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Master-Slave-Beziehung

******arp Mann
3.249 Beiträge
@*******nora

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man gerade solche Beziehungen kaum von aussen erkennen kann. Schließlich findet ja nichts destruktives statt. Macht man aber ein Video um das zu erklären, muss natürlich wieder eine Maskerade her. Das verkommt dann oft zu Plattitüden und nährt wieder die Klischees. Was aber im innern tatsächlich stattfindet, kann so gar nicht abgebildet werden. Was schade ist.

Oft dachte oder denke ich- bei mir müsste man mal Mäuschen spielen können um zu sehen wie es wirklich ist. Diejenigen die hier rein schauen, wollen schließlich auch ihre Erwartungen erfüllt wissen. Einige wenige taten dies. Es war sehr enttäuschend. Weil war ja nix passiert. Man lebt im TPE? Oh, ist ja gar nicht aufgefallen. DDlg? Oh, wieder gar nicht aufgefallen. Weißt du warum? Weils authentisch ist. Sobald es authentisch ist, ist es dir stimmig und du empfindest es als ok. Passt, alles gut. Auch im Alltag und im Supermarkt. Nichts fällt auf. Leider scheinen solche Videos nicht ohne Maskerade auszukommen, was ich schade finde. Aber gut, anders ist es wohl nicht sichtbar zu machen.
Ich habe nicht alles geschaut, sondern so ein bisschen hier und da reingehört.

Die machen für mich einen glücklichen Eindruck. Und es scheint so ein Mentorending zu sein.

Aber @*******nora, es gibt nicht DIE BDSM-Beziehung. Jeder Mensch lebt das ein bisschen anders. Wenn Du es verstehen möchtest, macht es Sinn, in der BDSM-Gruppe zu lesen und mit möglichst vielen Leuten, die BDSM ausleben, zu reden.
**********berer Mann
7.311 Beiträge
Zitat von ****wen:
Aber @*******nora, es gibt nicht DIE BDSM-Beziehung. Jeder Mensch lebt das ein bisschen anders. Wenn Du es verstehen möchtest, macht es Sinn, in der BDSM-Gruppe zu lesen und mit möglichst vielen Leuten, die BDSM ausleben, zu reden.

Ohja. Jeder schreibt seinen eigenen BDSM-Leitfaden, und am Ende ist das eine riesige Bibliothek. Du kannst dir Bücher leihen und darin schmökern, so viele du magst, aber keines davon wird dein eigenes Buch sein. Das musst du schon selbst schreiben, ganz so, wie du es für richtig hälst.
********ghts Mann
921 Beiträge
@********ious

Du scheinst als Insider in den USA rumgekommen zu sein.
In welchen Staaten warst Du?
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Was ich extrem schön finde ist dass der Aspekt der Fürsorge und Verantwortung des dominanten parts so deutlich heraus gehoben wurde. Mein laienhafter Eindruck ist nämlich dass viele so genannte Doms genau das vernachlässigen und nur den Spassfaktor sehen …

Ich sehe in den TPE Beziehungen von andere, wobei das immer nur am Rande ist, dass gerade Fürsorge und Verantwortung eine sehr hohen Stellenwert hat. So auch in unsere TPE Beziehung

TPE und auch hier genannte Master-Slave Beziehungen können hauptsachlich bestehen und aufblühen bei diese Fürsorge und Verantwortung der dominante Part, so meine Meinung. Wenn dies fehlt, läuft dieser Art Beziehung aus dem Ruder.

Wer dies nicht sieht und/oder schätzt wird wohl kaum solch einer Beziehung anstreben und den Spassfaktor voran stellen. Auch prima, aber die Dynamik wird ein ganz andere sein letztendlich.
****eth Paar
802 Beiträge
Mh. Fürsorge und Verantwortung finde ich wichtig. Allerdings brauche ich meinen Herrn nicht um meinem Leben Struktur zu geben, oder weil ich vorher nichts auf die Reihe bekommen hätte, auch nicht „um mein persönliches Potenzial zu entwickeln“. Ich brauche keinen Aufpasser und niemanden, der wichtige Entscheidungen für mich trifft.

Das Machtgefälle besteht, weil wir das einfach so mögen und geil finden und es sich gut anfühlt. Ich unterwerfe mich, weil ich meinen Herrn liebe. Deshalb bin ich seine Sklavin, deshalb ist es mir möglich, das mit ihm auszuleben, was mir so viel Freude macht und mich erfüllt. Ich brauche meinen Herrn, nicht eine Krücke. Überspitzt gesagt.
****_7 Paar
1.335 Beiträge
@****eth
ich habe den Film nicht ganz gesehen, aber würde da den Eindruck gegeben das die Sklavin Hilfe brauchte vom Herr bei ihr Leben?

Das hat meine Meinung nach dann nichts mit TPE oder Machtgefälle zu tun. Fürsorge und Verantwortung erwarte ich von mein Herr, weil es für mich jedenfalls ziemliche Restriktionen gibt in mein Alltag, durch das Machtgefälle. Aber dazu gehört für mich nicht dass er mich Struktur bietet, höchstens dass ich mein Struktur anpassen muss an sein Wünsche. Schade dass das hier wieder genannt wird, dass ein Machtgefälle gesehen wird als ob der Herr das Leben der Sklavin organisieren muss.
*********xFour Paar
447 Beiträge
Ich habe das Interview mit Interesse verfolgt und fand die Dynamik zwischen den beide recht stimmig *g*
Es ist ganz klar, wer den Ton angibt in dieser Beziehung, aber gleichzeitig nimmt der Master seine Sklavin schon auch als vollwertigen Menschen wahr, der eigenständig ist und Fähigkeiten hat, die auch zur Geltung gebracht werden (finanzielle Organisation). Sie wirken auf mich sehr reflektiert und (bis auf das Äußere und den offensichtlichen Alterunterschied) relativ unaufgeregt und harmonisch.
Sehr gut fand ich das Konzept von "high - low - und no protocol", das wirkt auf mich wie eine gut durchdachte Art einer 24/7 Beziehung *top* die auch nicht mit dem Alltag kollidiert.

Hätte mir gewünscht, dass sie noch etwas mehr aus dem Nähkästchen geplaudert hätten *zwinker* sie hätten ruhig noch mehr Aspekte konkret ansprechen können, wie zB Bestrafungen in ihrer Beziehung aussehen oder was die Sklavin zB alles an einem high protocol Tag beachten muss.

Manches, was sie geschildert haben (zB jede Stunde Bericht erstatten wo, mit wem und was), fand ich befremdlich und würde mir persönlich weder als dominante noch devot Person etwas geben, weil es einfach zu anstrengend und stressig wäre.
Ich kann verstehen, dass da der Eindruck entsteht, sie könne ihr Leben ohne ihn nicht auf die Reihe kriegen. Glaube ich aber nicht- sie wirkt doch sehr wie eine selbstbewusste Frau, die Kinder großgezogen hat und was aus ihrem Leben gemacht hat. Mag sein, dass sie ihn damals gebraucht hat, um zu dieser Person zu werden. Ich glaube ihm auch, wenn er meint, dass er ihr Potential herausgekitzelt und ausgeschöpft hat. Das ist ein schöner Gedanke, aus seinem devoten Partner die beste Version rauszuholen. Zu oft wird ja behauptet, dass irgendwie ein "Willen" gebrochen werden muss und Sklaven eine "Ausbildung" durchlaufen müssen... Den Gedanken finde ich eher beängstigend *skeptisch*
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