Jahre Beziehung (mit 3 Kindern) will ich auch nicht einfach wegwerfen.
**********in_01 Frau
984 Beiträge
Zitat von **********aster:
Zitat von ******der:
Wenn das mit der Inflation so weiter geht, werden viele aus der Mittelschicht nach unten rutschen. Wie wird dann der soziale Status berechnet ?

Ich würde gerne vorschlagen, den "sozialen Status" vielleicht als Begriff mal zu definieren. Was genau ist damit gemeint?

Wenn ich an "Sozialstaat" denke, in dem das Allgemeinwohl wichtiges Gut ist, in dem soziale Menschen füreinander sorgen und sich achten, ist der "soziale Status" für mich wenig abhängig vom Geld auf dem Konto, sondern eher von der menschlichen Einstellung im Innern.

Was du meinst, wäre für mich eher der "finanzielle Status". Aber hey, selbst Stinkreiche können menschlich gesehen große Deppen sein. Dann ist der finanzielle Status super, der soziale aber unterirdisch.

Ich glaube, viele Beiträge hier verwechseln das und reden (hm?) eigentlich vom finanziellen Status, nicht vom sozialen. Kann das sein? *nachdenk*

Sozialstatus hat mit Sozialstaat und liebe Menschen gar nicht zu tun.
Ein Sozialstatus bedeutet, du hast einen Job, eine Wohnung, eine auto oder bist harz vier Empfänger. Dann kannst selber unterscheiden was für einen sozialen Status du hast.
Für mich persönlich ist einen grossen Unterschied, ohne oberflächlich zu sein, käme nicht in Frage jemand zu Daten der von harz vier lebt, es muss passen.
Es gibt ja genügend Arbeitsplätze in Deutschland, Mann muss nur wollen und können.
******der Mann
2.907 Beiträge
Ich denke schon, dass die meissten Menschen den sozialen Status in Verbindung mit dem finanziellen Status verknüpfen.
**********berer Mann
7.325 Beiträge
So einfach ist das nicht, wenn du dir hier die Wikipedia-Beschreibungen durchliest:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialer_Status

Sozialer Status ist z.B. auch abhängig vom Beruf (der hohes oder niedriges Ansehen genießt, was nicht immer auch fnanziell so eindeutig ist), aber auch der Bildung, und vielem mehr.

Ich bin jetzt bestärkt darin, dass zum sozialen Status mehr gehört als nur die Zahlen auf dem Konto. *zwinker*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Zitat von ****na:

Für mich persönlich ist einen grossen Unterschied, ohne oberflächlich zu sein, käme nicht in Frage jemand zu Daten der von harz vier lebt, es muss passen.
Ich zitiere dich jetzt Mal stellvertretend für alle die das sagen.
Zwischen beruflich erfolgreich und dickem Konto...
Und Hartz4
Gibt es ja aber auch noch zahlreiche "Geringverdiener" oder halt in der unteren Mittelschicht. Macht das einen Unterschied aus?
Klar auf dem Konto nicht viel, aber dennoch macht das ja etwas mit dem Menschen und der Lebensweise wenn man einem Beruf nach geht.
Der soziale Status ist mir völlig egal. Jedoch sollten Wertvorstellungen und Intellekt auf ähnlichem Niveau sein. Das finde ich viel wichtiger.
******der Mann
2.907 Beiträge
*top2*
**********in_01 Frau
984 Beiträge
Zitat von **********ock91:
Der soziale Status ist mir völlig egal. Jedoch sollten Wertvorstellungen und Intellekt auf ähnlichem Niveau sein. Das finde ich viel wichtiger.

