„Ich finde es sehr spannend wie selbstverständlich angenommen wird, das Frau ihren Mann "nicht" mitdurchfüttert.
Sollte ich jemals wieder ein Date haben werden, werde ich darauf bestehen das Frau bezahlt, das Taxi nach Hause ebenso.
Frau darf dann bis zur Haustür mitfahren, aber danach trennen sich erst mal die Wege.
Ich gehe doch nicht am ersten Abend mit Frau ins Bett.
Mich lässt das tatsächlich auch immer ein bisschen aufhorchen. Nicht zwingend die Tatsache, dass man nicht allein für den Lebensunterhalt von mehreren Personen verantwortlich sein möchte (das ist nachvollziehbar), sondern das Wording. Die Art, wie das kommuniziert wird, die Geringschätzung, die dabei mitschwingt. Und auch die Assoziationen, als müsste ein geringes Einkommen zwingend mit Dummheit, Faulheit, Bequemlichkeit, etc zusammenhängen.
Als Mann würde mich das auch aufhorchen lassen, wenn eine Frau damit generell so unentspannt umgeht und von einem erwartet, eine Checkliste zu erfüllen, die primär mit der Frage zusammenhängt, ob man Ressourcen hat, (andere) versorgen kann und schicken Besitz aufzuweisen hat.
Insbesonders, wenn durchschimmert, dass die Frau eigentlich möchte, dass man "mehr" hat, als sie. Mehr Einkommen. Eine größere Wohnung. Mehr Besitz.
Und keinesfalls weniger.
Das wären für mich rote Flaggen.
Die Unart, dass von Mann dann häufig zusätzlich noch erwartet wird, für alles zu zahlen - Essen und Drinks beim ersten Date, den Kinobesuch, das Hotel, etc. - setzt dem nur die Krone auf.
Aus diesem bescheuerten Spiel der Erwartungen würde ich rigoros aussteigen. Play stupid games, win stupid prizes.