Dazu noch gut im Bett *zwinker*
Von was für einer Art Date reden wir hier eigentlich?
Geht es um „den schnellen Fick“ – also um eine recht oberflächliche und einfache Liaison, weil beide bis in die Haarspitzen rattig sind? Dann steht wohl das Körperliche im Vordergrund und andere Eigenschaften des Gegenübers sind wohl eher nachrangig. Trieb – Befriedigung – Tschüss.
Geht es um ein sugar-daddy/mommy-Arrangement? Wenn beide wissen, was sie tun: auch einfach, fein und so wunderbar austauschbar
Bei substantielleren Arrangements, ob nun Affäre, F-plus (mit F!!) oder vielleicht sogar so was Undenkbares wie Beziehung, wird das ganze kompliziert, da sich die Interaktion nicht auf das Körperliche (und Geld ausgeben) beschränkt. Außerhalb der rein körperlichen Angelegenheiten:
Sozial: Welche Themen hast du miteinander? Welchen Blick auf die Gesellschaft? Werte? Erfahrungen? Freundeskreis? Vergangenheit und Zukunft? Möglichkeiten, Ziele und Perspektiven? Wieviel Überschneidung gibt es überhaupt und wieviel Konfliktpotential?
Finanziell: Wenn nicht Faktor eins-komma-irgendwas, sondern Faktor 10 zwischen den finanziellen Möglichkeiten der Partner liegt, wird das ganze zum Drahtseilakt für beide: ab wann fühlt sich das ganze an wie Prostitution? Vorteilsnahme? Sugar-daddy/mommy? Rücksichtnahme, zulassen, Grenzen?
bei so unterschiedlichen Voraussetzungen Augenhöhe zu schaffen, ist beliebig schwierig.
Ganz profan: Villenviertel sind im allg. nicht so gut an den ÖPNV angebunden. (nicht ganz ernst gemeint, es gibt ja Chauffeure)
Für die hard-core Verträumten und romantisch Verklärten: Das Original-Drehbuch von „Pretty Woman“ sah ganz anders aus (da durfte die Dame nach 90min wieder anschaffen gehen) aber ein happy end verkauft sich halt besser – vermutlich ist ähnliche Grütze bei 50-shades-of-BS zu finden.
******man Frau
417 Beiträge
Zitat von ********as66:
Zitat von ******man:
Tja, armes Deutschland.....Wer nicht mal den Hauptschulabschluss schafft, der schafft auch nicht die Abschlussprüfung der Ausbildung.
Oder wurde die inzwischen auch abgeschafft?
Kein Wunder, dass extremer Fachkräftemangel herrscht...

Schonmal drüber nachgedacht, das es Menschen mit einer Lernbehinderung gibt.

Darüber muss ich nicht nachdenken. Das weiß ich bereits. Aber es gibt noch mehr, die einfach keinen Bock auf lernen haben. Und wenn man sie fragt, was sie mal werden wollen, dann antworten sie: Hartz 4. Schließlich leben die Eltern auch davon.
Geh mal in Hauptschulen und schau Dir an, welche Schüler dort sitzen.
Oder frag mal Lehrer, die an einer Hauptschule unterrichten.
Für kein Geld der Welt würde ich mit denen tauschen wollen.
******der Mann
2.907 Beiträge
Ja leider gibt es diese Menschen, die als Eltern auch noch " Vorbild " für ihre Kinder sind. Aber bitte, viele Alleinerziehende, gerade mit kleinen Kindern und vielleicht ohne Kitaplatz beziehen Harz 4 oder, bei zu geringem Lohn, angrenzend Harz 4
Zitat von ******der:
Wenn das mit der Inflation so weiter geht, werden viele aus der Mittelschicht nach unten rutschen. Wie wird dann der soziale Status berechnet ?

Mit der selben Methode wie bisher. Nur der Massstab wird etwas angepasst...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******man:

Geh mal in Hauptschulen und schau Dir an, welche Schüler dort sitzen.

Ich war in einer Hauptschule, bevor ich nach dem Abschluss auf eine Weiterführende ging. Da sitzen völlig normale Schüler drin. Mehr als die Hälfte meiner Klasse hatte noch vor dem Abschluss Ausbildungsverträge in der Tasche, ein weiterer Teil arbeitete darauf hin, im Betrieb der Eltern einzusteigen und diesen später zu übernehmen. Manche, wie ich, machten mit der Schule weiter.

Aus meinem Jahrgang und dem Jahrgang davor ist mir nicht ein einziger Fall bekannt, der perspektivlos auf den Abschluss zusteuerte.


Ganz ehrlich - ich hab keine Ahnung, in welcher Welt du eigentlich lebst.
Dass irgendjemand in meinem Leben je gesagt hätte, er wolle später gerne Hartz 4 beziehen, ist mir noch NIE begegnet. Das klingt eher nach zu viel Scripted Reality TV.
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